
Jakob Richter
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Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Hey Hornack, ich habe das Gefühl, dass mir meine Argumente von Dir "im Mund (im Forum?) rumgedreht" werden. Midgard spielen ist (neben Essen ) meiner Meinung nach die Hauptbeschäftigung der meisten Leute auf Midgard Cons. Ich meine gerade weil Leute beim spielen unterschiedliche Geschmäcker haben, sollten sie eine Chance bekommen ihren Geschmack beim spielen auch zu bekommen. Wie soll das gehen ohne bessere Vorankündigungen der Spielleiter - da ich (bis auf beim Turnier) fast immer leite und wenn möglich immer vorankündige, lasse ich mich da gerne in die Pflicht nehmen. Keine Regelung zu treffen, ist selbstverständlich auch eine Regelung treffen und die heißt: Die Spielleiter bestimmen! Und ich glaube gute Argumente dafür genannt zu haben, die dazu führen sollten, diese Regelung zu modifizieren - im Sinne des Informationsangebots für die Spieler. Was ist daran schlimm? Gruß Jakob PS.: Hornack, praktisch alle Argumentationen im Forum sind "geschmacksbasiert", Midgard ist immer noch ein Spiel. Im Gegenteil, gerade weil es sich bei Cons um Veranstaltungen, also um Realtität handelt, mit realem Geld- und Zeitaufwand - insbesondere auch von Euch Organisatoren (Hoch sollt Ihr Leben! ) - handelt es sich hier meiner Ansicht nach, um eine wesentlich weniger "geschmäcklerische" Diskussion als z.B: Regelfragen oder Abenteuerdiskussionen. JR -
Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Lieber Nix, keines Deiner Argumente finde ich wirklich stichhaltig: Es ist absolut legitim ein (aus welchen Gründen auch immer) ein schon angebotenes Abenteuer abzusagen. Es macht auch wirklich keine unvertretbare Mühe für den SpL. Alles was ich aus Deiner Mail herauslese ist, dass Du keine Lust auf eine höhere Verbindlichkeit hast und genau das finde ich Schade. Erstens erhöht es den Spielspass, wenn SpL und Spieler verbindlich dabei sind. Zweitens erhöhen schöne Ankündigungen die Vorfreude auf den Con und drittens erleichtern verbindliche Abenteuerangebote der Organisation die Arbeit. Das sind gute Gründe dafür, ein einmal angebotenes Abenteuer nicht zurückzuziehen (obwohl es wie gesagt legitim ist - aber eben etwas unfreundlich) Gruß Jakob PS.: Ich erinnere mich nicht mehr genau an unsere klasse Runde auf dem 1. Südcon, meine aber, dass ich vor Beginn erklärt habe, dass es sich bei dem Abenteuer um ein Experiment handelt (schon deshalb weil es in KTP spielte) und das wir uns deshalb nach einem vorher vereinbarten festen Zeitpunkt darauf einigen sollten, ob es sich lohnt zu Ende zu spielen. Das haben wir dann meiner Erinnerung nach am Samstag Mittag getan. Solche verbindlichen Absprachen über den Verlauf von Abenteuerunden auf Cons schätze ich... JR -
Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Lieber hj, dass ist ein sehr bemerkenswerter Beitrag, dessen inhaltliche Aussage ich überhaupt nicht teile. Offensichtlich beteiligen sich viele verschiedene Leute mit unterschiedlichen Meinungen in qualifizerter Form an der Diskussion. Im Gegensatz zu vielen anderen Diskussion "verschwampft" das Thema auch nach mehreren Tagen nicht. Das ist bei Leibe nicht bei allen Diskussionen im Forum der Fall. Die Diskussion scheint also für zahlreiche Forums- und Conbesucher hinreichend interessant zu sein. Das Du diesen Thread langweilig, unverständlich und deshalb unnötig findest, kann und sollte für die anderen kein Grund sein, nicht zu diskutieren. Die meisten Beiträge sind argumentativ ausformuliert und bringen (hinreichend) neue Argumente. Auch das ist bei vielen Diskussionen im Forum nicht so. Ich möchte bei so einer abgewogenen Diskussion auf keinen Fall vom "Chef