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chaos durchs spielen


Bupu

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hallo zusammen,

 

folgendes hat sich "leider" in unserer gruppe zugetragen:

 

wir wollten einmal etwas ganz anderes spielen bzw. andere charaktere , beschlossen eine gruppe barbaren zu basteln und dann in neue abenteuer zu ziehen, nachdem unsere "alten" helden schon zu überhoschis herangereift waren.

jeder bastelte sich in der woche einen barbaren, zumindest sollte es eigentlich so sein.

raus kamen dann aber ein nordland-söldner (vorherige figur elf, weisser hexer), ein gnomen-magier (vorher kantai-assassine), eine tiermeisterin (vorher seefahrerin), ein barde (vorher magier) und eine nordland-barbarin (ich, vorherige figur elfe, graue hexe).

einstieg sollte werden, "der weg nach vanasfarne" (achtung, falls noch nicht gespielt, ich verate nicht viel.....)

am anfang ein aushang "kopfgeld für orks" der söldner stellt sich in der taverne auf einen tisch und fragt wer mit kommen möchte um orcs zu jagen.

die barbarin ist sofort dabei, die tiermeisterin haben wir wegen evtl. tiere mitgenommen, den magier wegen seiner heilkenntnisse (handauflegen) und der barde wollte von unseren heldentaten singen. also auf......

irgendwann sehen wir einen toten orc im schnee liegen, meine barbarin "ich schlag ihm den kopf ab und steck ihn in unseren sack"

gesagt getan, der söldner fand das ok, die drei anderen mit einem "naja" auch.

als wir dann eine orc-höhle aufgespürt haben und zwei weibchen entdecken, die zwei menschliche frauen verängstigen>>> angriff!

ich schlage der einen orcfrau den kopf ab,  und dann plötzlich werfen magier und barde sich vor die zweite orcfrau und wir fangen eine debatte an, "wie barbarisch das doch wäre" und "das könnte man doch wohl nicht machen etc",.........

wir "nordländer" haben uns nur unverständlich angesehen und wussten nicht wie uns geschah.

das ende vom lied war, dass diese gruppe nicht miteinander in abenteuer ziehen kann und wir uns eine neue gruppe basteln mussten..........sehr sehr schade.......

denn das waren endlich mal andere rollen, als die "normalen helden" am ende des abends gingen die diskussionen aber outplay weiter, wir stiessen auf unverständnis und bekamen sogar das gefühl als hätten wir das real getan, und das wo ich sogar fliegen vor dem ertrinken rette inlove.gif

 

a. kennt jemand so eine situation oder wie geht ihr damit um?

b. was sind orcs, tiere oder humanoide-wesen?

 

bupu

..........retterin allen getiers!   notify.gif

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Hallo

witzig, fast das selbe ist uns passiert... in meiner Gruppe (ich habe den ersten Teil geleitet) war ein Vana-Priester dabei, der danach die Gruppe verlassen... äääh hat. wink.gif

 

Zum Thema "Was sind Orks?" gibt es in diesem Forum z.B. schon folgende threads:

[thread=1140]Orks[/thread]

[thread=1122]Orksiedlung[/thread]

Der "Weg nach Vanasfarne" hat einen- inziwschen schon längeren thread, der durch die Kommentare des Autors einiges gewinnt wink.gif Hier:

[thread=973]Der Weg nach Vanasfarne[/thread]

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Tröste dich, Bupu, uns ist etwas ähnliches beim "Orcwinter" passiert. Wir hatten einen total Pazifisten dabei, der es ziemlich schändlich fand, dass wir die Orcs im Schlaf meucheln wollten. Ende vom Lied: Der betreffende Spieler machte einen neuen Charakter.

Manche Gruppen funktionieren eben nicht. Wenn die Vorstellungen der Spieler, was ihre Charaktere denn so glauben, tun und lassen usw. ungefiltert aufeinander prallen, dann kann es schon mal hoch her gehen. Hier sollte man sich als Spieler immer fragen, ob man den eigenen Charakter tatsächlich so extrem spielen will. Manchmal hilft es auch, wenn der Spielleiter Brücken baut. Im Fall der Orcfrauen hätte der SL z.B. die verbliebene Orcfrau etwas fieses tun lassen können, um die "friedlichen" Charaktere gegen die Orcs aufzubringen.

