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Das Wesen des Totemgeistes


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:dunno: Es kann ja die gleiche Geisterwelt sein, die nur sehr gross ist. Wer weis, wie dort die Zeit funktioniert, Zeit kann auch eine Funktion des Raumes sein - dass sich die Geister einer Ordnung nur zu einer bestimmten Zeit treffen. Oder die Geister/Totems sind zwar zur selben Zeit am selben Ort, sehen aber nur die eigene Art.

 

Und für mich ist es von allem ein bisschen, es handelt sich schließlich nur um Erklärungen des unerklärbaren, die praktisch funktionieren, mehr aber auch nicht.

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So wie das Wesen der Geisterwelt von den Vorstellungen der jeweilis gläubigen Gruppe abhängt hängt imho auch das Wesen des Totems davon ab.

 

Verehrt ein Volksstamm meinetwegen den Bär als Totem, weil sie ihn seine körperliche Kraft als schützenden Einfluss interpretieren, so wird vermutlich auch der Totem als krätiger, Schutz spendender Geist auftreten.

 

Fürchtet man ihn dagegen wegen seiner unbändigen Wildnis, so wird der Totem dementsprechend mit Vorsicht zu genießen sein.

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So wie das Wesen der Geisterwelt von den Vorstellungen der jeweilis gläubigen Gruppe abhängt hängt imho auch das Wesen des Totems davon ab.

 

Verehrt ein Volksstamm meinetwegen den Bär als Totem, weil sie ihn seine körperliche Kraft als schützenden Einfluss interpretieren, so wird vermutlich auch der Totem als krätiger, Schutz spendender Geist auftreten.

 

Fürchtet man ihn dagegen wegen seiner unbändigen Wildnis, so wird der Totem dementsprechend mit Vorsicht zu genießen sein.

 

Wer bestreitet dies?

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Wer bestreitet dies?
Weiß nicht? Wollte nur meine Sicht der Dinge darstellen.

Tuor will immer diskutieren :D

 

Ich denke, dass es aber sehr wichtig ist, zu wissen, wie die Geisterwelt aussieht, um daraus auf das Wesen des Totems schliesen zu können.

Solange jedes Totem seine eigene, seperate Welt hat, gibt es keine Streitigkeiten zwischen den Totems. Sollten jedoch mehr als ein Totem auf einer Welt leben, so könnte dies zu Rivalitäten führen.

Deshalb finde ich es sehr wichtig dies bei einer Charakterisierung des Totems zu berrücksichtigen!

 

 

Mfg Yon

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Jungs, ihr seid witzig.

 

Meine Meinung zur Totemwelt: Unvorstellbar groß für einen Menschen. Aber: die Wesen dort sind nicht an unsre Vorstellung von Zeit oder Geschwindigkeit gebunden, deswegen macht es nichts, dass diese so riesig ist.

Was die Masse angeht: es ist keine physische Welt, weswegen sie mit dem Geist betreten wird.

 

Meine Meinung zur Wesen des Totems: Ein Totem hat unterschiedliche Wesenszüge und Gesichter. Er/sie passt sein Gesicht dem Betrachter an. Da die Betrachtungsweise von einem älteren Schamanen gelehrt wird, hat jeder Stamm und in der Schamanenreihe des Stammes auch jeder Schamane ein anderes Bild vom Totem. Weil jeder mit anderen Vorstellungen im Kopf auf die Suche nach dem Totem geht.

Im Grunde ist es das gleiche Wesen, das in allen Tieren seiner Art gleichzeitig existent ist.

 

zur Beziehung der Totems untereinander: Keine echte Feindschaft/Hass, aber sie folgen dem Gesetz der Natur. Das Totem der Gazelle ist nun mal kein Kämpfer und wird im Normalfall dem Totem des Löwen ausweichen. Aber wer weiß, wenn kein Beobachter da ist, vllt sind es auch gute Freunde?

 

Von dem was das Totem im Gegenzug für seine Hilfe verlangt:

Respekt. Dankbarkeit. Das ist das wichtigste.

 

Das wars soweit von mir, hab mich schon länger mit dem Thema Schamanismus beschäftigt, hab aber auch nich gerade die Weisheit mit Löffeln gefressen ;)

 

Gruß

Isabella

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Wer bestreitet dies?
Weiß nicht? Wollte nur meine Sicht der Dinge darstellen.