des Forums" persönlich lesen, dass die Beiträge hier "unwichtiger sind als die Farbe der Tischdecke beim Frühstück". Das ist ein einigermaßen herabsetzender und ziemlich unnötiger Tonfall (wenn auch nicht so beleidigend, dass ich einen Moderator auffordern werde, Deinen Beitrag zu löschen - obwohl ich darüber nachgedacht habe). Außerdem möchte ich Dir sachlich konkret widersprechen: Ich habe mehrfach persönlich die Erfahrung gemacht, dass es im positven Sinne sehr gut ist, wenn ich meine Abenteuer genauer beschreibe. Da ich z.B. fast immer die Figuren vorgebe und relativ ungewöhnliche Themen wähle, ist das erklärungsbedürftig. Spieler haben meiner Ansicht nach ein Recht darauf, erläutert zu bekommen, was ihr Spielleiter plant. Das gehört meiner Ansicht nach zu einer gewissen Verbindlichkeit im gegenseitigen Umgang, die ich auf Cons schon öfter vermisst habe. In diesem Sinn stelle ich ganz klar fest, dass diese Diskussion nicht eine "Diskussion um des diskutieren Willens" ist. Das ist eine unnötige Unterstellung Deinerseits. Offensichtlich hast Du eine völlig andere Meinung als ich und es ist legitm, dass ich versuche mit Dir (und anderen) darüber im Forum ins "Gespräch" zu kommen. Wenn Du das für unnötig hälst, ist es Dein gutes Recht, aber gegen Herabsetzungen und Unterstellungen wie in Deinem Beitrag verwahre ich mich klar. Grüße Jakob -
Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Ich stimme Adjana zu, dass das eine schlechte Idee wäre, weil es potentielle Spielleiter abschreckt. Ich finde jedEr der will sollte möglichst leiten können, es ist aber eine Service für die Spieler, wenn diese Wissen, was auf sie zukommt, deshalb nach Möglichkeit die Vorankündigung. Gruß Jakob -
Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Hallo zusammen, wenn ich mich an meine eigenen Erfahrungen als SpL erinnere, dann spricht eigentlich alles, was ich hier gelesen habe dafür, einen längeren Fließtext als Abenteuerankündigung zu schreiben. Schon am Stil des Textes kann man als SpielerIn viel erkennen: Schreibt einEr von "mystischen Wälder mit Feen und riesigen alten Eichen" würde man bestimmt kein kampfbetontes Abenteuer erwarten, schreibt aber einEr von "epischen Schlachten, vor der Burg Dungarvan" würden die geneigten LeserInnen wohl schon einiges an Kämpfen erwarten. Das Problem ist natürlich, dass eine SpL solche etwas längeren Ankündigungen auf einem Con selbst nicht liefert. Sei es weil er keine Lust hat, oder seine Handschrift ohnehin nicht zu lesen ist, oder, oder, oder... Deshalb spricht für mich viel dafür Abenteuer voranzukündigen, dann besteht für die potentiellen SpielerInnen eine viel besser Möglichkeit sich zu informieren, um was es sich beim Abenteuer handelt (lesen hilft...). Das heißt nun nicht unbedingt, dass eine Vorankündigung eines Abenteuers auch gleich mit einer Voranmeldung verbunden sein muss - obwohl ich das gut fände (aber das ist ein anderer Thread) -, sondern es erhöht die Möglichkeiten der SpielerInnen, eine ihnen genehme Spielrunde zu finden. Ich fände es deshalb gut wenn Conorganisatoren auf so ein Angebot der SpielleiterInnen hinwirken könnten. Wenn nötig kann man das vielleicht mit einem kleinen Abschlag auf die Teilnahmegebühren belohen, oder so. Aber eigentlich halte ich es auch für einen SpL für eine schöne Sache, wenn er oder sie für ihr Abenteuer werben kann. Nebenbei ist eine Vorankündigung eine (wenn auch minimale) Form der "Qualitätskontrolle" der SpL - immerhin sollte das Abenteuer ungefär der Ankündigung entsprechen. Denn, machen wir uns nichts vor, es gibt auch auf Cons schlecht vorbereitete SpL, bei denen es wenig Spass macht zu spielen. Aus meiner Sicht ist es ein hochlegitimer Wunsch der SpielerInnen sich vorab möglichst