Eleazar
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Liest Thema: ChatGPT & Midgard für den Hausgebrauch
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Übernachfrage bei Midgard-Cons - Lösungsansätze
So lange die Anmeldefrist 24 Stunden und mehr beträgt, würde ich gar nichts machen. Wenn es darunter geht, wäre ein Losverfahren vielleicht doch besser. Wir hatten mal ein Freizeitangebot mit telefonischer Anmeldung, wo dann drei Stunden lang das Telefon ständig besetzt und danach alles ausgebucht war. Das wurde auch als "Erfolg" verkauft, war aber unglaublich ätzend und hat dazu geführt, dass Berufstätige die Großeltern aktiviert haben, um die Anrufe zu machen. Seitdem gibt es einen Anmeldezeitraum über 14 Tage, danach werden die Plätze nach Junge und Mädchen quotiert verlost. Und du kannst dich paarweise mit deinem besten Freund anmelden. Aber das ist ja jetzt kein Con-Problem.
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Übernachfrage bei Midgard-Cons - Lösungsansätze
Wie gesagt: Es gibt ja kaum einen sachlichen Grund, sich nicht an dem Anmeldetag anzumelden. Weil dann jemand erst drei Wochen später reagiert, muss er da nicht unbedingt eine Sonderbehandlung bekommen. Ausnahmen sehe ich bei einer begründeten Bevorzugung bestimmter Gruppen, wie Fimolas das geregelt hat, oder wenn es sachliche Gründe für eine Einzelfallentscheidung gäbe ("Ich erfahre erst drei Wochen vorher, ob ich Bereitschaft habe"*) Es wäre nämlich blöd, wenn Angehörige bestimmter Berufsgruppen oder mit blöder Chefin strukturell nicht zur Con fahren könnten. Andererseits: wenn es ohnehin Wartelisten gibt, kann man auch ein Schaumama-Ticket ziehen.
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Übernachfrage bei Midgard-Cons - Lösungsansätze
Da ich es losgetreten habe: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", ist zu Zeiten des Internets wohl eine faire Lösung. Innerhalb von 31 Stunden kann man sich anmelden. Eventuell kann man mit seinem Arbeitgeber vereinbahren, dass man seinen Urlaub nimmt, wenn man einen Platz bekommt. Losen ist auch unfair, vor allem wenn man sich auf ner Con verabreden will und jemand wird dann rausgelost. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus (,was einige wieder nicht verstanden haben). Ein ausgebuchter Con ist gut. Ein Minderangebot für Fans, die sich treffen wollen, ist ein Problem. Wenn man denn Wert darauf legt, dass Fans sich treffen können und Midgard blüht und gedeiht. Dann braucht es halt mal einen größeren Topf für die Blume. Und zwar nicht für die einzelnen Cons, sondern das Con-Leben insgesamt. Die Locations kommen aber offensichtlich an ihre Grenzen und sind liebgewonnen. Dann soll man es so belassen. Die Orgas machen ihr Ding in ihrem Rahmen und das muss auch so bleiben. Wenn alle zufrieden sind, auch wenn sie keinen Platz bei ihrem oder einigen Cons bekommen, gibt es auch kein Problem. Ansonsten sehe ich in der Tat zwei Möglichkeiten: Zusätzliche Cons wie die Oder-Con: Andere Zeit, andere Gegend - neue Möglichkeiten. Die Oder-Con stärkt eventuell auch das Standing von Midgard im Midgard-Niemandsland. Das ist super. Oder er bedeutet eine weitere Anfahrt für die selben Leute. Nicht so toll. Aber insgesamt eine gute Sache für eine wachsende Community. Und für neue Leute, die was auf die Beine stellen wollen. Die Erfahrungen von erprobten Con-Konzepten werden bestimmt weiter gegeben. Dann: Verabredete Midgard-Fraktionen auf anderen Cons. Warum nicht mit dem Potential für ein, zwei, drei Spielrunden einen Midgard-Schwerpunkt auf anderen Cons setzen? Auch da gäbe es ein Treffen mit einer Reihe von Midgradleuten plus neuer Kontakte plus Außenwirkung. Worum es mir nur ging, war im Erfolg das Problem zu erkennen. Wir sind nicht Wacken oder Bruce Springsteen, wo das schnelle Ausgebucht-Sein quasi ein Werbefaktor ist. Wenn einer auf ne Con will und die Liste ist übervoll, dann ist das frustrierend. Einen Rockstar schert das eventuell einen Dreck. Eine Community sollte da anders denken. Und es gibt auch Bands, die Zusatzkonzerte geben, selbst wenn die dann nichht mehr voll werden. Weil sie ihre Fans nicht im Regen stehen lassen wollen. Von einer Orga kann das keiner Erwarten. Aber dass eine Gemeinschaft von Fans mal drüber nachdenkt, wie man mit dem Problem umgehen kann, halte ich für eine gute Sache.
