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Eleazar

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  1. Für mich spricht dagegen, dass ich nicht einfach pauschal Lob verteile, nur weil jemand etwas kreatives gemacht hat. Ich lobe etwas, wenn ich es mir angesehen habe und es mir gefällt. Ich moderiere, wenn etwas falsch läuft. Das sind zwei Paar Schuhe. Aber damit du siehst, ob etwas falsch läufst, musst du dir das ja erst mal ansehen. Dann kannst du doch auch inhaltlich einen Satz dazu sagen. Nein. Ich könnte das. So sind Menschen halt verschieden. Warum sollten die Moderatoren aber zu einer solchen Antwort verpflichtet werden während alle anderen schweigen "dürfen"? Du kritisierst hier ein Verhalten, was die Moderatoren genauso demotivieren kann wie die von Dir verteidigten Kreativbeiträge. Du wirst dies zwar nicht wollen, getan hast Du es aber. Ich sehe da letztlich keinen Unterschied zu den Bemerkungen über die rechtliche Situation. Ich kritisiere ein demotivierendes Verhalten. Wenn jemand durch meinen Beitrag demotiviert wird, ein demotivierendes Verhalten an den Tag zu legen, dann sehe ich darin gar nichts Schlechtes. Keiner braucht sich den Schuh anzuziehen und noch ein letztes Mal: Es geht überhaupt nicht darum, dass das Thema Urheberrecht angesprochen wurde, sondern allein wie. Aus meinen Beispielen, die ich oben genannt habe, kann man auch einige Möglichkeiten sehen, wie ich meine, dass man jemanden auf eine mögliche Urheberrechtsverletzung ansprechen kann, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen und ohne nennenswert mehr Zeit aufzuwenden oder auch erst mich lange durch den Beitrag zu wühlen. Zudem habe ich, während BF darauf antwortete, meinen Beitrag noch mal präzisiert. Es geht mir gar nicht darum, einen Beitrag loben zu müssen. Aber ich kann ihn würdigen, bzw. einer kreativen Leistung (selbst wenn mir das Ergebnis nicht zusagt) mit Wertschätzung gegenübertreten. Die Debatte, ob für Moderatoren ein anderer "Ton" im Forum vonnöten ist, halte ich für müßig. Auf dieser Ebene habe ich nie argumentiert. In dem konkreten Fall sehe ich aber überhaupt gar keinen Grund, warum ein "schlechterer" Ton, von wem auch immer, der Sache dienen sollte. Im besten Fall ändert es nichts, im anderen schadet er. Ansonsten sehe ich es so wie Sarandira und Einskaldir und ziehe mich jetzt aus der Diskussion zurück
  2. Für mich spricht dagegen, dass ich nicht einfach pauschal Lob verteile, nur weil jemand etwas kreatives gemacht hat. Ich lobe etwas, wenn ich es mir angesehen habe und es mir gefällt. Ich moderiere, wenn etwas falsch läuft. Das sind zwei Paar Schuhe. Aber damit du siehst, ob etwas falsch läufst, musst du dir das ja erst mal ansehen. Dann kannst du doch auch inhaltlich einen Satz dazu sagen. Nein. Ich könnte das. So sind Menschen halt verschieden.
  3. Für mich spricht dagegen, dass ich nicht einfach pauschal Lob verteile, nur weil jemand etwas kreatives gemacht hat. Ich lobe etwas, wenn ich es mir angesehen habe und es mir gefällt. Ich moderiere, wenn etwas falsch läuft. Das sind zwei Paar Schuhe. Aber damit du siehst, ob etwas falsch läufst, musst du dir das ja erst mal ansehen. Dann kannst du doch auch inhaltlich einen Satz dazu sagen. Man kann ja einen Beitrag auch würdigen, ohne ihn zu loben.
  4. Nein, dass ist natürlich Quark, geht aber auch an meiner ursprünglichen Kritik vorbei. Natürlich kann und soll man den Nutzer auf mögliche Probleme hinweisen. Gerade bevor sie für die Tonne produzieren. Aber nichtsdestotrotz kann man es auf eine andere Art und Weise tun: "Tolle Karte und super Hilfsmittel. Du musst nur noch abklären, ob du die Vorlagen urheberrechtlich nutzen kannst. Bitte melde dich hierfür da und dort." Zack, fertig ist die Laube. Bei neuen Forumsmitgliedern kann man ja noch nicht mal davon ausgehen, dass ihnen der Nick "Branwen" was sagt. Und für ganz eilige oder während der Arbeit schreiber ginge auch: "Ich kann deinen Beitrag jetzt inhaltlich nicht würdigen, aber kläre bitte, ob du das Material urheberrechtlich verwenden darfst." Nur so als Beispiel.