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gerade bei Leuten, die lange zusammen spielen und immer gleiche / gleichartige Charaktere, zu gewissen eingefahrenen Verhaltensmustern kommen kann. Das muss man dann auch auf Spielerebene ausdiskutieren.

 

Euer

 

Bruder Buck

 

....das bastelt man an einem gehaltvollen Posting und - schwupp - kommen da so ein paar irre Iren an und setzen sich mit ihren Kurzpostings vor einen....  sneaky2.gif   wink.gif

 

 

 

 

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Möget ihr stets das richtge Lied finden,

 

Also nur falls es noch keiner gesagt hat, bei uns in der Gruppe, die übrigens Nix geleitet hat, hatten wir einen Varna-Priester, den übrigens Hiram ...

 

Ach das wißt ihr schon dunno.gif schade ... biggrin.gif

 

Aber im Ernst,

Wie BB schon sagte, manchmal gehen gewisse Vorstellungen von Spielern ünber ihre SCs einfach nicht mit dem Rest der Gruppe zusammen, dann muß man sich einfach überlegen, ob der Spieler, seinem SC einen anderen (=Gruppenverträglichen) Charakter  (=Verhalten) gibt ( denn darüber entscheidet immer noch der SPIELER) oder - was absolut legitim ist - er sagt ich stelle mir meinen SC genau SO vor, dann muß er halt einen anderen spielen ....

Wichtig ist dabei allerdings, und ich denke genau DA klaffen die Lücken, daß man sich über die Rolle, die manche Wesen spielen im Klaren ist. "Orcwinter" ist SO angelegt, daß man die Orcs plätten SOLL.

Bei uns ist das ein wenig blöd gelaufen, wir ( Adjana und ich) haben Hiram "überredet" diesen Vana-Priester zu spielen, wg. des zweiten (den Adjana geleitet hat) und des dritten Teils ( den ich geleitet habe).

Hiram beschloss dann, daß dieser ein absoluter Pazifist sein soll. Im Nachinein denke ich - auch zu deiner Gruppe Bupu - wenn einer ( SC! ) Probleme hat damit, Orcs zu plätten, weil sie Orcs sind, soll er auf eine Mission, die dazu da ist, Orcs zu plätten, weil sie Orcs sind, einfach nicht mitgehen ...

 

Kreol

 

 

 

 

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Also ich kenne da eine Geschichte von einer Spielgruppe in Irland, die haben ... lol.gif

 

Ich möchte den "Vorschreibern" zustimmen und noch einen drauf legen - Inzwischen ist es bei den Gruppen, die bei mir spielen so, dass ich gerade versuche darauf zu achten, dass niemand sich einfach so einen Charakter "bastelt", der nicht zu den übrigen passt. Schließlich steht (bei mir) an oberster Stelle, dass die gesamte Spielgruppe Spaß haben soll.

 

Zudem gibt es einfach Charakterklassen, die sich in einer Gruppe gegenseitig ausschließen. Das ist die Krux, wenn man - wie in Midgard - eine große Auswahl hat.

 

Marek

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Zitat[/b] (Nixonian @ März. 17 2003,23:25)]Hallo

witzig, fast das selbe ist uns passiert... in meiner Gruppe (ich habe den ersten Teil geleitet) war ein Vana-Priester dabei, der danach die Gruppe verlassen... äääh hat. wink.gif

 

Zum Thema "Was sind Orks?" gibt es in diesem Forum z.B. schon folgende threads:

Orks

Orksiedlung

Der "Weg nach Vanasfarne" hat einen- inziwschen schon längeren thread, der durch die Kommentare des Autors einiges gewinnt wink.gif Hier:

Der Weg nach Vanasfarne

hoffentlich klappt das mit dem quoten ....ächtz.....

ja verlassen wurde bei uns auch.....aber in alle himmelsrichtungen *g* bzw. die spielleiterin hat sie alle einfach sterben lassen und da wir noch nicht so weit in dem abenteuer vorangekommen waren, haben wir das gleiche mit einer neue gemachten truppe (weia: ordenskrieger, ordenskriegerin, priester, druide und spitzbübin=bupu)  noch mal begonnen......... schade das.....

