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Thalassa - Meinungen und Informationen


Rosendorn

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Hallo miteinander!

 

Zu möglichen Begegnungen oder Gefahren in Thalassa findet sich seit Kurzem eine Kurzgeschichte aus der Feder von Wiszang. In Thalassa gibt es eben Orte wie den Knochenhügel, auch Schädelberg genannt, an die man tatsächlich nicht gehen sollte. Ach ja, der heutige Knochenhügel wird nur noch von einigen Gelehrten so genannt, wie er früher einmal hieß: Byrsa.

 

Ciao,

Dirk

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Hallo miteinander!

 

Und wer ein paar kleine Anregungen sucht, wie man sich Thalassa nicht nur aus der Ferne vorstellen könnte, dem hilft unter Umständen die folgende Beschreibung ein Stückchen weiter:

 

"... Endlich begann der Tag, an dem wir Thalassa erreichen sollten. Der Morgennebel lichtete sich erst, nachdem wir von dem Landgasthof aufgebrochen waren. So hatten wir sehr plötzlich von einem Hügel der Ultulberge aus eine gute Sicht auf die Ruinenstadt und das dahinter liegende Meer. Groß und alt war sie - verfallen. Graue, bewachsene Steine und alter, verwitterter Marmor bildeten die Häuser der Byrsa, die einst so stolz über der Seemeistermetropole gethront haben musste. Geborstene Säulen, eingestürzte Dächer und verwitterte, mit Grün bestandene Mauerreste waren allerorts selbst aus der Ferne auszumachen. Doch zwei Gebäude dominierten das Bild. Wenn mich mein Quellenstudium in der Bibliothek der Multiversität in Candranor nicht getäuscht hatte, musste es sich bei ihnen um die zu meinem Erstaunen fast wie intakt wirkende Tempelanlage meiner Götter und die mir wie ein schlafendes Untier erscheinende, halb verfallene und dennoch gewaltige Seemeisterzitadelle handeln, die erst die Oberstadt als gefürchtete Ruinenstadt von Thalassa erscheinen ließ.

 

Aber unterhalb des Hügels sah es anders aus. Gepflasterte, breite Straßen schlugen Schneisen durch die weitläufigen Trümmer- und Schlackefelder der Unterstadt und verbanden die wichtigen Gebäude aus der Zeit der Seemeister. Ein Amphitheater und der große Circus waren von hier oben gut zu erkennen; zerstörte Monumente vergangener Größe, zwischen denen doch tatsächlich Tiere weideten. Einige Gebäude der Unterstadt wirkten außerdem nur wenig zerfallen und waren bewohnt. Ein dreckiger, halb ausgetrockneter Graben umschlang die Stadt wie ein Galgenstrick. Es schien mir, als könnte ich ein paar Gestalten ausmachen, die sich auf den Wegen durch die Ruinen herumtrieben. Im Norden der Stadt waren sogar Bauern auf den Feldern zu erkennen. Nachdem wir uns diesem Anblick einige Minuten hingegeben hatten, fuhren wir schweigend weiter. Der holprige Weg führte über spärlich bewachsene Hügel. Meist gab es nur einige Büsche rechts und links des Weges und da und dort ein Baum, aber je näher wir der Stadt und damit der Küste kamen, desto häufiger wurden daraus kleinere Wäldchen.

 

Schließlich näherten wir uns dem westlichen Stadttor. Die Stadtmauern waren schon lange nicht mehr wehrhaft. Der einst sicherlich eindrucksvolle Graben um die Stadt führte nur wenig schlammiges Wasser. Auf der Steinbrücke, die glücklicherweise noch recht stabil aussah, standen sechs grau gekleidete, fast völlig verhüllte Gestalten, die mich an Mönche gemahnten. Sie versperrten uns den Weg und hielten uns hölzerne Schalen hin. Ich war unsicher, was sie wollten. ...

