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Conan RPG


Was haltet ihr von Conan als RPG-Hintergrund und warum?  

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  1. 1. Was haltet ihr von Conan als RPG-Hintergrund und warum?

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Einen Wunderschönen, liebe Gemeinde!

 

Der "Welches RPG findet ihr grausam" Thread hat mich dazu angehalten hier mal nach Meinungen zu ein paar anderen RPGs zu fragen die ev. sogar nicht so wahnsinnig bekannt sind. Ich hoffe das es niemanden stört das ich zu diesem Zweck ein paar mehr Threads eröffnet habe.

 

Ans Werk!

 

Jüngst ist das dritte RPG zu Conan erschienen - diesmal als D20 Version von Mongoose Publishing. Und es scheint das erste mal eine erfolgreiche Edition zu werden die mit viel Farbe klotzt und inerhalb kürzester Zeit eine äußerst beachtliche Menge an Supplements produziert hat!!! Sicherlich ist einiges davon der Tatsache zu verdanken das es D20 als Regelwerk benutzt (ich hasse D20 aber es ist praktisch), aber ich denke zT liegt es auch daran das die Zeit reif für ein Conan RPG war. Was denkt ihr? Zum Hintergrund muß wohl nichts gesagt werden, den kennt wohl jeder (wenn auch die meißten nur aus den eher durchschnittlichen Filmen). Habt ihr schonmal Conan gespielt? Wie findet ihr es? Was haltet ihr von dem rpg?

 

Ich habe vor ein paar Jahren mal eine ganze Kampagne geleitet und das war hervorragen! Leider ist die Gruppe aufgrund geographischer Gegebenheiten auseinander gebrochen sodass wir es nicht mehr fertig bekommen haben. Aber es hat bis dahin wahnsinnig viel Spaß gemacht. Conan ist euf eine sehr frische Art und Weise alt und ehrwürdig, düster, magisch, gefährlich, einfach und doch tiefgründig...sehr zu empfehlen!

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Hi

 

endlich mal ein Thema für mich.

 

ich liebe das Conan D20 von Mongoose. Zwar ist die Qualität der Supplements teilweise eher zweifelhaft, aber das RPG selbst ist klasse. Du brauchst kein PHB oder DMG 3.5, das Conan enthält das gesamte Regelwerk. Und die Swords & Sorcery Welt Conans wird wirklich sehr gut abgebildet.

 

Kleine Liste mit beispielen:

 

- Im Gegensatz zu D&D 3. Ed. verringert die AC nicht die Trefferchance, was ja Midgard Spielern schon ewig vertraut ist, sondern den entstandenen Schaden.

- Es gibt Parry und Dodge-Konzepte, was wirkliches Swashbuckling-Fealing aufkommen läßt

- Magie orientiert sich eng am Original, es gibt eigentlich nur böse gesinnte Zauberer (Scholaren als Class), die als mächtige Gegenspieler im Hintergrund fungieren. Keine Magic Missiles, keine Fireballs oder ähnliches. Fast nur Rituale, korrumpierende oder Hypnosemagie.

- Es gibt keine Rassen, was ja auch unlogisch wäre, stattdessen sind die Rassen durch Herkunft ersetzt worden (Cimmerier, Hyborier, Afghuli, Hyrkanier usw.). Die Herkunft bestimmt die erlaubten Klassen, Feats usw.

 

Ich mag es wirklich sehr, leider hab ich zur Zeit keine Gruppe mehr laufen, an trüben Tagen entwickle ich trotzdem noch ein paar Abenteueransätze dafür.

 

Gruß

 

Jan

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  • 4 Jahre später...