 

bupu........die gerne mal die sprichwörtliche "sau" hätte raushängen lassen wink.gif

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Zitat[/b] (Hiram ben Tyros @ März. 17 2003,23:27)]Besagter Priester wurde übrigens von mir gespielt. Sollte ein absolut friedfertiger SC werden der auch in Orcs Lebwesen sieht, die über den Tieren stehen. Naja, ging in die Hose...

das war auch die grundsatzdebatte die wir hatten ;/

sehr schade war, dass nach dem abenteuer sprüche wie "da kann man ja gleich "1939-1945" als rollenspiel spielen. das hat mich dann echt geschockt, noch dazu wo wir seit über 10 jahren spielen und uns auch seit knapp 16 jahren kennen und derjenige weis, das ich pazifistin bin!

 

bupu

..........die ein solches rpg nie spielen würde!

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Zitat[/b] (Bruder Buck @ März. 17 2003,23:29)]Tröste dich, Bupu, uns ist etwas ähnliches beim "Orcwinter" passiert. Wir hatten einen total Pazifisten dabei, der es ziemlich schändlich fand, dass wir die Orcs im Schlaf meucheln wollten. Ende vom Lied: Der betreffende Spieler machte einen neuen Charakter.

Manche Gruppen funktionieren eben nicht. Wenn die Vorstellungen der Spieler, was ihre Charaktere denn so glauben, tun und lassen usw. ungefiltert aufeinander prallen, dann kann es schon mal hoch her gehen. Hier sollte man sich als Spieler immer fragen, ob man den eigenen Charakter tatsächlich so extrem spielen will. Manchmal hilft es auch, wenn der Spielleiter Brücken baut. Im Fall der Orcfrauen hätte der SL z.B. die verbliebene Orcfrau etwas fieses tun lassen können, um die "friedlichen" Charaktere gegen die Orcs aufzubringen.

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gerade bei Leuten, die lange zusammen spielen und immer gleiche / gleichartige Charaktere, zu gewissen eingefahrenen Verhaltensmustern kommen kann. Das muss man dann auch auf Spielerebene ausdiskutieren.

geeeeeeeenau buck..........!

und in unserer gruppe kommt auch immer wieder das gleiche heraus, egal welche typen die anderen sich basteln (will mich da aber nicht ausschliessen) habe auch in anderen teilen des forums texte entdeckt die haargenau auf uns passen, leider. zb. dass einer immer einen helden haben wird, bei dem wissen im vordergrund steht, weil er alle alle regeln, orte und nsc's usw. auswendig kennt, der andere der grundsätzlich den übermoscher-todschläger-herkules-typen hat, der dritte, der sich auch nicht aus seinem "ich" lösen kann und auch das zweite weibchen unserer gruppe, die immer eine ehrbare stille heldin spielen wird. ich denke auch bei mir kann man das so sehen, immer mega neugierig.

 

bupu......

......."das ist bestimmt eine falle, gehen wir mal hin!" originalton in einem abenteuer das unsere gruppe spielte wink.gif

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Zitat[/b] (Kreol der Barde @ März. 18 2003,07:49)]Wichtig ist dabei allerdings, und ich denke genau DA klaffen die Lücken, daß man sich über die Rolle, die manche Wesen spielen im Klaren ist. "Orcwinter" ist SO angelegt, daß man die Orcs plätten SOLL.

Bei uns ist das ein wenig blöd gelaufen, wir ( Adjana und ich) haben Hiram "überredet" diesen Vana-Priester zu spielen, wg. des zweiten (den Adjana geleitet hat) und des dritten Teils ( den ich geleitet habe).

Hiram beschloss dann, daß dieser ein absoluter Pazifist sein soll. Im Nachinein denke ich - auch zu deiner Gruppe Bupu - wenn einer ( SC! ) Probleme hat damit, Orcs zu plätten, weil sie Orcs sind, soll er auf eine Mission, die dazu da ist, Orcs zu plätten, weil sie Orcs sind, einfach nicht mitgehen ...

 

Kreol

hi kreol,

 

genau eben dieses soll war ja das verängnis, es hääte ja sogar geld dafür gegeben und die orcs haben in dem landstrich böse geplündert sowie angst und schrecken verbreitet, also die typischen "bösen" und wie man sich einen barabaren und eine barbarin vorstellt, dann kommt eben ein "rübe ab" wenn man einen orc, ob männchen oder weibchen, sieht......so hart das klingen mag, aber wir sind doch nicht in der wirklichkeit wenn wir das da machen. schlimm ist noch, dass wenn wir im kampf sind, die leute zum teil hinter fliehenden gegnern, ob orcs oder sonst was, herrennen weil da ja KEP weglaufen und in unserer gruppe  leider leider leider leider keine kep vergeben werden wenn man den gegner "nur" überwindet sad.gif

allerdings, wenn ich leite, mache ich das anders wink.gif

 

ausserdem........hätten wir die "un"typischen orc-jäger nicht mitgenommen, hätte ja die gruppe wieder nicht gepasst und die anderen 2-3 hätten sich gleich neue sc basteln dürfen, dass hätte dann bestimmt stress gegeben .............äh im nachhinein ..............auch!

