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Selbstmörderische Spielercharaktere


Tharon

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@ Tharon:

Ich wollte Dich eigentlich nicht anklagen oder vors Rollenspieltribunal ziehen, im Gegenteil.

Wenn das so rüber gekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung.

Den Grundplot und die Entwicklung zu dieser Situation habe ich durchaus verstanden und sehe auch nicht, dass Du da etwas "falsch" gemacht hättest. Im Gegenteil.

Es ist nur so, dass ich das Verhalten des Magus nachvollziehen kann. Und ich denke, dass sich seine Entscheidung durchaus in Deinen Plot einbauen läßt, ohne dass der Charakter gleich sterben muss oder Du Deinen Plot wirklich überdehnen mußt.

Er (der Spieler) meint seine Gegenspielerin (des Magus'wink.gif aus dem Regelwerk zu kennen? Na und!? Dann wird er irgendwann feststellen müssen, dass die (Unter-)Welt doch etwas komplexer ist und Madam alles andere als sein wirkliches Problem ist.

Ich glaube, dass Du flexibel genug bist, ihm die Konsequenzen seiner Entscheidung vorzuführen, ohne diese in eine finale Terminierung des Abenteurerlebens enden zu lassen.

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@ all:

 

Zunächst mal möchte ich euch allen zu euren Beiträgen in diesem thread danken. Allen! Im Moment geht etwas vor in mir, und ich glaube, es ist die Reflexion über mein bisheriges Spielleiterverhalten.

 

1. Ich stehe immer noch dazu: das, was ich da getan habe, ist legitim. Aber wenn ich ein weiteres Mal vor ähnlichen Problemen stehe, werde ich wahrscheinlich diesen thread nochmal hervorkramen und mir genau überlegen, was ich mir und meinem Spieler mit meinen Handlungen antue.

 

2. Ich habe anfänglich wirklich damit geliebäugelt, den Mantel des Schweigens über den betreffenden Magier zu hüllen. Nach dem Motto: "Ja, er fliegt direkt in die Hölle und ward nie mehr gesehen." Aber ich war mir unsicher. Das ist ja ein Grund, warum ich meine Zweifel hier offenkundig gemacht habe. Inzwischen habe ich begriffen, dass das wohl keine gute Idee ist. Für solche Erkenntnisse ist das Forum gut. Und auch wenn ich dabei manchmal albern aussehen mag möchte ich derlei Erkenntnisschübe nicht missen.

 

3. Ich werde mich also schweren Herzens daran machen müssen, ein Höllenszenario für meinen speziellen Freund zu ersinnen. Was Comics angeht gestehe ich ehrlich: ich bin etwas verwöhnt. Ich bin Trondheim-Fan. Bevor ich mich also auf die Suche nach möglicherweise mittelmäßigen Comics mache, lese ich doch lieber das Buch, das ich immer schon ´mal lesen wollte: Dantes "göttliche Komödie". Wenn dort das zu finden ist, was meine bisher mageren Recherchen andeuten zu scheinen, baue ich mein Szenario darauf auf. Vielen, vielen Dank malikhamoves und Kazzirah (bestätigendes Zünglein an der Waage).

 

4. Ich danke auch Schwerttänzer für seine teilweise harte Kritik. Es war hauptsächlich sein Verdienst, dass ich mir meine Spielleiterrolle noch einmal durch den Kopf gehen lassen habe. Ich muss allerdings gestehen, dass mir ganz persönlich (das kann gern jeder anders empfinden) der Ton hier im Forum an einigen Ecken hart an der Grenze scheint. Threads, in denen ein solcher Ton herrscht, und die mich nicht selbst betreffen, meide ich inzwischen. Das ist doch etwas schade, meine ich. Ich möchte daher in aller Bescheidenheit anregen: Wenn sich hier im Forum jemand zu Wort meldet, womöglich sogar nur eine Frage stellt und nicht gleich den großen Polemisierer mimt, oder möglicherweise seine Einstellung als das A und O postuliert, dann behandelt ihn etwas rücksichtsvoller. Mir geht es dabei selbstverständlich auch um mich. Ich habe Spaß am Forum, aber in letzter Zeit denke ich bei einem selbstinitiierten Beitrag immer öfter: "Gibst du den anderen dadurch eine Möglichkeit, dich bloßzustellen?" Das ist schade, finde ich. Versucht, es zu ändern!

 

 

Tharon.

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So, hier bin ich nochmal.

