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Jürgen Buschmeier

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  1. Es gibt genug offizielle Abenteuer, die die Figuren erst nach dem Übel auftauchen lassen. Muss ich hierbei auch zulassen, daß die Figuren doch vorher da sein könnten und es dann gar kein Abenteuer gibt? Als SL kann ich natürlich vorher festlegen, daß die Figuren am 1.1.1. in Thame sind und gleichgültig, was sie bisher getan haben, erst an diesem Tag gegen Abend von dem geplanten Überfall auf Westertor erfahren. Gleichgültig, was sie unternehmen, geschah der Überfall gestern. Die Figuren haben also von dem Plan gehört, wissen aber nicht, wann der Überfall exakt stattfinden soll, sondern nur wo. Handelt es sich um das Heimatdorf, werden sie alles in Bewegung setzen und doch zu spät kommen. Es kommt eben darauf an, was ich als SL will. Sollen die Figuren einen Wettlauf gegen die Zeit, die Räuber, das Ereignis spielen, dann gibt es den mit einer fairen Chance. (Ich lege fest, sie erfahren von dem Überfall, der in drei oder vier Tagen stattfinden soll.) Den vermeintlichen Wettlauf gibt es dann natürlich auch. Will ich, daß sie wie in Deiner Kampagne, Rache für ihr Dorf, ohne den Überfall erlebt zu haben, suchen sollen, dann kommen sie eben zu spät. Letztlich ist Deine Kampagne vielleicht doch mit Railroading gespickt? Sie konnten die Einladung des Meervolkes nicht wirklich ablehnen, es war eine Ehre. Sie wären aber auch dann nicht auf die Jagd gegangen, sondern im Kampf vielleicht gestorben oder versklavt worden und dann wäre Dein Abenteuer eben anders gelaufen. Ich weiß allerdings auch, daß Dich das nicht wirklich gestört hätte. Da bist Du ja flexibel.
  2. Die Reaktion des Zwergen(spielers) mag übertrieben gewesen sein, aber wenn er sich nicht verzaubern lassen will, dann könnte eine solche Reaktion geschehen. Allerdings hätte der Zauberer einen Sekundenzauber einsetzen oder weglaufen können, andere Figuren den Zwerg in ein Handgemenge verwickeln können und dann wäre es das gewesen. Ich denke da an die Jungs vom A-Team. Einer drehte hinterher immer durch, wenn man ihn in ein Flugzeug zwang. Das war dann einer der running gags. Für den im Regen sitzenden wäre eine Alternative wäre gewesen, ihn einen geplanten Überfall auf das Gast- oder Wegehaus in der Entstehung zu sehen. Hier hätte er die Möglichkeit, die anderen zu warnen und dann einzulenken, sich ihnen anzuschließen. Schließlich hat man gemeinsam gekämpft und auch bei aller Paranoia könnte so etwas ausreichen. Ob das allerdings immer gelingt, ist natürlich fraglich. Jemand der sich grundsätzlich gruppenuntauglich verhält, sollte einfach nicht mitspielen.
  3. sagte ich folgenlos? Vielleicht werden sie die Helden des Reiches oder der Nachbarn, lösen sich aus, werden von ihrem Clan demonstrativ geschützt ... Bei dir habe ich immer den Eindruck, alle Herrscher wären von ihrem Volk und ihren Gefolgsleuten gehasste Tyrannen und die Leute wären den Abenteurern dankbar, sie von diesem zu befreien. Und die Abenteurer sind immer verkappte Volkshelden. Das ist mir zu einseitig. Er sagt nicht folgenlos. Er sagt aber auch nicht kategorisch, wie Du, was auf jeden Fall passieren wird. Es hat plausibel im Kontext zu sein und nicht nach des Spielleiters Willen. Viele Grüße hj Nur kommt von Schwerttänzer leider immer eine solche Reaktion, das hatten wir auch schon im Strang "Kein Respekt mehr vor dem König". Ich sage: Wenn Abenteurer in einer ad hoc Aktion aus niederen Beweggründen einen angesehenen Herrscher angreifen, werden sie bei mir als SL damit erhebliche Probleme bekommen und sich auf jeden Fall in akute Lebensgefahr begeben. Alles andere wäre für mich Lari-Fari.... Grüße Bruder Buck Letztlich seid ihr beiden der selben Meinung. Du hast kategorisch geschrieben, daß das negative Folgen für sie haben wird. Er beschreibt mit den selben Argumenten genau das gegenteilige Ergebnis. Beide Ansätze sind völlig ok. man muss nur für die andere Seite offen sein. Ihr beiden seid häufig die entgegengesetzten Pole, die mit den selben Argumenten richtig liegen.