 

bupu..........die der barbarin nachtrauert *snief*

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Zitat[/b] (Bupu @ März. 18 2003,13:10)]
Zitat[/b] (Hiram ben Tyros @ März. 17 2003,23:27)]Besagter Priester wurde übrigens von mir gespielt. Sollte ein absolut friedfertiger SC werden der auch in Orcs Lebwesen sieht, die über den Tieren stehen. Naja, ging in die Hose...

das war auch die grundsatzdebatte die wir hatten ;/

sehr schade war, dass nach dem abenteuer sprüche wie "da kann man ja gleich "1939-1945" als rollenspiel spielen. das hat mich dann echt geschockt, noch dazu wo wir seit über 10 jahren spielen und uns auch seit knapp 16 jahren kennen und derjenige weis, das ich pazifistin bin!

 

bupu

..........die ein solches rpg nie spielen würde!

So weit ging es bei uns zum Glück nicht. Die Diskussion blieb eher auf der Spielweltebene und darum ob es überhaupt "möglich" ist einen SC zu spielen der diese Einstellung vertritt. Ich war zwar traurig, diesen Charakter nicht weiter spielen zu können aber es hätte einfach nicht mehr gepasst nach diesem Auftakt. Die anderen beiden Abenteuer aus "der Weg nach Vanasfarne" habe ich dann mit einem neuen Charakter in der gleichen Runde gespielt.

 

Mit dabei waren übrigens: Nixonian, Bruder Buck, Sirana, Adjana, Kreol und reitie aus dem Forum sowie Kreols Frau, "Kreoline".

 

hiram.gif

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Zitat[/b] (Marek @ März. 18 2003,08:52)]Also ich kenne da eine Geschichte von einer Spielgruppe in Irland, die haben ... lol.gif

 

Ich möchte den "Vorschreibern" zustimmen und noch einen drauf legen - Inzwischen ist es bei den Gruppen, die bei mir spielen so, dass ich gerade versuche darauf zu achten, dass niemand sich einfach so einen Charakter "bastelt", der nicht zu den übrigen passt. Schließlich steht (bei mir) an oberster Stelle, dass die gesamte Spielgruppe Spaß haben soll.

 

Zudem gibt es einfach Charakterklassen, die sich in einer Gruppe gegenseitig ausschließen. Das ist die Krux, wenn man - wie in Midgard - eine große Auswahl hat.

das machen wir anders, auch zum teil wieder ein "leider".

wenn eine neue gruppe ansteht macht sich eigentlich jeder selbst das was er möchte. ausgenommen sind dunkle/finstere helden sowie die typen aus "hexenzauber und druidenkraft" weil einer aus unserer gruppe (der allwissende) der meinung ist, das wären schummelcharaktere. sneaky2.gif

ich hatte mir trotzdem mal eine thanaturgin gebastelt, welches natürlement den unmut desjenigen heraufbeschwor wink.gif doch die blieb wegen eines patzers nur ein abenteuer in der gruppe.... ansonsten wird vielleicht noch angeraten, das evtl.  einer eine magisch begabte figur spielen sollte, und bisher hat sich immer jemand gefunden der auch lust dazu hat.

 

bupu.........mag schattengeher!

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@Bupu: Ich denke, man sollte zwei verschiedene Probleme trennen:

 

1. Der Spieler spielt einen extremen Charakter konsequent aus.

Das war sicher bei Hiram der Fall. Dadurch geschieht meistens folgendes: Am Anfang passiert ein bisschen witziges Rollenspiel (wie verklickert man einem Barbaren einen pazifistischen Gedanken?), aber nach zwei Spielabenden nervt es, und dann wird entweder der Char nicht mehr so extrem ausgespielt, oder er verlässt die Gruppe und wird ersetzt, ohne dass der Spieler ihm besonders nachtrauert.