Ich bin gerade auch ein bisschen auf das Conan-Setting aufmerksam geworden und es strahlt für mich einen gewissen Reiz. In Konkurrenz zu Midgard tritt es m.E. nicht, weil die Konzepte doch sehr verschieden sind; hier (Midgard) alle klassischen Fantasy-Rassen, schnell-verfügbare effektreiche Magie, dort (Conan) eigentlich "nur" Menschen andere Kreaturen sind sehr-sehr-sehr selten und auch meistens an Zahl gering und es gibt eigentlich nur Ritual-Magie. Außerdem ist "Conan" vorzeitlich, brutal, grausam, "zivilisationsarm", wohingegen bei Midgard auch stark zivilisierte Regionen (mit komplizierter Gesetzgebung und Verwaltungsstruktur) vorkommen.

 

Besonders reizvoll ist für mich momentan die Fantasy- bzw. Magiearmut von Conans Welt. Insbesondere die Idee mal ohne Elfen, Halblinge und Zwerge auszukommen hat für mich etwas herrlich Erfrischendes. Außerdem hat Hyborien für mich mehr ein "antiken Charakter" (ich weiß, das es eigentlich vorzeitlich ist), während sonst durchweg das Mittelalter präferiert wird - was auch dem Wunsch des Großteils der Rollenspielleiter geschuldet sein will - aber für mich sind eben eher die Antike oder andere alte Epochen interessant (gerade auch wegen ihrer "Unbekanntheit" bzw. ihrer "Nichtverwendung"). Ein besonderer Pluspunkt ist/wäre m.E. auch die nicht vorhandene Schwarz-/Weiß-Malerei anderer Fantasywelten, wo doch (meist) bestimmte Völker schlicht als gut oder böse charakterisiert sind und es (eigentlich) nie Abweichungen von dieser Regel gibt, wodurch eine gewisse "Spannung-Armut" auftritt.

 

Wozu ich aber hier wirklich gerne Informationen der Midgard-Fan-Gemeinde hätte ist folgendes:

 

Was haltet ihr von den Conan-Rollenspielen, die es bereits gibt? Also von "GURPS-Conan" und von "Conan - The Roleplaying Game"? Ich kenne nämlich beides gar nicht.

Besonders interessiert mich dabei, wie ihr die Regeln bzw. Regelmechanismen der Rollenspiele einschätzt/bewertet (auch so im Vergleich zur Spielbarkeit MIDGARDS). Wo sind Vor-/Nachteile gegenüber dem Midgard-Regelsystem?

Wenn hier jemand beide Systeme kennt (Gurps und The Roleplaying Game) würde mich auch interessieren welches System denn bei euch besser weg kommt?

 

Sehr lobenswert, wenn auch noch in den Kinderschuhen steckend, finde ich das im Forum aufgekommene Projekt die Welt Conans mit Midgardregeln umzusetzen. Bitte weiter so.

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So dann schreib ich noch mal was, um den Strang am Leben zu erhalten. ;)

 

Wie bereits im letzten Beitrag geschrieben, bin ich vor Kurzem mal wieder "über Conan gestolpert" und irgendwie hat das Setting mich gleich angesprochen. Ob das jetzt aber bloß eine kurze Euphorie ist oder eine längere ernsthafte Überlegung nach sich zieht mal in Howards Welt überzuwechseln, weiß ich noch nicht. Deshalb habe ich mir mal überlegt die Welten gegenüber zu stellen, so dass sich jeder schnell einen Überblick verschaffen kann, warum die jeweilige Welt einen eher gefällt als die andere, was sie jeweils ausmacht und warum man sich überlegen könnte/sollte auch mal in die jeweils andere einzutauchen (wie in einer Erörterung).

 

Midgard vs. Hyborien

 

(1.) mittelalterlich vs. urzeitlich-archaisch (bzw. Kulturbeschreibung eher antik)

 

(2.) Kulturenspektrum weitgehend identisch (einmal mittelalterlich, einmal archaisch)

 

(3.) EDO vs. non-EDO (EDO = Elves, Dwarfs, Orcs; die klassischen Fantasy-Völker, die eigentlich immer auftauchen, ohne das ihre Existenz in irgendeiner Form gerechtfertigt wird/ werden müsste.)

