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Empfohlene Beiträge

Liebe Forumler,

 

der folgende Vorschlag steht nicht in den Regeln und deshalb ist es eine Hausregel-Idee, die ich euch gerne vorstellen möchte. Über Kritik zur Hausregel und Hinweise zur Verbesserung würde ich mich sehr freuen.

 

 

In den Midgard-Regeln ist es so, das ein Zauberer einen bestimmten Wert auf Zaubern hat. Dieser Wert plus Zauberbonus legt fest, wie gut er seine Grund- und Spezialgebietzauber und (mit einer negativen WM) andere Zauber beherrscht. Steigert er nun seinen Erfolgswert auf Zaubern, kann er automatisch alle Sprüche besser. Lernt er gar einen neuen Zauber, kann er ihn sofort genauso gut ausführen, wie einen, den er seit Beginn seiner Karriere kann und anwendet.

 

Diesem Umstand des neu Erlernens möchte ich mit dieser Hausregel Tribut zollen. Jedesmal, wenn ein Zauberer einen neu erlernten Spruch anwendet, kann er ihn etwas besser. Es reicht schon, ihn zu üben - die Gesten, die Gedankenkontrolle, die Aussprache - um ihn zu verbessern, ohne sinnlos Materialien und/oder Kraft zu verschwenden. Dazu ist allerdings etwas Buchführung notwendig, die sich, denke ich, jedoch im Rahmen hält.

 

 

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<span style='font-size:13pt;line-height:100%'>Hausregel: Neu erlernter Zauber</span>

 

<ul>[*]Steigert der Zauberer "Zaubern", werden alle Sprüche, die er kann, um einen Punkt erhöht.

[*]Lernt ein Zauberer einen neuen Grundzauber (Spezialgebiet), kann er ihn mit "Zaubern+10+Zauberbonus".

[*]Lernt ein Zauberer einen neuen Standardspruch, kann er ihn mit "Zaubern+8+Zauberbonus".

[*]Lernt ein Zauberer einen Ausnahmezauber neu, kann er ihn mit "Zaubern+6+Zauberbonus".

[*]Wendet der Zauberer 2 mal erfolgreich den Zauber an oder übt er ihn 4 mal erfolgreich, erhöht sich der Zaubernwert für diesen Zauber um eins.

[*]Der Maximalwert für den Spruch ist weiterhin wie in den Regeln vorgesehen.

 

Einen Zauberspruch üben

 

Üben kann der Zauberer den Spruch immer, vorausgesetzt er nimmt sich etwas Zeit dazu.

<ul>[*]Bei Gedankenzaubern muss er sich eine Stunde lang hinsetzen und sich in Gedanken versunken mit dem Zauber und den erforderlichen Gedankengängen beschäftigen.

[*]Bei Wortzaubern übt er eine Stunde lang durch leises vor sich hinsagen die Aussprache des Wortes und den "arkanen Klang". Dies kann er immer tun, solange er den Mund frei hat.

[*]Gestenzauber sind da etwas komplizierter: Er beschäftigt sich eingehend mit dem Ritual, übt die erforderlichen Bewegungen, Gedanken und Worte. Die benötigte Zeit entspricht der Spruchdauer plus eine Stunde.

[*]Für Runenstäbe werden die entsprechenden Runen in Holz geschnitzt, ohne das der Stab mit Magie aufgeladen wird. Es wird einfach das Schnitzen der Runen geübt. Dies dauert auch eine Stunde.

[*]Siegel werden in den Boden geritzt, mit einem Stückchen Kreide an die Wand gemalt oder mit wasserlöslicher Farbe auf einen Körper gezeichnet, um die Verflechtungen dieses speziellen Siegels zu üben. Dazu benötigt er auch eine Stunde.

Während der Übungen ist der Zauberer wehrlos, er kann die Übung aber jederzeit abbrechen. Nach Abschluss der Zeit macht er einen EW auf den geübten Spruch (mit dem entsprechenden Zaubernwert), bei dem er keine Ausdauer verliert und auch keine teuren Materialien verbraucht (die Materialien müssen keine besonderen Eigenschaften aufweisen und sind somit sehr günstig bzw. kostenlos zu besorgen. Beispielsweise kann man, wenn man den Spruch "Versetzen" übt, einfache Kreide verwenden). Gelingt der EW, gilt die Übung als Erfolgreich.