 

Gut, dann will ich jetzt einfach auch mal.;)

 

Nachdem ich mich ein wenig in verschiedentliches Midgardmaterial vertieft habe komme ich zu dem Ergebnis, dass die Regeln

 

1. verschiedene Geisterwelten zulassen

2. in diesen verschiedene mächtige und weniger mächtige Geister und Totemgeister hausen

3. die Geisterwelten Paralelwelten sind

4. ich für das alles keine Gewähr übernehmen kann und will.

 

Zu 1.:

Im Arkanum steht zum Spruch Geiserlauf: Die Beschaffenheit des Eingangs und der Geisterwelt samt ihrer Bewohner hängt ganz von den jeweiligen Vorstellungen des Volksstammes des Schamanen ab. Die Anzahl der Geisterwelten entspricht damit der Anzahl der Stämme schamanistischen Glaubens. Das sind nicht wenige, es bleibt aber überschaubar. Man muss damit wohl von verschiedenen Geisterwelten ausgehen. Für diese These spricht auch, dass man das Ritual zum erreichen dieser Geisterwelt für jede Geisterwelt eigens lernen muss.

 

Zu 2.:

Wenn man nun von 1. ausgeht, bedeutet dies jedoch nicht, dass die Geisterwelt nur von einem Totem beherrscht wird. Den schamanistischen Stämmen ist es durchaus bewusst, dass es neben ihrem Stammestotem auch andere Totems gibt. In Völkern, die kein Stammestotem kennen, sondern bei denen jedes Individuum über ein anderes Totem verfügen kann, ist ohnehin klar, dass in der Geisterwelt verschiedene Totems vorhanden sind. Aus der Textstelle zu 1. ergibt sich ja gerade, dass das Erscheinungsbild einer Geisterwelt durch den Stamm und nicht etwa durch einen einzelnen Schamanen bestimmt wird. Zu belegen scheint diese Theorie eine Textstelle aus dem H&D Seite 58: Die Herrschergeister [gemeint sind die verschiedenen Totems] selbst ringen untereinander um Reviere und Macht im Geisterreich.

 

Zu 3.:

Aus der Beschreibung des Spruches Geisterlauf ergibt sich für mich, dass es sich bei den Geisterwelten um Parallelwelten handelt. Zunächst zeigt die Beschreibung eine Parallele zu dem Zauber Reise zu den Sphären auf. Ferner wird davon gesprochen, dass der Schamane nebst seiner Begleiter in der Geisterwelt materialisiert. Zudem steht in H&D Seite 58: Parallel zur materiellen Welt existiert eine Geisterwelt und Schattenwelt. Eine weitere Parallele zu anderen Existenzebenen entnehme ich dem Abenteuer Weißer Wolf und Seelenfresser. Dort steht auf Seite 70 die regeltechnische Anweisung: Spieltechnisch sind die Haus, Dorf- und Naturgeister Moravods samt und sonders wie Frodefolk zu behandeln.

 

Soweit zu meiner bevorzugten Sichtweise.

 

Kritisch ist aber unter 4. folgendes anzumerken:

Unter der Spruchbeschreibung Geisterlauf steht auch: Dieser Zauber lässt für den Schamanen [] die Geisterwelt seines Totems gleichsam >>real<< werden. Dies könnte man auch so Interpretieren, dass es sich bei der Geisterwelt nicht um einen real existierende Parallelwelt handelt, sonder, dass sie durch den Zauber erst für den Schamanen und seine Begleiter real wird. Ich bevorzuge aber dennoch die erst Variante, da ich sonst nicht erklären könnte, dass der Schamane und seine Begleiter, von Midgard, mit Eintritt in die Geisterwelt, verschwinden. Dann hätte die Beschreibung des Spruches die Parallele zu dem Zauber Reise der Seele und nicht zu dem Spruch Reise zu den Sphären ziehen müssen.

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Ich sehe die Sache mit der Geisterwelt quasi "quantenmechanisch". D.h. es gibt nur eine Geisterwelt, deren Beschaffenheit hängt aber immer vom Betrachter und der Art des Betrachtens ab. Deshalb sieht sie jeder Schamane/jede Schamanenkultur anders und muss sie auch auf etwas andere Art betreten.