 

(4.) Informationen/Ideen aus irdischen Vorlagen (Glaube, Mystik, Kultur) vs. Informationen/Ideen aus zahlreichen literarischen Werken, Filmen, Serien und PC-Games zum Thema Conan + ebenfalls die Möglichkeit sich gekonnt aus den irdischen Vorbildern der Kulturen zu bedienen (Vorteil: jede Menge Material; Nachteil: viel zu lesen, wenn man alle Infos zu Hyborien sich aneignen will und dass eben auch außerhalb eigentlicher Rollenspiel-Werke.)

 

(5.) magiereichere Welt vs. magieärmere Welt (Midgard ist auch nicht die magie-überbordende Welt, aber eben doch magiereicher als Hyborien.)

 

(6.) Magie und Magie-Klassen gehören in Spielerhand vs. Magie und Magieklassen gehören (eigentlich) nicht in Spielerhand (Ich denke jeder Midgard-SL kennt die Problematik, dass die SpF jeder mit zig magischen Gegenständen durch die Gegend rennen, was in der Regel ja dadurch gefördert ist, dass die Gegner i.d.R. mit solchen Gegenständen gepushed und somit für die Gruppe gefährlicher werden, wodurch wiederum die Abenteurer nach Erfolg in den Besitz der Artefakte kommen und danach der nächste Gegener noch besser sein muss/soll. In Hyborien ist das anders. Hier zählen vor allem die eigenen körperlichen (und geistigen) Fähigkeiten; d.h. auch wenn eine Figur ihrer Habe beraubt ist, ist sie immer noch mächtig, weil man ihr ihre Erfahrung und ihr Training eben nicht stehlen kann. Jede/r Midgard-Figur/-Spieler ist/wäre da m.E. schnell beleidigt und möchte nur allzu schnell wieder seine mag. Ausrüstung wieder haben ...)

 

(7.) Magie in verschiedensten Formen hauptsächlich (im Spiel aber als schnelle Effekt-Magie) vs. Magie v.a. als langwierige Ritualmagie und Beschwörungen & keine raschen Kampf- & Effektzauber

 

(8.) Spiel für Leute, die gerne Zauberer spielen vs. für Zauberer-Fans wohl eher nicht geeignet bzw. ungewöhnlich (Anm. ich selbst habe noch kein Conan-RPG gespielt, vielleicht kann man da ja auch als Figur, die Magie kann, Spaß haben. Andererseits wissen dann wohl auch die Zauberer von Hyborien sich ihrer Haut ohne Magie zu erwehren, was wiederum ein interessanter Gesichtspunkt wäre.)

 

(9.) Magische Artefakte reichhaltig, von SpF selbst produzierbar, mächtig und stellenweise von der Regelmechanik zwangsläufig nötig(!) (magische Wesen, die nur mit magischen Waffen oder gar solchen mit bestimmtem Angriffsbonus-Minimum zu treffen) vs. kaum vorhanden, von SpF nicht herstellbar, absolute Unikate, Wirkung meist besonders eingeschränkt (z.B. wirkt nur gegen einen bestimmten hohen Dämon oder nutzbar um einen bestimmten verschlossenen Raum zu öffnen, ... bzgl. Vorteil s. (6.))

 

(10.) reich an magischen und mythischen Kreaturen (Menschen als dominant auf der Welt, aber auch große Völkerschaften anderer Rassen, ganze Pulks von nichtmenschlich-menschenähnlichen Figuren) vs. arm an magischen und mythischen Kreaturen (Menschen dominant, kaum andere Rassen und wenn dann i.d.R. als Einzelgänger)

 

(11.) eingreifende/präsente Götter [zaubernde/Wundertaten-wirkende PRI, Or, Sc, Tm, ...] vs. verehrte aber nicht (sichtbar) eingreifende Götter [keine Wunderwirkende PRI, Or, Sc, Tm, ...]