  4. Weil die Konfrontation den größten Reiz beim Rollenspiel ausmacht, nicht aber (schnödes) Handwerk. Weil es nur einmal interessant sein kann, einem Schmied bei der Arbeit zuzusehen - man ist eben nur Zuschauer, aber ein solcher Kampf immer spannend und interessant sein wird - man ist aktiv beteiligt. Nach Deinem Vorschlag Stephan, könntest Du als SL Deinen Spielern viel Mühe ersparen, als SL sagst Du einfach: "Ihr habt gut geplant und seid erfolgreich!" Deine Spieler antworten: "Wie jetzt, was jetzt würfeln wir diese Situation nicht mehr aus?" Kämpfe und andere komplizierte Situationen werden dann einfach Dank guter Planung erfolgreich oder durch schlechte Planung von Dir als misslungen gewertet. Probiere das doch mal in Deiner Gruppe aus. Das macht Deinen Spielern sicherlich viel Spaß.
  5. Das bleibt mir noch zu unkonkret. Würdest du den Kampf jetzt ausspielen? Mit improvisierten Werten? Und wenn die Spieler gewinnen, würdest du die Auseinandersetzung mit dem Machtapparat auch ausspielen? Da das Ergebnis ja wohl schon fest steht (Friede ihrer Asche), sehe ich den Sinn in diesem Aufwand nicht. Wenn du es nicht ausspielen willst, weiß ich nicht, wofür du dir die von dir genannten Überlegungen machen willst. Natürlich gehört das ausgespielt, denn die Figuren könnten eventuell doch damit durchkommen und sich ins Ausland oder von den Beorns zu den Rathgars absetzen. Ich würde den Spielern erst einmal Zeit geben, zu überlegen, was sie nun tun wollen, während sie ihre Figuren gerade durch die Nacht auf ihren Pferden flüchten lassen. Sie haben vielleicht eine halbe Stunde Vorsprung und die kann eventuell ausreichen. Ich sehe hierbei überhaupt kein Problem, denn die Spieler entscheiden, was ihre Figuren tun und ich als SL biete dann die Reaktionen der Spielwelt. Morden sie, werden sie eventuell gejagt.
  6. Ja Genau so. Der König hat Leibwachen (Kr. >Grad 7), Berater, Diener, die Figuren werden wohl eher nicht schwerbewaffnet vorgelassen werden. Sie werden niemals alleine mit dem König sein. Selbst wenn der Angriff erfolgreich wäre und der König tot. Man kennt die Figuren und höchstwahrscheinlich will irgendwer diese Tat gesühnt wissen. Was wirft das denn für ein Licht auf das Gefolge, wenn die Figuren damit einfach so davon kämen?
  7. Ich würde die aktuelle beschleunigte B der Figur als Basis nehmen. Alles weitere davon ausgehend berechnen. Nebenbei, manchmal hilft eine höhere B auch beim Balancieren. Aber das wäre dann wieder ungewollter Realismus.
  8. Es kann aber auch sein, daß es diesen Dunstkreis nicht gibt. Ich glaube, hier hat niemand eine umfassende Multiversumssimulation gefordert, nicht einmal eine nur für Midgard. Das Hervorgehobene bestreitet wohl auch niemand, das wird von allen sogar gefordert.
