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Elfen und göttliche Gnade


Eriol

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Man sollte vielleicht bedenken, dass die Figuren selbst ja keine Ahnung von GG-Punkten haben. Der Druide hat einfach keine Ahnung, dass er einmal die wohlwollende Aufmerksamkeit eines Gottes errungen hat und dass ihm diese Aufmerksamkeit jetzt das Leben retten könnte. Er kommt also gar nicht auf die Idee diese Gottheit um Hilfe anzuflehen.

Und so ganz nebenbei: Widerspricht diese ständige Intervention der Götter nicht zutiefst den druidischen Überzeugungen?

 

Das sind Punkte, die man nicht von der Hand weisen kann. Insbesondere die "Nebenbemerkung" finde ich schlüssig. Ein Druide mag pragmatisch sein, er mag aber auch denken, dass die Götter sich gefälligst rauszuhalten haben aus allem. Da sind beide Ansätze möglich, denke ich.

 

Und die Figuren haben keine Anzeige auf einem Armband, die ihnen den augenblicklichen Stand der GG anzeigt, das ist auch richtig. Also käme IMHO wenn, für einen Druiden wirklich nur ein zeitnaher Einsatz der solchen in Frage, wie von mir angesprochen. Und die Frage wäre, ob das noch unter GG fällt bzw. von diesem Regelmechanismus erfasst werden muss. :dunno:

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Das Regelwerk sieht eine Differenzierung vor. Es können eben nicht alle Spielfiguren GGs erhalten, genauso wenig wie alle Spielfiguren Dweomer zaubern können oder Runenstäbe schnitzen können, ... Das dient letztlich alles der Abgrenzung und Charakterisierung. Jede Charakterklasse soll spielenswert sein.

 

Man kann letztlich jeder Spielfigur alles zugänglich machen, auch das kann funktionieren (ich hoffe ich schaffe es mal den entsprechenden Ansatz hier irgendwann einzustellen).

 

Aus dem Grund sollten gläubige Charaktere auch viel mehr GG's bekommen.

Für andere gleichgültige oder druidisch-gläubige gibts nur unter speziellen Umständen GG - dann wenn man wirklich von "verdienen" sprechen kann und auch von einem Gefallen, dem einen der Gott schuldet (dass man z.B. seine Glaubensgemeinde vor einem schweren Unglück bewahrt hat)

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Bisher kann ich am meisten mit der Erklärung von Rosendorn anfangen...

 

Wenn ein Druide oder ein Elf in den Augen eines Gottes ein besonders ehrenhaftes Verhalten an den Tag legt bzw. Handlungen begeht, die sehr im Sinne der Gottheit sind, dann kann der Gott sich dies doch "merken" und irgendwann im Leben des Abenteurers rettend eingreifen, damit er noch mehr gottgefällige Taten leisten kann. Auch wenn er nicht an den Gott glaubt, kann es dem Götterglauben allgemein (äh, sehr speziell) dennoch zuträglich sein, wenn der Gott allen Gefährten und Begleitern des Geretteten deutlich macht: "Hallo, das war ich - erzählt allen, welch Wunder ich gewirkt habe - werdet schön gläubig, dann passiert das vielleicht auch euch... :thumbs:"

 

Und der Elf oder Druide WEISS ja, dass es Götter gibt, die mächtige Wesen sind und durchaus eingreifen können in das Geschehen der Welt. Und ich (also Eriol) glaube nicht, dass Eingreifen per se mich stört - es muss nur ein Gleichgewicht erhalten bleiben. Und da ich oft genug am eigenen Leib miterlebt habe, dass massig finstere Geschöpfe versuchen, in mein Leben oder meine Umgebung einzugreifen, warum nicht auch mal ein göttliches? Balance ist alles...

 

Was für mich als Eriol dennoch völlig tabu ist: irgendeiner speziellen Gottheit versprechen, besonders an ihn zu glauben oder ihm einen Schrein zu bauen oder so. Also das geht nicht! (Sprich, ich hätte immer nur ein GG oder zwei von einer Gottheit - und mal ehrlich - regeltechnisch reißt das nicht viel raus.).

 

Also fühlt sich Eriol jetzt einfach gut, weil er auf seinem Char-Bogen "zählbare" Zeichen seines ehrenhaften Handelns hat - und ob er darauf mal zurückkommen wird, wer weiß...

 

Jedenfalls werde ich die 6 oder wieviele GG es jetzt sind, definitiv nicht in einen Topf werfen und den Telefonjoker anrufen (wie mein SL angeboten hat), wenn es brenzlig wird...