  5. Super, und da war wieder der Ton, den ich genau meinte . Und Fimolas nehme ich da mal ausdrücklich aus. Die Rechtslage ist unbestreitbar klar und mir durchaus bekannt. Und der kann man ohne jeden Zweifel Genüge tun, ohne dabei unangenehm werden zu müssen. Es geht nur allein um den Ton und nicht um die Botschaft! Und der Ton ist eben leicht mal abtörnend, ohne dass dadurch der Botschaft irgendwie klarer zum Ausdruck verholfen wird. Und dann sollte am Ton eben dementsprechend gearbeitet werden. Deshalb auch mein Beitrag in diesem Strang und nicht zum Thema Urheberrecht. Ich habe gesagt, dass man auf einen kreativen Beitrag nicht allein mit einer Rechtbelehrung antworten sollte. Ich habe nicht gesagt: Urheberrechtsverletzungen sind nicht so schlimm. Nicht: Überseht doch lieber solche Sachen. Nicht: Das Kamel soll sich nicht so anstellen. Nicht: Branwen soll sich nicht so anstellen. Andersrum: Mit dem Hinweis auf die Rechte von Branwen oder die Verantwortlichkeit von Abd kann man gerne rechtfertigen, dass man auf eine Urheberrechtsverletzung hinweist. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Es rechtfertigt deshalb aber längst nicht den Ton oder einen demotivierenden Gestus, in dem man das tut. Wird dadurch jemand nämlich vergrault oder von weiteren kreativen Beiträgen abgehalten, dann ist keinem damit gedient. Weder Abd, noch Branwen, noch dem Spiel, noch dem Forum.
  6. Bitte versteht mich nicht falsch, sachlich ist das alles korrekt, aber man könnte es vielleicht mal anders rüberbringen oder den Schwerpunkt anders setzen. Folgende Situation gab es in verschiedenen Spielarten in den vergangenen Jahren immer wieder: Jemand aus dem Forum, meist ein neues Mitglied, macht sich mit irgendeinem Projekt viel Mühe: Es wird eine Karte gezeichnet, ein Programm geschrieben, ein Formblatt entwickelt. Bei diesem Projekt wird offizielles Material verwendet, wobei die Urheberrechtsfrage nicht geklärt ist. Wie sind die Reaktionen? Kaum mal ein Wort der Anerkennung oder des Lobes wegen des oft hervorragenden Materials, sondern eher ein streng formales bis manchmal ruppiges: "Hast du die Urheberrechtsfragen geklärt? - Das darfst du so nicht veröffentlichen! - Hier liegt ein Urheberrechtsverstoß vor." Sachlich sicher alles korrekt und in jedem Fall bedenkenswert. Aber kann man da nicht anders rangehen? Manch ein Fan hat sich noch nie mit Urheberrechtsfragen beschäftigt und hat privat was gebastelt, was er hier zur Schau stellt. Mag ja sein, dass am anderen Ende der Tastatur auch mal ein Zwölfjähriger sitzt. Muss er als erstes eine "Au-weia,-dass-gibt-Ärger"-Reaktion erhalten oder ließe sich das auch anders regeln. Wo liegt die Priorität? Die Motivation der Kreativlinge erhalten und nach Lösungen suchen oder ein korrektes Rechtsgutachten vorlegen. Ich sehe das so: Natürlich kann Branwen ihre Rechte wahren und sich entsprechend zu Wort melden. Sicher ist es gut, einen Kreativling auf einen möglichen Konflikt hinzuweisen und ihm zu sagen, mit wem er das klären kann. Aber wieso muss die Anerkennung der kreativen Leistung dahinter ganz verschwinden? Vor allem wenn nicht Branwen so reagiert, sondern andere Forumsianer. Ich kann aus anderen Zusammenhängen jenseits des Forums nur sagen, dass mich Reaktionen, die vor allem oder ausschließlich Bedenken transportieren, unwahrscheinlich ausbremsen und demotivieren. Ich habe dann auch keine Lust mehr, mich inhaltlich aus dem Fenster zu lehnen. Schließlich habe wir alle und auch gerade der Verlag etwas davon, wenn Fans das Hobby mit ihren Beiträgen vorantreiben und -schreiben. Und es wäre ein Jammer, wenn sich Leute aus dem Forum zurückziehen und nichts Kreatives mehr einstellen, weil immer zuerst die Probleme und nicht die Leistung gesehen werden. Ich bin mir sehr sicher, dass die Hinweise auf die Rechte nicht böse oder demotivierend gemeint sind. Ich halte sie als alleinige Erstreaktion aber nicht für optimal. Denkt doch mal drüber nach, ob da was dran ist und ob man das dann anders machen kann.