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WestCon 2020 Schwampf
Ich beglückwünsche natürlich die OrganisatorInnen für den tollen Erfolg und alle SpielerInnen, die einen Platz ergattert haben. Grundsätzlich und aus anderen Zusammenhängen halte ich eine Ausbuchung nach 31 Stunden unter "missionarischen Gesichtspunkten" für ein Problem: Es täte Midgard gut, wenn auch Spätentschlossene oder Leute außerhalb des harten Kerns in Cons reinschnuppern könnten. Wer mehrfach gerne auf eine Con wollte (und vielleicht schon Zeit freigeschaufelt oder Urlaub beantragt hatte) und es dann nicht konnte, weil er ausgebucht war, der wird sich ärgern und/oder enttäuscht sein. Wenn vor allem die Forums-Schnellbucher eine Con füllen, dann schmort man eben auch im eigenen Saft und verjüngt oder erneuert sich eventuell schlechter. Dann kann es irgendwann mal kippen. Für die einzelne Con kann man wahrscheinlich wenig dran ändern. Schlaf- und Spielräume sind begrenzt, Orgas haben genug zu tun. Trotzdem mag ich solche Ausbuchrekorde nicht so richtig feiern. Ich freue mich, wenn ich lese, dass weitere Cons gegründet werden und offensichtlich ja auch gut laufen und dass Midgard auch auf allgemeine Cons rüberschwappt. Vielleicht ist letzteres ja für das Spiel selbst die beste Lösung: Wenn so viele SLs und Spieler auf anderen Cons da sind, dass da mehr als nur ein paar Midgard-Abenteuer laufen können. Noch mal: Gratulation an die West-Con-Orga und eine schöne Con. Und bei allem Jubel vielleicht auch einen Gedanken an die, die gefrustet sind, weil sie gerne mitwollten und es nicht können. Und "Dann hätten die sich ja schneller anmelden können" zählt nicht. Dann wäre die Con nach 29 Stunden ausgebucht gewesen und andere könnten nicht hin.
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Klettern - Leiteigenschaft Stärke und Abzug bei Gnomen
Für mich passt ein spindeldürrer, mordsgeschickter gnomischer Kletterdilettant nicht so recht ins Bild. Da hakt es für mich. Zumal ich einen Gnom auch häufig in der Kletterecke suchen würde als Waldläufer, Spitzbube... Und: Es geht doch nicht nur um Felswände. Gome können an Efeu ohne jedes Problem klettern, die können auf trockenen Ästen stehen und sich an dünnen Zweigen hochziehen. Sie passen durch Ritzen und Lücken, die Große umklettern müssen. "Kommt darauf an" hat viele Gesichter. Insofern halte ich an diesem Punkt viel von einer Hausregel, die gerade bei Gnomen die Gewichts/Stärke-Relation einpreist. Die fetten Halblinge sollten da nichts von haben. Bei Elfen ist der Unterschied nicht soo entscheidend. Zwerge sollten darauf achten, dass nicht das Thema darauf kommt, dass ausgerechnet sie Kletterakrobaten sind. Den Punkt mit dem Wert für Raufen finde ich aber auch zu bedenken. Wobei ich den Wert nicht grundsätzlich absenken würde, wenn es geht ja erst mal ums anspringen, sich festkrallen, was einem Gnomen ja gut gelingen kann. Der miese Schadensbonus kommt ja zur Geltung. Aus Erfahrung als Vater kann ich aber sagen, dass Kinder von einem Gnomenkaliber so gut wie keine Chance haben, jemanden zu Fall zu bringen, fest- oder im Handgemenge zu halten. Aber als Zweit- oder Drittkraft im Handgemenge kann ein Gnom doch gut mittun. Das wird nun beides zusammen etwas frickelig, aber er es geht ja um eine Hausregel. Und für mich sind in diesem Strang zwei gnomenspezifische Unrealismen erkannt worden, deren Realistifizierung das Pendel ja im Sinne einer höheren, ausgeglichenen Gerechtigkeit schön ruhig bleiben lässt.