 

2. Die Spieler trennen zu wenig zwischen ihren Chars und ihrer eigenen Meinung.

Das Problem hat meistens schwerwiegendere Auswirkungen, weil es auf einmal von der Spielebene in die Realität übertragen wird. "Was, dein Scharide ist für die Sklaverei? Wie kannst du nur...?"

In solchen Fällen hilft nur ein klärendes Metagespräch, bei dem jedem Beteiligten deutlich werden muss, dass nicht jeder, der im Spiel den Morgenstern schwingt, auch in der Realität zu aggressivem Verhalten neigt. Wenn jemand mit diesem Konzept ernsthaft Probleme hat, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder die Gruppe einigt sich darauf, nur noch "gute Helden" zu spielen, oder sie trennt sich. Und dann jedem das seine...

 

Gruß von Adjana

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Zitat[/b] (Adjana @ März. 18 2003,13:47)]@Bupu: Ich denke, man sollte zwei verschiedene Probleme trennen:

 

1. Der Spieler spielt einen extremen Charakter konsequent aus.

Das war sicher bei Hiram der Fall. Dadurch geschieht meistens folgendes: Am Anfang passiert ein bisschen witziges Rollenspiel (wie verklickert man einem Barbaren einen pazifistischen Gedanken?), aber nach zwei Spielabenden nervt es, und dann wird entweder der Char nicht mehr so extrem ausgespielt, oder er verlässt die Gruppe und wird ersetzt, ohne dass der Spieler ihm besonders nachtrauert.

 

2. Die Spieler trennen zu wenig zwischen ihren Chars und ihrer eigenen Meinung.

Das Problem hat meistens schwerwiegendere Auswirkungen, weil es auf einmal von der Spielebene in die Realität übertragen wird. "Was, dein Scharide ist für die Sklaverei? Wie kannst du nur...?"

In solchen Fällen hilft nur ein klärendes Metagespräch, bei dem jedem Beteiligten deutlich werden muss, dass nicht jeder, der im Spiel den Morgenstern schwingt, auch in der Realität zu aggressivem Verhalten neigt. Wenn jemand mit diesem Konzept ernsthaft Probleme hat, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder die Gruppe einigt sich darauf, nur noch "gute Helden" zu spielen, oder sie trennt sich. Und dann jedem das seine...

 

Gruß von Adjana

hi adjana,

 

ich stimme dir in beiden punkten zu, doch glaube ich das sich diese gruppe nicht einfach so trennen würde, denn wir spielen seit knapp 10 jahren, einmal die woche zusammen und haben auch viel viel spass miteinander. über die fehler des anderen sehen wir alle mittlerweile gelassen hinweg, menschliche fehler oder macken wohlgemerkt, die ja jeder hat wink.gif von daher hat mich die diskussion wirklich erschreckt die wir hatten, dass heißt nein, die diskussion war es nicht einmal, sondern die besagte äusserung.....1945 etc. da wir uns dann einigen konnten, das alle sich einen neue figur basteln mussten, und wir nun ein stück mehr voneinander wissen, hoffe ich mal das so eine diskussion nicht wieder aufkommen wird.

 

in meiner zweiten gruppe in der richtung mehr tolleranz, dort sind auch "gute" charaktere und zwei die heimlich einem finsteren orden angehören, die spieler wissen es natürlich, doch die helden nicht und das bei der gruppe ok smile.gif

 

jede der beiden gruppe hat ihre vor- und ihre nachteile und eigentlich spiele ich in beiden sehr gerne wink.gif

 

gruß

bupu

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Also ich kann die Reaktionen der Spieler verstehen, denen der ganze Plot nicht gepasst hat.

Ich habe bei meiner Gruppe damals mal das Abenteuer 'Unter den Nebelbergen' geleitet. Da kam dann schnell die Philosophie auf, 'Nur ein toter Ork ist ein guter Ork' und es wurde mordbrennend durch die Höhlen gestreift. Ich habe das Abenteuer dann damals recht zielgerichtet aufs Ende zugeführt, da ich wirklich den Eindruck hatte hier werden die niederen Instinkte angesprochen.

Seitdem habe ich beschlossen um Abenteuer mit Orks einen Bogen zu machen.

Natürlich ist alles nur ein Spiel, aber ein sehr komplexes. Wenn man da anfängt die Welt in ein einfaches Schwarz/Weiß-Schema einzuteilen, dann ist der Schritt das auch in der realen Welt zu machen nicht zwangsläufig aber ein kleines bischen einfacher geworden.