  7. Fragen sollte und muss man auch, aber ich finde es erst mal gut, dass ihr eure Arbeit hier anderen Fans zur Verfügung stellen wollt. Danke! Ich habe mir die Karte mal runtergeladen, komme aber noch nicht so ganz damit zurecht. Ich versuche es morgen noch mal.
  8. Natürlich kann so ein "Theorieteil" in einem Quellenbuch drinstehen, doch was sollte der Inhalt sein? Ist es nicht vollkommen ohne Belang, ob die Spieler, die Spielleiter oder Spieler und Spielleiter ihre Anregungen aus dem Quellenband beziehen? Gäbe es ansonsten tatsächlich andere Bücher? Wenn nicht, dann reicht doch eine Seite in der Einführung aus, um das Konzept des Buches zu erklären. Oder liege ich falsch? Ich jedenfalls erwarte auch als traditioneller Spielleiter Schauplätze, Personal, Konflikte und kulturelle Eigenarten in einem Quellenbuch, die Abenteueranreize auslösen.
  9. Das mit den zweigeteilten Quellenbüchern finde ich sehr gut. Die Frage ist, wie man so was umsetzt. So was in ein PDF packen?
  10. Ich finde das ganz schwierig und kaum möglich, als Kaufabenteuer umzusetzen. Allenfalls können Quellenbücher oder Schauplatzbeschreibungen solche Anreize setzen, aus denen sich für die Gruppe ein Handlungsimpuls ergibt. Und da resultiert die Offenheit aus der Vielzahle der Anreize und deren Wechselwirkungen. Thalassa finde ich da ein gutes Beispiel. Als Spieler wie als Spielleiter wären da viele reizvolle Konflikte oder Herausforderungen eingefallen, auf die ich gerne eingestiegen wäre. In einem Abenteuer auf begrenzter Seitenzahl muss es doch faktisch immer einen "Eingang" und seien es mehrere Angebote, einen "Ereignissverlauf", so offen der auch immer sei, und eine "Zuspitzung oder ein Ende" geben. Und schon müssen sich die Spieler auf einer gewissen Wegesbreite durchs Abenteuer bewegen, sonst stehen sie und der SL im weißen Nichts und dann nützt ihnen das ganze Abenteuer nichts mehr. Ich habe ja nichts dagegen, mich ausgehend von einem Abenteuer sonstwohin zu improvisieren. Die Krämerseele von mir fragt sich jedoch, warum ich mir 60 Seiten Abenteuer gekauft habe, wenn ich nur 5 benutzt habe. Waren die 5 Seiten dann nötig? Skeptisch bin ich bei Figurenmotivationen, die aus einer irgendwie gearteten Vorgeschichte kommen. Da hat man schnell einen bunten Strauss von Sachen dabei, die überhaupt nicht zusammenpassen und manchmal das Spiel richtiggehend belasten - vor allem wenn ein Spieler seine "to do alle mit mir" - Liste zu spezifisch aufgestellt und vollgeknallt hat. Das ist anders bei einer gemeinsamen Vorgeschichte oder besser noch bei einer gemeinsam erspielten Geschichte. Wer so einen Anfang erst mal gesetzt hat, der kann darauf Schritt für Schritt weitere Ereignisse oder Abenteuer aufbauen. Beispiel: Für eine Kampagne haben wir vor Spielbeginn "unsere" Stadt gemeinsam aufgebaut und jeder hat sein eigenes Viertel gezeichnet. Als dann das zweite Abenteuer rum war und eine neue Bedrohung auftauchte, war es klar, dass wir uns bei einem Freiwilligenregiment melden, um unsere Stadt gegen die Orks zu verteidigen. Nachdem wir uns mehrere Male bewiesen hatten, erfüllten wir natürlich unsere patriotische Pflicht, einen Geheimauftrag hinter den feindlichen Reihen zu übernehmen und hängten die DSA-Greifenfurt-Kampagne hinten dran. Das klappte alles ganz wunderbar - ich glaube weil unser SL allein mit den Hohlbein-Romanen hantierte und so eh immer viel improvisieren musste. Ich habe mir später selbst die Abenteuer geholt und war bitter enttäuscht, wie wenig Einfluss die Spieler auf den Lauf der Ereignisse haben sollen. Ich glaube, aus den Romanen wurde unsere Sandbox bestückt und das bisherige Spiel klärte, wo die Reise hinging. Unterm Strich: Bestimmt kannst du ein passendes Kaufabenteuer für dein spezielles spielergeleitetes Spiel genau anpassen und übernehmen. Aber wie du ein Kaufabenteuer für x spielergeleitete Gruppen schreiben willst, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