 

Was meine ars magica Runde angeht, bin ich mir zumindest darüber bewusst, was ich als nächstes vorzubereiten habe. Aber, wie im ersten posting meinerseits angekündigt, gibt es auch noch eine weitere Runde, in der ein ähnliches Problem vorherrscht. Diesmal ist es relativ harmlos für mich, denn ich kann alles auf das Abenteuer selbst schieben.

 

S P O I L E R W A R N U N G : " D A S   G R A U E   K O N Z I L"

 

Nun ja, wie schon in einem anderen thread beschrieben, grabscht sich den Schattendiamanten auf dem Fluggrab des Tancredis ausgerechnet der Ylathor-Priester der Gruppe. Damit wird er ausgerechnet zu einem der Wesen, die er bisher in Namen seines Gottes bekämpft hat: einem Schatten der Nacht. Ich gebe zu, dass das eine prekäre Situation für den Wertesten ist. Was tun, um in Ylathors Augen immer noch würdig zu sein? Nun, der Spieler verfiel sofort auf die Idee, Selbstmord zu verüben. Er wusste ja nicht, dass es eine Möglichkeit geben würde, in naher Zukunft von seinem Schicksal erlöst zu werden.

 

Um es ganz deutlich zu sagen: ich habe Verständnis für diesen Spieler. Es ist eine gewisse Hilflosigkeit, die mich dazu bringt, mich in dieser Situation an das Forum zu wenden: Wie kann ich moralisch einwandfreie Charaktere davon abhalten, sich in SCHEINBAR unlösbaren Situationen sofort in´s Messer zu stürzen?

 

Das ist übrigens der Grund, warum ich mir darüber Gedanken mache: nicht, weil ich diese Charakteren unbedingt in Versuchung führen möchte... ich möchte sie nur einfach noch eine Weile erleben. Das geht eben nicht, wenn sie sich in solchen Zwangslagen in den Tod stürzen (aber ihr habt Recht, ich sehe es inzwischen ein: es sind zwei unterschiedliche Situationen).

 

In letzterem Fall habe ich dann eben ein paar Visionen Ylathors importiert: "Du wirst noch gebraucht... etc." Aber das hat mich nicht wirklich glücklich gemacht.

 

Gibt es eine bessere Möglichkeit? Irgendwie hängt mir der Gedanke, es könne sich um eine allzu idealistische Charakterhaltung handeln, immer noch nach.

 

Nicht besserwisserisch, sondern hilflos:

 

 

Tharon.

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Hallo Tharon,

ich hoffe, mein Posting gehörte nicht zu denen, die einen zu rauhen Ton hatten. Falls doch, so entschuldige ich mich hiermit dafür.

 

Ich hatte dein Posting am Anfang eher so verstanden, dass es in die Richtung ging: Ich armer SL, mit was für Spielern bin ich doch gestraft (wurde verstärkt durch die ersten Antworten). Inzwischen ist klar, dass du dir sehr viel Gedanken um deine Spieler und das Spiel machst, was ich gut finde.

 

Zu deinem zweiten Problem kann ich auch nicht viel sagen. Die  Visionen finde ich ok. Eventuell kannst du ja auch direkt mit dem Spieler reden. Auf Spielerebene sagst du ihm, dass er einfach mal abwarten soll. Auf Charakterebene ließe sich das auch begründen:

Sollte der Charakter nicht genug Vertrauen in seinen Gott haben, dass dieser am Ende dafür sorgen wird, dass alles gut wird

oder

Auch als Schatten der nacht kämpft er weiter gegen die Mächte des Bösen. Wäre es nicht eine grandiose Fügung, wenn die Pläne der Bösen (Ljosgard zu übernehmen) durch ein finsteres Wesen, wie einen Schatten der nacht zu Nichte gemacht werden?

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Tharon @ Nov. 11 2002,21:14)</td></tr><tr><td id="QUOTE"><span id='postcolor'>

@Tharon

 

Es war nicht meine Absicht dich in irgendeiner Form anzugreifen oder zu beleidigen.

Ich galaube aber an "sowie das heisseste Feuer den härtesten Stahl, so ergibt die heisseste Diskussion die besten Argumente."

Anders gesagt Ich nehme kein Blatt vor den Mund.

Das heisst aber nicht das Ich vor meinem Gegenüber keinen Respekt empfinde, ganz im Gegenteil.

 

als jemand der das Graue Konzil nicht kennt(Abenteuerbox?)

Sagen/Legenden/Religions kunde?

An die Sindbadfilme bzw einen speziellen denkend.