 

(12.) Multiversum-Theorie und -Systematik vs. keine Multiversum-Theorie und -Sytematik (das Multiversum nach MdS macht Midgard "wissenschaftlich" verständlich, aber m.E. für den SpL, wenn er alles berücksichtigen und verstehen soll auch kompliziert. In Hyborien gibt es ein Wissen vom Aufbau der Welt so (m.W.) nicht und die beschworenen Kreaturen scheinen (midgardsprachlich) aus anderen Mittelwelten zu stammen (man könnte auch sagen/argumentieren, dass sie aus dämonischen Sphären stammen). Elementarwesen gibt es m.W. nicht.)

 

(13.) umfangreiches RPG-Material vs. weniger RPG-Material + beschränkte Basis-Literatur + viele Anregungen (Also ich weiß nicht, was mir im Moment besser gefällt. Midgard hat erstklassiges Material und zahllose super Artikel. Ein bisschen habe ich aber auch das Gefühl, dass die "Weißen Flecken" weniger werden. Früher hätte ich das toll gefunden, aber mittlerweile ist es ja so, dass es zu fast nichts nicht doch irgendwo irgendwelche Vorgaben gibt und diese Informationen dann oft auch nicht mehr so leicht zu bekommen sind - was ich schade finde. Nichtsdestotrotz kann hier natürlich der Satz kommen: "Jeder SpL baut sich sein eigenes Midgard", was grundsätzlich richtig, im Bezug auf Cons oder Gruppenwechsel usw. aber schwierig ist. [Mein ganz persönliches Gefühl ist dabei, dass man sich etwas überlegt und erarbeitet und dann kommt von irgendwoher eine Info langvergangener Tage, die alles auf den Kopf stellt - *uff*.] In Hyborien gibt es dagegen mehr *Weiße Flecken*, die wohl noch nie irgendwo genauer erwähnt wurden. Dadurch das die Welt ja eigentlich eine "Vorwelt" unserer eigenen ist und archaisch, kann man sich an bekannten Völkern bedienen, dank des archaischen Aspekts aber auch Sachen ganz anders machen gerade auch in puncto Kultur. Wo ich oftmals denke, dass Midgard da doch mehr auf das irdische Vorbild setzt und enger mit diesem verhaftet bleibt. Aber hier gilt wieder klar: Der Geschmack macht's und bestimmt, was (für einen) geeigneter ist.

Gut an Hyborien finde ich, dass man sich einer klar definierten Basisliteratur bedienen kann: die Conan-Geschichten, die von Howard selbst geschrieben worden sind (die anderen mögen die meisten sowieso nicht). Damit hat man ein solides Grundgerüst und kann sich darum von verschiedenen Seiten für weitere Ausschmückungen inspirieren lassen. Problem (und Chance zugleich) ist, dass die Conan-RPG-Werke sehr begrenzt sind, damit dem SpL viel Eigenarbeit abverlangt wird, aber damit der SpL auch mehr Gestaltungsfreiheiten hat.

In Midgard ist hingegen bei mir das Gefühl aufgetaucht, dass so viele Vorgaben zu Kultur gibt, die man sich als SL vergegenwärtigen muss. Die Archaik Conans ist da vielleicht einfach[er] (besser). Ein Beispiel hierfür wären die Twyneddin. Hier ist klar, dass die kulturellen Eigenheiten recht speziell sein dürften. Einige Vorgaben sind gemacht, an die sollte man sich halten, aber gleichzeitig kann dass QB letztendlich auch wieder alles ganz anders darstellen (so wird es in bestimmten Bereichen sein, was mir so zugetragen wurde) und so sind diese Länder für mich eher unspielbar, weil ich einfach nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Auf Hyborien würde ich einfach die Angaben der Cimmerier in den Werken Howards nutzen, meine rudimentären Kenntnisse zu den Kelten "darüber gießen" wo sie ergänzend wirken könnten (ohne die Basis zu verfälschen) und zum Schluss mit eigenen passenden kreativen Ideen das ganze ergänzen.)