  9. Ja, ihr liegt nahe beieinander. Er beschreibt auch keine Rosinenpickerei, sondern einfach nur, wann etwas für die Figuren relevant wird. Wählen die Figuren Faden 27 aus, dem sie jetzt folgen wollen, dann sind die Fäden 1-26 momentan unwichtig, erhalten allenfalls mal kurz über Nachrichten, Kneipengeflüster Relevanz. Relevant ist nur Faden 27. Das hat gar nichts mit RR zu tun, sondern zeigt nur, daß die Spieler frei entscheiden können, was sie jetzt tun wollen. Sie werden nicht von ihnen gelöst, aber die Leute, welche ihre Problem durch die Spielfiguren in Faden 27 lösen lassen, sind gerade nur wichtig. Die Menschen aus den Fäden 1-26 können ihre Probleme gleichzeitig von anderen dahergelaufenen Abenteurern oder selbst lösen. Auch das wird später, wenn sie aus der Einöde zurück sind, den Figuren klar. In den Kneipen wird halt über die anderen geredet und die Abenteurer können mit ihren 250 GS Belohnung nur staunen, wie viel die anderen Helden vom reichen Händler erhalten haben. Ja, aber Kazzirah beschreibt doch nichts anderes. Nur vorher weiß man davon nichts und es wird erst jetzt relevant. Dann kann der SL entspannt auf weniger komplizierte Abenteuer zurückgreifen. Daß die ignorierten Fäden keine Rolle spielen, hat hier bisher niemand behauptet. Sie spielen dann eben aktuell keine Rolle, aber irgendwann einmal in der zukunft, wenn sich die Handlungsfäden dann doch noch kreuzen, spielen die ignorierten Geschehnisse eine große Rolle. Ja, und das sehen die meisten auch so, daß die Welt einfach mal auf die Figuren zukommen oder sie überrollen kann. Es geht den Railroadinggegnern doch nur darum, daß der SL nicht einfach immer Dinge gegen die guten Ideen der Spieler entscheidet und das ständig durchdrückt und nachvollziehbare Gründe niemals auftauchen, sondern darum, den Figuren ihre Handlungsfreiheit mit allen Konsequenzen zu lassen. Auch bedeutet dies natürlich, daß eine geschichte eben nicht immer dem einen roten Faden folgen muss. Wie oben geschildert, können die Figuren dann einige Zeit später die Relevanz ihrer Taten (Ignorieren der Bedrohung des Dorfes, lieber Schatzsuche spielen und deswegen ist das Dorf niedergebrannt worden) sehen. Diese nachvollziehbare Folgen sind dann innerhalb der Spielwelt in allen Facetten zu erfahren. Es können "Strafen" (materiell, körperlich, seelisch) sein, die auch mal völlig unangemessen sein können, vielleicht musste an den Figuren ein Exempel statuiert werden und aus den Schilderungen des SL geht auch hervor, daß die Region vor Aggression nur so brodelt und es nur einen klitzekleinen Tropfen zum Überkochen des Kessels braucht. Sie erleben, daß verwüstete Dorf und finden die verwesenden und stinkenden Leichen der Dörfler. Vielleicht erhalten die Figuren auch besondere Infos/Gegenstände/Reichtümer, weil sie sich anstellig verhalten haben. Eventuell sind diese Belohnungen auch völlig übertrieben, weil jemand noch weitere Ziele mit den Figuren hat und sich die gewogen halten möchte.
  10. Der SL kann die Figuren auch anspielen und Einladungen verteilen. Dann können die Spieler entscheiden, ob sie hingehen oder nicht. Eine andere Schankmaid steht auf den Glücksritter. Der Magier trifft einen Kollegen und schwupps vergeht reichlich Zeit und auf einmal ist es Mitternacht. Der Priester steckt in einer interessanten theologischen Diskussion und schwupps ist es Mitternacht. Die Spitzbube beobachtet einen Kollegen bei der Arbeit. Da ist keine Gewalt von SL-Seite im Spiel, sondern einfach nur eine nette Party mit Gesprächspartnern für jede einzelne Figur. Was Du hier geschildert hast, ist die schlechte Vorbereitung eines Spielleiters. Das kann sicherlich jedem mal passieren, z. B. weil man morgens um 5 Uhr aufgestanden ist und jetzt zum Leiten aufbrechen muss, so wie ich gerade, aber das sollte nicht besonders oft vorkommen.
  11. Das hat sich mal aus einer Forumsumstellung ergeben. Etliche meiner älteren NSpFen haben den Zusatz "von Bro". Ich finde das auch nicht schön, aber man kann damit leben und Berengar kann Strangtitel sicher nicht selbst ändern. Danke, das habe ich nicht gewusst. Ich bin zu selten in diesem Bereich.
