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Powergaming - Ein echtes Problem oder völlig egal


Raistlin

Empfohlene Beiträge

Ein Gespräch mit diesem Spieler über Spielstil und Sozialverhalten halte ich nicht nur für angebracht, sondern für unumgänglich.

 

Sorry, das ich da jetzt gegenteiliger Meinung bin: Nach meinen Erfahrungen mit Typen, wie sie gwydion beschreibt, nützt da ein Gespräch auf Spielerebene auch nichts mehr. Leider. Wahrscheinlich würde bei einem solchen Fall eher eine psychologische Behandlung helfen, denn die Beschreibung klingt mir eher so, als ob dieser Mensch Rollenspiel als Ersatz für eine echte Therapie seiner Komplexe missbraucht.

 

Fazit: Ich würde ein Gespräch suchen und machen. Wenn das nichts nützt und dieser jemand sich immer noch in unerträglicher Weise in den Vordergrund spielt und damit den anderen am Spieltisch die Laune verdierbt, dann soll er die Gruppe verlassen.

 

Meine Meinung.

Hervorhebung durch mich.

 

Es ist schon lustig, wenn du ankündigst mir zu widersprechen, dann aber doch zum selben Ergebnis kommst. ;)

 

@gwydion

 

Henni hat das ganz gut zusammengefasst. In eurer Situation - wenn ihr schon ein paar Jahre zusammen spielt - ist ein klärendes Gespräch ausserhalb des Spiels, vielleicht auch ausserhalb eines Spielabends, das wahrscheinlich beste. Ich würde ihr auch nicht einfach so ein paar Dinge vor den Latz knallen, sonder ihr das Problem erst mal bewußt machen. Ich bezweifle, dass sie es als Problem sieht. Vermutlich ist es aus ihrer Sicht nur der Ausdruck von Freude.

 

Viele Grüße

Harry

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Fazit: Ich würde ein Gespräch suchen und machen. Wenn das nichts nützt und dieser jemand sich immer noch in unerträglicher Weise in den Vordergrund spielt und damit den anderen am Spieltisch die Laune verdierbt, dann soll er die Gruppe verlassen.

Es ist schon lustig, wenn du ankündigst mir zu widersprechen, dann aber doch zum selben Ergebnis kommst. ;)

 

Der Unterschied ist, glaube ich, die Konsequenz. Ich habe keine Probleme damit, mich von Leuten zu trennen, sowohl im Rollenspiel, als auch sonst in meinem Leben, mit denen ich nicht mehr zurecht komme oder die mir auf den Nerv gehen.

Je nachdem, wie eng man befreundet ist (oder dann: war) geht einer Trennung natürlich ein mehr oder weniger intensives Bemühen um eine Wieder-Verbesserung der Beziehung voraus. Das ist selbstverständlich. Wenn aber der Störenfried sein Verhalten nicht ändert - und insbesondere das Verhalten anderen beteiligten auch auf den Keks geht - dann trennt man sich eben von solchen Leuten.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Hier ein kleiner Anti-Powergaming-Kurs für SLs von einem Veteranen auf diesem Gebiet... :-p

 

1. Abschaffen von KEP und ZEP. Nur noch AEP vergeben.

2. Einsetzten nützlicher Fertigkeiten durch AEP-Vergabe fördern

3. Kampfloses Umgehen der Gegner mit mehr AEP belohnen als das Besiegen

4. Erfahrungsgewinn an Gegnern auf ein Minimum reduzieren - 3 AEP für einen Ork reichen völlig. (Für Kampfloses Umgehen 5 AEP)

5. Rollengerechtes Verhalten zum Nachteil der eigenen Figur mit AEP und GG ausgleichen - Spendet der Or z.B. 1000 GS an seinen Tempel, so sind dafür 20-50 AEP und / oder 1-3 GG durchaus angebracht. (Natürlich nur wenn es nicht zur Gewohnheit wird...)

6. Magische Gegenstände - JA. Magische Waffen - NEIN. Nicht jeder magische Gegenstand ist eine Waffe. Besonders bewährt haben sich Gegenstände, die bei Schleichen/Tarnen etc. helfen. Sie fördern kampfloses Verhalten.