 

Der Zauberer kann pro Tag maximal eine Übung machen. Es sei denn, er hat einen Spruch geübt und der EW ist misslungen, dann darf er die Übung an diesem Tag wiederholen.

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Viele Grüße

Rana

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Ich denke das ein Zauberer diese Übungen halt reichlich beim erlernen des Zaubers durchführt. Wenn er einen Zauber zum ertenmal erklärt bekommt kann er ihn nicht so gut, aber einen Zauber zu erlernen dauert ja nun etwas länger... Da wird auch Viel geübt!

Ich finde es daher für den Realismus nicht notwendig. Geichzeitig ist die zusätzliche Buchführung meines erachtens nach eher störend.

Das beim Steigern des EW zaubern alle Zauber besser werden liegt daran das der Zauberer besser lernt mit der Magie umzugehen, und das wirkt sich halt auf alle zauber aus...

Gruss

Der Zottel

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Die Idee finde ich nicht schlecht, aber ich habe ein Problem mit der Umsetzung. Das Steigern des EW:Zaubern beschreibt die wachsende Erfahrung beim Zaubern und ist ein reines Regelkonstrukt (wie auch Abwehr und Resistenz).

 

Wird ein neuer Spruch gelernt, wieviel Übung ist dann schon im Lernprozess enthalten?

 

Wieweit müssen Wundertaten gesteigert werden, oder ist der EW:Zaubern nicht ehr ein Zeichen der göttlichen Macht, die eine Gottheit seinem PRI gewährt?

 

Um nach einer Steigerung des EW:Zaubern seine (beispielsweise) 20 Sprüche zu steigern, braucht er mindestens 80 Stunden an 80 verschiedenen Tagen. Bei einem normalen Lernen wäre dies nur ein kleiner Beitrag zur Gesamtlernzeit (was macht ein Zauberer, während er für 300FP Zaubern steigert?).

 

Vielleicht wäre es andersrum stimmiger? Die Beschreibung gibt einen Einblick, was passiert, wenn ein Zauberer den Regeln entsprechend lernt. Wenn ein Abenteuer während der Lernerei spielt, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass der frischgelernte Spruch noch nicht so gut funktioniert wie die altbewährten.

 

Solwac

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Hallo Zottel, Hallo Hornack,

 

das stimmt schon, für den Realismus notwendig ist es durchaus nicht. Eher für den Spielspaß: "Hei, Zauber doch mal Verlangsamen auf den Typen, der ist so schnell". "Will ich ja, aber ich kanns noch nicht so gut."

 

"Was macht der Funzler da eigentlich? Der kann einem auf die Nerven gehen mit seinem Rumgehopse!" - "Lass ihn in Ruhe, er übt grade".

 

Gruß

Rana

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Zitat[/b] (Solwac @ 27 Jan. 2004,11:04)]Um nach einer Steigerung des EW:Zaubern seine (beispielsweise) 20 Sprüche zu steigern, braucht er mindestens 80 Stunden an 80 verschiedenen Tagen. Bei einem normalen Lernen wäre dies nur ein kleiner Beitrag zur Gesamtlernzeit (was macht ein Zauberer, während er für 300FP Zaubern steigert?).

Alle Sprüche, die der Zauberer schon kann, werden um eins erhöht, wenn der "Zaubern"-Wert gesteigert wird - mit der Steigerung übt er alle gelernten Sprüche.

 

Gruß

Rana

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Zitat[/b] (Rana @ 27 Jan. 2004,11:10)]
Zitat[/b] (Solwac @ 27 Jan. 2004,11:04)]Um nach einer Steigerung des EW:Zaubern seine (beispielsweise) 20 Sprüche zu steigern, braucht er mindestens 80 Stunden an 80 verschiedenen Tagen. Bei einem normalen Lernen wäre dies nur ein kleiner Beitrag zur Gesamtlernzeit (was macht ein Zauberer, während er für 300FP Zaubern steigert?).

Alle Sprüche, die der Zauberer schon kann, werden um eins erhöht, wenn der "Zaubern"-Wert gesteigert wird - mit der Steigerung übt er alle gelernten Sprüche.