  12. Mir gefällt die Figur ebenfalls gut, mich wundert nur der Name. Ein KanThai mit dem Zusatz "von Berengar", was sich aus der Beschreibung nicht ergeben hat. Vielleicht könntest Du das ändern.
  13. Wann und wie geschehen die Persönlichkeitswechsel? Jeweils nur nach dem Abenteuer, wenn die SL wechseln oder gibt es da ein völlig zufälliges Auftreten dieser Ereignisse? Mir ist die Vorgeschichte der Figur nicht klar. Hat sie sich also in beiden Persönlichkeiten bei den Fianna vorgestellt? Ist es keinem aufgefallen? Oder ist es den Fianna, Weisen Frauen und Druiden doch klar, daß es sich um eine Figur mit zwei Persönlichkeiten handelt? Was würde geschehen, wenn eine andere Figur Seelenheilung während der Nacht wirken würde?
  14. Mir geht es bei den Kaufabenteuern eigentlich als SL immer so, daß ich nach dem ersten Lesen das Gefühl habe, eine nette Geschichte gelesen zu haben. Daraus dann das Railroading zu entfernen, ist sicherlich nicht immer einfach, aber ich kann es versuchen. Letztlich versuche ich zumindest den Figuren möglichst die Infos zu geben, die im Abenteuer enthalten sind, d.h. die sie finden können. Mittlerweile gehe ich allerdings dazu über, dies noch deutlicher zu machen und immer wieder anzusprechen, welche Infos die Figuren haben. Das Problem ist einfach, daß vieles nicht erinnert wird, obwohl es mehrfach angesprochen wurde. Wir spielen einfach zu kurz, drei Stunden am Abend sind einfach zu wenig für diese Kampagnen.
  15. dann hätte ich dafür aber gerne nen Zufallsmechanismus, wie z.b. die alte Priestertabelle bei WFRP Hervorhebung durch mich: Ok, nennen wir es eine Frage oder Forderung oder Wunsch. ich kenne die Priestertabelle nicht, benötige sie auch nicht, auch wenn ich sie gerne mal in den Fingern hätte. Mein Zufallsgenerator ist eben meine wohlwollende SL-Willkür.
  16. Störende Artefakte verschwinden zu lassen, wird dem SL ab und zu in offiziellen Abenteuern nahegelegt. Man darf aber nicht vergessen, daß es meist Einzelabenteuer sind. Und Plotkillerartefakte sollte ein Spieler durchaus bereit sein, nicht mitzunehmen. Das hat aber mit einer Kampagne nichts mehr zu tun. Wenn ich eine Kampagne leite, dann entscheide ich als SL, welche Artefakte ich rausgebe und ändere dann das offizielle Abenteuer in diesem Punkt. Wenn deus ex machina in einer Kampagne, dann doch so, daß es die Spieler nicht stört und die Figuren nicht entwertet. Die einfachste Form ist doch das Kampfpech. Alle SFen sind schwerstverletzt und benötigen Hilfe. Soll ich als SL die jetzt 14 Tage an der kritischen Verletzung leiden lassen oder gibt es im Wald eben einen Heiler/Schamanen, der gerade in der Gegend Kampfgeräusche gehört hat? Er eilt zur Hilfe, flickt die Leute zusammen, kann sogar noch einen Tip geben, benötigt aber bei einem kleinen Nebenabenteuer - diese Reise kürzt die Verfolgung sogar noch ab - der Helden Unterstützung. DEM ist also in einigen Fällen durchaus dem Spielspaß dienlich, sollte aber nicht das Abenteuer entscheiden, sondern dieses nur am Laufen halten.