 

Wir fanden unseren Weg ins Zentrum der Stadt, vorbei an neugierigen Gesichtern von Straßenkindern, ganz wie in jeder anderen chryseischen Stadt auch. Menschen beobachteten uns aus halb offenen Fenstern mit hölzernen, teilweise vergammelten Fensterläden. Alte Menschen, die in kleinen Gruppen auf Bänken an der Straße saßen, schauten von ihrem Spiel auf, nur um sich direkt wieder darin zu vertiefen. Aber alles in allem waren für die Größe der Stadt nur sehr wenig Menschen auf den Straßen zu sehen. Auf dem zentralen Platz sah es so aus, wie ich mir Thalassa vorgestellt hatte. Lumpengesindel und Schurken, sowohl Frauen als auch Männer, vertrödelten nichtsnutzig den Tag. In hitzigen Debatten stritten sie sich - um was es ging, wollte ich lieber nicht wissen. Ich beschloss, nicht hier nach unserer Kontaktperson Falia zu fragen, sondern rief Straßenkinder heran. Es waren ein Junge von vielleicht sechs Jahren und ein Mädchen von vielleicht acht. „Könnt ihr beiden mir den Weg zu dem Haus von Falia zeigen?“ fragte ich und schnippte ihnen ein Silberstück zu. Ohne die erwarteten großen Augen zu machen, lachten die beiden mich an, vermutlich auch aus. Dann aber beschrieben sie mir den Weg. Als ich mir die verwirrenden Straßen nicht sofort merken konnte, ließ ich sie neben mir auf dem Kutschbock Platz nehmen, damit sie mir den Weg weisen konnten. Bald schon zeigten sie auf ein mit Wein bewachsenes Haus, sprangen vom Wagen und waren dann schneller verschwunden, als ich mich umschauen konnte. Das Haus war unverputzt und halbverfallen und kaum besser erhalten als die umliegenden. ..."

 

---

 

Ciao,

Dirk

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  • 2 Jahre später...
  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Hallo,

 

in dem von DiRi eingestellten Text über die Ankunft dieses anonymen Valianers in Thalassa wird der Tempel der valianischen Götter auf der Byrsa erwähnt. Kernaussage: Anders als so vieles andere dort weitgehend unzerstört. In diesem Zusammenhang tauchten bei mir ein paar Fragen auf.

 

1. Zunächst wundere ich mich über diesen Sachverhalt. Hier in Thalassa haben doch lange Zeit die dunklen Meister residiert. Und die beteten die dunkle Dreiheit an, oder? (Bitte um Korrektur, wenn ich irgendeinem Irrtum erlegen sein sollte). Haben die dunklen Meister den Tempel der valianischen Götter bestehen lassen? Warum ist er nicht zerstört/abgerissen/entweiht (oder was auch immer) worden? (der Ich-Erzähler des erwähnten Textes scheint sich genauso darüber zu wundern wie ich... das ist also Absicht... die vielleicht erläutert werden kann...?)

2. Wenn besagter Tempel aber aus mir verborgenen Gründen noch intakt ist, dann ist er vielleicht sogar noch in Gebrauch! Daher eine ganz konkrete Frage: Was befindet sich derzeit in diesem Gebäude?

3. Diese Frage berührt die anderen eventuell am Rande, stellt sich mir aber im Zusammenhang mit einem Abenteuer, an dem ich schreibe: Gibt es derzeit Aktivitäten valianischen Glaubens in Thalassa? Insbesonders: Ist der Culsu-Glaube in Thalassa aktiv? Wenn ja, in Form welchen Aspekts (Herrscherin der Unterwelt/Rächerin/Richterin/weise Trauernde)? Gibt es eine Culsu-Geistlichkeit in Thalassa? Vielleicht in dem oben erwähnten Tempel? Vielleicht irgendwoanders?

 

Auch die Aussage: "Das ist bisher noch nicht festgelegt" hilft mir weiter, dann mache ich nämlich, was ich will.

 

Vielleicht kann mir jemand aus der Thalassa-Entwicklungsgruppe ein paar Hinweise geben, darüber würde ich mich sehr freuen.

 

Tharon.

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Hallo Tharon!

 

Ein paar Anfragen kann ich beantworten, jedoch möchte ich nicht gleich alle Geheimnisse lüften. Hier bitte ich um Verständnis.