  11. Würde ich gerne, ich habe aber keine Option, die ich wählen könnte: Ich würde gerne M5 spielen, allein um mich in die Regeln weiter einzuarbeiten und den Anschluss nicht zu verlieren. Außerdem bewerte ich so gut wie alle Änderungen gegenüber M4 als positiv. Leider haben meine beiden laufenden Gruppen nicht auf M5 umgestellt. Das wird also erst (zumindest in der einen Gruppe) kommen, wenn ich spielleitere. Dafür muss ich allerdings erst ein anderes Projekt fertig kriegen. Und das dauert. Aber ohne eine einzige praktische Spielerfahrung M5 anzukreuzen, geht ja wohl auch nicht. Also breche ich hier eine unsichtbare und unzählbare Lanze für M5 und oute mich faktisch als Gestriger mit der Hoffnung, nicht als Ewiggestriger zu enden. Schöne Fabulierung!
  12. Ich finde den Vorteil aber nicht so entscheidend: Ja, am Anfang hast du eine tolle Waffe auf einem hohen Level. Aber die anderen holen mit ihren unspezialisierten Waffen auf und ziehen mit den spezialisierten vorbei. Du hast den Vorteil, der absolut beste waffenlose Kämpfer weit und breit zu sein. Aber der Dolchspezialist trifft irgendwann 10% öfter. Meinetwegen könnte man die Einschränkung streichen.
  13. Ja, kann man sicherlich machen. Mir würde das Geschiebe nicht gefallen. Ich mag das Gefummel auf dem Bodenplan nicht. Wir hatten in unser einen Gruppe immer eine narrative Lösung für die Abstimmung der eigenen Gruppe: Die Figur mit der geringsten Gw kündigte an, was sie machen wollte, dann die zweitlangsamste und schließlich am Ende die schnellste. Handeln tat dann die Figur mit der höchsten Gw als erstes. So konnten die schnellen Figuren die Handlungen der langsamen in ihr Konzept einbeziehen. Außerdem konnten die schnellen Figuren vor der ersten Ankündigung kurze Kommandos rufen. War durch eine Handlung der Schnellen eine Handlung der Langsamen nicht mehr möglich, so konnten sie nur noch geringfügig umdisponieren. Wichtig ist, dass er versucht, seine angekündigte Absicht umzusetzen. Im Zweifelsfall bleibt man irgendwo in der zweiten Reihe stehen. Nichts mehr tun, ist auch eine Option. Ich könnte mir vorstellen, da auch eine vom SL geführte NPC-Gruppe mit integrieren. Du würfelst die Initiative und die Verlierer erzählen kurz, was sie vorhaben. Danach handelt die Gewinnergruppe als erstes. Auch hier musst du unrealistische Ergebnisse von Hand nachkorrigieren. Aber der Kampf liefe dann in etwa so: Die Gegner gewinnen die Initiative: Der Schamane sagt, dass er der Magierin Deckung gibt. Die Magierin sagt, dass sie sich hinter dem Schamanen versteckt. Der Spielleiter kann entscheiden, was der Barbar macht und ob sich eventuell noch ein zweiter Barbar der beiden Zauberer annimmt. Der Schamane kommt zwar realistischer Weise noch zwischen Barbar und Magierin. Dafür kann der zweite Barbar zur Magierin durchlaufen. Dieses Verfahren kling vielleicht erst mal kompliziert, geht aber doch sehr schnell und ist dann übersichtlich, wenn sich die Gruppe in der Reihenfolge der Reaktionswerte hinsetzt. Für dein Beispiel: Verlieren
  14. Die Antwort steht auf Seite 59f unten. Kurz: Die Aufteilung in Bewegungs- und Handlungsphase soll nicht zu unrealistischen Ergebnissen führen. Damit kannst du dir schon viele deiner Fragen beantworten. Damit ist man aber bezüglich der konkreten Umsetzung auch nur ein wenig schlauer: Letztlich müsst ihr in eurer Gruppe entscheiden, wie "realistisch" ihr solche Situationen ausspielen wollt. Denn was eure Figuren können, das werden eure Nichtspielerfiguren genau so können. Blöd für die Magierin, wenn sie umgerannt wird. Gut für den feindlichen Schwarzmagier, wenn seine Truppen schon auf die Bewegung der Abenteurer reagieren können... Man kann sagen, dass sich solche Situationen ausgleichen, man kann aber auch jedes erste Aufeinandertreffen Meter für Meter anbahnen. Kommt irgendwie darauf an, wozu ihr Lust habt.