 

Dass das nur eine "Symptombekämpfung" ist, ist mir klar. Aber so kann. Powergamern - ganz unter dem Vorsatz der maximalen Ausbeute an EP - ein rollengerechtes und realistisches Verhalten geradezu aufgezwungen werden.

Ich zumindest habe damit gute Erfahrung und hoffe, dass es irgendwann auch langfristige Erfolge zeigen wird...

 

Ansonsten: Jeder soll so spielen, wie es ihm / ihr gefällt!

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Der Unterschied ist, glaube ich, die Konsequenz.

Das ist das was du glaubst, von Konsequenzen im Falle des Scheiterns der Gespräche habe ich nämlich nichts geschrieben. Wenn ich Leute nicht ertragen kann werde ich den Teufel tun meine wertvolle Freizeit mit ihnen zu teilen.

 

Bevor ich allerdings über Konsequenzen nachdenke, suche ich eben doch erst mal das Gespräch.

 

Viele Grüße

Harry

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1. Abschaffen von KEP und ZEP. Nur noch AEP vergeben.

2. Einsetzten nützlicher Fertigkeiten durch AEP-Vergabe fördern

3. Kampfloses Umgehen der Gegner mit mehr AEP belohnen als das Besiegen

4. Erfahrungsgewinn an Gegnern auf ein Minimum reduzieren - 3 AEP für einen Ork reichen völlig. (Für Kampfloses Umgehen 5 AEP)

5. Rollengerechtes Verhalten zum Nachteil der eigenen Figur mit AEP und GG ausgleichen - Spendet der Or z.B. 1000 GS an seinen Tempel, so sind dafür 20-50 AEP und / oder 1-3 GG durchaus angebracht. (Natürlich nur wenn es nicht zur Gewohnheit wird...)

6. Magische Gegenstände - JA. Magische Waffen - NEIN. Nicht jeder magische Gegenstand ist eine Waffe. Besonders bewährt haben sich Gegenstände, die bei Schleichen/Tarnen etc. helfen. Sie fördern kampfloses Verhalten.

 

Oha, das sind wirklich Tips eines "Powergamer-geplagten" SLs :D ! War es bei euch so schlimm??? ;)

 

@Topic

 

Um ein Gespräch in der Gruppe abseits des Spiels werdet ihr wohl kaum rumkommen. Das ist immernoch die beste Lösung, die wahrscheinlich die meisten Fortschritte bringen wird.

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Hier ein kleiner Anti-Powergaming-Kurs für SLs von einem Veteranen auf diesem Gebiet... :-p

 

1. Abschaffen von KEP und ZEP. Nur noch AEP vergeben.

2. Einsetzen nützlicher Fertigkeiten durch AEP-Vergabe fördern

3. Kampfloses Umgehen der Gegner mit mehr AEP belohnen als das Besiegen

4. Erfahrungsgewinn an Gegnern auf ein Minimum reduzieren - 3 AEP für einen Ork reichen völlig. (Für Kampfloses Umgehen 5 AEP)

5. Rollengerechtes Verhalten zum Nachteil der eigenen Figur mit AEP und GG ausgleichen - Spendet der Or z.B. 1000 GS an seinen Tempel, so sind dafür 20-50 AEP und / oder 1-3 GG durchaus angebracht. (Natürlich nur wenn es nicht zur Gewohnheit wird...)

6. Magische Gegenstände - JA. Magische Waffen - NEIN. Nicht jeder magische Gegenstand ist eine Waffe. Besonders bewährt haben sich Gegenstände, die bei Schleichen/Tarnen etc. helfen. Sie fördern kampfloses Verhalten.

 

Dass das nur eine "Symptombekämpfung" ist, ist mir klar. Aber so kann. Powergamern - ganz unter dem Vorsatz der maximalen Ausbeute an EP - ein rollengerechtes und realistisches Verhalten geradezu aufgezwungen werden.

Ich zumindest habe damit gute Erfahrung und hoffe, dass es irgendwann auch langfristige Erfolge zeigen wird...

 

Ansonsten: Jeder soll so spielen, wie es ihm / ihr gefällt!

 

 

1. Das halte ich für nicht notwendig. Außerdem wird damit das Risiko des Kampfes oder eine Schwächung durch Zauberkosten honoriert, die durchaus mal das beste für die Gruppe oder Figur sein kann.