gut über ein Abenteuer informieren zu können, immerhin ist man für einen Con weit gereist und hat relativ viel Geld dafür ausgegeben. Dann bei jemand zu laden, der schelcht vorbereitet ist, kann sehr ärgerlich sein. Ich würde jedenfalls eher bei jemand spielen, der eine schöne Ankündigung schreibt, als bei jemand, der kaum den Titel seines Abenteuers kennt (Übertreibung...). Wenn ich bei Rosendorn lese, dass jemand auf einem Con bei vier (!) Spielrunden keinen Spass hatte, halte ich das Verfahren für ausgesprochen Spielspass fördernd. Insofern finde ich auch dass Blocksystem, als Anfangskontrolle gut. Es bindet SpielleiterInnen und SpielerInnen wenigstens an Zeiten, was angesichts der manchmal doch recht hoher Unverbindlichkeiten von allen Seiten, aus meiner Sicht zu begrüßen ist. Als Endzeitbegrenzung lehne ich es aber aus oben beschrieben Gründen ab, Blöcke zu bilden. So long Jakob -
Vorschläge zur Optimierung von Midgard-Cons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Hallo zusammen, wenn das Blocksystem bedeutet Spielrunden (die Betonung liegt auf Spieler und Spielleiter zusammen) zu "schnellerem" Spiel zu bewegen, dann bin ich strickt gegen das Blocksystem. Ich betrachte gerade Cons als Ort für "Experimente" d.h. vorgefertigte Spielfiguren, Plots, die im Widerspruch zum offiziellen Midgard stehen, verrückte magische Artefakte und solche Dinge mehr. Da macht es auch nix, wenn das Abenteuer nicht endet. Unter solchen Bedingungen, ist Zeitdruck kontraproduktiv. Natürlich sollte ein SpL vorher in Grundzügen klar machen, was er plant, damit es keine Enttäuschungen gibt. Wenn Blocksystem heißt die Anfangszeiten zu koordinieren, dann bin ich hingegen schwer dafür es einzuführen. Es scheint mir ein einfaches Mittel zu sein auch nach dem Samstags-Morgens-Run für kontinuirllich bestzte Spielrunden zu sorgen. Beim letzten Langeleben Con hatte ich nämlich als SpL den Samstags.Morgen-Run verpasst und dann Probleme meine Runde zu füllen. Da wäre ein zweiter Starttermin hilfreich gewesen. Gruß Jakob -
Spielrundenorganisation bei MidgardCons
Jakob Richter antwortete auf Rosendorn's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Hallo zusammen, als wirklich langjähriger Congänger bin ich einigermaßen erstaunt über die Diskussion: 1. Habe ich faktisch noch nie (!) erlebt, dass Leute die spielen wollten keinen SpL gefunden haben. Sicher, auch ich musste auf Cons schon warten, bis wieder eine Runde losging, aber da die Midgard Community freundlich ist, hatte ich immer nette GesprächspartnerInnen. Es ist völlig klar, dass nicht jeder zu jeder Zeit das Recht hat zu spielen. 2. Habe ich noch nie erlebt, dass es fest gefügte "Stammrunden" gab. Wohl habe ich aber das Gegenteil erlebt, nämlich, dass sehr aufdringliche Leute an unsere schon spielenden Runden herangetreten sind und quasi als Recht einforderten, noch mitspielen zu dürfen. Das fand ich eher unverschämnt, als gerechtfertigt. 3. Ich finde es Schade, dass vor Midgard Cons praktisch nie Ankündigungen von Abenteuerrunden gibt. Für mich wären solche Ankündigungen schlicht sinnvolle Werbung, die eine Fahrt zum Con noch attraktiver machen würde. Ich bin deshalb stark dafür (und tue es - wenn "erlaubt" - auch selbst), Werbung für Con Runden zu machen. 4. Selbstverständlich finde ich nichts dabei, wenn sich vorher bei mir Leute melden und nachfragen, ob sie mitspielen können. Das sollte jeder tun. Die Chancen mitzuspielen, sind dieselben, wie auf dem Con: Nämlich völliger Zufall, ob jemand meinen Zettel sieht, oder nicht. Das Verfahren der Voranmeldung hat den großen Vorteil, dass ich mit den Leuten schon das Abenteuer vorbesprechen kann. Alle Leute, die ich so kennengelernt habe, haben bestätigen, dass die Art der Voranmeldung den Spielspass fördert - und Spielspass ist definitiv das Ziel meiner Conaktivitäten. 