  17. und das ihm die Privilegien und Rechte seines Standes zustehen. Die Rechte stehen der Figur aus meiner Sicht nicht zu. Der Fürst des Gastlandes kann sie gewähren. ne bessere Ausrede um dem Them auszuweichen, hast du nicht gefunden? Nein, damit würde er ihre Familie tödlichst herausfordern, er wird sie vielleicht der Gesellschaft seiner Frauen oder ihrer Töchter anvertrauen. Das meinte ich damit, als gast, nicht als Xtehefrau. Eine bessere Ausrede..., ich habe mich weder auf klein, noch auf SC only bezogen. Ich erinnere mich, das Dschinghis Khan das chorezmische Reich für den Mord an Gesandten oder händlern vernichtet hat. Jau, Herzchen, alles, was nicht in Deine Welt passt, ist eine faule Ausrede. Erainn ist mit dem Reich Dschingis Khans nicht unbedingt vergleichbar. Midgard ist nicht so kriegerisch wie es die Erde zu Dschingis Khans Zeiten war. Die Erainner werden nicht vereint werden und gegen den Emir von Nedschef in den Krieg ziehen, weil eine Adelige auf Abenteuerreise dort beleidigt oder getötet wurde. Aber es können für scharidische Händler vielleicht Probleme in Erainn auftauchen, Strafzölle, Überfälle, Beschlagnahmungen. Gut sie reisen dann nicht mehr dahin und es gibt dann nur noch sehr teure Güter, die auf Umwegen nach Erainn gelangen. seine Nachbarn würden ggf sehr viel höhere Sicherheiten für Kontakte mit ihm verlangen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht interessieren sich die Nachbarn, alles Schariden gar nicht für diese primitiven Erainner. Es gibt reichlich Möglichkeiten, was der Emir tun und lassen kann. In vielen Dingen sehen wir beide das auch ähnlich. Höchstwahrscheinlich wird er sich auch angemessen verhalten, aber er muss es nicht unbedingt, auch wenn er es sollte. Nebenbei, wie sähe es eigentlich aus, wenn die Adelige in KanThaiPan wäre? Möglicherweise muss sie vor dem Himmelskaiser auf dem Boden rumrobben? (Kotau) Vor einem erainnischen Hochkönig würde sie vielleicht nur knicksen müssen. Wäre das auch eine Beleidigung, die zum Kriege - wie bei Dschingis Khan - führen müssen? was hat das mit meiner Frage zu tun? Du fragtest nach einem Zufallsinstrument. Das kann eine Tabelle sein, muss es aber nicht.
  18. Wenn ich mich richtig erinnere, dann geht es um folgendes: Dorf verwüstet, Leute weg, Helden suchen Vermisste und wollen Rache. Das wird allerdings wohl länger dauern und so sind viele Gelegenheiten für Rosendorn gegeben, kleinere Abenteuer einzubauen, die Hinweise geben können, aber nicht müssen. Die Grad-1-Figuren sollen wachsen, damit sie irgendwann einmal eine Chance haben, zu obsiegen.
  19. Adjana, mir wird jetzt aber langsam klar - glaube ich - worauf Du hinaus willst, was ich falsch verstanden habe. Deine Kampagne spielt in wesentlich kürzerer Zeit als die Rosendorns, der ja einige Jahre einplant, damit die Figuren Zeit haben, sich zu entwickeln, um dann irgendwann einmal in der Lage zu sein, ihre Rache zu nehmen. Der Handlungsbogen erstreckt sich also zwangsläufig über viele Jahre. Sie fing ja in der Kindheit der Charaktere an. Es finden nun also Abenteuer statt, die nichts mit der Kampagne zu tun haben, außer vielleicht ein paar Infos und Begegnungen als Hinweise und Erinnerungen zu streuen. (Waeveloom ist ein Beispiel.)
  20. Glaubst Du wirklich, daß das fehlende Ohr Deines Spielers über Rollenspiel wiederbeschafft werden kann? Was rauchst Du? Und wo kriegt man das her?
