Zum einen finde ich es schade, dass du offensichtlich die Argumente, die dir nicht passen, nur zitierst, aber leider nicht verstanden hast.
Zum anderen ist die Abwehr bei Geschossen kein Weghechten, sondern ein Ausweichen. Wenn jemand im Nahkampf steht und beschossen wird, könnte er sonst nur schwerlich bzw. nicht abwehren, weil er im Kontrollbereich einer anderen Person steht und diesen verlassen müßte. Also muss das Ausweichen darin bestehen, sich zu ducken, zu drehen, aber trotzdem auf dem eigenen Feld zu bleiben.
Das wiederum ist nunmal definitiv anstrengender, wenn der Pfeil (was auch immer) auf die Körpermitte geschossen wurde als wenn man sich nur leicht zur Seite drehen muss, weil der Schuss ein Streifschuss geworden wäre.
Berücksichtigt man dann noch die Geschwindigkeit des Geschosses, sollte klar werden, dass man sich vor Pfeilen und v.a. Bolzen weniger elegant auf Seite drehen kann als vor einem Wurfmesser, das mit letzter Kraft die letzten Meter bis zum eventuellen Opfer überbrückt. Die höhere Geschwindigkeit eines Bolzens gegenüber einem Wurfmesser spielt übrigens auch bei der Wahrnehmung der Gefahr eine Rolle: den Bolzen wird man viel später sehen können, hat also weniger Zeit zum Ausweichen, was das Ausweichen nochmals anstrengender macht.
Wie gesagt: ich halte diese Erklärung für schlüssig.
Hornack