---> Wenn ich hier e.M.n. völligen Blödsinn geschrieben habe kann ich das (vielleicht ;)) verstehen. So sind die Finger eben spontan über die Tastatur geflogen. Aber vielleicht führt ja gerade das zu einer schönen Diskussion.

 

(14.) Welt in Text & Bildern (Wie man das gewichtet ist natürlich jedem selbst überlassen. Mir persönlich sind "Orientierungsbilder" schon wichtig, schließlich ist es ja erwiesen, dass bildliche Informationen besser verarbeitet werden und das lernen besser funktioniert, wenn man etwas "verbildlicht" bzw. die Informationen in eine bestimmte Gestaltung/Anordnung überführt. So habe ich einfach schneller eine mögliche Beschreibung parat. Wenn ich ein Bild habe, dann kann ich sofort einen Ort beschreiben (Architektur, Natur, ...) ohne ellenlange Texte durchforsten zu müssen. Während Midgard textlich natürlich top ist, fehlt es mir manchmal an passenden Motiven/Bildern. Mit der aufkommenden Idee des MMORPG-Midgard-Online, kamen dann zum ersten mal ein paar Wallpaper, wo ich mir dann gedacht habe - *wow* - so sieht Midgard aus. Ansonsten ist man darauf angewiesen sich selbst Bilder "auszumalen" oder sich an den irdischen Vorbilden zu orientieren und sich dann selbst auf Bildersuche zu begeben. Zu Conan gibt es natürlich unendlich viele Bilder: Comics, Filme [Conan, 10.000 B.C. (ein schlechter Film ich weiß! Aber zum Bilder holen nicht schlecht)], MMORPG-Age-of-Conan [ich habe noch nie ein MMORPG gespielt, aber im INet finden sich zahllose Screenshots, Videos, Artworks, Wallpaper ..., die eine wunderbare Vorstellung von der Welt Hyborien geben und sie lebendig machen: Tätowierungen, Kleidung, Architektur, Tierwelt, Waffen, Rüstungen ...].)

 

(15.) Zahllose ausgearbeitete Persönlichkeiten vs. wenige (Hier liegt der Vorteil klar auf Seiten Midgards. Für Hyborien gilt hier, dass man sich die Mühe der (regeltechnischen) Ausarbeitung machen muss, aber zahllose Figuren sind ja von Erscheinung und Verhalten schon bekannt und man müsste sie nur adaptieren: Personen aus Filmen, dem MMORPG-Age-of-Conan (mit Beschreibungen auf diversen INet-Seiten), den Comics, den Büchern und natürlich die Möglichkeit Personen aus geliebten Büchern, die in der Antike oder der Urzeit spielen nach Hyborien zu holen, aber auch andere Figuren aus anderen Romanen, welche in einer anderen Zeit spielen, die dann natürlich stärker an das Setting angepasst werden müssen (so wie man es auch in Midgard öfters macht). Letzten Endes kann man sowohl Figuren aus Hyborien nach Midgard konvertieren, als auch andersherum.)

 

Ein Satz zum Schluss: Auch wenn ich hier so ein bisschen an Midgard rumnörgle, möchte ich meine Zeit mit/in Midgard nicht missen, ich liebe dieses Pen&Paper immer noch und spiele es gerne, aber jetzt nach 10 Jahren blicke ich auch mal über den Tellerrand und da ist mir Hyborien begegnet und ich frage mich jetzt eben, ob sich da nicht auch tolle Abenteuer erleben lassen (mit einer anderen Atmosphäre).

 

Resonanz!?

- Welche Gegenüberstellungen (vs.) fallen euch noch zu den zwei Welten ein?

- Warum bzw. in welchen Punkten findet ihr Midgard besser als Hyborien oder Hyborien besser als Midgard?

- Was reizt euch an Hyborien?

- Was findet ihr doof an Hyborien?

- Hat ihr schon mal ein Conan-Pen&Paper gespielt (Gurps oder The Roleplaying Game)? Wie sind eure Ehrfahrungen damit.

