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Hervorgehobene Antworten

  • Ersteller
comment_403054

Recht haste - selbst ist der Mann, daher beantworte ich mir meine Frage zumindest teilweise selber und lasse euch nebenbei dran teilhaben. tounge.gif

 

Persisch (öhem...Aranisch) Kochen heißt vor allem vegetarisch kochen: mit Joghurt und Granatäpfeln, Quitten und Weinblättern, Lamm und Fisch, eingelegten Früchte und Chutneys, Vor allem aber: Gemüse in jeder nur denkbaren Variation und Reis.

 

Eine Sofreh gehört unbedingt dazu, wenn in Persien gefeiert wird: eine große, mit Stickereien verzierte Decke, die auf dem Tisch oder auf dem Boden ausgebreitet wird. Darauf werden dann farbenfrohe Speisen arrangiert, denn persische Küche ist eine besonders bunte": goldgelber Safran, tiefrote Berberitzen und dunkelgrüner Spinat gehören unbedingt dazu.

 

Die persische Küche, gilt als die französische Küche des Orients. Sie ist weniger knoblauchorientiert als die türkische, nicht so scharf wie die indische und: sie richtet sich bis heute nach den Lehren Zarathustras, der Speisen in "warme" und "kalte" einteilte, gemäß der ebenfalls eher warmen oder eher kalten Natur des Menschen. Ein Prinzip, das auch in asiatischen Kulturen zu finden ist und sich im Yin und Yang fortsetzt.

 

Fleisch spielt in der persischen Küche eine Nebenrolle. Ein Geheimnis ist das lange und langsame Köcheln der außerordentlich beliebten Eintöpfe aus vielfältigen Gemüsen - mit oder ohne Fleisch. Dadurch verbinden sich Zutaten und Gewürze geschmacklich besonders intensiv.

 

Grundnahrungsmittel ist Reis, dem man einen besonderen Hochgenuß ablocken kann: eine harte Kruste am Boden des Topfes, die außerordentlich lecker schmeckt - wenn sie denn nicht angebrannt ist. Das ist eben hohe Kunst, die man nur nach viel Übung beherrscht.

 

Als Zwischenmahlzeit ist weißer Käse mit Kräutern und Brot sehr beliebt. Und natürlich gibt es auch in der persischen Küche Süßes: den Safrankuchen Halwa, Milchreis mit Safran und Mandeln oder eine Safran-Creme. Allerdings werden diese Süßspeisen nicht unbedingt zum Nachtisch serviert, eher zu besonderen Anlässen. Halwa gibt es beispielsweise zu Trauerfeierlichkeiten und wird dann auch an Nachbarn und Bedürftige verteilt.

 

Wichtigstes Getränk: Tee, aromatisiert mit Gewürzen: Zimt, Kardamom oder Nelken. Als Symbol der Liebe wird einer zukünftigen Braut und ihren Eltern mit Honig gesüßter Safrantee serviert. Übrigens hatte Persien eine lange Weintradition: Kreuzritter brachten die berühmte Shiraz-Traube bis nach Europa. Aber die Eroberung Persiens durch die Araber im 7. Jahrhundert und die nachfolgende islamische Religion verboten die Produktion von Wein. Zumindest offiziell.

 

...und wieder was gelernt...   cool.gif

 

Gruss

Marcell

 

 

 

 

  • 2 Wochen später...
comment_409270
Mit Rezepten ? :satisfied:

 

Gruß

Bethina, die orientalische Küche gerade entdecked

Ja, mit Rezepten soweit ich mich entsinne. Ich habe mit dem Artikel allerdings ein klitzekleines Problem.

 

Der Gildenbrief ist kein Kochstudio (welch epochale Erkenntnis :D ) So ohne Beiwerk mag ich ihn nicht bringen. Wenn ich allerdings einen Kulturbeitrag zu Aran hätte, in den man die Rezepte einbetten kann, würde ich den Artikel gerne abdrucken.

 

Viele Grüße

hj

comment_409290

Hi!

 

Hmm, ist ein Artikel zur aranischen Küche kein Beitrag zur Kultur? Wie lang ist denn der Artikel? Wenn das nur 1 bis 2 Seiten sind und noch mal eine Seite Rezepte, ist das doch in Ordnung. Wird natürlich nicht alle Leute interessieren, aber Material zu Aran ist ja nicht so häufig, von daher könnte er doch begehrt sein.

 

Alles Gute

Wiszang

comment_409294
Hi!

 

Hmm, ist ein Artikel zur aranischen Küche kein Beitrag zur Kultur? Wie lang ist denn der Artikel? Wenn das nur 1 bis 2 Seiten sind und noch mal eine Seite Rezepte, ist das doch in Ordnung. Wird natürlich nicht alle Leute interessieren, aber Material zu Aran ist ja nicht so häufig, von daher könnte er doch begehrt sein.

 

Alles Gute

Wiszang

Ich finde einfach, dass er ohne Beiwerk (oder Beilagen ;) ) nicht richtig passt - obwohl gegen den Artikel als solches nichts einzuwenden ist!

 

Viele Grüße

hj

comment_409654

@ hj: Ja, das dachte ich mir schon, dass du damit ein kleines Problem hast ... ;) Wenn du nun aber sagst, dass du die Rezepte vielleicht bringen würdest, wenn sie in einen Kulturbeitrag eingebettet sind, muss ich doch sagen: Sind sie doch! :confused: Denn die Rezepte machen genau einen von drei Teilen des Artikels aus. Teil 1: Stimmungsbild und Darstellung von Speisen wie auch Tischsitten in Form eines "Reiseberichts". Teil 2 eine sachliche Darstellung der aranischen Küche und nur Teil 3 dann die Rezepte zum ausprobieren bzw. Tipps für Spielleiter, was sie ihrer Runde während eines Aran-Abenteuers servieren können. Wenn das nicht kulturell eingebettet ist. :D

 

Aber vielleicht hast du ja einen Vorschlag, welche Beigabe dir den Abdruck schmackhafter machen könnte. :) (Sag aber bitte nicht, ein Kurzabenteuer oder so was. :disturbed: Da müsste ich sagen: Keine Zeit!)

 

@ Mazeball und alle anderen werten Leser/innen

 

Falls wir auf den Artikel doch noch warten müssen, haben wir mit deiner Ausführung, Mazeball, schon mal einen klasse harten Kern für das Thema!!!

 

Beste Grüße,

 

Holger

 

Ja, mit Rezepten soweit ich mich entsinne. Ich habe mit dem Artikel allerdings ein klitzekleines Problem.

 

Der Gildenbrief ist kein Kochstudio (welch epochale Erkenntnis :D ) So ohne Beiwerk mag ich ihn nicht bringen. Wenn ich allerdings einen Kulturbeitrag zu Aran hätte, in den man die Rezepte einbetten kann, würde ich den Artikel gerne abdrucken.

 

Viele Grüße

hj

  • 8 Monate später...

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