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Steigerung der Eigenschaftswerte nicht nur bei Gradanstieg?


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Hallo!

 

Ich würde gerne wissen wie ihr zum folgenden Gedanken steht:

 

Wieso kann man Attribute nicht steigern?

z.B.: Stärke?

> Ich könnte doch einfach regelmässig trainieren...

> Da ich nie ein Powergamer war und nie sein werde > vielleicht sogar auf Kosten von Gewandtheit und/oder Geschicklichkeit. (Das somit die Gesamtattributspunkte nicht mehr werden.)

> Es könnte auch viel Zeit in Anspruch nehmen, höhere Erhaltungskosten...

 

Folgendes Praxisbeispiel:

Ein Spieler aus meiner Runde spielt einen Kidoka Grad 5. Er beherrscht die Eingeweitentechnik HyoKobe (4fach Angriff).

Er kämpft Waffenlos und macht einen Schaden von 1W6 bei einer Stärke von 46 und Geschicklichkeit von 100.

Durch die geringe Stärke macht er sehr wenig Schaden. Er beherrscht waffenlos übrigens auf +13 (was für Waffenlos schon fein ist).

 

Er strebt nach dem Dao im Kido, aber selbst als Meister wären seine Technicken nicht so stark wie es sich für einen Meister gehören würde. (Wenn man die Schwierigkeit bedenkt, dass zu erreichen...)

 

Was nun...

 

Einmal falsch geskillt, und das System Midgard sieht keinen Ausweg für einen Kämpfer aus dieser unglücklichen Lage?

 

Was meint ihr?

 

e-my

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Die Eigenschaftswerte bei Midgard sind darauf angelegt, dass sie im wesentlichen konstant bleiben. Neben dem Gradanstieg gibt es in offiziellen Abenteuern nur sehr wenige Möglichkeiten, wie die Eigenschaftswerte verbessert werden können.

 

Das finde ich auch gut so, denn sonst würden die Figuren nach einiger Zeit alle mit optimierten Werten herumlaufen. Auch die Einschränkungen einer konstanten Summe (hm, wenn ich drei auf Stärke haben will, dann kann ich ja einen in Geschicklichkeit und zwei in Gewandheit abgeben...) oder eines gewissen Aufwands sind da nicht wirklich hilfreich.

 

Ein erfahrener Spieler sollte vor der Erschaffung schon wissen was er tut (z.B. wenn die Intelligenz nicht für verschiedene Fertigkeiten ausreicht), bei Neulingen sollte ein Nachbessern oder ein Neuauswürfeln kein Problem sein.

 

So hatte der Krieger in meiner allerersten Gruppe auch nur eine Intelligenz von 30. Da haben wir nach ein paar Monaten auch einen Punkt dazu "genehmigt", weil wir der Meinung waren, dass einige Fertigkeiten mit Voraussetzung In31 einfach möglich sein sollten.

 

Solwac

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Er strebt nach dem Dao im Kido, aber selbst als Meister wären seine Technicken nicht so stark wie es sich für einen Meister gehören würde. (Wenn man die Schwierigkeit bedenkt, dass zu erreichen...)

 

e-my

 

 

Was hat die Muskelkraft mit Meisterschaft und Effektivität zu tun? Nichts zwangsläufiges! Muskelmasse wird in diesem Fall eben durch überlegene Technik ausgeglichen. Schau dir die Greise an, die in einigen Kampfsportarten den 9ten bzw. 10ten Dan innehaben. Meister Yoga/Mister Miyagi lassen grüßen! :colgate:

 

So long,

Matze

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Zur Eingangsfrage:

Attribute kann man wohl aufgrund nicht steigern, da dies zu Powergaming führen würde (wie Solwac gut ausgeführt hat). Auch müsste man dann mit sehr niedrigen Werten beginnen. Ich kann mich noch gut an DSA errinnern, wo das steigern der Attribute bei jedem Gradanstieg erfolgt, find ich mist.

 

Ich sehe das so: ein Grad 1 Char ist bereits über 20, gewohnheiten ändert man ab diesem alter nur noch schwer, wenn er bis dahin nicht regelmäßig seine Kraft trainierte, wird er es auch weiterhin nicht tun. Die Eigenschaftswerte defenieren also für mich zum Teil auch den Charakter einer Spielfigur.

 

Ausnahmen kann es geben, sollten aber selten bleiben. Ich könnte mir in deinem Fall vorstellen dem Char für min. 1000 FP und 1 Jahr trainings zeit + 1 W6 +1 auf Stärke zu gewähren (vielleicht auch teurer oder billiger, ist jetzt eher ein schnellschuss)

 

Besser fände ich, wenn der SL auf den Wunsch des Spielers eingeht, in dem er ihn entweder ein Stärke wirkendes Artefakt als Belohnung zukommen lässt, oder ihn in einem Abenteuer eine änderung der Attribute erlaubt (gibt es ja in manchen Offiziellen Abenteuern auch, wie z.B. die Gefangene Zeit).

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Mit jedweder Hausregel in dem Bereich würdest du dem Powergaming Tür und Tor öffnen. Wenn du diese Möglichkeit nicht nutzen würdest, würden zumindest deine (Mit-) Spieler darauf einsteigen. Und der erste zieht die anderen nach sich. Dann hast du nur getunte Figuren.