 

2. Jede Fertigkeit ist nützlich, wenn die Situation es hergibt. Nach den Regeln erhält man bei sinnvollem Einsatz die AEP.

Würdest Du auch "Springen" mit AEP entlohnen, wenn die Helden den Pfützen ausweichen wollen?

Zweifelsohne ist es nützlich und sinnvoll, weil die Figuren dann nicht nass werden und sich eventuell keine Erkältung holen. Aber ich würde dafür keine Punkte vergeben.

 

3. Das würde ich anders handhaben. Es gibt für einen unnötigen Kampf keine KEP. Sollen die Spieler aufschreiben, was sie wollen. Hinterher sage ich dann: "Die KEP bitte wieder streichen!"

 

4. Soll das jetzt das gleiche sein wie Punkt 3? Man sollte die Gefährlichkeit der Gegner berücksichtigen, aber auch die eigene.

 

5. Hallo? Wenn eine Figur rollengerecht handelt, dann soll sie belohnt werden. Daß ein Or oder Pr seine Beute an den Tempel abführt, zumindest zum Teil, sollte man voraussetzen. Aber 1-3 GG für 1000 GS ist doch wohl lächerlich. Mit Or und PR handhaben wir das so, daß diese im Tempel eher mal für lau lernen können, schließlich gibt es dort die Weisheit mit Löffeln.

 

6. Einen Gegenstand, der einen Bonus auf Tarnen oder Schleichen gibt, kann sehr mächtig sein. Ein As würde sich freuen.

 

 

Man hat als SL eigentlich genügend Möglichkeiten, die Spieler zu lenken oder tyrannisieren. Das schönste ist jedoch, sie einfach machen zu lassen. Dann hat man auch mehr Zeit, sich auf sein Abenteuer zu konzentrieren.

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@gwydion

 

Henni hat das ganz gut zusammengefasst. In eurer Situation - wenn ihr schon ein paar Jahre zusammen spielt - ist ein klärendes Gespräch ausserhalb des Spiels, vielleicht auch ausserhalb eines Spielabends, das wahrscheinlich beste. Ich würde ihr auch nicht einfach so ein paar Dinge vor den Latz knallen, sonder ihr das Problem erst mal bewußt machen. Ich bezweifle, dass sie es als Problem sieht. Vermutlich ist es aus ihrer Sicht nur der Ausdruck von Freude.

 

Viele Grüße

Harry

 

Hi Harry,

 

ich fürchte ehrlich du könntest mit dem Ausdruck von Freude sogar recht haben - leider ändert das nichts daran das mir dabei nach ner Weile jegliche Freude vergeht und ich mich frage wo ich da eigentlich hingeraten bin (im falschen Film ?). Ich denke nicht das es gut ist, sowas ausserhalb vom Spieleabend also ausserhalb der Situation um dies geht anzusprechen - das verfälscht nur und dann ist alles überhaupt nicht so gewesen, sondern nur vom Spielverderber ders ihr nicht gönnen kann eingebildet etc.

Die freundlichste Formulierung die mir ansonsten einfällt ist, das ich das mittlerweile alles sehr befremdlich finde und langsam drüber nachdenke wieviel Spass mir so ne Sitzung noch macht. Mal kucken.

 

@Ghim Eisenglut: heroischer Gedanke - find ich echt interessant... da denk ich sicher noch ein bissl drüber nach...irgendwann wirds eh Zeit die Charaktere einzumotten und zu dem Zeitpunkt..warum kein grosser Abgang.... Naja momentan ist das von mir eh nicht umzusetzen ist da ich ja wie gesagt im Augenblick spiele und nicht leite.

 

@Henni Potter: das mit den negativen AEP war nicht als Aufschneide- und Nervabzug für den Spieler gedacht sondern für Situation in denen er aus lauter Gewinngier (EP und Goldoptimierung) seine Figur absolut gegen den Rollencharakter führt... wie z.B. wenn er fast einen Gefährten angreift weil dieser ihm mit seinem Gegner hilft... was so ziemlich für jeden Charakter unlogisch wäre, da die sich der Midgardcharakter der KEP-Vergabe nicht bewusst ist. Warum nur die positiven Fälle belohnen ?