 

Aber nette Diskussion, finde es interessant, dass so viele Meinungen dazu zusammenkommen...

 

Gruß, Eriol

 

*will Drachen haben* - *schnüff* (nein, lieber SL, nicht als Gegner, nein Danke!)

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Wozu benötigst du eine Erklärung. Es steht doch im Arkanum, dass GG nur sehr gläubigen Abenteurern gewährt wird, die auch im Spiel ihrer Glauben praktizieren. Nur diese Abenteurer können von dem Gott, an den sie glauben (und keinem anderen Gott) GG erhalten. Elfen glauben nicht an Götter, insbesondere verehren sie keine Götter. Folglich sind Elfen aus der Nummer mit der GG, kraft ausdrücklicher Regel raus. Alles andere ist eine Hausregel. Akzeptieren könnte ich, dass ein Elf unter besonderen Umständen seinem Druidischen Glauben den Rücken kehrt und anfängt einen bestimmten Gott zu verehren. In einem solchen Falle kann er natürlich auch GG durch diesen Gott erhalten, wenn die übrigen Voraussetzungen gegeben sind.

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Also fühlt sich Eriol jetzt einfach gut, weil er auf seinem Char-Bogen "zählbare" Zeichen seines ehrenhaften Handelns hat - und ob er darauf mal zurückkommen wird, wer weiß...

Entschuldigung, ich weiß, das driftet in eine gutes/schlechtes Rollenspiel-Diskussion ab, aber...

 

... dein Eriol weiß nichts von diesem Charakterbogen. Er weiß nicht, dass er bei drei Göttern Gefallen im Wert von insgeamt fünf Punkten gut hat. Der Abenteurer kann also nie auf diese Punkte "zurückgreifen", das macht nur der Spieler.

 

Man könnte zwar eine Regelung einbauen, dass der Gott so ganz spontan von sich aus eingreift (und im Zuge einer solchen Hausregel könnte man auch GGs an Elfen vergeben).

Ein druidischer Charakter wird aber mMn nie einen Gott um Hilfe anflehen. Würde ein gläubiger Albai denn den Wolfsgeist vom Stamm XY um Hilfe bitten?

 

Das persönliche GG-Konto ist vom Abenteurer nicht einsehbar.*

 

Grüße,

Arenimo.

 

*) Wäre wohl zu viel Bürokratie - allein das Verwalten der Beschwerdebriefe: "Hey, Xan, du dreckiges A...! Ich hab letzten Myrkdag das heilige Schwert von Furthgar gerettet - und alles was ich dafür bekomme sind lausige 2 GG? Hast du eine Ahnung, wie verdammt groß dieser Troll war?..."

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Ich möchte dann auch noch in dieselbe Kerbe hauen. Ein Spieler kann durchaus auf die Idee kommen, seinen Elfen nach einem Gott flehen zu lassen, weil er das Leben seiner Spielfigur retten will. Der Elfen-Abenteurer wird aber nicht auf diese Idee kommen. Er glaubt nicht an Götter und er traut ihnen auch nicht zu, dass sie ihm überhaupt helfen können. Ändern könnte sich dies m. E. nur durch ein Bekehrungserlebnis des Elfen, dass in dazu bringen könnte fortan einen Götterglauben anzunehmen. In einem solchen – zugegeben absonderlichen Fall – würde sich der Elf nicht von einem Menschen unterscheiden, der an denselben Gott glaubt. Zudem – und da wiederhole ich mich – bekommen nur Abenteurer, die ihren Glauben praktizieren GG.

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Der Abenteurer hat keine Kenntnis über die Anzahl, er weiß aber vielleicht noch, was er irgendwann einmal geleistet hat und erhofft sich dadurch Gnade. Glauben auf Midgard ist nun einmal etwas anderes wie Glauben auf der Erde. Eine Göttliche Eingebung funktioniert auf Midgard ja definitiv und normalerweise verlässlich. Der Mindesteinsatz von 1 GG bei der Anrufung könnte darüber hinaus ein Hinweis darauf sein, daß man irgendetwas über eine mögliche Gnade weiß. Es kommt auch auf das Selbstverständnis und das Selbstvertrauen der Figur an. Es wird schon Figuren geben, die nicht nur hoffen, sondern die wissen.