Ich hatte eigentlich gehofft, dass man sich bei Midgard inzwischen von diesen Jugendsünden entfernt hatte. So manches Abenteuer zeigte da doch recht erfreuliche Ansätze.

 

Daher tut es mir sehr leid, dass hier ein Rückfall in alte Zeiten erfolgt.

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Das Rollenspiel als "moralische Anstalt"? Nein. Es ist auch nur ein Abbild der Welt, wie wir sie kennen, und man braucht nur im Moment zuzusehen, wie die Realität in Schwarz und Weiß eingeteilt wird. Ich sehe keinen Grund, warum das in Midgard nicht ebenso vorkommt.

 

Und ich glaube auch fest daran, dass die meisten Spieler es genießen Erfolge mit einfachen Lösungen zu erzielen. Wenn ein Abenteuer die niederen Instinkte anspricht, so erzeugt es sie nicht. Dutzendfach habe ich erlebt, dass Spieler ihren inneren Schweinehund auch ganz ohne äußeres Zutun herausließen, wenn ihnen einfach danach war.

 

Gruß

GH

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Den Worten GHs möchte ich uneingeschränkt zustimmen. Es sollte und kann nicht Aufgabe des Rollenspiels oder eines Spielleiters sein, die Spieler zu besseren Menschen zu erziehen oder ihnen durch Sanktionen moralisch gerechtfertigte Lösungswege anzuzeigen. Schließlich ist es immer noch ein Spiel. Ein Spiel, in dem es gerade Aufgabe der Spieler ist, sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen und teilweise erschreckende Dinge zu durchdenken. Warum auch nicht? Was ist falsch daran, die unzweifelhaft vorhandenen niederen Instinkte im Spiel auszuleben, wenn einem danach ist?

 

Grüße

Prados

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Nur weil ich nicht möchte, dass beim Rollenspiel die niederen Instinkte nicht angesprochen werden, heißt das nicht, dass ich das Rollenspiel als moralische Anstalt erleben möchte oder gar die Spieler erziehen möchte.

Auch das Schachspiel wendet sich nicht an die niederen Instinkte und möchte trotzdem die Spieler nicht zu besseren Menschen erziehen.

Daher scheinen mir die letzten beiden Postings an dem meinen vorbeizugehen.

 

Midgard ist eine Welt der Fantasie, in der es also auch Dinge geben kann, die nicht in unserer realen Welt existieren. Trotzdem hat jeder vermutlich Dinge im Kopf, die er nicht auf Midgard haben möchte.

Die Existenz einer intelligenten Rasse, der perse das Lebensrecht abzusprechen ist, weil sie nunmal an sich böse sind, gehört für mich zu den Dingen, die ich dort nicht sehen will. Insbesondere weil in nicht allzu ferner Vergangenheit dies auch für unsere reale Welt postuliert wurde.

Ebenfalls habe ich kein Interesse daran das Abschlachten wehrloser Gegner zu spielen.

 

Die Frage, wie kompliziert oder einfach die zu findenden Lösungen denn sein dürfen sind sicher von Gruppe zu Gruppe verschieden. In intellektueller Hinsicht gibt es ja nun gerade von GH viele Abenteuer, die nach meiner Meinung eher dazu tendieren, die Spieler zu überfordern. Eine gewisse moralische Reflektion finde ich da nicht fehl am Platz.

 

In meiner konkreten Erfahrung war ünrigens das eine Erlebnis schon ein einsamer Ausrutscher. Natürlich geht es in Abenteuern etwas rauher zu. Aber das war schon echte Mordlust.

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Zitat[/b] (Stephan @ März. 18 2003,19:14)]Natürlich ist alles nur ein Spiel, aber ein sehr komplexes. Wenn man da anfängt die Welt in ein einfaches Schwarz/Weiß-Schema einzuteilen, dann ist der Schritt das auch in der realen Welt zu machen nicht zwangsläufig aber ein kleines bischen einfacher geworden.

klar wenns ausartet und die gruppe schlachtend und blutrünstig durch die gegen zieht ist es einfach übel. das abenteuer "unter den nebelbergen kenne ich (noch?) nicht, daher weis ich nicht was verlangt wird. wir sind normalerweise nicht so eine nach blut lechzende truppe und ich denke es war einfach einmal die willkommene abwechslung zum "ewig guten helden" einen barbaren zu spielen, der nicht lange fackelt wink.gif