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ich fürchte ehrlich du könntest mit dem Ausdruck von Freude sogar recht haben - leider ändert das nichts daran das mir dabei nach ner Weile jegliche Freude vergeht und ich mich frage wo ich da eigentlich hingeraten bin (im falschen Film ?). Ich denke nicht das es gut ist, sowas ausserhalb vom Spieleabend also ausserhalb der Situation um dies geht anzusprechen - das verfälscht nur und dann ist alles überhaupt nicht so gewesen, sondern nur vom Spielverderber ders ihr nicht gönnen kann eingebildet etc.

Die freundlichste Formulierung die mir ansonsten einfällt ist, das ich das mittlerweile alles sehr befremdlich finde und langsam drüber nachdenke wieviel Spass mir so ne Sitzung noch macht. Mal kucken.

 

Kommunikationswissenschaftler behauten (und ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen), dass es in solchen Situationen sehr sinnvoll ist, einfach das zu sagen, was man selbst empfindet. Weil, wenn du sagst: "Mir verdirbt das den Spaß.", dann ist das eine Tatsache, die sich nicht wegdiskutieren lässt. Und da man in der Gruppe nunmal in der Regel zusammenspielt, um Spaß zu haben, ist das ein Problem. Wenn dann dein Gegenüber sagt: "Ist mir doch egal, ob das dir den Spaß verdirbt.", dann weisst du wenigstens, woran du bist.

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Ich denke nicht das es gut ist, sowas ausserhalb vom Spieleabend also ausserhalb der Situation um dies geht anzusprechen - das verfälscht nur und dann ist alles überhaupt nicht so gewesen, sondern nur vom Spielverderber ders ihr nicht gönnen kann eingebildet etc.

Wie du es letztlich machst ist deine Entscheidung. Wie ich die Situation einschätze - was mir nur unvollkommen gelingen kann, da ich nicht persönlich dabei bin - würde ich es zunächst außerhalb der Spielsitzung ansprechen. Man muss der Spielerin dann im Zweifel klar machen, dass es gar nicht immer entscheidend ist, wie es vielleicht gemeint ist (Freude?), sondern viel mehr wie es bei den anderen ankommt (nämlich nervtötend). Wenn du es ausserhalb der Sitzung ansprichst gibst du der Spielerin die Möglichkeit, selbst mal darüber nachzudenken und beim Spielen vielleicht selber darauf zu achten. Wenn sie immer noch solche Äußerungen von sich gibt, ist es an der Zeit zu sagen: "Siehst du, das ist das was ich meine."

 

Wenn sie derart spielt, dass sie jedem EP einzeln hinterherhechelt ist das auch eine Frage des Spielstils. Das ist ohnehin nicht während des Spiels zu besprechen.

 

Die freundlichste Formulierung die mir ansonsten einfällt ist, das ich das mittlerweile alles sehr befremdlich finde und langsam drüber nachdenke wieviel Spass mir so ne Sitzung noch macht. Mal kucken.

Wie gesagt, das Problem muss erst mal von der Spielerin als solches erkannt werden. Wenn sie ihr Verhalten nach einem entsprechenden Gespräch nicht ändert, kann man ihr auch noch mal einschärfen, dass sie in Zukunft unerwünscht sein könnte, wenn sie so weitermacht. Die letzte Konsequenz muss dann aber auch gezogen werden, dass die Spielerin aus der Gruppe ausgeschlossen wird. Das ist allerdings eine Entscheidung, die sinnvollerweise zumindest von dem Großteil der Gruppe mitgetragen werden sollte.

 

Viele Grüße

Harry

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[...] Ich denke nicht das es gut ist, sowas ausserhalb vom Spieleabend also ausserhalb der Situation um dies geht anzusprechen - das verfälscht nur und dann ist alles überhaupt nicht so gewesen, sondern nur vom Spielverderber ders ihr nicht gönnen kann eingebildet etc.

[...]

@Henni Potter: das mit den negativen AEP war nicht als Aufschneide- und Nervabzug für den Spieler gedacht sondern für Situation in denen er aus lauter Gewinngier (EP und Goldoptimierung) seine Figur absolut gegen den Rollencharakter führt... wie z.B. wenn er fast einen Gefährten angreift weil dieser ihm mit seinem Gegner hilft... was so ziemlich für jeden Charakter unlogisch wäre, da die sich der Midgardcharakter der KEP-Vergabe nicht bewusst ist. Warum nur die positiven Fälle belohnen ?