- Alle sonstigen Fragen (die mir jetzt nicht einfallen und) einen Bezug zu Hyborien, dem Rollenspiel dort, den beiden bekannten Regelsystemen für Conan-RPGs oder sonst etwas conan'sches haben.

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Na ja bei Conan gibt es mehrere sehr moderne Reiche wie Nemedien und Aquilonien, die eher Frankreich und England im Hochmittelalter entsprechen, also ist archaich nur bedingt richtig.

 

Also ich bin (noch) kein Conan-Weiser, aber das was ich bis jetzt so von Aquilonien gesehen habe, entsprach eher der römischen oder griechischen Antike und wäre m.E. sogar wunderbar anzusiedeln in den "Dunklen Jahrhunderten" ("Dark Ages") und zuvor. Vielleicht ist es ja ein frühes Troja, Knossos oder Mykene.

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Moin

 

Schön, dass du dich für das Conan RPG interessierst. Wir reden doch von dem D20 Setting von Mongoose oder? Hier empfehle ich die Atlantean Edition. Bezüglich deiner Aussage „umfangreiches RPG-Material vs. weniger RPG-Material“ kann ich nur sagen, dass das absolut nichts stimmt. Zu Conan D20 gibt es einen Regalmeter Material, aber leider wurde Mongoose die Lizenz ja entzogen und deshalb konnten sie nicht weitermachen. Die Sachen sind auch OOP und leider nicht mehr ganz einfach zu bekommen. Ich behaupte mal, zu Conan D20 gibt’s viel mehr Material als zu Midgard :)

 

Was mir gefällt? Vieles. Das Kampfsystem, das Magiesystem, die elf-, zwerg- und orklose Welt, das arachaische (wie du schon richtig sagst) und das Düstere. Bin eh ein großer D&D 3.5 / D20 Fan und bin der Ansicht, dass Conan D20 das beste D20 Setting ist, das ich kenne. Einzig das Artwork von Quint Williams ist überhaupt nicht mein Fall, aber sei’s drum.

 

Zu Hyborien. Generell ist der zentrale Teil der westlichen Welt (Hyborien) durchaus weiter entwickelt, während alle Randbereiche eher barbarischer Natur sind (aus westlicher Sicht natürlich denn auch Vendhya und Stygien sind weit entwickelt, aber den Hyboriern halt total fremd und deshalb barbarisch).

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...Die Sachen sind auch OOP und leider nicht mehr ganz einfach zu bekommen...

Wenn man mit PDFs arbeiten will, gibt es ja diverse Online-PRG-Shops (will keine Schleichwerbung machen ;-) Ich hoffe, dass die das Mongoose-Material NICHT wegnehmen!

:angryfire: Eben draufgeschaut! Es IST runtergenommen! :angryfire:

 

Zu Conan D20 gibt es einen Regalmeter Material...

Ich kann das selbst nicht beurteilen, aber ich habe gehört (ja, über Ecken), dass Mongoose bzgl. Material nicht unbedingt der Kanon wäre, der von REH aufgestellt wurde.

Was aber auch nichts "schlimmes" sein muss!

 

Auf jeden Fall stimme ich zu: eine Meeeenge Zeug!

 

barbarischen Gruß

Wolfheart

Bearbeitet von wolfheart
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Ich habe noch von gar keinem Material gesprochen. Es gibt ja m.W. "Gurps Conan" und "Conan The Roleplaying Game", das du (metallian1) wohl meinst. Ich interessiere mich jetzt erstmals ernsthaft für "Conan" als Szenario. Ich wollte eigentlich hier auch mal ausloten, was die Leute so sagen. Welches System sie als besser empfinden, so dass ich mich für eines entscheiden kann. Letzteres gibt es ja (leider) nur auf Englisch.

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In welcher Art. Stell doch einfach konkrete Fragen

 

Wie würdest du "Conan Gurps" im Vergleich zu "Conan The Roleplaying Game bewerten und warum?

 

Eine kurze Steelungnahme, warum du auch in Hyborien spielst wäre auch interessant. Was macht für dich am "Conan-Setting" den besonderen Reiz aus?