- Miniatur für MIDGARD Gesucht
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DDD 32&33
Schönes dickes Ding. Mein zwanghaftes Ich hadert ein bisschen mit der Nummerierung. Kleinlich, ich weiß. Aber 13% meiner Psyche sind genau so. Zählt das jetzt beim Abo auch doppelt und kriege ich eigentlich eine Benachrichtung, wenn ich meine vier Ausgaben beisammen habe? Und ich freue mich sehr, dass es weiterhin eine Midgard-Zeitschrift gibt.
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Komplette Spruchliste?
@Biggles: Ich will mal nachschieben, dass MOAM vom Grundsatz her schon jetzt ein tolles Programm ist. Das hat auch meine Gruppe so gesehen.
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Komplette Spruchliste?
a.) Ich werde mich im halben Jahr wieder vorbereitend mit MOAM beschäftigen. Dann werde ich alles, was mir auffällt, notieren und weiterleiten. Das war jetzt einfach ein unqualifizierter, rückblickender Beitrag. b.) Das ging dann wohl eher an @Branwen. Es geht ja nicht um einen Volltext, der dann aufploppt, aber eine Kurzbeschreibung mit den Kerndaten, damit man weiß, ob man den Zauber haben möchte.
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Vom Kampf überrascht...
Ich denke auch, dass der Kampf wesentlich öfter zu der Gruppe kommt, denn wenn die Gruppe die Wahl hat, weicht sie dem Kampf eher aus.
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Komplette Spruchliste?
Wir haben neulich eine komplette Gruppe per MOAM ausgebaut. Es war für die Gruppe ein Neueinstieg in M5, insofern war das Erschaffungssystem noch nicht eingeübt und viele Regelbücher waren auch nicht vorhanden. Ich dachte mir: "Aber wir haben ja MOAM, das wird schon gehen." In Wahrheit war es ziemlich ätzend: Erstens lief die Nutzung von MOAM nicht gerade reibungslos. Ein paar Sachen laufen flott von der Hand, aber die Wahl der Fertigkeiten und Zauber bereitete einige Probleme. Ebenso das vor- und zurücknavigieren. Da hätten ein paar zusätzliche Stunden Übung mit dem Programm im Vorfeld gut getan. Das zweite Problem bestand darin, dass wir eine ganze Reihe von Zauberern und Kampfzauberern hatten und da kam der Vorzug von MOAM überhaupt nicht mehr zum Tragen: Weil es ja gar keine Kurzbeschreibung der Zauber gibt, du aber die ganze Fülle der Regelwerke angeboten kriegst, mussten alle durch dasselbe Nadelöhr mit ewig langem Blättern im Arkanum auf den Knien, während der Tisch volle Tablets und Laptops stand. Ich glaube nicht, dass eine Kurzbeschreibung des Zaubers irgendwen vom Kauf des Arkanums abhalten würde. Aber diese Ausbausession war für meine alte Gruppe zumindest keine Werbung für den Umstieg auf M5. Ich verstehe hier die Veröffentlichungspolitik und die Rechtepolitik nicht ganz. In meiner gesamten Midgardkarriere verlief der Kauf von Regelwerken in den Gruppen immer gleich: Zuerst kaufte einer der Spielleiter sich die Grundregelausstattung und dann auch die Neuerscheinung. Wenn wir mit der Auflage spielten, zogen ein Drittel der Gruppe (die Regelfüchse und zweite Garde der Spielleiter) zumindest bei den Regelwerken nach. Ein paar Spieler haben sich nie ein Regelwerk gekauft, ein paar kriegten die Regelwerke nach und nach geschenkt. Daran hätte sich absolut nichts geändert, wenn MOAM über eine Zauberbeschreibung verfügen wurde. Im Gegenteil: Das Tool könnte komfortabler genutzt werden und das würde der Verbreitung von M5 gut tun. Denn eins darf man voraussetzen: Urheberrecht hin oder her, wenn eine Gruppe neu auf M5 umsteigt und einer die Regelwerke gekauft hat, dann kursieren die PDFs ohnehin in der Gruppe. Der Kauf der Regelwerke geschieht dann, um auch die Bücher zu haben oder weil einen das PDF überzeugt hat. Ein luxuriöses MOAM (oder komfortable Zauberlisten) ist Werbung für die Regelwerke und erhöht den Kaufanreiz.
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Komplette Spruchliste?
Das Buffen des Or mit allem, was man hat, scheitert auch daran, dass die Wirkungsdauer teilweise so kurz ist, dass man mit dem Zaubern noch nicht fertig wäre, bis die ersten Zauber wieder erlöschen. Or sind Figuren mit großartigem, uneinlösbarem Potential.