 

Gruß

Rana

Äh ja.  blush.gif

 

Bleiben die Einwände von Zottel und Hornack wegen der Buchführung und mein Vorschlag, die Regelung als Erklärung zu verwenden.

 

Solwac

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Ich behaupte nicht, das die Regeln des DFR Unstimmig wären oder nicht Realistisch. Nein, sie sind es und ich konnte bisher gut damit leben und werde es auch weiterhin können. Ich persönlich finde es eine nette Sache, wenn ein großer Zauberer eben nicht alle seine Zauber auch großartig kann. Das er eben auch seine Schwächen hat und diese evtl. versucht zu verbessern. Die Übungen kosten keine FP und sehr wenig bis kein Geld, nur Zeit. Und eine Stunde abends am Lagerfeuer ist nicht viel. Nach relativ kurzer Zeit kann er den Spruch dann auch "richtig".

 

Zur Buchführung: Wenn ich einen Zauber, den ich noch nicht richtig kann, bei erfolgreicher Anwendung mit zwei Bleistiftstrichen und bei erfolgreicher Übung mit einem Bleistiftstrich am Rande versehe und dann den Zaubernwert bei vier Strichen um eins erhöhe - na ja, soviel Aufwand ist das nicht und Tabellen werden auch keine gebraucht.

 

Gruß

Rana

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Hallo Rana,

 

ich persönlich halte nicht viel von der Idee. Mir wäre der Aufwand im Vergleich zum Nutzen zu hoch. Außerdem denke ich der Nutzen würde sich langsam abnutzen.

 

Wenn der Zauberer an einem Abend seine Zauber übt, mag das Stimmungvoll und vielleicht auch lustig sein. Möglicherweise auch am zweiten und dritten Abend. Spätestens am vierten würde ich und meine ganze Gruppe den Spaß daran verlieren.

 

Meines Erachtens werden den Zaubern durch diese Regel eine zu große Beachtung geschenkt, die irgendwo anders verloren geht.

 

Viele Grüße

Harry

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Ich finde die idee (jeder Zauber-spruch hat einen eigenen EW)  grundsätzlich gut.

Einen ähnliche gedanken trage ich auch schon länger mit mir herum.

 

jeder zauber wird auf 10+Zauberbonus-Ausnahme/standart-zauber gelernt.

 

Der Normale Wert für Zaubern gilt nur noch für "unspezifisches Zaubern"

 

Das kostet nur 50% der normalen FPs

die anderen 50% werden gleichmäßig auf die erflogswerte von +11 bis +19 verteilt jeweils 5,55% oder etwas passender

(5x8, 1x10 oder so)

Bei billigen zaubern Feuerfinger, Zauberslaze für Th....

sind die 50% möglicher ersparnis kleinkram, die par punkte kann man durchaus "später" nachlernen

Richtig Intressant wird es später bei teuren zaubern, die nicht gegen WW wirken müssen, da kann man durchaus einiges an kosten sparen, wenn man das risiko eingehen will das der spruch un ungünstigen umständen mal nicht klappt.

 

Wem das zu sehr nach PG klingt, hier noch ein vorschlag:

´wenn der spruch nicht vollständig gelernt wird ist jeder fehler in krit fehler

 

 

 

---

zum "Üben"

Jeder! nicht nur Zauberer werden sich in ihrer "Freizeit" in ihren fertigkeiten üben, dies beschäftigung ist für mich z.b. der Grund warum z.B. Kr/Sö für waffen nur die halben FPs bezahlen. Die üben abends mal für eine halbe stunde.

Zauberer werden das wohl auch tun.

Ohne jetzt die regeln dabei zuhaben

Mit "Lehrer" 10 FP je tag

Selbststudium 5 FP je Tag (war nich irgendwo erwähn, das der tägliche aufwand ca 10 stunden beträgt ?)

 

Ergebins 0,5 FP je stunde

diese zeit würde ich nochmal verdoppeln wenn keine EPs zurverfügung stehen.

das macht im ergebnis wohl kaum mehr als 1-2 FPs am tag wenn nicht ausdrücklich "Pause" gemacht wird.

evtl kann  während der Nachtwache noch geübt werden, mglicherweise hilft es dabei nicht einzuschlafen.

