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Artikel: Guy Arnau Lazarillo de Ghantalberro
Die Figur entstand ursprünglich im Zuge des Artikels „Neuer Abenteuertyp: Ritter“ (Beitrag), indem ich auch nebenbei die (nicht näher erläuterte) Mini-Hausregel des Archetyps einführe. Bei einem Archetyp werden lediglich die Lerneinheiten bei Spielbeginn geringfügig angepasst, die Charakterklasse und die Steigerungsmechanismen bleiben wie sie sind. So kann man beispielsweise einen Seefahrer oder eben einen Ritter (wie hier geschehen) ohne viel Aufwand auf eine beliebige bestehende Charakterklasse aufsetzen. Inzwischen ist Guy eine meiner Spielfiguren, dennoch denke ich, dass bei der Konzeption der Figur genug Ideen entstanden sind, so dass man ihn auch als NSC in ein Abenteuer oder eine Kampagne einbauen kann. Background Der Hidalgo Guy stammt aus dem Lieblichen Enganador, dem Hinterland Lanitias. Er erblickte das Licht der Welt in einer stürmischen Herbstnacht als dritter Sohn des Ritters Jaume und dessen Eheweib Arlette in der Ortschaft Ghantalberro. Das kleine Dorf unweit der Auen der Isada besteht aus ein paar Bauernhäusern und dem schönen Rittergut der Familie Lazarillo de Ghantalberro. Der erste Sohn des Ritters Jaume, Cortadillo, starb noch im Kindbett; der zweite Sohn, Riconete, ein eher schlichtes Gemüt, ist zwei Jahre älter als Guy und hat Stellung, Titel und Hof des ans Bett gefesselten Vaters vor fünf Jahren übernommen. Die 20-jährige energiegeladene, ehrgeizige und ansehnliche Schwester Laia (eigentlich Eulalia) hat kürzlich Oriol Pau, den Baron (Visconte) von Carrizales (eine Baronie im sereneischen Fürstentum Risacena) geehelicht und damit ihre gesellschaftliche Stellung verbessert. Guy wurde als berittener Krieger ausgebildet, es ist ihm aber nicht gestattet, den Adelstitel Cabaljero (Ritter) zu führen – er ist ein fahrender Ritter ohne Land (Hidalgo oder Fidalgo). Guy stand im Grenzkonflikt zwischen der sereneischen Baronie Alvelor und der leonessischen Grafschaft Caliban in Diensten der Visconteja Donja Miralin Espolida di Cossura e Alvelor. Charakter Edelmütig, hält Wort, gewisse Standesdünkel (duzt für gewöhnlich gesellschaftlich unter ihm Stehende), altbackene Sprache (siehe: Guy’s Redewendungen), TBD Aussehen Guy trägt sein dunkelbraunes, leicht gewelltes Haar mittellang und unter seiner Nase prangt eine stolze Rotzbremse. Sein markantes Kinn und seine Schläfen sind stets rasiert. Guy ist ein großer stattlicher Mann, wenn auch etwas mager. Grundsätzlich trägt er ein Leinenhemd, darüber ein festes ledernes Wams (vgl. Abbildung von Alatriste), Reitstiefel und einen breitkrempigen Kavalleriehut ohne Feder. Bei einer Überlandreise/in gefährlichem Terrain und vor geplanten kämpferischen Auseinandersetzungen schnallt sich Guy die Brustplatte um setzt sich den Morio auf den Kopf. Bild: https://www.deviantart.com/petalomam/art/XVII-Century-Green-Book-821460538 Konzept Die Figur basiert visuell auf El Capitan Diego Alstriste (vgl. Comic oder Film), der Charakter nimmt Züge einiger Figuren aus den Geschichten im Dying Earth-Kosmos von Jack Vance, insbesondere Cugel the Clever auf, gewürzt mit einer Prise Cervantes‘ Don Quijote und einer Messerspitze Inigo Montoya (The Princess Bride). Der Abschnitt „Guy’s Redewendungen“ folgt einer Idee aus dem Dying Earth RPG von Robin D. Laws, in der die Spielerinnen und Spieler vor jeder Sitzung rechtschaffen abgefahrene taglines für ihre Figuren erhalten (und die, wenn sie in einem passenden Moment ausgesprochen werden, zur Erheiterung in der Runde und zu Vorteilen für die Figur führen können). Guy’s Redewendungen (in Auszügen) Allgemein „Ja doch, ich versichere Euch, meine Absichten sind honett und nahezu selbstlos.