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Branwens Basar oder Amazon
Wir sind immer noch im "Neu-Bereich". Da zeigt man sich am besten von seiner besten Seite.
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Branwens Basar oder Amazon
Aber mal ohne Scheiß: Kommen denn Schweizer zum Südcon und würde sich eine Sammelbestellung dorthin lohnen?
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Sorry, so wollte ich nicht wirken. Ich halte nur den 6. Sinn insgesamt für die schwächste Regel im Midgard-Regelwerk, weil man doch eigentlich nie so ganz weiß, wann der Sinn anspringen oder doch einfach nicht anspringen sollte und wie sich eine Situation entwickelt. Eigentlich sollte man in einem Dungeon von grundsätzlich aufgestellten Nackenhaaren ausgehen. In einem Wald voller Gefahren auch. Und die Regel bedeutet eine unsägliche zusätzliche Würfelei. Insofern bezieht sich meine Entgegnung gar nicht gegen deinen konkreten Vorschlag. Konkret aber ist der 6. Sinn in dieser Situation reichlich unbrauchbar. Scharfschießen geschieht im Freiland. Da ist der Radius 500 Meter. Der Spieler hat keine Ahnung, welche Gefahr drohen kann. Und er hat keine Zeit, zu reagieren. Entweder ich interpretiere es so, dass die Figur jetzt gewarnt, also nicht mehr ahnungslos ist. Dann ist kein Scharfschießen mehr möglich. Oder die Figur muss als Standardreaktion blitzartig ausweichen oder sich zu Boden werfen, was in etlichen Gefahrensituationen die Sache doch wohl noch schlimmer machen würde. Meine Figur würde innehalten, wahrnehmen und nach der Gefahrenquelle Ausschau halten und im selben Augenblick den Pfeil kassieren.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Und der klingelt dann das ganze Abenteuer über?
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Problemspieler
Auch wenn du nicht mehr mit ihr spielen willst, solltest du ihr sagen, warum und wie ihr Spiel bei euch angekommen ist. Dann kann sie wenigstens was daraus lernen. Ich hätte auf so eine Spielweise auch keinen Bock, obwohl wir in unserer Gruppe auch schon viel Spaß mit Verrätern gehabt haben. Die haben allerdings gegen "die Sache" gearbeitet und versucht, die Gruppe da rauszuhalten. Außerdem haben sie sich mit ihren Intrigen teilweise neutralisiert. Aber gegen die Gruppe ... ätzend. Ich würde vielleicht noch mal abwarten, ob sie das einsieht und was ändert, aber ich bin da auch nicht konsequent ... oder leide unter Spielermangel. Doch an sich: Traue deinem Bauchgefühl.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Ach so, ich glaube, ich habe meine Sichtweise und Kritik deutlich gemacht und möchte den Strang nicht kapern, so dass über meinen und nicht über Fimolas Vorschlag geredet wird. Wer über meinen Vorschlag reden will, kann ja einen eigenen Strang aufmachen.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
@seamus "Gradabhängige Reaktionsschnelle: Er verschiebt den anvisierten Körperteil halt im letzten Sekundenbruchteil ganz leicht zur Seite." Beim Meucheln kann ich mir so etwas vorstellen. Bei einem Pfeil, der ungesehen von hinten (mit Überschallgeschwindigkeit?) angeflogen kommt, kann ich mir das nicht vorstellen.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Noch ein Punkt: Ein Treffer beim Meucheln ist automatisch ein schwerer Treffer, egal welchen Grad der Gegner hat. Dagegen schützt die Rüstung. Bei Fimolas Regel schießt man bei einem Höhergradigen bei gleichem Würfelergebnis auch weiter vorbei. Ich würde immer auf ein ungerüstetes tödliches Ziel schießen. Da scheidet das Herz oft aus. Der Schädel auch. Also nehme ich die Kehle. Muss ich bei einem Grad 1 für die Mitte der Kehle eine 25 erreichen und bei dem 15-Grad eine 30, so liege ich bei dem selben Würfelergebnis beim 15-Grader schon 5 cm weiter vom Ziel entfernt, also eventuell schieße ich horizontal schon am Opfer vorbei. Die Regel unterscheidet also nicht nur, ob ich einen Höhergradigen tödlich, sondern auch ob ich ihn überhaupt oder ungerüstet treffe.