 

das das ganze in der realität auch so zu geht, zumindest was meine gruppe angeht, wage ich wirklich zu bezweifeln, denn alle sind recht friedliebende menschen..... es war wirklich nur die abwechslung, mal jemand völlig anderen darzustellen, und am anfang haben wir auch alle noch wirklich gelacht (das war bevor wir den orks begenet sind) wink.gif

 

bupu

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Zitat[/b] (GH @ März. 18 2003,19:55)]Und ich glaube auch fest daran, dass die meisten Spieler es genießen Erfolge mit einfachen Lösungen zu erzielen. Wenn ein Abenteuer die niederen Instinkte anspricht, so erzeugt es sie nicht. Dutzendfach habe ich erlebt, dass Spieler ihren inneren Schweinehund auch ganz ohne äußeres Zutun herausließen, wenn ihnen einfach danach war.

klar, einfach mal das tun, was man real im traum nicht machen würde, einfach mal jemand anderer sein, "held" sein oder erfolge haben, sei es durch überlegungen oder taten. im rollenspiel ist das so einfach.........im realen leider nicht immer wink.gif und warum spielen wir rollenspiel, doch weil es anders ist als diese welt in der wir leben und weil wir dort anders sein können, vielleicht nicht 100% anders, aber immerhin ein bischen oder?  tounge.gif

 

bupu

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Zitat[/b] (Prados Karwan @ März. 18 2003,20:42)]Den Worten GHs möchte ich uneingeschränkt zustimmen. Es sollte und kann nicht Aufgabe des Rollenspiels oder eines Spielleiters sein, die Spieler zu besseren Menschen zu erziehen oder ihnen durch Sanktionen moralisch gerechtfertigte Lösungswege anzuzeigen. Schließlich ist es immer noch ein Spiel. Ein Spiel, in dem es gerade Aufgabe der Spieler ist, sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen und teilweise erschreckende Dinge zu durchdenken. Warum auch nicht? Was ist falsch daran, die unzweifelhaft vorhandenen niederen Instinkte im Spiel auszuleben, wenn einem danach ist?

 

Grüße

Prados

genau, wo als im spiel, rollenspiel ist es ungefährlicher etwas zu tun......das teufelchen in einem raus zu lassen?  devil.gif

 

das teufelchen wird oft auch erst im spiel geweckt, durch die situationen mit denen man dort konfron(tier)t wird oder?

 

bupu

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@Bupu: Also erst mal kann es natürlich durchaus reizvoll sein jemanden zu spielen, dessen moralische Standards anders sind als die eigenen (in alle Richtungen). Die Frage ist allerdings wie weit man dabei gehen möchte. Ich vermute mal, niemand wird sich hier outen als jemand, der einen ständig vergewaltigenden Nordlandbarbaren spielt. Das wäre historisch vermutlich recht akkurat und im Allgemeinen wird Mord als schlimmeres Verbrechen gesehen als Vergewaltigung.

 

Was mich allerdings viel mehr stört, ist, dass durch die Anlage der Spielwelt ja festgelegt wird, dass das entsprechende Verhalten eben gerade nicht moralisch fragwürdig ist.

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Die Frage wie intelligent Orcs sind, ist nicht leicht zu beantworten. Wenn man aber die Beschreibung im Alba-QB liest, dann würde ich sagen, dass ihre Art der Intelligenz (im umfassenden Sinn) himmelweit von der der Menschen absticht und zwar in einem absolut negativen Sinn. Von daher hast Du wirklich nur die Wahl entweder jede Begegnung mit dieser Rasse zu vermeiden, die Orcs aus Deinem Midgard zu streichen oder ganz anders zu definieren.

 

Meiner Meinung nach hat es einen reinigenden Effekt, wenn man sich im Spiel eines so einfachen Feindbilds wie der Orcs bedienen kann. Sie sind die Anderen, die Bösen, die Fremden, die Verkörperung der eigenen Ängste. Sie üben damit die gleiche Funktion aus wie das Halbwesen im Horrorfilm. Die Spieler können sich selbst aussuchen, ob sie die Orcs nun abschlachten, austricksen, verjagen, überwältigen ... Die moralische Reflektion sollte vielleicht deshalb da ansetzen, wie man mit diesen unbestreitbar brutalen, räuberischen und unbarmherzigen Gegnern umgehen soll. Das fände ich interessanter als die Überlegung, ob man denn überhaupt die Waffe erheben dürfe.