“ „Teure Freundin, nehmt Euch in Acht, denn dieser Hagestolz ist ein Stutzer ohne jedes Ehrgefühl!“ „Mögt Ihr meine Idee auch für bloße Schnurrpfeiferei abtun, so hört mich doch zunächst an…“ „Derlei Pläsanterien fänden durchaus meinen Gefallen, allein es ermangelt mir im Moment an der nötigen Barschaft.“ „Das ist ganz gewisslich leere Galanterie und bloßer Flimmer.“ „Contenance, Gefährten!“ „Zweifellos bezweckt Ihr mit Eurer degoutanten Faselei nur die Herabwürdigung meines Standpunkts.“ „Ihr seht mich grimmbebend ob solch himmelschreiender Ungerechtigkeit.“ „Fürderhin will ich Euren Einlassungen gewiss mehr Beachtung schenken.“ „Eure Theorien sind fatigant und weniger folgerichtig, als Ihr annehmt.“ „Derohalben grämt Euch nicht!“ „Meiner Treu!“ „Seid achtsam, Freunde, stets auf der Hut!“ „Das ist degoutant!“ „Deliziös, ganz apart dieser Mundvorrat!“ „Wohl an, ich bin gerüstet. Frisch auf zu ergötzlicher Tat, voll jugendlicher Zuversicht!“ „Seid Ihr jetzt nicht etwas hoffärtig, werter Recke?“ „Ihr beliebt gewiss zu scherzen?“ „Oha! Eine zwar indezente, nichtsdestotrotz überaus reizvolle Garderobe, wenn Ihr mir die Bemerkung gestattet.“ „Ich bin schockiert, ob solch indezent vorgetragener Faselei!“ „Lasst den Mummenschanz, mich führt Ihr nicht hinters Licht!“ „Haltet Ihr dieses heitere Possenspiel in der jetzigen Situation für angemessen?“ „Darf ich mich nach der Quelle Eurer Heiterkeit erkundigen?“ „Nein, nein, ich insistiere.“ „Derlei Scherze sind gewiss nicht angebracht.“ „Die geradezu kapriziösen Wendungen im Verlauf dieser Geschichte stimmen mich nachdenklich.“ (Aus Don Quijote): „Ihr seid höchster Inbegriff aller Schönheit, Gipfel und Vollendung aller Klugheit und Bescheidenheit, Rüstkammer der anmutigsten Holdseligkeit, Vorratshaus aller Sittsamkeit, Vorbild alles dessen, was es Ersprießliches, Sittenreines und Erquickliches auf Erden gibt!“ Kampfsituationen „Mon Dieu, welch‘ abscheuliche Kreatur!“ „Euch nehme ich en passant auseinander, Sportsfreund.“ „Ich hoffe, es kränkt Euch nicht, wenn ich gegen Euch nur mit einem Bruchteil meiner Kampfkraft antrete?“ „Wer hat Euch das Fechten gelernt? Meiner Treu, Ihr kämpft wie eine altersschwache Vettel!“ „Die Lage scheint verzweifelt, ja aussichtslos. Doch verzagt nicht, im Reich der Götter erwarten die Tapferen fröhliche Feiern und weiche Betten.“ „Und was soll das gewesen sein? Strengt Euch an Mann, Ihr seid hier nicht am Buffet!“ „Hinfort mit Dir, liederliche Bestie!“ „Verbollwerkt Euch tüchtig vor dem Feinde!“ „Überwunderliche Kräfte unterstützen den Feind. Finden und vernichten wir deren Quelle, werden wir obsiegen!“ „Euer Lebenspurpur geht zur Neige. Noch könntet Ihr Euch ergeben...“ „Mein Stahl wird das Letzte sein, das Du schmeckst, niederträchtiger Hintergassenkegel!“ Einsatz als NSC Als Gegenspieler ist er dann geeignet, wenn es nicht sofort zum Kampf kommt und man die taglines in einer Konversation mit den SC einbringen kann, etwa als Anführer einer verfeindeten Schar. Dient er unwissentlich der dunklen Seite der Macht oder moralisch eindeutig der falschen Sache, sollte es möglich sein, ihn zu überzeugen, die Seiten zu wechseln. Im Kampf wäre er auch für höhergradige Gegner wegen der Rüstung und seinen passablen Kampfwerten eine harte Nuss. Steht er auf der Seite der SC, ist er im Kampf gut als Tank zu gebrauchen, der