  15. Ich wüsste so nicht, wo die Unterschiede herkommen könnten. Allenfalls könnte ich vermuten, dass eine bestimmte Sorte von Leuten* Midgard bevorzugen und dadurch ein anderes Feeling zustande kommt. Diese SLs würden das Feeling dann zwar genau so auch mit Midgard erzeugen, aber sie spielen eben vorrangig Midgard. Insgesamt ist das aber reine Spekulation. * Ich vermute z.B., dass das Durchschnittsalter etwas höher ist als bei anderen Rollenspielen.
  16. Es macht ja nun keinen Sinn ohne Kenntnis der genauen Situation, Vermutungen anzustellen: Die Geschichte trug sich zu in einer Einöde. Weit und breit war niemand zu sehen. Der Schmusi der Hexe wurde von meiner Figur besinnungslos geschlagen. Sie wollte ihm helfen/ meiner Figur eins auswischen / spontan was tun, hatte noch nicht viele magische Optionen und lag eine Minute später auch gefesselt am Boden. Der Kreis der potentiell involvierten Personen war klein. Die Zeit, zu überlegen, war kurz. Die Entscheidung für mich unter den Bedingungen nachvollziehbar, aber dumm. Das Ganze hat für die Hexe auch kein gutes Ende genommen, was dann aber mit einem Missgeschick in luftiger Höhe bei einer weiteren Befragung zu tun hatte. Aber das spielt alles keine Rolle. Meine Frage war: Wenn eine Person eine unerklärliche Krankheit hat und ein Zauberer mit einem Motiv dabei steht, ist der Verdacht auf "Böser Blick" dann mit Allgemeinwissen als möglicher Verursacher anzunehmen oder braucht es dafür irgendwelche gelungenen EWs. Wenn ja, wie kommen Bauernhaufen dann auf diesen Verdacht? Der Medizinmann und der Magier auf mittlerem Grad können natürlich unsicher sein, ob der Böse Blick tatsächlich der Auslöser ist. Dementsprechend hätten sie dann argumentieren können. Aber es ist mir nach der Zauberbeschreibung unerklärlich, wenn sie von dem Zauber noch nichts gehört hätten. Dass man der Hexe Ärger ersparen kann, wenn man schweigt, war keine realistische Option, so wie sich die Situation.
