Mittlerweile kann man wohl annehmen, dass Linux und Windows nur sehr geringe Schnittmengen bei der Zielgruppe haben.
Linux wird sich voraussichtlich, trotz der Hoffnungen in den 90ern auf SuSe Linux, nicht als Desktop-OS durchsetzen. Eine Windows-Lizenz kostet heutzutage ein paar Euro, d. h. Geld spart man mit Linux kaum, d. h. eigentlich lassen fast nur Überzeugungstäter Linux auf dem Desktop. Selbst bei sehr begrenzten Desktop-Einsatzgebiete, bzw. Internet-Kiosk-Systeme, auf denen einfach nur ein Browser laufen muss und die eigentlich problemlos mit Ubuntu lösbar wären, läuft oft ein Microsoft-Produkt.
Umgekehrt wird Windows wohl in diesem Universum ein "kleines" Server-OS bleiben. Windows geht selbst in der Server-Variante und ohne Desktop-Umgebung standardmäßig davon aus, dass trotzdem irgendeine Grafikhardware am Rechner hängt, was bei reinrassigen Server-Systemen eher die Ausnahme ist, weil die eh per Remote-Zugriff administriert werden.
Das haben die von Intel übernommen.
Bis heute sind Intel-CPUs x86-kompatibel. In den 90ern gab es bei Intel mehr oder weit fortgeschrittene Planungen & Versuche, eine neue Architektur nach RISC in den Markt zu bringen - aber die Leute kauften fast alle weiterhin x86-CPUs. Sogar als die 64-Bit-CPUs kamen, haben die Leute lieber die moderat gegenüber x86 erweiterten und "abwärtskompatibleren" AMD64-CPUs von AMD gekauft, als sich auf die Itanium-Architektur von Intel einzulassen.
Weswegen Intel und AMD von der Technologie heute zweckverheiratet sind.