In dieser Form kann man den EP-Abzug rechtfertigen. Wenn ich dein Problem richtig verstanden habe, wird diese Maßnahme allein aber nicht ausreichen, um auch das anderweitige Verhalten der Spielerin zu unterbinden. Abgesehen davon kann auch ein gerechtfertigter Abzug einen jeden Spieler verstimmen, wenn zuvor nicht über die Beweggründe geredet würde.

 

Du kannst natürlich auch versuchen, das Gespräch am Spielabend zu führen, wenn gerade mal wieder ein konkreter Anlass eingetreten ist. Meiner Erfahrung nach ist das aber ein ungünstiges Diskussionsumfeld, weil alle Teilnehmer von einer Spielsituation auf eine Diskussionssituation umspringen müssen. Das kommt überraschend und überfordert viele. Die Gefahr ist groß, dass zumindest ein Teil der Gruppe jetzt nicht diskutieren, sondern weiterspielen will. Die Gefahr ist noch größer, dass die Diskussionswilligen durch die Geschehnisse des Spielabends gerade jetzt sauer sind und wüste Anklagen gegen die Spielerin vorbringen. Die Diskussion verläuft dann nicht sachlich und fruchtbar, sondern wird zu einer emotionalen Streiterei.

 

Ich habe mit Gesprächen außerhalb von Spieleabenden oder zumindest vor oder nach der Spielesitzung wesentlich bessere Erfahrungen gemacht.

 

Grüße,

 

Henni

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Midgard ist nun mal (wie wahrscheinlich alle Rollenspiele) ein sehr psychologisches Ding. So eine Spielrunde ist wie ein Vergrößerungsglas auf die Psychen der beteiligten Spieler.

Es ist völlig illusorisch zu glauben, dass Verhaltensweisen der SC's die ihre Ursache in der Person des Spielers haben, durch Regeln oder Mittel von Midgard (EP Vergabe o.ä.) verändert werden können.

Entweder der Spieler hier und in dieser Welt ändert sich, oder die Gruppe fliegt über kurz oder lang (zumindestens teilweise) auseinander. Punkt.

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@ Ghim:

Zumindest war es das mal. Inzwischen läuft es sehr zu meiner Zufriedenheit.

 

@ Jürgen Buschmeier:

Nun, bei mir funktioniert es. Natürlich sind 1-3 GG für 1000 GS eine Menge, aber wenn ich mir anschaue, dass in vielen Kaufabenteuer GGs geradezu verschleudert werden (2 für diesen, 1 für jenen Dämon) und die Abenteuerer zusätzlich noch über 100 EP pro Person bekommen (was im Wert 1000 GS entspricht) finde ich es zumindest für den Zweck des Heranführens an rollengerechtes Verhalten sehr dienlich. Natürlich würde ich Springen in diesem Fall nicht honorieren, aber das kann man denke ich jedem SL mit halbwegs gesundem Menschenverstand (was jeder SL sowie jeder Spieler und überhaupt jeder haben sollte) zumuten, die "Nützlichkeit" von Fall zu Fall abzuwägen. Mir ging es jetzt darum, Spieler zum Lernen von "Pflanzenkunde" und "Klettern" zu animieren, indem ich diesen Fertigkeiten eine zum Lernpreis im Verhältnis stehende Aufwertung in Dingen der EP-Vergabe zu Kampffertigkeiten gebe. Und natürlich kann ein Gegenstand +x auf Schleichen oder Tarnen vor allem für As sehr mächtig sein. Aber es geht ja eben darum, die Charaktere vom Kampf abzuhalten und ihnen zu zeigen, dass kampflos a)ungefährlicher b)einfacher und c)gewinnbringender ist. Und gerade dazu eignen sich magische Gegenstände hervorragend. Beim Letzten Punkt kann ich dir uneingeschränkt Zustimmen.

 

@ Bruder Buck:

Das soll bringen, dass ich als SL die volle Kontrolle darüber habe, wer wofür wieviele EP bekommt und ich somit durch gezielte Vergabe z.B. kampfloses Umgehen eines Gegners honorieren kann. Versuche ich das hingegen beim Gängigen KEP/ZEP-System, so haben meine "Ausgleichsentlohnungen" bei Gruppen ab Grad 4 selten weniger als 3 Stellen.