  17. Meine Frage streift das Thema: In der Spruchbeschreibung steht, dass allein der Verdacht, ein Zauberer könnte den Bösen Blick beherrschen, manchmal schon reicht, um den Pöbel zur Errichtung eines Scheiterhaufens zu motivieren. Nun ist der Pöbel in der Regel nicht mit Zauberkunde oder Erkennen von Krankheit oder ähnlichem ausgerüstet. Damit es also überhaupt zu einer realistischen Gefährdung eines (verdächtigen) Zauberers kommen kann, muss das Wissen um den Bösen Blick also zur Allgemeinbildung gehören: "Schwarze Hexer beherrschen den Bösen Blick. Du wirst krank, dir geht es immer schlechter, Heilkräuter funktionieren nicht und wenn du den Hexer umbringst, dann geht es dir wieder gut!" Das Midgard-Wissen wäre also der Realwelt-Aberglaube aus der Zeit der Hexenverbrennung. Das würde aber dazu führen, dass jeder Heiler, Priester oder Arzt erst recht den Bösen Blick als mögliche Ursache für eine schwere, letztlich tödliche und mit normalen Mitteln unheilbare Krankheit auf dem Schirm hat. Mehr noch: Scheinbar ist der Böse Blick auch die gern genommene erste Wahl bei einer Diagnose, die wohl in kaum einem Fall ausgeschlossen wird. Auch wenn der Wurf zur Identifiktion der Krankheit normal misslingt, könnte als Diagnose doch wohl nur etwas rauskommen im Sinne von: "Das ist vielleicht der Böse Blick, aber mögicherweise auch was anderes." Wie komme ich darauf? Unlängst geriet meine Figur mit einer NPC-Hexe (Profession war bekannt) aneinander. Meiner Figur wurde schwindelig, am nächsten Tag ging es ihr schlecht. Eine Vergiftung konnte ich ausschließen. Eine "normale" Erkrankung auch. Bei einer etwas härteren Befragung ließ sich die Hexe zu einigen drohenden Andeutungen hinreißen ... und der umstehende Magier und der Medizinmann (beide Grad 5 oder 6) hatten keine Ahnung, was das sein könnte oder woher die Symptome rühren könnten. Ich halte das nahezu für ausgeschlossen. Ein EW:Zauberkunde würde für mich nur eine genaue Identifizierung oder die Kenntnis der Wirkweise des Bösen Blicks erbringen, nicht aber überhaupt erst den Verdacht darauf lenken.
  18. Klarer Fall: Sie ist da in was reingeraten und muss gerettet werden!
  19. Eine richtig gute Idee, wobei ich für ein erschwingliches Gesamtpaket plädieren würde oder eine Huckepack-Lösung (Quellenbuch+Bestiarium)
  20. Bei solchen Fragen guckt man in Beitrag 1 und erhält sofort eine unbefriedigende Antwort.
  21. Wenn ich ein Abeneteur schreibe das nur ich leiten werde - ist es maximal ein Zettel mit Namen, einer Klasse und einem Grad - nicht nur die Gegner sondern das ganze Abenteuer. Ein Abenteuer das ich auf Cons (Es ist kein Midgard Abenteuer) immer gerne Spiele ist nur eine Karte als Handout - nicht mehr und nicht weniger. Mehr passiert da nicht, es sei den es muss Handouts geben. Eventuell mache ich mir eine Agenda mit Zeitlichem Ablauf was die Gegner machen wenn die Spielfiguren zu planlos sind. Muss der NSC etwas ausgefeilter sein (weil er z.b. mit den SC spricht) gibt es noch "Eigenschaften" wie "Nuschelt" "Zischelt beim sprechen" - so etwas prägt sich mehr ein als eine Beschreibung. So texte wie "Der raum ist 3x3 Meter in der Ecke steht eine Wanduhr, der kleine zeiger steht auf der 10 der grosse kurz vor 12 das Pendel ist ein Schrumpfkopf mit Saphiraugen,..." schreibe ich nicht. Krass, Undicum! Ich schreibe mir auch nie Gebäude- oder Raumbeschreibungen auf, weil ich das im Kopf habe. Und da ich keine Dungeoncrawls mache, muss ich mir da auch nicht viel merken. Im Höchstfall notiere ich mir vorher die Belohnungen, wenn es etwas individuelleres als Gold sein soll und ich schon vorher darüber nachgedacht habe. Einen groben Ablaufplan und eine Namensliste hab ich aber z.B. immer, weil mir auf die Schnelle sonst keine kulturspezifischen Namen einfallen. Und oft habe ich auch Notizen zu zeitlichen Abläufen im Hintergrund, der Vorgeschichte usw., damit ich für alle Fragen gerüstet bin und direkt antworten kann. Gute Idee! Ich pfeife meistens auf die Vorgaben, bei mir steigen auch Monster auf. Ich würde z.B. bei 40Gradern nicht mehr mit 