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In welcher Art. Stell doch einfach konkrete Fragen

 

Wie würdest du "Conan Gurps" im Vergleich zu "Conan The Roleplaying Game bewerten und warum?

 

Eine kurze Steelungnahme, warum du auch in Hyborien spielst wäre auch interessant. Was macht für dich am "Conan-Setting" den besonderen Reiz aus?

 

Also GURPS Conan basiert auf den GURPS Regeln. Das Settingflair haben sie ziemlich gut eingefangen und es unterscheidet sich nicht grossartig von Mongoose. Der Fluff ist identisch aber der Crunch, die Regeln, sind halt anders, da das Conan RPG auf D20 basiert. Das ist im Endeffekt eine Frage des Geschmacks.

 

Was die Conanwelt so attraktiv macht, hast du selbst am Anfang des Threads schon mal beschrieben. Düster, gewaltttätig, keine Orks/Elfen/Zwerge, kaum Magie, und wenn dann ist sie böse und mächtig (Keine Feuerbälle oder ähnliches Zeugs, das haben die Jungs von Mongoose klasse umgesetzt. Zauberer korrumpieren mit der Zeit durch den Gebrauch von Magie). Durch die Geschichte Hyboriens triffst du an allen Ecken auf Relikte und Ruinen der vergangenen, hochmagischen Zeiten Valyrias oder Archerons.

 

Ausserdem hast du, ähnlich wie bei Midgard, viele unterschiedliche Kulturen auf unterschiedlicher Entwicklungsstufe, in denen du völlig unterschiedliche Abenteuer spielen lassen kannst.

 

Es gibt auch keine Rassen sondern die verschiedenen Völker bilden die Rassen. Du kannst Aquilonier, Nordheimer oder Stygier spielen, die über vollkommen unterschiedliche Eigenschaften verfügen. --> Das ist aber IMHO nur beim Conan RPG enthalten. Gurps variiert zwar auch, aber nicht so stark.

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  • 2 Jahre später...

Ich bin gerade am überlegen, ob ich mir den Conan GURPS Band anschaffen soll. Dieser sollte ja zum Spielen und bzgl. des Settings umfassend sein. Ist es eigentlich ein reiner Hintergrund-Band, oder finden sich auch alle notwendigen Regeln zum Spielen darin? Da GURPS ja ein universelles Regelwerk ist, braucht man wahrscheinlich auch die eigentlichen Regelwerke von GURPS - oder? Die sind ja leider schwer zu beschaffen, weshalb dann auch der Conan-Band wohl wenig Sinn macht.

 

Kann mich diesbzgl. jemand erleuchten, der diesen Band besitzt/kennt?

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Ich bin gerade am überlegen, ob ich mir den Conan GURPS Band anschaffen soll. Dieser sollte ja zum Spielen und bzgl. des Settings umfassend sein. Ist es eigentlich ein reiner Hintergrund-Band, oder finden sich auch alle notwendigen Regeln zum Spielen darin? Da GURPS ja ein universelles Regelwerk ist, braucht man wahrscheinlich auch die eigentlichen Regelwerke von GURPS - oder? Die sind ja leider schwer zu beschaffen, weshalb dann auch der Conan-Band wohl wenig Sinn macht.

 

Kann mich diesbzgl. jemand erleuchten, der diesen Band besitzt/kennt?

 

Der GURPS- Conan- Band ist ein hervorragendes Quellenbuch für Howards Welt, das nur die GURPS- Regeln enthält, die speziell für das hyborische Zeitalter gelten. Wenn Du nach GURPS- Regeln spielen willst, brauchst Du auf alle Fälle das Grundregelwerk, das, wie Rosendorn ja schreibt, ganz normal erhältlich ist.

 

Du kannst den Band aber wunderbar als Quellenbuch nutzen, um mit Deinen Lieblingsregeln darin zu spielen. Das Buch lohnt sich, in meinen Augen, auf alle Fälle.

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