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Ach Gottle, habt ihr hier echt Probleme. Warum ist bei so vielen Rollenspielern immer das Bedürfnis gegeben, die Mitspieler zu erziehen oder zu missionieren?

 

Entweder mir macht es Spaß, mit den Leute zu spielen oder eben nicht. Im letzteren Fall spiele ich halt nicht mit ihnen. Wo ist das Problem? Geht mir jemand auf den Senkel, dann sage ich es ihm. Geht er mehrmals auf den Senkel, weil das so sein Stil ist, dann höre ich einfach auf. Ich würde mir niemals irgendwelche "Regeländerungen" überlegen, um anderen meinen Spielstil aufzuzwingen. Das finde ich echt unangebracht. Soll doch jeder spielen, wie es ihm Spaß macht.

 

Ich kann hier einfach nur wiederholen: Sprecht miteinander und hört halt notfalls auf, miteinander zu spielen. Man muss nicht wirklich unbedingt gemeinsam Rollenspielen, sodass aufwändig Rettungsaktionen notwendig wären.

 

Und lasst doch endlich mal die dumme "Erzieherei" beim Rollenspiel. Hey, das ist ein Spiel, eine Freizeitbeschäftigung. Da muss man nicht pädagogisch tätig werden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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@ Bruder Buck:

Das soll bringen, dass ich als SL die volle Kontrolle darüber habe, wer wofür wieviele EP bekommt und ich somit durch gezielte Vergabe z.B. kampfloses Umgehen eines Gegners honorieren kann. Versuche ich das hingegen beim Gängigen KEP/ZEP-System, so haben meine "Ausgleichsentlohnungen" bei Gruppen ab Grad 4 selten weniger als 3 Stellen.

 

Auch wenn es jetzt etwas offtopic ist, habt Ihr Euch schon mal bewußt gemacht, daß es prinzipiell Abenteurer gibt, die das Umgehen eines Gegners/Kampfes nicht als aktzeptabel, bzw. feige ansehen und das dies auch ein Nachteil sein kann. Für diese Spieler sollte es dann eigentlich AP Abzug geben, wenn Sie den Kampf umgehen!

 

Ich glaube nicht, daß ein NordlandBARBAR so einfach Lust hat hinterrücks an irgendwelchen Orkwachen in ein Orklager vorbeischleichen, nur um den Gefangenen zu befreien und ungesehen zu verschwinden!!

 

Das ist weder Helden- noch Ehrenhaft! Wie soll er jemals nach Walhalla (oder wie heißt das in Midgard?) kommen, wenn er so feige vor ein paar Orks kuscht??

 

Ein Krieger wird in gewissem Maße ebenso denken, er ist schließlich der ehrenvolle Kämpfer, der sicher diese Orkgezücht vertreiben will :angryfire:

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@ Bruder Buck:

Das soll bringen, dass ich als SL die volle Kontrolle darüber habe, wer wofür wieviele EP bekommt und ich somit durch gezielte Vergabe z.B. kampfloses Umgehen eines Gegners honorieren kann. Versuche ich das hingegen beim Gängigen KEP/ZEP-System, so haben meine "Ausgleichsentlohnungen" bei Gruppen ab Grad 4 selten weniger als 3 Stellen.

 

Auch wenn es jetzt etwas offtopic ist, habt Ihr Euch schon mal bewußt gemacht, daß es prinzipiell Abenteurer gibt, die das Umgehen eines Gegners/Kampfes nicht als aktzeptabel, bzw. feige ansehen und das dies auch ein Nachteil sein kann. Für diese Spieler sollte es dann eigentlich AP Abzug geben, wenn Sie den Kampf umgehen!

 

Ich glaube nicht, daß ein NordlandBARBAR so einfach Lust hat hinterrücks an irgendwelchen Orkwachen in ein Orklager vorbeischleichen, nur um den Gefangenen zu befreien und ungesehen zu verschwinden!!

 

Das ist weder Helden- noch Ehrenhaft! Wie soll er jemals nach Walhalla (oder wie heißt das in Midgard?) kommen, wenn er so feige vor ein paar Orks kuscht??