 

Und egal wie du es drehst, profitieren nicht alle Spieler gleichermaßen: Für den einen bringt ein Stärkepunkt einen Schadenspunkt - für den nächsten bringen 8 Stärkepunkte gar nichts.

 

Am ehesten könnte ich mir vorstellen, bei der Charaktererschaffung solche "Umverteilungen" zu erlauben. Da gibt die Regel schon was her und wir haben schon einige Hausregeln in der Richtung, die sich bewährt haben.

 

Bezogen auf deinen konkreten Fall sehe ich das Problem bei einer oberflächlichen Betrachtung aber auch nicht so ganz: Die Kampfkunst zeigt sich doch in der Höhe des Skills und z.B. in der Anzahl der (schweren) Treffer, die einer macht. Außerdem haben Figuren mit "Luft nach oben" doch immer die Möglichkeit, ihre Defizite auf magischen Weg zu mindern, seien es nun Zauber oder Artefakte.

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Er strebt nach dem Dao im Kido, aber selbst als Meister wären seine Technicken nicht so stark wie es sich für einen Meister gehören würde. (Wenn man die Schwierigkeit bedenkt, dass zu erreichen...)

 

Was nun...

 

Einmal falsch geskillt, und das System Midgard sieht keinen Ausweg für einen Kämpfer aus dieser unglücklichen Lage?

 

Was meint ihr?

 

e-my

Die Lösung liegt wie so oft in den Fünf Klassikern, in denen die Rede vom Bergkloster "HanBu Tze" ist. Nur dort auf dem Gipfel des Drachenberges jenseits des Kranichpasses wird die geheime Technik des "SungWu", des "Tanzenden Drachen" gelehrt. Wer diese Technik erlernen will muss durch die harte Schule von HanBu Tze gehen und Geist, Körper und Seele stählen. DOch wer den Weg des Tanzenden Drachen bis zum Ende geht, der wird eine ungeheure Schlagkraft erlangen, die gleichsam... blablabla

Kosten: 1000 FP

Wirkung: Schaden durch waffenloser Kampf +1

Fertig ist die Laube. :satisfied:

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Ich bin auch der Meinung, dass man auf keinen Fall eine (ausnutzbare) neue Regelung her tun sollte. Wenn der Spieler mehr Spaß mit mehr Stärke hätte, kannst du sie ihm einfach genehmigen. Dann sind alle zufrieden und niemandem tut's weh.

 

Oder halt die spielerische Variante, wobei mir 1000 FP zuviel wären. Aber das müsst ihr halt selbst wissen. Ich hätte keinerlei Probleme, die St von 46 einfach auf den gewünschten Wert zu setzen.

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Hallo!

 

Ich würde gerne wissen wie ihr zum folgenden Gedanken steht:

 

Wieso kann man Attribute nicht steigern?

Weil es das System nicht vorsieht.

Einmal falsch geskillt, und das System Midgard sieht keinen Ausweg für einen Kämpfer aus dieser unglücklichen Lage?

 

Was meint ihr?

 

e-my

Dann macht man sich entweder einen anderen SC oder findet halt heraus, dass man mit dem bestehenden Charakter trotz seiner Schwächen (oder gerade deswegen) sehr viel Spass haben kann.

Kurz: ich sehe hier kein Problem und auch keinen Aenderungsbedarf.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich habe es bis jetzt bei Midgard stets so verstanden, dass ein Charakter immer schon an der Grenze seiner Kräfte/ seiner Stärke ist, d.h. für mich ist es selbstverständlich, dass ein Krieger mit Stärke 80 regelmäßig trainiert und ein Charakter mit In90 auch etwas für seine Bildung tut. Mehr trainieren bringt dabei dann nichts mehr, mit dem ihm gegebenen (körperlichen/trainingsbedingten) Möglichkeiten können diese Werte also nicht mehr gesteigert werden.

Ein Absinken dagegen ist bei mir möglich, vor allem bedingt durch das Alter, ich werde dabei die Tabelle von Midgard 1880 nutzen.

Wenn ein Charakter unbedingt mehr Stärke haben will, so müsste er sich bei mir nach entsprechenden magischen Artefakten oder aber nach magischen "Drogen" umsehen, mir fällt als magische Droge spontan der Thursenhoden (Waeland QB) ein, der liegt von KanThaiPan gesehen nicht gerade um die Ecke, wäre aber eine regelkonforme Möglichkeit die Stärke dauerhaft zu steigern. Als magisches Artefakt muss ich an den Heldenreif denken (Arkanum S.241).

 

 

Mfg Yon

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Mal ganz konkret zu der geschilderten Situation:

 

Ein KiDoKa, der Stärke braucht? Was ist das denn für einer? Der hat das Prinzip nicht ganz verstanden oder? Also von wegen Kraft des Gegners nutzen und so. :D

 

 

Nee, aber mal ganz im Ernst, gerade der KiDoKa braucht keine herausragende Stärke. Der arbeitet effektiv. Gezielte Hiebe, Würfe usw. Es gibt Techniken, die einen leichten Bonus auf den Schaden (+2) geben und welche, die einen richtig dicken Bonus auf die Stärke geben, wenn man Anlauf nehmen kann. Ich sehe nicht, warum er alles auf einmal braucht. Also 4 Angriffe und noch mehr Schaden. Das halte ich für ein wenig gierig und auch unnötig.

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