 

Dies ist deshalb möglich, weil in ihr die normalen Naturgesetze von Raum, Zeit und Materie eigentlich nicht gelten. Wenn ein Schamane sie bei einem Geisterlauf betritt, scheinen sie aber (mehr oder weniger) vorhanden zu sein, da die lokale Ausprägung der Geisterwelt ja den Vorstellungen des Schamanen entspricht (oder zumindest mit ihnen korreliert ist). Und die Abwesenheit von Raum oder Zeit ist nun einmal sehr schlecht vorstellbar.

 

Man könnte die Geisterwelt damit prinzipiell zwar als eine Parallelwelt bezeichnen, aber das trifft es nur bedingt, weil es ja etwas ganz anderes ist als Midgard oder andere Welten.

 

Tschuess,

Kurna

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Dies ist deshalb möglich, weil in ihr die normalen Naturgesetze von Raum, Zeit und Materie eigentlich nicht gelten.

 

Hier habe ich Bedenken. Ich meine in H&D oder im Arkanum gelesen zu haben, dass die Naturgesetze in der Geisterwelt gelten. Muss aber noch einmal :read: .

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Dies ist deshalb möglich, weil in ihr die normalen Naturgesetze von Raum, Zeit und Materie eigentlich nicht gelten.

 

Hier habe ich Bedenken. Ich meine in H&D oder im Arkanum gelesen zu haben, dass die Naturgesetze in der Geisterwelt gelten. Muss aber noch einmal :read: .

Da man auch esse, trinken etc muss, kann ich mich hier nur den Zweifeln Tuors anschliesen. (siehe Zauber Geisterlauf)

 

Ansonsten vielen Dank an dieser Stelle für die schöne Ausarbeitung des Midgardmaterials durch Tuor :thumbs:

 

 

 

Mfg Yon

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Zu 1.:

Im Arkanum steht zum Spruch Geisterlauf: Die Beschaffenheit des Eingangs und der Geisterwelt samt ihrer Bewohner hängt ganz von den jeweiligen Vorstellungen des Volksstammes des Schamanen ab. Die Anzahl der Geisterwelten entspricht damit der Anzahl der Stämme schamanistischen Glaubens. Das sind nicht wenige, es bleibt aber überschaubar. Man muss damit wohl von verschiedenen Geisterwelten ausgehen. Für diese These spricht auch, dass man das Ritual zum erreichen dieser Geisterwelt für jede Geisterwelt eigens lernen muss.[/Quote]

 

Wenn ich mir vorstelle, daß zum Beispiel im Ikengabecken oder dem Läinaland viele Stämme mit unterschiedlichen Totems leben, müssen sich deren Geisterwelten a) zwangsläufig deutlich unterscheiden? oder könnten sie b) weitgehend übereinstimmen?

 

Schließlich ist der Lebensraum für die Menschen immer der Dschungel oder die Tundra. D.h. die Tiere leben doch in ihrem nahezu idealen Lebensraum und die Geisterwelt würde dem einigermaßen entsprechen. (Das Gras wäre saftiger oder die Früchte kräftiger im Geschmack, die Pflanzen ergiebiger, das Wetter besser.

 

Das hätte zur Folge, daß die Geisterweltenzahl geringer wäre, es vielleicht nur eine gäbe, in der sich der Schamane an den idealen Lebensraum seines Totems begibt. Oder könnten sich die Geisterwelten überschneiden, so daß sich dort die Geisterläufer begegnen könnten, wenn sie nur weit genug reisten?

 

 

Zu 2.:

Wenn man nun von 1. ausgeht, bedeutet dies jedoch nicht, dass die Geisterwelt nur von einem Totem beherrscht wird. Den schamanistischen Stämmen ist es durchaus bewusst, dass es neben ihrem Stammestotem auch andere Totems gibt. In Völkern, die kein Stammestotem kennen, sondern bei denen jedes Individuum über ein anderes Totem verfügen kann, ist ohnehin klar, dass in der Geisterwelt verschiedene Totems vorhanden sind. Aus der Textstelle zu 1. ergibt sich ja gerade, dass das Erscheinungsbild einer Geisterwelt durch den Stamm und nicht etwa durch einen einzelnen Schamanen bestimmt wird. Zu belegen scheint diese Theorie eine Textstelle aus dem H&D Seite 58: Die Herrschergeister [gemeint sind die verschiedenen Totems] selbst ringen untereinander um Reviere und Macht im Geisterreich.[/Quote]

 

Es werden alle Geister in irgendeiner Form geehrt oder gefürchtet, besänftigt, auch wenn einer besonders herausragt, der das Stammestotem ist.