5. Ich bestehe übrigens darauf, dass solche Voranmeldungen nicht dazu führen, dass immer mit denselben Leuten gespielt wird. Das Gegenteil ist meiner Erfahrung nach der Fall: so lerne ich mehr Leute kennen, als nur auf dem Con, wo mich durchaus öfter Bekannte ansprechen und fragen, ob wir zusammen spielen können. Das betrachte ich als Ausdruck freundschaftlicher Verbundenheit, nicht etwa als unstatthafte Umgehung eines "imaginären Con-Gleicheitsgebots". 6. Es gibt gute sachliche Gründe dafür, sich mit Leuten vorher zu verabreden. Das gilt ganz besonders dann, wenn man sich nicht kennt: Jeder Midgardler - egal ob Spieler oder Spielleiter - pflegt einen bestimmten Spielstil. Da ich es für das oberste Ziel halte, auf einem Con gemeinsam Spass zu haben, macht es absolut Sinn auszuloten, ob die Runde der man sich anschließt auch den eigenen Vorstellungen entspricht. Das geht nur erfolgversprechend mit Vorbesprechungen. Insofern plädiere ich ausdrücklich dafür, dass sich Leute für einzelne Abenteuer voranmelden und halte es für eine besondere Qualität der Conorganisation, wenn sie dafür ein Verfahren bereitstellt. Gruß Jakob -
Fehler, Vertrauen, Mißtrauen
Jakob Richter antwortete auf Jürgen Buschmeier's Thema in Spielsituationen
Um wen geht es??? Jakob, der gar nicht neugierig ist, sondern nur ganz ehrlich und offen der Diskussion folgen will... -
Die Südhalbkugel Midgards
Jakob Richter antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Sonstiges zu Regionen
In Klammern [ich bin beglückt! Eine der schönsten Diskussionen ganz aus der Frühzeit des Forum taucht wieder auf!!!] Zur Sache: Meiner Meinung nach lässt sich die Form der physischen Beschaffenheit Midgards nur empirisch klären! Genau wie in der Vergangenheit der Erde vermag man zwar theoretisch die Form der Erde zu postulieren, aber man weiß es doch erst sicher, wenn wagemutige Entdecker die Form der Welt erkunden (Magellan läßt grüßen). Warum sollte man nicht im Empyräum um Midgard herumreisen, um die Form der Welt festzustellen. Das wäre doch Mal eine Aufgabe - Sandobars siebte Reise, mit der Windprinz um die Welt! Wenn es geschehen ist, möge man in diesem Thread berichten. Gruß Jakob -
Ich gehe davon aus, dass die Figur aus dem englischen Original übernommen wurde (wahrscheinlich mit geändertem Namen). Das PodFol in einem Abenteuer vorkommt ist logisch, da es sich bei "Garan der Bettlerjunge", um den Sieger eines Abenteuerschreibwettbewerbs aus der "Spielwelt" (Gott sei ihrer unsterblichen Seele gnädig) handelt, der sich direkt auf Bettler beziehen sollte und mit den damaligen Midgard Produkten kompatibel sein musste. Mit der Ausnahme des aus meiner Sicht mißglückten PodFol ist das Abenteuer auch heute noch sehr gut (und war für damalige Verhältnisse spitze). Gruß Jakob
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Hmmm... finde ich im Prinzip richtig, allerdings würde ich es nicht ganz verbieten, sondern darauf aufmerksam machen, dass es für die Kidoka in Vesterness praktisch keine Lernmöglichkeiten gibt. Wer dann immer noch einen Kidoka spielen will, selber Schuld... Gruß Jakob