Ein ehrenhafter/ehrlicher Mann der durch den Fluch des ABBadok zum Mantel der Finsternis wird, so kann wenn er am  Tag des Lygh im Monde des Einhorns er mit dem Licht der Sonne unter dem Kristall von Lendis....

D.h. der SC kann unter Umständen von diesem Fuch erlöst werden(füge noch etwas von er darf dem finsteren Einfluss nicht erliegen dazu).

Oder lass den Zauberer etc, der den Kristall untersucht feststellen, "das der Fluch des Steins eine Schwäche hat, und diese Verwandlung möglicherweise/wahrscheinlich beendet werden kann"

Oder es gibt eine Bibliothek, es gibt doch eine Bibliothek?

lookaround.gif , in der unter anderem von der Möglichkeit der Rückverwandlung in den berichtet wird, Forschungsberichten vielleicht .

Oder sage ihm etwas mit den entsprechenden Zaubern, Austreibung des Bösen und ggf einigen anderen,( natürlich in der G Variante) kann er sich von dieser Verunreinigung  befreien, komplett?  devil.gif

 

Nur meine 2 Penning.

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Moinsen!

DAS Gefühl kenne ich!

Meine damals beste, tollste etc. figur war ein Herrschaftspriester.

Durch widrige Umstände begann er sich in einen Werwolf zu verwandeln. Mit sehr viel Geld ab zum Tempel um das Ganze rückgängig zu machen. Beim WLW (wenn man den braucht, sonst bei dem was man würfeln muss) voller Griff ins Klo. Da hab ich gedacht, wozu hast du denn die 2 Punkte GG, Geld dazu, Queste und mag. Gegenstand? " Oh Tin, erlöse mich von diesem Fluch"

Erlöst hat er mich, aber nicht nur von dem Fluch ( ja, mit "1" versemmelt)

 

Was ich damit sagen will, es gibt immer einen Weg, um einen Fluch  oder ähnliches wieder los zu werden. Auch wenn es wie oben beschrieben mal daneben geht. Wenn man vom Tod absieht, habe ich bisher nur einmal eine Figur wegen widriger Umstände aus dem Spiel genommen ( vom Tod der Figuren mal abgesehen wink.gif ). Mein Kidoka, der im ersten Kampf ein Beim durch eine Hellebarde verlor. So ziehmlich jede andere Charakterklasse hätte ich auch damit weitergespielt, beim Kidoka erschien es mir zu unpassend.

Und wenn der Spieler gut Spieler- und Charakterwissen trennen kann, sag ihm doch, dass noch nicht alles vorbei ist und er etwas abwarten muss. Dass er evtl. hart dafür arbeiten muss, seine Figur wieder in ihren Ausgangszustand zurückzuspielen, brauchst du ihm ja nicht gleich auf die Nase zu binden...  biggrin.gif

Gruß

W.

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Hm, auf ein neues. wink.gif

 

Ich denke, dass Selbstmord in diesem Fall eines Ylathor-Priesters nicht der sinnvolle und gottgefällige Ausweg ist. Selbstmord dürfte, so wie ich den Ylathor-Kult bisher verstanden habe, durchaus nicht in seinem Sinne sein, weil es ein Eingriff in das Schicksal ist. (Das muss aber nicht überall so sein.)

Ich würde dem Spieler/Priester klar machen, dass es letztlich eine Prüfung des Glaubens ist. Nur wenn er selbst unter diesen unschönen Umständen seinen Glauben behält und verteidigt, wird er die Gnade seiner Gottheit wiedererlangen. Vielleicht soll er verstehen, warum Untote von ihrem Fluch befreit werden müssen. Vielleicht hat der Priester diese "Befreiung" bisher nur in Form der Vernichtung praktiziert und Ylathor will ihm verdeutlichen, dass Untote auch auf anderem Wege wieder in den Schoss Ylathors heimkehren können, ja auf anderem Wege sogar effektiver...

Im beschriebenen Abenteuer ist es ja noch nicht mal ein Problem, dass sich seine Gottheit zwischenzeitig von ihm abwendet...

Man könnte es ihm so deutlich machen: Wenn er Selbstmord begeht, wird er immer wieder als Schatten erscheinen, weil es der Wille Ylathors ist. Er muss einen anderen Ausweg finden.

Dem Spieler kannst Du imho durchaus sagen, dass es einen anderen Ausweg für den Charakter gibt.

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"Wenn er Selbstmord begeht, wird er immer wieder als Schatten erscheinen, weil es der Wille Ylathors ist. Er muss einen anderen Ausweg finden." (Kazzirah)

 

Keine schlechte Idee.