8gradigen Orks ankommen, auch nicht mit hunderten davon, weil mir das zu viel Verwaltung ist und es nur in Einzelfällen glaubwürdig wäre. Also kommen dann so eine Art Uruks. Deswegen müsste ich schon verdammt viele Listen haben, aber trotzdem, die Idee ist cool. Du brauchst gar nicht so viele Listen: Meine Orks sind Dreizeiler, die untersten Zeilen sind AP und LP, damit man sie runterstreichen kann. Damit habe ich auf einem DINA4-Blatt eine Menge Platz für (nach M4) etliche Erstgrader, etliche Zweitgrader, zwei Drittgrader und meinetwegen einen Grad-5-Boss. Brauche ich mehr Drittgrader, schreibe ich bei einem Erstgrader die höheren AP/LP hin, schreibe eine 3 davor und hole mir die Kampfdaten aus der Spalte eines Drittgraders. Und da man ja super kopieren und einfügen kann, ist die Erstellung einer neuen Liste auch nicht wild: Meine Banditen und Zombies waren möglicherweise vorher Stadtwachen. Eine erstgradige Stadtwache wird schnell zum Grad 5. Das funktioniert natürlich vor allem, wenn ich die Figuren nur zum Kampf brauche. Bei den Fertigkeiten sieht es dann anders aus: Anführen ist ein wichtiger Wert, Geländelauf auch, aber das alles hat man doch im Blick. Und wenn nicht, mache ich es so: Der Grad 5 Wachmann braucht Geländelauf und ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht? Dann mache ich es so: Ich würfle 1W6 1- Geländelauf nicht gelernt 2-3- gelernt, aber nicht großartig ausgebaut 4-5- schon einiges in Geländelauf investiert 6 ein echter Profi Wem 1 nicht passt (bei Räubern ginge das m.E. nicht), der legt einfach fest, dass Geländelauf zur Grundausbildung der Stadtwache gehört.
  22. Ich habe mir immer Listen mit dem Kanonenfutter angelegt: Räuberbanden, Wölfe, Stadtwachen, Wölflingshorden, Zombies - immer eine Mischung mit unterschiedlichen Bewaffnungen, AP/LP, Schadens- und Angriffswerten. Zur Vorbereitung habe ich mir die Seiten ausgedruckt und im Fall der Fälle habe ich entschieden, wie viele und welche Zombies... konkret aufmarschieren. Dementsprechend habe ich Kringel an die aktiven Gegner gemacht oder welche gestrichen, was eben schneller ging. Im Laufe der Zeit sammelten sich die Listen an und die Vorbereitung wurde immer weniger.
  23. Rein aus den Erzählungen hier, nicht aus wirklicher Erfahrung, vermute ich bei Midgard zwei Typen von SLs bezogen auf den Spielwelthintergrund: Die einen kennen die Kulturbeschreibungen aus den vielen, zum großen Teil aktuell ausverkauften Veröffentlichungen (oder aus der Wiki oder dem Forum) und spielen sehr dicht an diesem Material. Andere nutzen verstärkt die Referenzkulturen und gestalten sich davon ausgehend ein stark selbst gebautes Midgard. Beides bietet Midgard ja an, wobei die erste Variante für Neueinsteiger ein teures Stöbern bei Ebay erfordert. An wen du bei einem Con gerätst, lässt sich nicht sagen. Ich vermute, wer was bevorzugt, das ist eine Typfrage. Da du in Abenteuern auch immer die nötigen Infos bekommst, musst du entweder das Abenteuer anpassen oder deine Spielwelt.
  24. Also wenn jetzt nicht irgendjemand im Verlag hochschreckt und sagt: "Verdammt, da hätte ich total Lust drauf, der Gedanke ist mir nur nicht gekommen", dann sollte er oder sie tunlichst die Finger davon lassen. Der Verlag soll Material veröffentlichen und dafür seine Zeit nutzen. Punkt. Doch wie gesagt: Vielleicht verbringt ja jemand von uns viel Zeit auf Facebook und Co und hat Interesse und Zeit, Infos aus dem Forum oder von Midgard-Online dort zu streuen. Ich denke, es geht zuerst darum, Sachen, die eh da sind, ins Schaufenster zu stellen. Ich gehöre jedoch wie du zu denen, die auf facebook nichts preisgeben wollen und nur für Midgard eine Ausnahme zu machen, fände ich unpassend und es käme wohl auch nicht gut an. Es muss quasi nebenbei und mit Herzblut geschehen, sonst geht es nicht. Vielleicht gibt es ja jemanden im Forum, der das könnte, vielleicht kommt er noch, vielleicht nicht.
  25. Das kann ja auch ein Vorteil sein. Offizielle und halboffizielle Seiten gibt es schließlich schon.
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