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Ich umgehe den Begriff "ahnungslos", weil es ein Regelbegriff ist, der weite Auswirkungen hätte. Zum Beispiel könnte man dann auf diese Leute gar nicht mehr Scharfschießen und Meucheln. Zudem wäre Paranoia ja ein krankhaftes, unangemessenes, ungezieltes Verhalten. Es würde ja zumindest nicht nur Vorteile bringen. Aber ich gehe von einem "James-Bond-Verhalten" aus, das dazu führt, dass er aufmerksamer ist und Hinweise und Gefahrenmöglichkeiten besser einschätzen kann. Der erfahrene Agent kommt ja auch nicht 30 Minuten eher ins Restaurant, um alle Leute zu durchsuchen und hinter jeden Vorhang zu gucken. Er sieht sich auch nicht auffällig um. Er guckt effizienter, gezielter und nutzt Spiegelungen in Glasscheiben usw. so dass am Ende diese gradabhängige Meuchelerschwernis dabei rauskommt. Beispiel: Ich habe mal ein Filmchen über die Ausbildung von Kaufhausdetektiven gesehen. Dabei ging es darum, dass eine Testdiebin sich vollkommen unauffällig verhalten hat. Es war auch keine Diebesbeute zu sehen. Aber sie trug einen langen Mantel über dem Arm, unter dem sie ihre Beute versteckt hatte - im August.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Ich sehe das zum Teil anders. Ein Zweck ist sicherlich, wichtigere Figuren besser zu schützen. Aber die Setzung, dass das aus rein spieltechnischen, nicht logischen Gründen geschieht, ist willkürlich. Eine hochgradige Figur hat viel mehr Erfahrung gesammelt und kann Situationen wesentlich besser einschätzen und ist vorsichtiger wie misstrauischer. Daher blickt sich sich öfter um, hat die Umgebung mehr im Blick, reagiert intuitiv auf Anzeichen für Gefahr oder auf Gelegenheiten für Meuchelmörder. Es ist die in Agentenfilmen gerne gezeigte Szene, in der der Profi seinem Schüler die Gäste in einem Kaffee genau und in Einzelheiten beschreiben kann, der Schüler hingegen nur die Speisekarte gelesen hat. Damit korrespondiert, dass das hochgradige Meuchelopfer auf den spontanen Angriff keinerlei Einfluss hat. Es reicht nur aus, das Schlimmste abzuwenden. Bei einem Scharfschuss fehlen in der Regel alle möglichen Warnzeichen, die situationsbedingt greifen könnte, bzw. sind sie Legion (der rückwärtige Bereich in einer Parklandschaft im Zweifelsfall bis zu 200 Meter Entfernung im Radius). Spieltechnisch macht es einen Sinn, Scharfschießen grundsätzlich, d.h. von Grad 1 an, schwerer zu machen als Meucheln: Nach einem misslungenen Meuchelversuch steht der Meuchler unmittelbar in Nahkampfdistanz zum Opfer und seinen möglichen Begleitern. Ein Scharfschütze steht eventuell weiter unentdeckt im Dunkel, wenigstens aber in keinem Kontrollbereich. Unsere Gruppe ging es ehrlich gesagt auch zu schnell, dass man relativ sorglos und mit hoher Sicherheit eine Person mit Scharfschießen ausschalten konnte. Es war uns lieber, dass ein vergleichsweise unerfahrener Scharfschütze sowas nur mit etwas Glück hinbekommt. Bei den unterschiedlichen Zielwerten beim Scharfschießen bekommst du die Unlogik, dass das Schießen auf eine Zielscheibe leichter geht als auf eine regungslose Person. Das kann man nicht erklären. Auf Zielscheiben wird nicht gemeuchelt, so dass das Problem nicht auftaucht. Ich sag ja nicht, dass man das nicht so machen kann wie Fimolas. Ich finde diese Lösung allerdings nicht sonderlich elegant und nachvollziehbar. Eine Regel muss nicht realistisch oder logisch sein, aber wenn eine realistischere und logischere Lösung zu einem ähnlichen oder gleichen Ergebnis führt, dann würde ich diese vorziehen. Insofern halt ich unsere Variante für uns für geeigneter.