  21. Insgesamt klingt das nach einer netten Abenteuergeschichte, die mir als SL im Ergebnis gefiele. Allerdings sehe ich es ähnlich wie Rosendorn. Es sind einige Punkte dabei, die ich offen lassen würde. Es ist keine Festlegung notwendig, daß das Schiff entkommt. Es gibt zum einen die Frage nach den Entführten. Wo sind diese? Zum anderen, sind alle Übeltäter an Bord, dann hätten wir hier einen tollen Showdown, die Vidhingfahrer könnten alle besiegt werden und danach ist die Kampagne noch nicht zu Ende, weil die Verschwundenen gesucht und gefunden werden müssen. Warum? Es gilt das gleiche wie unter Punkt 1. Sind die Verfolger so gut, daß sie aufgeholt haben, kann der Showdown vorgezogen stattfinden. Charakterspiel, kein RR. Das fällt unter die beschriebenen Zwischenabenteuer. Es ist ebenfalls kein RR. Auch dieser Punkt ist für mich unverständlich. Der Showdown, egal wo er spielt, sollte dramatisch und/oder spannend sein. Wenn der Kerl regelgerecht entkommt, das gilt für die Punkte 1, 2, 5, dann ist es so, aber das muss ich nicht festlegen, da kann ich als SL flexibel sein. Er ist ja nicht für immer aus der Welt, sondern kann weitergejagt werden. Nebenbei gibt es, wie Rosendorn schon angemerkt hat, viele Möglichkeiten, warum die Aeglier bei Punkt 1 und 2 entkommen können. Sind die Albai auf einem albischen Schiff unterwegs, dann ist das Langschiff sowieso deutlich schneller. Ein kluger Vidhingfahrer hat eine gute Mannschaft mit mindestens einem Zauberer, der Windgunst, Wetterzauber usw. beherrscht, so daß die Abenteurer es da schwer hätten. Ich glaube, mir gefällt diese Kampagne, mal sehen, ob ich diese irgendwann mal leiten werde.
  22. Adjana, wenn die Figuren in einer Kampagne mehrere Handlungsfäden nicht von sich aus verknüpfen können, weil sie gewisse Informationen nicht haben oder sie falsch deuten und deswegen das tragische Ende der Kampagne entsteht, wäre das für Dich akzeptabel? Oder soll der SL da besser noch einmal mit dem Zaunpfahl winken? Ich halte beides für legitim, denn die Figuren können vieles besser als die Spieler, schließlich erleben sie Dinge selbst und es vergeht nicht die Zeit zwischen den Spielabenden. Sie können sich so die Sachen besser merken als die Spieler. Aber manchmal klappt es eben so gar nicht und sie laufen trotz deutlicher Hinweise am Ziel vorbei.
  23. Hast Du nicht Angst, dass einfach nichts passiert? Ich habe es schon des öfteren miterlebt, wie Spieler verzweifelt versuchen, ein Abenteuer zu finden und dabei entweder ziellos durch die Welt reisen oder aber zielstrebig in der Ecke sitzen und warten, dass irgendwann mal etwas passiert. Warum sollte er diese Angst haben? Er bietet doch diverse Abenteuer und Handlundsfäden an, denen gefolgt werden kann, die die Abenteurer gewichten und somit nach ihrem Gusto folgen können. Sie selbst entscheiden, ob sie von A nach B, C oder D reisen. In A haben vielleicht von Bjargi Schädelspalter gehört, der an einer Vidhinghfahrt teilgenommen hat. Gehört er zu den Übertätern? gerade hat er in B drei Schläger übel verwimst. Vielleicht wollen sie nach C, weil sie gerade bei einem fahrenden Händler den Ehering ihrer Mutter gekauft haben, den dieser dort von Knud Knudsen erworben hat, noch ein Waelinger. Möglicherweise reisen sie nach D, weil in dieser Hafenstadt gerade Bjargi Riesenschlächter mit seiner Handelsflotte gastiert. Er ist bekannterweise ein Erzfeind Halvar Björnsons. Nun dauert die Reise nach B, C oder D einige Tage und hier können dann kleine Abenteuerepisoden (Einzelabenteuer) eingebaut werden. Möglicherweise erhalten die Rächer auch hierbei Informationen.