Das könnte doch bedeuten, daß sich die Schamanen unterschiedlicher Totems durchaus in einer einzigen Geisterwelt bewegen oder sich die Welten weil ähnliche Lebensräume, überschneiden.

Im Abenteuer "Trommel und Pferd" treffen sich zwei Schamanen unterschiedlicher Totemgeister, die aber den selben Lebensraum haben, in der Geisterwelt.

 

 

Zu 3.:

Aus der Beschreibung des Spruches Geisterlauf ergibt sich für mich, dass es sich bei den Geisterwelten um Parallelwelten handelt. Zunächst zeigt die Beschreibung eine Parallele zu dem Zauber Reise zu den Sphären auf. Ferner wird davon gesprochen, dass der Schamane nebst seiner Begleiter in der Geisterwelt materialisiert. Zudem steht in H&D Seite 58: Parallel zur materiellen Welt existiert eine Geisterwelt und Schattenwelt. Eine weitere Parallele zu anderen Existenzebenen entnehme ich dem Abenteuer Weißer Wolf und Seelenfresser. Dort steht auf Seite 70 die regeltechnische Anweisung: Spieltechnisch sind die Haus, Dorf- und Naturgeister Moravods samt und sonders wie Frodefolk zu behandeln.[/Quote]

 

Da in der Geisterwelt wohl die gleichen Bedingungen herrschen, Nahrungsaufnahme ist notwendig, Schwerkraft, schließlich muss das im idealen Lebensraum für die Totemtiere so sein, kann man davon ausgehen, daß die Geisterwelt tatsächlich Parallelwelt ist. Vielleicht ist sie aber eine besondere Form.

 

 

Kritisch ist aber unter 4. folgendes anzumerken:

Unter der Spruchbeschreibung Geisterlauf steht auch: Dieser Zauber lässt für den Schamanen [] die Geisterwelt seines Totems gleichsam >>real<< werden. Dies könnte man auch so interpretieren, dass es sich bei der Geisterwelt nicht um einen real existierende Parallelwelt handelt, sondern, dass sie durch den Zauber erst für den Schamanen und seine Begleiter real wird. Ich bevorzuge aber dennoch die erst Variante, da ich sonst nicht erklären könnte, dass der Schamane und seine Begleiter, von Midgard, mit Eintritt in die Geisterwelt, verschwinden. Dann hätte die Beschreibung des Spruches die Parallele zu dem Zauber Reise der Seele und nicht zu dem Spruch Reise zu den Sphären ziehen müssen.

 

Jeder Glaube hat sein Paradies.

 

Möglicherweise ist hier der Begriff Parallelwelt unpassend und man sollte es Paradieswelt nennen? Eine Parallelwelt besteht schließlich aus normalen Lebewesen und nicht aus Geistern, Toten usw.

 

Waelinger, Albai usw. haben ihre Vorstellen vom Leben nach dem Tod genauso wie Läina und Moraven. Die einen verehren Götter, die anderen Naturgeister (Landschaftsformationen, Pflanzen, Tiere, Wetter). Die einen sitzen an der Göttertafel während die anderen als Ahnengeister Ratgeber der Familie sein werden.

 

Der Unterschied ist für mich, daß die Göttergläubigen ihre spezifischen Paradiese haben, die animistischen Kulturen, da alles verehrt wird sich jedoch überschneiden können.

 

Regeltechnisch würde ich die Geisterwelt und sämtliche Paradiesvorstellungen trotz der Unterschiede zum "realen" Leben eines Bewohners Midgards als Parallelwelt behandeln.

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@Jürgen: Ich tendiere auch zu der Auffassung, dass alle Stämme der Läin beispielsweise von ein und der selben Geisterwelt ausgehen, in der sich die verschiedenen Totems der Stämme aufhalten. Nach der Beschreibung von Geisterlauf muss sich immer dann um ein und die selbe Geisterwelt handeln, wenn der oder die Stämme daran glauben, dass dem so ist. Philosophisch ausgedrückt entspricht das Sein der Geisterwelt dem Bewusstsein derer, die an ihr Vorhandensein glauben. Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, erschaffen die Menschen durch ihren Glauben an die Geisterwelt diese erst. Dies wäre für Midgard aber nichts ungewöhnliches, schließlich erschufen die Menschen durch ihren Glauben auch die Götter.