 

--

confused.gif

hat hier jemand verstanden was ich damit sagen will

confused.gif

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Hallo eustakos,

 

ehrlich gesagt habe ich das meiste nicht kapiert. Das, was ich verstanden habe, erscheint mir zu Umständlich.

 

Nichtsdestotrotz finde ich die Idee, anfangs einen neuen Zauber mit einem geringeren Erfolgswert zu können immer noch gut, aber HarryB bringt es auf den Punkt: Die Prozedur mit dem täglichen Üben wird irgendwann nur noch nervig.

 

Auch ein reines Erhöhen des Zauberwertes bei erfolgreichem Anwenden des Zaubers scheidet aus: Viele Zauberer werden bei Gelegenheit diesen Zauber mal nebenbei am Lagerfeuer ausprobieren und somit steigern - und das nervt wahrscheinlich auch irgendwann.

 

Alles in allem: Es wird irgendwann einfach nur zu einem gewohnten Ritual, einen neuen Zauber solange zu "testen", bis man ihn beherrscht. Gewonnen hat man nichts, außer ein paar Würfelwürfe mehr.

 

Deshalb hab ich mich von der Idee schon verabschiedet.

 

Gruß

Rana

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In einer Gruppe haben wir ein ähnliches System durchgezogen.

 

Man lernte neue Zauber immer mit +10+Zauberbonus. Bei jedem sinnvollen (und erfolgreichen) anwenden des Zaubers (also immer dann, wenn der SL ZAP für den Zauber vergibt) steigt der EW:Zaubern für diesen einen Zauber um +1.

 

Das funktionierte eigentlich ganz gut. In Grenzfällen (z.B. bei Zaubern die naturgemäß selten ausgesprochen werden) gibt es gewisse Unschärfen, die man aber relativ leicht umgehen kann.

 

Viele Grüße

hj

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Zitat[/b] (HarryB @ 27 Jan. 2004,12:20)]Hallo Rana,

 

ich persönlich halte nicht viel von der Idee. Mir wäre der Aufwand im Vergleich zum Nutzen zu hoch. Außerdem denke ich der Nutzen würde sich langsam abnutzen.

 

Wenn der Zauberer an einem Abend seine Zauber übt, mag das Stimmungvoll und vielleicht auch lustig sein. Möglicherweise auch am zweiten und dritten Abend. Spätestens am vierten würde ich und meine ganze Gruppe den Spaß daran verlieren.

 

Meines Erachtens werden den Zaubern durch diese Regel eine zu große Beachtung geschenkt, die irgendwo anders verloren geht.

 

Viele Grüße

Harry

Ganz meiner Meinung

 

 

 

*pin*

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Wenn es darum geht für verschiedene Zauber verschiedene Erfolgswerte zu haben, würde ich ein ganz anderes System als das von Midgard verwenden. Und: der Mehraufwand sollte Auswirkungen haben!

 

Als Beispiel das Zaubersystem von GURPS: dort sind Zauber ganz normale Fertigkeiten wie das Beherrschen eines Langschwertes usw. Man lernt jeden einzelnen Zauber wie eine Fertigkeit auf einem Wert und kann diesen Steigern. Einen zentralen Zauberwert gibt es dann nicht. Der Vorteil, einen Zauber zu steigern liegt darin, daß sich die Zauberdauer verkürzt, je besser man einen Zauber beherrscht. So kann man auch die mächtigsten Zauber in nur einer Sekunde ausführen, wenn man ausreichend Punkte in den Zauber investiert. Die Differenzierung nach Schwierigkeitsgrad wird hier allein über die Lernkosten des Zaubers geregelt und nicht auch über die Zauberdauer.

 

Das wäre für mich das einzig sinnvolle vorgehen für verschiedene Erfolgswerte für Zauber. Ich würde an der Stelle lieber das System komplett wechseln, anstatt das komplexe Midgard Zaubersystem zu modifizieren. Allerdings reden wir dann nicht mehr wirklich von Midgard. (...und man müßte ein solches System so ausbalancieren, daß es zum übrigen Midgard Fertigkeitensystem paßt. Das wäre eine menge Arbeit! )

 

Viele Grüße

Harry

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