 

Wenn man dies nämlich im Fall der Orcs verneint, müsste man ja konsequenterweise bei jedem Kampf erst einmal die Beine in die Hand nehmen. Denn es wäre ja auch verwerflich menschliche Straßenräuber umzunieten oder Wächterskelette in Hügelgräbern zu zerdeppern, die man ein bisschen plündern will.

Gruß

GH

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Zitat[/b] (Stephan @ März. 18 2003,21:17)]Midgard ist eine Welt der Fantasie, in der es also auch Dinge geben kann, die nicht in unserer realen Welt existieren. Trotzdem hat jeder vermutlich Dinge im Kopf, die er nicht auf Midgard haben möchte.

Die Existenz einer intelligenten Rasse, der perse das Lebensrecht abzusprechen ist, weil sie nunmal an sich böse sind, gehört für mich zu den Dingen, die ich dort nicht sehen will. Insbesondere weil in nicht allzu ferner Vergangenheit dies auch für unsere reale Welt postuliert wurde.

Ebenfalls habe ich kein Interesse daran das Abschlachten wehrloser Gegner zu spielen.

 

Die Frage, wie kompliziert oder einfach die zu findenden Lösungen denn sein dürfen sind sicher von Gruppe zu Gruppe verschieden. In intellektueller Hinsicht gibt es ja nun gerade von GH viele Abenteuer, die nach meiner Meinung eher dazu tendieren, die Spieler zu überfordern. Eine gewisse moralische Reflektion finde ich da nicht fehl am Platz.

 

In meiner konkreten Erfahrung war ünrigens das eine Erlebnis schon ein einsamer Ausrutscher. Natürlich geht es in Abenteuern etwas rauher zu. Aber das war schon echte Mordlust.

hui.....erst mal die frage, sind nicht finstere dämonen auch intelligent und trotzdem böse und der feind an sich, der die "guten" zu vernichten versucht, weil er eben böse ist?

denke diese liste an "feinden" die die "helden/guten" beim rollenspiel haben ist lang....... ich spreche keiner rasse midgards das recht zum leben ab, das wird auch von den autoren nicht so geplant sein, doch es kommt immer auf die art an, wie uns die einzelnen dort begegnen, als gut oder böse, vielleicht noch mittel, aber damit steht es meistens doch schon fest was irgendwann mit ihnen passiert......

 

und auch ich habe dinge im kopf die ich nicht auf midgard haben möchte, dazu gehört hightech, politiker, umweltverschmutzung, tierquählerei, ein mr. bush und seine kumpels...... auch kreditkarten, mittagsruhe, stromabarechnungen etc. etc. etc.................pp.........!

 

um auf das thema schach einzugehen.......dort werden bauern geopfert...........läufer erlegt und damen geschlagen etc....bei risiko simuliert man mehr oder weniger kriege.

dann darf man ja bald nix mehr spielen...das kanns nicht sein......

ein gesunder intellekt solte dies trennen können.

 

bupu

....geht jetzt nicht ihren nachbarn meucheln devil.gif

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Zitat[/b] (Stephan @ März. 18 2003,21:47)]@Bupu: Also erst mal kann es natürlich durchaus reizvoll sein jemanden zu spielen, dessen moralische Standards anders sind als die eigenen (in alle Richtungen). Die Frage ist allerdings wie weit man dabei gehen möchte. Ich vermute mal, niemand wird sich hier outen als jemand, der einen ständig vergewaltigenden Nordlandbarbaren spielt. Das wäre historisch vermutlich recht akkurat und im Allgemeinen wird Mord als schlimmeres Verbrechen gesehen als Vergewaltigung.

 

Was mich allerdings viel mehr stört, ist, dass durch die Anlage der Spielwelt ja festgelegt wird, dass das entsprechende Verhalten eben gerade nicht moralisch fragwürdig ist.

du wirst lachen, vergewaltigung, ins bordel gehen, andere großartig anbaggern oder so hatten wir tatsächlich noch nicht. das morden bzw. gegner erlegen und töten, das tut man im kampf ja hin und wieder ist da eine "normale" sache.....sie gehört zum heldenleben dazu. spiele wie baldurs gate zb. zählen sogar auf wieviele gegner man schon hatte, manche leute machen sich evtl. kerben in ihre waffen. dennoch glaube ich nicht das irgendwer das mit in die realität nehmen würde, und wenn doch, dann braucht er dringend einen psychologen.

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