 

Vielleicht könnte ein Mod mal den Titel anpassen. Ich schlage vor Vom Wesen des Totems und seiner Geisterwelt.

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@Jürgen: Ich tendiere auch zu der Auffassung, dass alle Stämme der Läin beispielsweise von ein und der selben Geisterwelt ausgehen, in der sich die verschiedenen Totems der Stämme aufhalten.
Ein Argument dagegen: Wenn ich mir vorstelle wie einsam und autark die einzelnen z.B. Dorfgemeinschaften in z.B. Moravod in den Tiefen der Wälder existieren ist es imho nur schwer vorstellbar, dass sie alle die gleiche Vorstellung der Geisterwelt ihres Totems haben, geschweige denn den selben Totemgeist verehren.

 

Vor allem die für die Glaubensfragen zuständigen Schamanen der Gemeinschaften sind ja nicht in einer Art "Glaubenslehre" vereint wie sie z.B. die Kirgh in Alba vorgibt . Da ist wie ich finde doch sehr viel Spielraum für Differenzen.

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Ich gehe davon aus, daß die nomadischen Völker wie die Läina sich immer wieder mal treffen, und zwar regelmäßig(Großes Pow Wow und dort Bündnisse bekräftigt werden, Ehen vereinbart usw.).

 

Sicherlich werden auch unterschiedliche Schamanen miteinander Kommunikation treiben und in Notsituationen eine große, gemeinsame Reise in die Geisterwelt unternehmen.

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die moravischen Schamanen nicht miteinander in Kontakt stehen. Es gibt dann noch den Dschupan, der sich in seiner Gegend umschaut und auf die Dörfer usw. aufpassen muss.

Die normalen Dorfbewohner kommen vielleicht nicht aus dem Dorf heraus, aber ein Schamane wird das zweifelsohne tun. r soll ja auch anderweitig Erfahrungen sammeln.

 

Ich stelle mir gerade vor, wie sich die Geisterwelt zweier moravischer Bärenschamanen unterscheiden soll, wenn sie ihr Dorf tatsächlich nie verlassen haben sollten.

 

Sie leben beide in Waldgebieten, vielleicht nur 50 km voneinander entfernt in der selben Klima- und Vegetationszone.

Deren Welt kann sich zwar in Nuancen unterscheiden, aber nicht eine grundsätzlich andere sein.

Aber wenn die selben Bären bei beiden leben, dann werden sich die Nahrungsquellen ebenfalls nicht besonders unterscheiden.

Der eine Bär wird Lachse im Fluss fangen, der andere, weil kein Fluss da ist, wird sich mit mehr Beeren oder Landgetier sättigen müssen.

 

Also hat der eine Schamane einen Fluss mit Lachsen in der Geisterwelt und der andere nicht.

Zwei benachbarte moravische Bären jeder mit einem eigenen Revier, warum nicht auch in der Geisterwelt?

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Also hat der eine Schamane einen Fluss mit Lachsen in der Geisterwelt und der andere nicht.

Zwei benachbarte moravische Bären jeder mit einem eigenen Revier, warum nicht auch in der Geisterwelt?

 

Damit ist aber nicht geklärt, ob es Rivalität zwischen den Totems gibt, geschweige denn (eine ganz neue interessante These) ob das Totem (oder auch ein Schamane, der in der Geisterwelt ist) sein Revier verlassen kann oder nicht.

 

 

Mfg Yon

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@Jürgen: Ich denke, in einer idialisierte Welt eines Bären kommt immer ein Fluss mit Lachsen vor.

 

@Yon: Der Konkurrenzkampf zwischen den Totems steht ausdrücklich im H&D drinnen.

 

Die idealisierte Welt muss die Lachse nicht enthalten, denn möglicherweise kennt ein Bärenschamane diese nicht. Wie also soll er sie einbauen in seine Geisterwelt?

 

Der Konkurrenzkampf ist doch nur natürlich, schließlich fressen Bären Lachse, Bisons usw., die anderer Schamanen Totem sein können.