Gegner bindet (insbesondere dann gut, wenn die Gruppe eher zauber- denn schlagkräftig ist). Ein NSC sollte den SC aber nie die Show stehlen, daher mag es sinnvoll sein, beispielsweise die Geschicklichkeit auf einen Wert unter 81 zu senken, was den Schaden im Nahkampf um 1 und seine Angriffswerte um 2 verringern würde. Auch als Begleiter der SC sollte die SL den eigenwilligen Ritter nutzen, um Gespräche und Diskussionen anzuzetteln, oder in einer Situation einen zusätzliche Standpunkt zu vermitteln. Man sammle noch ein paar anachronistische Wörter und baue sie in Guy‘s Vokabular ein. Der Datensatz zur Figur in MOAM: https://www.moam.de/characters/guy-di-gantalberro Quellen/Inspirationen Das Herrenhaus der Familie Lazarillo: https://www.lythia.com/adventures/fortified-manor/ Miguel de Cervantes Saavedra: Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha. Carl Hanser Verlag, 2008. Jack Vance: Tales of the Dying Earth, Fantasy Masterworks, Gollancz, 2000. Visuell: Alatriste (Comics, Serie, Filme). William Goldman: The Princess Bride, Bloomsbury, 1999. artikel vollständig sehen
- Sammelstrang zum Beitrag des Monats März 2021
- Sammelstrang zum Beitrag des Monats Mai 2021
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Maradavayana (Mysterium, S. 117) - Wirkungsweise
Ich find's in der vorgestellten Form völlig in Ornung. Wie oft bekämpft man schon intelligente Echsenwesen? Es liegt ja auch nicht gerade bei Lieschen Müller auf dem Nachtisch. Meinetwegen: Im Sonderfall einer langen Rawindrakampagne inklusive Fokus auf den Kampf gegen Echsenwesen - da ist es dann mächtig, insbesondere wenn es schon ganz früh auftaucht. Ist halt ein netter Bonus im Kampf für die Meatshields sagte die Hexe und zauberte Feuerregen auf die feindliche Armee nachdem sie zuvor mit Reise in die Zeit Schlachtpläne und Taktik der Gegner in Erfahrung gebracht hatte...
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Bücher als Lernhilfe für Midgard-Chars
@Ciri Els und @Eleazar So sehr ich Eure fundierten regeltechnischen Überlegungen schätze und auch als interessant erachte, sind sie mir im konkreten Spiel viel zu simulationistisch. Warum? Als Spieler/SL will ich interessante Konflikte zwischen SCs, zwischen NSc und SCs und spannende Action- oder Rollenspielsequenzen. Wenn ich über zehn Minuten brauche, bis die Spielerin oder der Spieler versteht und umsetzt, wie ich aus einem Buch lerne um bei Erfolg 2 PPs zu bekommen , sind mir das zehn Minuten zu viel und es entspricht m. E. auch nicht dem Geist der M5-Engine. Ich würde so etwas - mit Verlaub: Nebensächliches, wie das Lernen aus einem Buch - immer so schnell wie möglich abhandeln. Mir gefallen die vorgestellten Bücher, aber nicht die regeltchnische Umsetzung. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass gut geschriebene, nicht-magische Bücher so oder so Teil des regulären Lernens (zumindest bei vielen der gegebenen Fertigkeiten) sein können. Will man den besonderen Vorteil so eines Buches herausstellen, verlangt man vom Spieler/von der Spielerin einen (je nach Komplexität/Alter des Buches modifzierten) EW: Schreiben (Sprache). Wenn der gelingt, gibt es Vergünstigungen beim Lernen für die relevante Fertigkeit, welche einem der vorhandenen Regelmechanismen entsprechen (Lernen mit Lehrmeister/Lernen als Belohnung für eine je nach Qualität des Werkes bestimmte Menge an Steigerungen). Ist das Buch besonders alt oder sonstwie empfindlich, wird es bei einem gescheiterten EW/einem kritischen Fehler zerstört/unbrauchbar. That's it.