 

Ein Krieger wird in gewissem Maße ebenso denken, er ist schließlich der ehrenvolle Kämpfer, der sicher diese Orkgezücht vertreiben will :angryfire:

Für Waelinger ist heißt der "Himmel" Tyggrgard, für andere Nordlandbarbaren geht es woanders hin.

Es mag zwar das Traumziel eines jeden waelischen Kriegers sein, aber es bedeutet nicht, dass er so schnell wie möglich dort landen will. Schließlich will er ja auch noch ruhmreiche Taten vollbringen, die von Skalden in langen Sagas besungen werden.

Ein "Er starb recht früh, weil er - schwertschingend und laut Attacke brüllend - ins Orclager rannte." ist eigentlich nicht lang genug für eine Saga und wird dementsprechend rasch vergessen. ;)

Auch ein Barbar oder Krieger darf ruhig trickreich sein, wenn er dadurch einen entscheidenden Vorteil erhält. Das beweist seine Schläue, die oft auch als Stärke angesehen wird.

 

Mit diesem Exkurs beenden wir das OT und kommen wieder zurück zur eigentlichen Thematik.

 

mfg

Detritus

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Ein "Er starb recht früh, weil er - schwertschwingend und laut Attacke brüllend - ins Orclager rannte." ist eigentlich nicht lang genug für eine Saga und wird dementsprechend rasch vergessen. ;)

 

Hi,

 

tschuldigung OT:

 

Ein Barde besang einen 3-gradigen Charakter von mir, der meinte sich mit einem Drachen anlegen zu müssen, folgendermaßen:

 

"Der Drache machte Happ

und Angus Kopf war ab!"

 

:lol:

 

Ein unvergessener Gassenhauer!

 

Ciao

Birk :crosseye:

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@Gwydion

 

Auch eine schöne Möglichkeit, mal die Loyalität der Spielerin gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern zu testen. Setzt ihr einfach ein Situation vor, bei der nur die betreffende Figur die anderen retten kann... Sowas wie eine Art "Himmelfahrtskommando". Sollte die Figur dann immernoch nur seinen/ihren eigenen Vorteil suchen, dann hat das wenig mit Rollenspiel zu tun. Sicherlich würde die Figur in dieser Situation sterben, aber du/ihr hättest/hättet die Gewissheit, ob die Person überhaupt fähig ist in/mit einer Gruppe zu spielen.

 

Was soll das beweisen?

 

Dem Char standen die anderen Gruppenmitglieder nicht nahe genug um für sie das Leben bewusst zu opfern?

 

Nicht mehr, nicht weniger.

 

Hier ein kleiner Anti-Powergaming-Kurs für SLs von einem Veteranen auf diesem Gebiet... :-p

 

1. Abschaffen von KEP und ZEP. Nur noch AEP vergeben.

2. Einsetzten nützlicher Fertigkeiten durch AEP-Vergabe fördern

1 Sofern man sie ntsprechen durch AEP ausgleicht

2 Steht im RW

 

3. Kampfloses Umgehen der Gegner mit mehr AEP belohnen als das Besiegen

Ja, mein As wird sich freuen, den offen kämpfen vermeidet er tunlichst, ausser aus Tarnungsgründen Sö.

 

4. Erfahrungsgewinn an Gegnern auf ein Minimum reduzieren - 3 AEP für einen Ork reichen völlig. (Für Kampfloses Umgehen 5 AEP)

Eigentöich erwarte Ich für das Ausschalten des Gegners EP zu bekommen, ob ich ihm dazu nun den Schädel einschlage oder ihm totlabere.

 

5. Rollengerechtes Verhalten zum Nachteil der eigenen Figur mit AEP und GG ausgleichen

Verwechselst du hier nicht Chargerechtes Verhalten mit Klischeegerechtem?

 

6. Magische Gegenstände - JA. Magische Waffen - NEIN.

Warum?

Nicht jeder magische Gegenstand ist eine Waffe.Besonders bewährt haben sich Gegenstände, die bei Schleichen/Tarnen etc. helfen.

Die As, Wa, Gl.... freuen sich, ein Gegner der sie nicht sieht ist erledigt

 

.

 

Dass das nur eine "Symptombekämpfung" ist, ist mir klar. Aber so kann. Powergamern - ganz unter dem Vorsatz der maximalen Ausbeute an EP - ein rollengerechtes und realistisches Verhalten geradezu aufgezwungen werden.