Nichtsdestotrotz können die Schamanen unterschiedlicher totems gemeinsam arbeiten und müssen nicht konkurrieren, weil sie wissen, daß das Gleichgewicht gewahrt sein muss. Und dazu gehören Lachs fresssende Bären.

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@Jürgen: Vorsicht! Laut der Beschreibung des Spruchs "Geisterlauf" bestimmt sich das Erscheinungsbild der Geisterwelt nach den Vorstellungen des Stammes und nicht nach den Vorstellungen eines einzelnen Schamanen. Es müsste dann schon dem Stamm unbekannt sein, dass Bären Lachse fressen. Dies halte ich für eher unwahrscheinlich. Sollte es aber ausnahmsweise so sein, gebe ich dir Recht.

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@Jürgen: Vorsicht! Laut der Beschreibung des Spruchs "Geisterlauf" bestimmt sich das Erscheinungsbild der Geisterwelt nach den Vorstellungen des Stammes und nicht nach den Vorstellungen eines einzelnen Schamanen. Es müsste dann schon dem Stamm unbekannt sein, dass Bären Lachse fressen. Dies halte ich für eher unwahrscheinlich. Sollte es aber ausnahmsweise so sein, gebe ich dir Recht.

 

Es ging mir vor allem um die Situation des moravischen Dorfes, das von seinen Einwohnern niemals länger als 2 Stunden verlassen wurde, damit auch keine externen Einflüsse ihnen die Lachse bekanntmachen.

 

Aber das ist sicherlich ein sehr unwahrscheinliches Beispiel.

 

Mit dem Stamm hast Du selbstverständlich Recht.

 

 

Mir ist beim Totemstudium aufgefallen, daß ähnliche Tiere die gleichen Vorteile bringen (Leopard = Jaguar).

Gleiches würde ich auch für die Geisterwelt übernehmen. Also ähnlicher Lebensraum für beide Tiere. in diesem Fall der Dschungel, der sich aber deutlich unterscheidet in den darin befindlichen Tieren und Pflanzen.

 

Es sollte aber für den Schamanen des Leoparden kein großes Problem sein, sich beim Jaguar zurechtzufinden.

 

Nehmen wir den Wolf, der auf der Erde/Midgard z.B. nicht nur in Alaska/Fuardain, sondern auch in Spanien/Küstenstaaten, Skandinavien/Waeland, Indien/Rawindra vorkommt.

 

In der Geisterwelt könnte es ebenfalls alle Klimazonen geben, der Wolfsschamane aus Fuardain (Arktis/Tundra) wandert nur in einem völlig anderen Teil der Geisterwelt herum als der Rawindi (Sub-, tropisch).

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Imho gestaltet sich die Geisterwelt auch ausschließlich aus der Beschaffenheit der materiellen Umwelt des (Totem-)Tieres, sondern (und vor allem auch) aus der geistigen Vorstellung, die die Menschen von dem Tier haben (z.B. wie "heroisch" sie sich das Tier vorstellen). Und da kann es sowohl zu Unterschieden als auch zu Überschneidungen kommen.

 

(Mag sein dass das Niemands Absicht war aber...)...ausschließlich Übereinstimmung anzunehmen erschließt sich mir nicht.

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Yons Aussage passt mE auch nicht zum Abenteuer "Trommel und Pferd" (GB 30). Dort agieren die Schamanen mit unterschiedlichen Totemtieren ja auch in der gleichen Welt.

 

Tschuess,

Kurna

 

Kenne ich leider nicht.

Und obwohl der GB das beste ist, was es wohl vor dem Erscheinen des QB´s nehmen können, ist es trotz allem keine offizielle Quelle (oder irre ich da?)

 

Kannst du vielleicht beschreiben, wie die Geisterwelt in diesem GB bschrieben wird??

[...]

Mfg Yon

 

Hi Yon,

 

leider kann ich Dir momentan doch nicht helfen.

Beim Suchen ist mir wieder eingefallen, dass ich den GB zusammen mit einigen anderen Abenteuern einem Freund geliehen habe, der eine eigene Midgardrunde starten will. Und ich werde ihn auch vor Mai nicht mehr treffen. Aber vielleicht kann jemand hier ja aushelfen?

 

Tschuess,

Kurna

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