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Große Städte brauchen viele Infos
Apropos Marienburg: ich habe das Quellenbuch (Print) und es ist zwar ganz gut, aber denkbar schlecht für ein Genua-Pendant auf Midgard geeignet. Verkürzt gesagt: ein Fantasy-Amsterdam des ausgehenden 16. Jahrhunderts inkl. Seeelfenviertel.
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Bücher als Lernhilfe für Midgard-Chars
6 Erfolgswürfe wären mir viel zuviel, das schmälert die Erfolgschancen doch beträchtlich. So läge bei einem sehr ordentlichen Schreiben-Erfolgswert von +14 die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg nur bei knapp 18 %. Ich würde einen einzigen Wurf vorschlagen, meinetwegen mit einem Abzug.
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Coverversionen - Eine Sammlung
Da Eleazar ja First Aid Kit ins Spiel gebracht hat (die schon schönere Lieder gecovert haben, finde ich), lege ich mal mit Frieda Hyvönen nach (die auch an "First Aid Kit: Who By Fire: Live Tribute To Leonard Cohen" beteiligt war) und zwar mit "Jesus Was A Crossmaker" (2009) von der etwas obskuren Judee Sill. Ich finde die Kompostion im Cover etwas eher zugänglich als im Original (1971); dabei gibt es noch etliche weitere Coverversionen, unter anderem von den Hollies (1972) oder Cass Elliot (1972). Weil Judee Sill aber eine ganz große Komponistin war, muss ich hier noch mal ihr in zwei Minuten komprimiertes Meisterstück hervorkramen: The Pearl (1973). Erinnert sich noch jemand daran, als First Aid Kit noch zwei kleine schwedische Mädchen mit einer Gitarre waren? Ihr Cover des Fleet Foxes Song "Tiger Mountain Peasant Song" (2008) war der Anfang ihrer Karriere. Ich habe mich damals gewundert, dass es zwei schwedische Mädchen in dem Alter gibt, die die Fleet Foxes nicht nur hören sondern auch noch wunderbar covern.
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Parinov - Ein moravisches Städtchen
Mag sein, ich bin blind, aber auf der Seite ist doch gar nichts außer die vier PDFs (+ 1 Sammel-PDF)? Ich glaube, die Sachen sind im Midgardforum besser aufgehoben, auch SEO-technisch, falls das von Interesse ist.
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Interessante Welten
Die Settings Lyonesse und The Dying Earth, beide von Jack Vance, geben famose Spielwelten ab. Für beide gibt es auch Rollenspiele, wobei das Lyonesse RPG noch taufrisch ist (Mythras/RQ6 Engine mit eigenen Magieregeln). Das Dying Earth RPG von Robin D. Laws (Penguin Press) ist mir von der Regelseite eine Terz zu abgehoben, aber beide Spiele kommen mit gutem Quellenmaterial daher (bei Lyonesse gleich mit im GRW). Lyonesse ist eher klassische Fantasy (aber kein EDO), Dying Earth ist sehr offen und geht in bestimmten Geschichten teilweise ein bisschen Richtung SciFi. Vance verbindet Mystik und Märchenhaftes mit Abseitigem und menschlichen Abgründen.
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Was hört ihr gerade?
Discordchannel nach dem Abenteuer mit @Drachenmann und @Maeve ver Te, 2 Uhr Nachts, in leicht alkoholisierter Stimmung ein paar Songs meiner früheren Band gestreamt. Habe das jetzt mal in ein "Video" auf YouTube gegossen (Video kann man eigentlich nicht dazu sagen, sind nur eine Handvoll alter Bilder, die nicht mal wirklich was mit der Band zu tun haben): "Jitterbug: The Maze".
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Ellessars Schatzkammer
Alles sehr schöne und stimmige Artefakte, die für mich gut in die Spielwelt und in den Regelkosmos passen. Klarer Einser, keine weiteren Fragen.
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Abenteuer "Die Hand an der Wiege" (Grad 8-14)
Du bist frisch registriert und brauchst 5 Posts um mehr zu dürfen. Abgesehen davon: ein tolles Angebot! Kreativmaterial ist immer sehr gern gesehen, ganz besonders das obserste Kamel freut sich darüber.
- Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
- Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
In meiner Vorstellung ist der unverletzte Oberkörper des Verletzten im Kampf schon über der Fußhöhe; das zitierte Beispiel von Seite 77 nimmt - meine ich - zwei Stehende ins Visier; dann macht es auch wieder Sinn, wenn beide quasi in verschiedenen Stockwerken stehen, können Sie sich nicht erreichen.
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
Prados hat es doch schon gut zusammengefasst. Ich sehe halt im Punkt 4. eine sprachliche Ungenauigkeit (die auch noch nicht aufgelöst wurde); Abd sieht dort kein Indiz, dass der Kampf für Liegende mit Beintreffer noch möglich sei (und das steht da ja auch nicht). Alle drei Optionen sind denkbar.
- Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
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Konkurrenz
Ein Experte oder eine Expertin für soziale Fertigkeiten inklusive Verkleidungen (in Verstellen enthalten). Thematisch passt für mich ein Glücksritter besser als ein Händler oder Barde. Waffe: Eine Waffe, die eine der Spielfiguren wirklich gerne hätte. Halbwegs wohlhabend. Sein Vermögen trägt er in Form von Ringen an seinen Händen. Wenn es nötig wird, versetzt (sic!) er einen davon. Besitzt einen Heiltrank. Mittelmäßiger Kämpfer mit einer guten Waffe. Nachteil: Gierig Ein Experte oder eine Expertin für Diebereien und Informationsbeschaffung: Spitzbube, eventuell auch ein Schattengänger. Kann mindestens Gassenwissen, Schlösser öffnen, Spurensuche, Schleichen, Stehlen und Gaukeln. Ist eine Frage des Grades; unter 10: Sp, 11 bis 14 untentschlossen, ab 15: Schattengänger. Waffen Dolche und Einhandschlagwaffen. Kann seine Kameraden notdürftig mit Erster Hilfe verbinden. Nachteil: Lüstling/Voyeur Hexe/Hexer oder Magierin/Magier für Utility (etwa: Macht über Unbelebtes), Informationsbeschaffung (Hören von Fernem, Sehen von Verborgenem, usw.), Buffs (Stärke, gerne: Beschleunigen auf den Gl), Debuffs (Schmwerzen, Schwäche). Kein Wissensexperte, aber Zauberkunde vorhanden. Nachteil: aus der Unterschicht, schlechte Manieren, findet oft nicht die richtigen Worte. Alle: Geländelauf mindestens +14. Wissen, dass die Abenteurer im offenen Kampf mit ihnen den Boden aufwischen, daher versuchen sie, diesen tunlichst zu vermeiden.
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
Ich will nicht an den Stellschrauben drehen; für mich lesen sich die Regeln in diesem Fall einfach so, als das zumindest beide Auslegungen Sinn machen. Dass sehr unausgewogene (hier überstarke) Figuren den Spielspaß stören können, stimmt, hat aber für mich mit dem geschilderten Problem nicht unmittelbar etwas zu tun.
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
Ich glaube, da geht jetzt einiges durcheinander: Man geht ja nicht automatisch zu Boden, dabba. Nur wenn man sich fallen lässt, kann man weiterkämpfen. So habe ich zumindest Prados verstanden. M. E. ist der Text aber nach wie vor unklar. Es wird lediglich durch ein "auch" in einem Satz impliziert (welches man auch anders verstehen könnte, siehe vorheriger Post), dass man handlungsunfähig ist nicht angreifen kann. Darauf wurde noch nicht wirklich eingegangen. Dass kritisch am Bein Verletzte nicht handlungsfähig sind, weil dort nicht vermerkt ist, dass sie handlungsfähig sind, kann ich zumindest nicht nachvollziehen. Umgekehrt ist es für mich stringenter, normalerweise werden im Regelwerk ja die Auswirkungen/Folgen einer Aktion oder einer Handlung beschrieben. Ich rege an, die Regeln mal so zu lesen, als hätte man nie M3 oder M4 gespielt. Bitte nicht falsch verstehen: Ich kann gut mit der Entscheidung leben, dass die die traditionelle Lesart des Beintreffers die offizielle ist, es wurden ja auch viele gute Gründe genannt, warum das auch spielmechanisch sinnvoll oder gewollt ist. Edit: "nicht angreifen kann" statt "handlungsunfähig ist"
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
Kampfsituationen sind im besten Fall spannend und dann ist es für viele Spielerinnen und Spieler wünschenswert, so lange wie möglich ein Teil davon zu sein (Ich setze Folgendes voraus: Spieler:innen nehmen lieber am aktiv am Spiel teil, als das sie unbeteiligt daneben sitzen). Je höher die Chance, dass ein Krit zum Ausscheiden eines am Kampf Beteiligten führt, desto langweiliger. Überspitzt gesagt kann man das dann auch weglassen und sagen: "Ein Krit, Du bist raus". Wenn ich aber nach einem kritischen Treffer noch die Chance habe mich zu entscheiden, a) mit erhöhtem Risiko weiterzukämpfen oder aber b) besser aufzugeben, ist das in gamistischer Hinsicht, doch besser? Vielleicht ist gamistisch ein schlechtes Wort (unklare Definition) dafür, was ich meinte, war "spieltechnisch".
- Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
Vielen Dank für die Klärung, Prados. Trotzdem würde ich mich noch dafür interessieren, wie @dabba die Regel versteht. @Prados Karwan Ich finde, wie gesagt, es ließe sich auch so lesen: Mit einem Stock hat man zwar den Vorteil von B/2 gegenüber B4/B6 geschient ohne Stock, aber kann dafür nur mit einer Einhandwaffe angreifen. In der Regelstelle im Kodex, S. 63 "Mit Stock kann er auch mit einer einhändigen Waffe im Nahkampf kämpfen, aber die Abwehr wird durch die mangelnde Beweglichkeit weiterhin sehr erschwert (–4 auf WW:Abwehr)." ist das "auch" eigentlich das einzige textliche Indiz, dass ein am Bein schwer Verletzter ohne geschient zu sein und ohne Stock nicht ganz normal angreifen kann. Das Wort "weiterhin" weist daraufhin, dass auch ungeschient und ohne Stock schon ein Abzug auf die Abwehr von -4 vorliegt. Das "auch" könnte man aber auch im Sinne von "zusätzlich zu der erhöhten Bewegungsweite" mit Bezug auf den vorhergehenden Satz lesen. Zumindest wird nirgendwo expressix verbis gesagt, dass der am Bein schwer Verletzte kampfunfähig sei. Oder übersehe ich etwas? Sollte Deine Auslegung die einzig Richtige sein, plädiere ich für ein Erratum (auch wenn es eigentlich streng genommen keins ist), die das deutlich macht, etwa "Ein am Bein schwer Verletzter ist stehend nicht mehr in der Lage Angriffe auszuführen und erhält -4 auf seinen WW:Abwehr." Ich würde die abgeschwächte Variante aus gamistischer Hinsicht begrüßen - da sie ein mögliches taktisches Element (B4) und eine Einschränkung (-4 auf WW:Abwehr) aber nicht ein komplettes Ausscheiden aus der Kampfsituation zu Folge hat. Gefahr birgt der Beintreffer weiterhin durch die Möglichkeit, der Verkrüpplung oder Abtrennung des Beins. Mir ist klar, dass man das auch ganz anders sehen kann.
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Artikel: Kritologie: Was genau passiert bei einem Kritischen Erfolg beim Angriff?
@Prados Karwan Ich finde, man kann das auch anders lesen/interpretieren. Mir persönlich ist der Beintreffer in dieser Form viel zu stark ist. Der Getroffene ist damit ja komplett ausgeschaltet, was auch dazu führt, das gezielte Treffer wegen des geringeren Abzugs fast nur noch gegen Beine ausgeführt werden würden. Off Topic: Ich denke, dass die von Dir vertretene Auslegung eher selten in realiter durchgeführt wird, insbesondere wenn SC betroffen sind. Ich habe die Auslegung zumindest in Hausrunden und in Spielrunden auf Cons noch nie erlebt (was zugegebenermaßen nichts heißen muss). Eine verbreitete Hausregel scheint mir zu sein, dass der Beintreffer dazu führt, dass man stehend zwar nicht mehr kämpfen kann, aber liegend, mit allen Abzügen (und Zuschlägen für Angreifer), die das mit sich mitbringt.