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Hallo zusammen, ich muss zugeben, dass ich PodFol schon immer für eine der unlogistischen Figuren gehalten habe, die je in einem Midgardprodukt veröffentlicht worden sind. Meiner Meinung nach gibt es eigentlich keine Möglichkeit, dass sein Treiben nicht auffällt. Allein schon, dass er ein KanThai ist, sollte unweigerlich die gesteigerter Neugier der Kirgh und der Obrigkeit führen. Der Mann ist in der Kleinstadt Tidford doch so auffällig, dass er sein Treiben praktisch nicht verbergen kann. Was gibt es besseres, als ein kleines Pogrom gegen so einen Fremden, um ein bischen Druck abzulassen??? Ich kenne kein anderes Midgardprodukt in dem an einem öffentlich zugänglichen Ort in einer Stadt "Untote" herumlaufen, ohne dass die Religion, oder die Obrigkeit einschreiten würde. Die Erklärung, die das Tidford Quellenbuch liefert, ist schwach. Ich führe das erstens darauf zurück, dass es sich bei Tidford nicht um ein Original Midgardprodukt, sondern um eine Übersetzung handelt und zweitens darauf, dass es ein so altes Produkt ist, heute würde das wohl anders gemacht. Ich würde PodFol in einen Albai verwandeln, was sein Tarnung viel plausibler macht. Die Zombies würde ich streichen. Gruß Jakob
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Fehler, Vertrauen, Mißtrauen
Jakob Richter antwortete auf Jürgen Buschmeier's Thema in Spielsituationen
Hallo zusammen, meiner Meinung nach sind alle die gebrachten Bespiele ein Beleg dafür, dass Spieler und Charakter beim Rollenspiel faktisch nicht richtig trennen kann (und sollte - ein Spiel ist ein soziales Gemeinschaftsereigniss und keine Übung in Schizophrenie). Ich spiele deshalb dauerhaft nur mit Leuten, denen ich mich freundschaftlich verbunden fühle. Deshalb traue ich ihnen auch grundsätzlich. Wenn sie dann mal so spielen, dass - aus welchen Gründen auch immer - meine (wirklich geliebten) Figuren darunter leiden, dann ist das kein größeres Problem (und schon gar keine Vertrauensfrage), sondern ein Aspekt des Spiels. Gruppen in denen man regelmäßig zu "Kritik und Selbstkritik" verpflichtet ist, würde ich verlassen (oder entsprechende Mitspieler rausschmeißen). Es kommt für mich überhaupt nicht in Frage aus meiner Freizeit ein Übung in Mißtrauen und Befremden zu machen - da ist mit Charakter- und Spielerwissen völlig gleich. Schließlich finde ich es grundsätzlich sehr "bemerkenswert" im Zusammenhang mit einem Rollenspiel von "Fehlern" zu reden - man kann vielleicht schlecht spielen, aber "falsch"??? Das wäre in meinen Augen eher eine Bewertungskategorie, die ich offen kompetitiven Spielen zuordnen würde. Natürlich kann man Fehler beim Schach machen, aber "falsch" Midgard spielen? Was soll das sein? Bei solchen Urteilen klingt mir zu sehr der Konkurrenzgedanke mit, dessen weitgehendes fehlen ich an Rollenspielen so schätze. Man kann sich natürlich von den Mitspielern oder dem Spielleiter ungerecht behandelt fühlen, das kommt sicher oft vor und sollte dann auch diskutiert werden. Diese Art von Diskussion sollte aber meiner Meinung nach nicht auf der Ebene von "falsch" oder "richtig", sondern von "Spass machen" oder "keinen Spass machen" geführt werden. Gruß Jakob -
Myrkgard - Das Projekt
Jakob Richter antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Allgemeines zu Myrkgard
Hallo Eike, ich finde das Cover auch eher "ruhig", allerdings sehe ich einen deutlichen Myrkgard Bezug: Die drei Coverfiguren stehen nämlich über einer Myrkgardkarte. Es soll wohl ein Valianer, eine Aranerin und ein Zweikornenzwerg sein, die sich Myrkgard aufteilen. Vorbild könnten die zahlreichen Flugschriften aus dem 18. Jahrhundert sein, in denen die Aufteilung Polens unter den Großmächten gezeigt wird - die meisten davon waren allerdings dynamischer als das Cover... Insgesamt finde ich das Cover, ok. (aber man muss es noch Mal in groß sehen) Gruß Jakob -