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Der Abenteurer hat keine Kenntnis über die Anzahl, er weiß aber vielleicht noch, was er irgendwann einmal geleistet hat und erhofft sich dadurch Gnade. Glauben auf Midgard ist nun einmal etwas anderes wie Glauben auf der Erde. Eine Göttliche Eingebung funktioniert auf Midgard ja definitiv und normalerweise verlässlich. Der Mindesteinsatz von 1 GG bei der Anrufung könnte darüber hinaus ein Hinweis darauf sein, daß man irgendetwas über eine mögliche Gnade weiß. Es kommt auch auf das Selbstverständnis und das Selbstvertrauen der Figur an. Es wird schon Figuren geben, die nicht nur hoffen, sondern die wissen.

 

Der Mindesteinsatz von 1 GG ist auch nur ein Regelmechanismus. Gläubige Figuren würden bestimmt derartige Stoßgebete aussprechen, auch ohne daß sie schon göttliche Gnade habe. Bei ihnen ist die Erfolgsaussicht eben gleich null.

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Wozu benötigst du eine Erklärung. Es steht doch im Arkanum, dass GG nur sehr gläubigen Abenteurern gewährt wird, die auch im Spiel ihrer Glauben praktizieren. Nur diese Abenteurer können von dem Gott, an den sie glauben (und keinem anderen Gott) GG erhalten. Elfen glauben nicht an Götter, insbesondere verehren sie keine Götter. Folglich sind Elfen aus der Nummer mit der GG, kraft ausdrücklicher Regel raus. Alles andere ist eine Hausregel.
Unglücklicherweise gibt es aber offizielle Abenteuer (z. B. Die Perlen der Füchse, S. 53), in denen die Spielerfiguren ausdrücklich unabhängig von ihrer religiösen Einstellung GG erhalten können. Wenn aber ausdrücklich an nicht götter- oder geistergläubige Spielerfiguren GG verteilt wird, sollte diese auch irgendwie nutzbar sein, sonst wäre die Angabe ja sinnlos. Daher das geschilderte Problem.

 

Gruß

Pandike

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Danke, Pandike.

 

Genau über die Schiene bin ich auch in das Problem gestolpert und da ich eben VIEL Wert auf Rollenspiel legen und es für mich stimmig sein soll, habe ich die Diskussion angeregt.

 

Dass Eriol nicht weiß, dass auf seinem Char-Bogen x Punkte GG stehen, ist mir schon klar. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass z.B. die Fuchsgeister aus "Perlen der Füchse" beim Abschied so was gesagt haben wie "Wenn du uns mal brauchen solltest, du hast was gut" oder so ähnlich. Dann wüßte auch Eriol um deren Gunst, auch inplay...

 

Und noch was: Eriol "glaubt" nicht an Götter, er "weiß" um deren Existenz. Den ein oder anderen hat er schon getroffen (Vidar, Asvagr, Wyrd, Kjull in "Göttliches Spiel" zum Beispiel), von den anderen mag er gehört haben oder auch nicht. Aber er weiß, dass es Götter gibt, ebenso wie es Riesen gibt oder Drachen oder Oger. Die einen mächtiger, die anderen weniger mächtig. Und er würde die Unterstützung eines Gottes ebenso annehmen/ablehnen (je nach Situation und Intention) wie die eines anderen Wesens... Und wenn ich mit einer Hand an der Klippe hänge, dann finde ich es nicht widersinniger, den fremden Zwerg oben auf der Klippe um *a hand up* zu bitten, als einen Gott, bei dem ich einen Stein im Brett zu haben meine. Ob der das dann auch so sieht, wird ja mein Würfelglück zeigen (wovon mein Eriol ohne sein Char-Blatt auch nix weiß). Mal ehrlich, wie weit kommt man mit einem Punkt GG???

 

Grüße, Eriol alias Nick.

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Dann ist dies eben ein Fehler in dem Abenteuer. Dies ändert aber nichts daran, dass nur Abenteurer GG nutzen können, die ihren Glauben praktizieren. Ich würde allenfalls noch zulassen, dass GG von Göttern desselben Aspektes untereinander verwendbar sind. Dies aus den Gedanken heraus, dass das Regelwerk andeutet, dass sich wohl nur um einen Gott handelt, der in verschiedenen Regionen Midgards unterschiedliche Namen trägt und dem ggf. unterschiedlich gehuldigt wird.

 

Ich wäre auch noch damit einverstanden damit einem Abenteurer GG zu geben, wenn er ab diesem Zeitpunkt dem entsprechenden Gott huldigt. Bleibt der Elf aber bei seinem druidischen Glauben, gibt es keine GG.

 

Auch muss man bedenken, dass Die Perlen der Füchse für M3 geschrieben wurde. Damals gab es noch keine SG, mit der ein Spieler seine Figur ebenfalls das Leben retten konnte. Es verlagerte sich alles auf die GG. Daher wohl auch der großzügigere Umgang.

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