  24. Das ist so falsch, falscher geht es kaum noch.a sie ist von Adel, das heisst kein Bürgerlicher, d.h. sie wird als Adlige behandelt werden müssen b sie ist nicht sein Untertan und hat deshalb definitiv nicht solche Pflichten c sie hat sich an die Gesetze zu halten und Zölle zu zahlen, zu Heerdienst, Steuern, Rat, Treue etc ist sie nicht im mindesten verpflichtet. d das wäre swehr dumm für die diplomatischen und ökonomischen Verhältnisse des Fürsten bzw seiner Stadt. und das gilt für Könige genauso, sonst sind deren Vsallen und Untertanen auf einmal Fremden Herrschern Untertanendienste schuldig. Ich behaupte einfach mal, daß jemand von Adel einen als ausländischen Adeligen vorgestellten meist mit einer gewissen Höflichkeit behandelt. Das kann natürlich auch aus unterschiedlichsten Gründen anders sein. Was jedoch die Behandlung als Adelige angeht, kann das schon sehr seltsam sein. Der Emir gibt sich mit ihr vielleicht nicht ab, weil er sich nur mit Männern unterhält. Sie landet im Harem, weil sie als Frau eben dorthin gehört und er spricht mit dem ihm passend erscheinenden Krieger... Er wird sie jedoch sicherlich nach seinem Kenntnisstand angemessen zu behandeln versuchen. D. h. sind es Figuren niedrigen Grades, die zufällig in der Gegend sind und noch nichts geleistet haben, wird er sie kaum zur Kenntnis nehmen, sind sie hochgradige Figuren mit einem gewissen Bekanntheitsgrad, wird er sich mit ihnen zu schmücken trachten. Sie ist eben kein Untertan, sondern Gast/Fremde. Sie hat, wie Schwerttänzer schreibt "nur" Zölle zu zahlen und Gesetze einzuhalten. Die diplomatischen und ökonomischen Verwicklungen, wenn eine kleine (SF) erainnische Adelige vom Emir von Nedschef aus erainnischer Sicht unangemessen abgekanzelt würde, sind wohl eher mit dem sprichwörtlichen Sack Reis in KanThaiPan gleichzusetzen. Da kräht kein Hahn nach. Es sind schließlich nur Abenteurer, die sich in einer mittelalterlichen Welt, in der es zwar Kommunikationen über große Distanzen gibt, auch wenn diese sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, bewegen. Und ich schulde Dir, Schwerttänzer, noch den Zufallsmechanismus bezüglich meiner Nachsicht: Spielleiterwillkür unter Vorgaben (Passt das hier? Ist es nachvollziehbar? Wann gab es das zuletzt?) Erstaunlicherweise sind mir da noch keine Klagen von Spielerseite gekommen. Es heißt dann eher von Figur A zu Figur B: "Och, nee! Nicht schon wieder Du mit Deinen seltsamen Träumen! Ja, ist gut, da ist ja meistens was dran! Aber knntest Du nicht um deutlichere Zeichen bitten?"
  25. Seltsam, das die bei NSCs immer so wegsehend sind bei SC aber nicht absolut perfektes Verhalten massivst bestrafen, allerbester Kieswo Mitspielerschikanier und Storyerzwingungsstil! Nein Xian dürfte mit Furcht angebetet worden sein, nicht mit Glauben und von Furcht nären sich die bösen Götter. Das Wegsehen ist natürlich das Problem, aber da Walden keine NSF ist, sondern auf Midgard seit Jahrhunderten tot, bringt dies hier nicht viel. Die Geschichte ist eben wie sie ist und nur weil im QB nichts von Sanktionen Xans gegen Walden steht, heißt es nicht, daß er nicht ständig Alpträume oder ein schlechtes Gewissen hatte. Möglicherweise hat er nicht den Weg durch die Dornenheide oder sein Licht gefunden und irrt noch immer durch das Nichts auf der Suche nach der Pforte in die Spirituellen Gefilde. Als SL bin ich da recht nachsichtig, denn, wie schon geschrieben, Gott sieht nicht alles. Manchmal sieht er aber hin und dann kommen vielleicht Hinweise von seiner Seite. Ein Traum kann da schon helfen und dieser Traum muss ja kein eindeutiger Hinweis sein, sondern kann auch verschlüsselt daherkommen. Eventuell hat ein Vorgesetzter einen Traum von einem strahlenden jungen Ordenskrieger, der gewisse Dinge tun soll, dies aber noch nicht verstanden hat. Wo bestrafen die Götter denn massivst? Das habe ich noch nie erlebt. Wenn Du die -4 meinst, die finde ich als Spieler immer sehr praktisch und bereichert das Spiel. Vielleicht kannst Du den von Dir immer wieder erwähnten, mir aber gänzlich unbekannten Kiesow oder Kieswo mal einladen, hier mitzudiskutieren, dessen Meinung würde mich interessieren. Skyrock hat schließlich auch den Weg hierher gefunden.
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