Warum?

Haben diejenigen Spieler, die sich nicht railroaden und ihre Chars ins Klischee pressen liessen deine Runden verlassen?

 

 

Zusammengefasst Nr 3 - 6 sind Railroading.

 

 

 

Ansonsten: Jeder soll so spielen, wie es ihm / ihr gefällt

:disturbed::disturbed::disturbed:

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Ach Gottle, habt ihr hier echt Probleme. Warum ist bei so vielen Rollenspielern immer das Bedürfnis gegeben, die Mitspieler zu erziehen oder zu missionieren?

 

Entweder mir macht es Spaß, mit den Leute zu spielen oder eben nicht. Im letzteren Fall spiele ich halt nicht mit ihnen. Wo ist das Problem? Geht mir jemand auf den Senkel, dann sage ich es ihm. Geht er mehrmals auf den Senkel, weil das so sein Stil ist, dann höre ich einfach auf. Ich würde mir niemals irgendwelche "Regeländerungen" überlegen, um anderen meinen Spielstil aufzuzwingen. Das finde ich echt unangebracht. Soll doch jeder spielen, wie es ihm Spaß macht.

 

Ich kann hier einfach nur wiederholen: Sprecht miteinander und hört halt notfalls auf, miteinander zu spielen. Man muss nicht wirklich unbedingt gemeinsam Rollenspielen, sodass aufwändig Rettungsaktionen notwendig wären.

 

Und lasst doch endlich mal die dumme "Erzieherei" beim Rollenspiel. Hey, das ist ein Spiel, eine Freizeitbeschäftigung. Da muss man nicht pädagogisch tätig werden.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

 

Du hast es wunderbar zusammengefasst Rosendorn :clap:

 

Sehe ich ganz genauso.

 

gruß Isaldorin

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@Gwydion

 

Auch eine schöne Möglichkeit, mal die Loyalität der Spielerin gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern zu testen. Setzt ihr einfach ein Situation vor, bei der nur die betreffende Figur die anderen retten kann... Sowas wie eine Art "Himmelfahrtskommando". Sollte die Figur dann immernoch nur seinen/ihren eigenen Vorteil suchen, dann hat das wenig mit Rollenspiel zu tun. Sicherlich würde die Figur in dieser Situation sterben, aber du/ihr hättest/hättet die Gewissheit, ob die Person überhaupt fähig ist in/mit einer Gruppe zu spielen.

 

Was soll das beweisen?

 

Dem Char standen die anderen Gruppenmitglieder nicht nahe genug um für sie das Leben bewusst zu opfern?

 

Nicht mehr, nicht weniger.

 

 

Es wäre nur wieder eine Möglichkeit mehr, dem Spieler evtl. seinen Egoismus im Gruppengefüge klarzumachen.

 

Intrigen im RSP??? Gut proportioniert, JA!

 

Völlige Destruktion der kompletten Gruppe ausser dem eigenen Charakter??? NEIN!

 

Klar soweit, Schwerttänzer??? :plain:

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Die Figur sollte im Kampf schon mehrfach bewiesen haben, daß sie für die Gruppe kämpft, wenn sie schon so lange dabei ist. Oder lief die Figur immer weg, wenn es gefährlich wurde?

 

Also scheint die Figur gruppentauglich.

 

Ob die Spielerin das auch ist, muß der Rest der Gruppe beantworten.

 

Man stelle sich mal vor, man fängt mit einer neuen Gruppe an zu spielen.

Muß man dann eines jeden Spielers Figur auf ein Himmelfahrtskommando schicken um zu beurteilen, ob die jeweiligen Spieler gruppentauglich sind?

 

Zum Powergaming allgemein noch etwas:

Wenn eine Figur absolut regelkonform gestaltet wird, dann ist mir völlig egal, ob die Spielerin vom Fluch der Punktegeilheit besessen ist.

Da ich die Punkte vergebe, habe ich das alles doch eh in der Hand.

 

Und es hat noch nie geschadet, jemanden auf den Sinn und Zweck des Rollenspiels hinzuweisen.

 

Es ist ein Gruppenspiel und da gehört Kritikfähigkeit auch zu.

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