Darauf wird es hinauslaufen! Richtig so! Keine Angst vor Politik im Rollenspiel! Und wer meint in der Liga des "Schwarzen Angus" spielen zu müssen, sollte wirklich was davon verstehen. Ich habe gerade auf dem Langleben Con ein Abenteuer in dieser Politikklasse gespielt (alles 9.-11. gradige Charaktere), das war überhaupt kein spieltechnisches Problem. Die Vorsicht der Spieler war groß, da sie auf einem Feld spielten, dass ihnen ziemlich unbekannt war. Es ist einfach nett, Subtilität und Etikette zu Waffen werden. Rein spieltechnisch hat es den Vorteil Spieler zu zivilisieren: Natürlich kann ein 10. Gradiger den 10 jährigen König Beren MacBeorn erschlagen (warum auch nicht?), aber dazu muss er ihn erst Mal zu Gesicht bekommen - was wahrscheinlich schieriger ist, als ihn umzubringen (und er sollte sich über die politischen Konsequenzen Gedanken machen). Ich kann Dir nur raten Dich an solche Plots ran zu trauen. Es bietet sich an den Spilern eigene politische Ziele zu geben: Ich möchte, dass xyz Patriarch in Kroisos wird, weil ich den persönlich kenne (...weil ich seine Auslegung des Wredelin Glaubens unterstütze; ...weil er mich zu seinem Berater machen wird; ...weil ich sein Nachfolger werden will! Die Grade der Gegner spielen da nur eine sehr geringe Rolle. Du musst den Spielern nur immer wieder klar machen, dass ihr potentiellen Gegner praktisch über unbegrenzte, religiöse, militärische und politische Ressourcen verfügen, dass zivilisiert! Das Problem an solchen Abenteuern ist meiner Erfahrung nach, dass sich Spieler zuweilen schwer auf das neue Setting einstellen können: Politik ist eben was anderes als Fantasy... Wenn es aber gut klappt, dann haben die Spieler wirklich das Gefühl etwas auf Midgard zu bewegen - und das macht Ihnen dann normalerweise richtig Spass. Gruß Jakob
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Jakob Richter antwortete auf PrimeEvil's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Hallo zusammen, mir scheint, hier ist bisher nur aus Spielersicht agumentiert worden, die selbst Vertraute haben. Ich will mal die Sicht von Spielern einbringen, die selbst (in einem Wehrgasthaus) durch eine (unerkannte) Vertraute Katze verzaubert wurden. Der Zauberer hat durch die Vertraute zunächst "Macht über Menschen" gewirkt, um jemand in einem unbemerkten Moment dazu zu bringen, den Zugbalken vor der Tür zu öffnen - danach fogten noch ein paar andere Zauber. Wir haben den Zauberer nie gesehen und hielten die Katze für die Hauskatze des Gasthauses. Das ganze war extrem spannend und extrem gefährlich - wir dachten an "permanent unsichtbare dämonische Gegner" und solche Hässlichkeiten und sind erst ziemlich spät auf einen Vertrauten gekommen (und mussten mit einem EW: Zauberkunde auch noch prüfen, ob unsere Charaktere den Zauber auch kennen [Trennung von Spieler und Figurenwissen]). Es war völlig klar, dass der gegnerische Zauberer seine Vertraute Katze sehr weitgehend kontrolieren konnte und wir hatten trotzdem zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, der SpL ginge zu weit. Als wir endlich auf die Sache kamen, hat die Katze (oder der Zauberer mit Lippenlesen???) auch noch mitbekommen, dass wir gemerkt haben, was Sache ist und konnte erfolgreich fliehen. Wir haben natürlich im weiteren Verlauf des heftigen Kampfes (es kammen übrigens tatsächlich noch zeitgleich Dämonen) unheimlich auf die Katze geachtet. Das alles ging vom Spielgleichgewicht her und war super, super spannend (und zunächst sehr undurchschaubar). Ich hätte nach dieser Erfahrung als "betroffener" Spieler deshalb nichts dagegen, wenn ein Verteuter sehr weitgehend gelenkt wird. Harte, magieerfahrene NSpf die (wie wir als Spieler auch) energisch gegen Vertraute vorgehen haben durchaus Chancen diese zumindest zu vertreiben - das würde mir als Spielleiter reichen. Gruß Jakob- 83 Antworten
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- binden des vertrauten
- freundesauge
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Atmosphäre bei einer Spielsitzung
Jakob Richter antwortete auf Calandryll's Thema in Neu auf Midgard?