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Gezielte Schüsse und Würfe - Verschärfung analog zu Meucheln
Wir setzen für einen tödlichen Treffer grundsätzlich die 30 als Zielwert an. Dann ist es auf relativ niedrigem Grad noch nicht so sicher einen tödlichen Schuss abzusetzen. Das fühlt sich für uns gut an. Und die Regel finde ich auch besser. Für die Koppelung der Schwierigkeit an den Grad des Opfers sehen ich keinerlei logische Begründung: Das Opfer hat bei einem Scharfschuss ohnehin keine Chance, zu reagieren. Warum sollte das Herz eine 15-Graders kleiner sein? Wenn überhaupt könnte man argumentieren, dass hochgradige Figuren eventuell misstrauischer und vorsichtiger, deshalb also seltener ahnungs- oder wehrlos sind. Aber dann nimmt man dem Schafschützen die Chance zum Einsatz der Fertigkeit. Das ist blöd. Wobei hochgradige und gefährdete Figuren sich ja auch eine Eisenplatte in die Kleidung vor dem Herzen einnähen lassen können. Ich weiß auch nicht, warum es quasi unmöglich sein soll, einem alten Drachen ins Auge zu treffen? 30 würde da auch reichen. Wenn es nicht klappt, hat man es eben mit einem sehr ärgerlichen Drachen zu tun. Der Schuss sollte übrigens nicht tödlich wirken. Aber der Drache war schon einäugig.
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Schilde zur Fernkampfabwehr
@Fimolas Ich kann die 3? voll verstehen. Das ist unrealistisch und logisch nicht nachzuvollziehen. Dennoch halte ich es für richtig. 1.) Der normale Fernkampf bei Midgard ist schon schwach genug. Eine weitere Schwächung kann er nicht gebrauchen. 2.) Der kleine Schild hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber einem großen Schild. Erstens ist er leichter und man kann mehr Schätze im Dungeon raffen oder mehr andere Ausrüstung mitschleppen und er schützt einen AP pro erfolgreicher Abwehr. Dafür braucht er auch Nachteile, sonst würde niemand den großen Schild wählen. Ich grüble jedes Mal, welchen Schild meine Figur nehmen soll. Das ist ein Zeichen dafür, dass die beiden mit ihren Vor- und Nachteilen gut ausbalanciert sind. Deshalb würde ich daran nichts ändern. Bei M5 gibt es den Vorteil, dass der Spieler praktisch jedes Mal vor dem Verlassen des Hauses entscheiden kann, ob er einen kleinen oder großen Schild mitnimmt. Er beherrscht ja beide gleich gut. Insofern haben die Kleine-Schild-Täger sich an diesem Tag vergriffen. Oft genug liegen sie genau richtig. Das gleicht sich aus. Im speziellen Fall hat einer der Abenteurer das Glück, dass ein Pendant zum großen Schild herumliegt. Dann kann er das nutzen. Ebenso hätte es ein anderer der beiden Abenteurer nutzen können. Oder er hält sich eine Tischplatte vor den Körper. Der Spielleiter hätte auch entscheiden können, dass das Kneipenschild eher so groß ist wie ein kleiner Schild. Dann wäre es auch ebenso nutzlos gewesen. Natürlich ist das unbefriedigend (siehe Satz 2). Aber das halte ich für das kleinere Übel, als dass die Fernkampfwaffen weiter geschwächt und der große Schild einen wichtigen Teil seiner Existenzberechtigung verliert. Ja, die Regelung ist blöd. Macht aber trotzdem Sinn.
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Wehrloses Kind getötet, was mache ich mit der Figur meines Mitspielers und wie verhalte ich mich ihm gegenüber?
Du vergreifst dich definitiv im Ton und bist beleidigend. Mit Klarheit hat das nichts zu tun. Mit Unhöflichkeit unterstrichen und in Großbuchstaben schon. Zur Sache: Wenn ich das richtig verstanden habe, fällt in der Beschreibung zwar das Wort "hilflos", aber zu versuchten Zubeißen reicht es noch. Hilflos ist wohl offensichtlich eine falsche persönlich Wahrnehmung. Musste die Spielfigur einen Abwehrwurf machen? Sollten sich die Spieler erschrecken? Irgendwas in der Richtung wohl schon. Ein zuschnappendes Kind mit Schaum vor dem Mund ist alles andere als harmlos. Wer da mit "Wird schon alles nicht so schlimm sein" reagiert, ist wirklich in jedem einschlägigen Film in der nächsten Szene infiziert. Wenn man Tollwut im Kopf hat, wäre ein Biss ohne magische Behandlung tödlich. Und wenn man mit einer Keule oder einem Totschläger oder mit einer Männerfaust in der Realität auf ein krankes Kind schlägt, dann kann man auch die flache Schwertseite oder den Knauf nehmen. Überleben ist dann Glückssache. So viel zum Thema "Realismus".