 

Hallo,

 

in dem von DiRi eingestellten Text über die Ankunft dieses anonymen Valianers in Thalassa wird der Tempel der valianischen Götter auf der Byrsa erwähnt. Kernaussage: Anders als so vieles andere dort weitgehend unzerstört. In diesem Zusammenhang tauchten bei mir ein paar Fragen auf.

 

1. Zunächst wundere ich mich über diesen Sachverhalt. Hier in Thalassa haben doch lange Zeit die dunklen Meister residiert. Und die beteten die dunkle Dreiheit an, oder? (Bitte um Korrektur, wenn ich irgendeinem Irrtum erlegen sein sollte). Haben die dunklen Meister den Tempel der valianischen Götter bestehen lassen? Warum ist er nicht zerstört/abgerissen/entweiht (oder was auch immer) worden? (der Ich-Erzähler des erwähnten Textes scheint sich genauso darüber zu wundern wie ich... das ist also Absicht... die vielleicht erläutert werden kann...?)

Die Dunkle Dreiheit wurde verehrt - offen aber erst rund um den Krieg der Magier. Ansonsten wird in den Texten zu Thalassa sehr gezielt auf diesen Umstand eingegangen. Dabei kommt es nicht von ungefähr, dass ausgerechnet der alte Tempelkomplex nahezu komplett erhalten ist. Das hat eine große Bedeutung für die Ruinenstadt!

 

2. Wenn besagter Tempel aber aus mir verborgenen Gründen noch intakt ist, dann ist er vielleicht sogar noch in Gebrauch! Daher eine ganz konkrete Frage: Was befindet sich derzeit in diesem Gebäude?

 

Ja, er ist in Gebrauch. Er wird von einem speziellen Orden betrieben.

 

3. Diese Frage berührt die anderen eventuell am Rande, stellt sich mir aber im Zusammenhang mit einem Abenteuer, an dem ich schreibe: Gibt es derzeit Aktivitäten valianischen Glaubens in Thalassa? Insbesonders: Ist der Culsu-Glaube in Thalassa aktiv? Wenn ja, in Form welchen Aspekts (Herrscherin der Unterwelt/Rächerin/Richterin/weise Trauernde)? Gibt es eine Culsu-Geistlichkeit in Thalassa? Vielleicht in dem oben erwähnten Tempel? Vielleicht irgendwoanders?

 

Ja, es ist ein spezieller Culsuorden; alle Aspekte sind vertreten. Ein Übergewicht liegt jedoch bei handverlesenen Ordenskriegern von hoher Befähigung, die in Thalassa einer sehr wichtigen - nahezu übergroßen - Aufgabe nachkommen und darauf vor allem ihr Augenmerk richten (und darüber andere Dinge in der Stadt vernachlässigen). Für jeden Ordenkrieger Culsus ist es eine ganz besondere Ehre, in Thalassa seinen oder ihren Dienst zu verrichten. Eine Aufgabe, die zumeist alle sieben Jahre mit dem Tod enden wird (Ausnahmen bestimmen die Regel). Dabei verliert der Culsu-Kult - in Absprache mit den Hohepriestern aller valianischer Götter - kein Wort nach außen über diese spezielle Mission. Es ist in der Tat eine sehr wichtige, aber schon gar nicht nach außen hin getragene ehrenvolle Aufgabe (Geheimniskrämerei pur). Mehr möchte ich hier allerdings nicht verraten...

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
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  • 5 Monate später...

N'Abend,

 

unter

 

http://www.midgard-forum.de/cms/node/1462

 

habe ich mal meine Vorstellung von Thalassa eingestellt (inkl. eines überarbeiteten Stadtplans vom Myrkgard-Thalssa).

 

Soweit mir offizielle Quellen verfügbar waren habe ich versucht sie zu berücksichtigen.

 

Der Schwerpunkt der Stadtbeschreibung liegt darauf, die Freihafen-Kampagne (Tod/ Terror/ Wahnsinn in Freihafen) in Thalassa spielbar zu machen (einen wiederaufbaubaren Leuchtturm gibt das offizielle Thalassa ja eh schon her).

 

Gruß,

Arco

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