Herzlich Willkommen, erst Mal! Zum einen gibt es in diesem Strang ganz oben als zweites gepinnt den "Wegweiser zu gutem Rollenspiel", da gibt es eine Fülle von Informationen Zum anderen hört sich das für mich aber nach einer ganz normalen Spielrunde an. Es geht darum gemeinsam Spass zu haben, so lange das der Fall ist, ist es eine Frage des Spielstils, wie man rollenspielt, da gibt es kein Patentrezept. Natürlich labern auch Spieler, die wie ich seit knapp zwanzig Jahren spielen dazwischen und killen die Stimmung - besonders nach der Arbeit und bei sonstigem Stress, aber Spass macht es uns allen immer noch. Kritisch wird die Situation nur dann, wenn man sich langweilt - aber dann fällt die Gruppe ohnehin bald auseinander. Das Spieler vor bestimmten Monstern keine Angst haben ist nicht weiter ungewöhnlich. Angst und Spannung erzeugt sich beim Rollensopiel oft über die Liebe zur eigenen Figur - sieh' zu, dass Deine SpielerInnen was zu verlieren haben, dann spielen sie auch intensiver. Lass sie eine Hintergrundgeschichte für Ihre Figuren schreiben und bezieh' diese in Deine Abenteuer ein, dass schaft persönliche Betroffenheit. Das Midgard bei unterschiedlichen Spielleiter verschieden aussieht ist übrigens auch ganz normal: Wir haben das "Problem" so gelöst, dass die unterschiedlichen Spielleiter jeder ihre eigene Gruppe von Figuren führen - d.h. es ist alles konsequent und es kommt nicht zu unerklärlichen Brüchen. ("Warum sollten wir plötzlich in Moravod sein?"). Der "Nachteil" ist natürlich, dass die Figuren nicht so schnell aufsteigen. Gruß Jakob -
Wird sicher stimmen. Ich habe in Sachen Axtkampf keine praktische Erfahrung... Also: Waelingerschild (klein?), weg damit!!! Gruß Jakob
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Hallo zusammen, die Antwort auf die Frage kommt für mich sehr auf die Situation, die Rüstung und den Schild an. Jeder Schild auch ein kleiner, der vor hart geführten Schlägen schützen soll, muss meiner Ansicht nach relativ fest mit Hand und Arm verbunden sein. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man mit einem nur mit der Hand - d.h. ohne Befestigung am Arm - geführten Schild (ob klein oder groß) mit voller Wucht geführte Schläge z.B. einer Streitaxt abwehren kann, ohne das einem nicht früher oder später der Schild aus der Hand fällt. Noch schwieriger stelle ich mir die Lage bei bestimmten Rüstungen in Kombination mit großen Schilden vor: Die wurden nämlich fast immer an einen breiten Ledergürtel über der Schulter getragen - war bei den großen römischen Schilden, aber auch den normamannisch/albischen Schilden so. Ein vollgerüsteter albischer Ritter hätte meiner Ansicht nach ohnenhin Schwierigkeiten eine Schild überhaupt abzuwerfen, da der Schildgurt zum bessern Schutz desselben oft unter der Rüstung getragen wurden. Ich halte es für eine ziemliche Fummelei eine so befestigten Schild abzuwerfen - warum auch immer man das tun will. Kleines historisches Bomont: In der Schlacht von Hastings (1066) galt der normannische Herzog (und spätere englische König) Wilhelm (der noch nicht "Eroberer") als tot und wurde in seiner Vollrüstung von den eigenen Leuten nicht mehr erkannt. Der Mann hatte in dieser Notsituation in seiner Rüstung mit seinen schweren Kettenhandschuhen sogar Schwierigkeiten sich den Visierhelm vom Kopf zu reißen, damit ihn die eigenen Jungs erkennen - wow, was wäre wohl passiert, wenn er seinen schweren Schild hätte ablegen müssen. Fazit: Ich halte es für sehr Situations-, Rüstungs- und Schildbedingt, wie lange man braucht das Ding los zuwerden. Gruß Jakob
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Jakob Richter antwortete auf PrimeEvil's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Ich könnte mir denken, dass die Fertigkeit "Abrichten" bei der Kontrolle von Vertrauten auch weiterhilft. Gruß Jakob- 83 Antworten
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Kampfrunde 10 sec vs. sekundengenau
Jakob Richter antwortete auf Akeem al Harun's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Mein Gott!!! Wie lange spielt ihr an einem Kampf. Wir hatten jetzt gerade etwa 20 Leute zu Fuß gegen sechs Zentauern. Sekundengenau hätte das sich andere Ergebnisse gebracht, aber ewig und drei Tage gedauert. Wir haben noch nicht mal einen Spielplan benutzt und es war trotzdem extrem spannend. Was ich damit sgen will: Sekundengenau tötet meiner Ansicht nach das Rollenspiel und macht Midgard zum Brettspiel. Nicht das ich was gegen Brettspiele hätte, aber wenn ich mich ordentliche rumprügeln will spiele ich was anderes. Gruß Jakob -
Midgard Con Langeleben 2003 (22.-24.08)
Jakob Richter antwortete auf Ain_el_Atbara's Thema in Midgard Cons
Hallo Joachim, wenn das Ernst gemeint ist, würde ich davon abraten. Ich habe im Moment das Gefühl, dass es ausreichend Cons gibt und das der Schwerpunkt auf ein Thema viele Leute nicht interessieren würde - sprich nicht genung Leute zusammenkommen, damit sich der Aufwand lohnt. Ich z.B. fände Waeland total uninteressant, während ich KanThaiPan toll fände, was aber sicher andere nicht gut finden. Für mich macht es gerade den Reiz eines Cons aus potenilel die ganze Bandbreite Midgards zu sehen. Gruß Jakob -
Midgard Con Langeleben 2003 (22.-24.08)
Jakob Richter antwortete auf Ain_el_Atbara's Thema in Midgard Cons
Ich möchte betonen, dass es sich keinefalls um das "proben" von Schlachtrufen gehandelt hat, sondern bitterer Ernst war! Gruß Jakob Hi Jakob, wirst du das Abenteuer auch auf dem Südcon anbieten? Oder ist noch Überzeugungsarbeit nötig, damit du überhaupt dahin kommst? Herzlichen Gruß, Andreas Hallo Andreas, im Moment, bin ich noch am schwanken, ob ich zum SüdCon komme. Wenn ich fahre, dann steht "Albu gu brath" aber fest auf dem Programm. In Langeleben habe ich einiges gelernt - z.B. Albische Kampfschreie! - so das ich denke, dass das Abenteuer besser wird. ("Kampfschrei" verkennt allerdings etwas den Charakter des Abenteuers - es geht im Kern um Politik, nicht um Gemetzel. Wie wir wissen ist Krieg nur die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln). Gruß Jakob -
Midgard Con Langeleben 2003 (22.-24.08)
Jakob Richter antwortete auf Ain_el_Atbara's Thema in Midgard Cons
Ich möchte betonen, dass es sich keinefalls um das "proben" von Schlachtrufen gehandelt hat, sondern bitterer Ernst war! Gruß Jakob -
Warum??? Sollte ich Dich kennen? JR