 

Ich hab´ mich mit dem Spieler schon verständigt. Allerdings war das nur per Wink mit dem Zaunpfahl möglich. Das Problem lag darin, dass er das Vernichten von Geisterwesen etc. als ylathorgefällige Tat ansieht, wenn er selbst ein Geisterwesen ist, muss er eben sich selbst vernichten. Irgendwie ist sein Gedankengang ja schon logisch. Ich hab´ ihm dann per Visionen etc. Ylathors Willen zukommen lassen, er soll mit seinem Suizid bitte noch einen Moment warten. So ganz wohl war mir bei der Angelegenheit aber nicht. Immerhin ist die Verbindung von Priestern zu ihren Göttern auf dem Fluggrab schwächer, als auf Midgard. Und kurz vor einem Selbstmord mal eben so eine Vision ex machina? Das Problem bleibt auch bei Kazzirahs Lösung bestehen: man weiß eben nicht so recht, wieviel Einfluss ein Gott Midgards auf dem Fluggrab noch so hat.

 

Also wird man im Zweifelsfalle wohl darauf plädieren, dass Ylathor eingreift (seufz). Wäre mir Kazzirahs Lösung vor der Situation bewusst gewesen, hätte ich es wahrscheinlich so gemacht.

 

 

Tharon.

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Ach, die Vision ist schon okay, auf dem Fluggrab funktioniert es ja auch noch halbwegs. Ist halt ein direkterer Zaunpfahl. Ich mag's halt subtiler. Manchmal so subtil, dass meine Spieler das nicht mal mitkriegen. cry.gif

Wichtig ist m.E. nur, dass dem Spieler irgendwie deutlich wird, dass Selbstmord keine Lösung ist. Das Warum kann man ja später immer noch nachiefern...

Es mag sich als Fügung Ylathors herausstellen, dass ausgerechnet sein Diener mit dem Fluch beladen wurde. Man stelle sich vor, dieser rächende Streiter hätte einen Mord an einem Kameraden begangen, bloss weil der zum Schatten auf Zeit geworden wäre... Ein Frevel ohne Gleichen! wow.gif

So wie Du ihn beschrieben hast, ist es jedenfalls nachvollziehbar, warum gerade der Priester zum Schatten wurde und dass dies ihm eine Glaubenslehre werden kann. (Sozusagen eine Art Initiationsritus)

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bei uns ist das so das normalerweise Gnade walten gelassen wird da wir auch als gruppe noch nicht so erfahren sind!

so... das da ist bestimmt ne falle...

...egal ich machs trotzdem!!!!

manche spieler würden sonst 5 mal pro abend sterben, was nicht unbedingt notwendig gewesen wäre!!!

naja das wird dich jetzt aber auch mit der zeit ändern!!!  smile.gif

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@ Tharon:

Visionen sind schon seltsam. Selbst ein "sense of doom" und die Aussage "eaten by demons" kann man unterschiedlich deuten. Dein Spieler hat sie anscheinend auf die offensichtliche Art gedeutet: er wird von einem Dämonen getötet. Doch Dämonen töten manchmal auf sehr subtile Art und Weise und die würde zu einem langen Leidesweg passen. Schließlich weidet sich ein guter Dämon viel lieber länger als kürzer am Schicksal dessen, den er leiden lassen kann.

 

Sollte dein Magier also die Hölle stürmen, lass ihn gefangen nehmen und seine Kameraden ebenfalls. Dann kannst du ihn erpressen, den Vertrag zu unterzeichnen, wenn er nicht den Tod seiner Gefährten verschulden will. Lass ihn selbst zwischen das kleinere der beiden Übel wählen. Wenn der Dämon herausbekommt, dass der Magier lieber sterben würde, als seinen Glauben zu verraten, dann wird genau dieser Verrat das Ziel des Dämons, denn die Qual des Magiers wird viel größer sein als bei einem schnellen Tod. Und schon hast du die Tragödie. Eine schwache Stelle, mit der man den Magier bestechen kann, findet sich immer.

 

Die jahrelange Qual kann dann genau das sein, was sein "sense of doom" ihm als "eaten by demons" vorhergesagt hat.

Hornack

 

 

 

 

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Hornacks Idee ist nicht schlecht. Angemessen teuflisch...  devil.gif

 

Vielleicht könntest du den Magier auch in die Hölle stürmen lassen und ihn irgendwo kurz ohnmächtig werden lassen. Wenn er wieder aufwacht, scheint alles normal zu sein und er kann seine Suche fortsetzen. Danach folgt eine furiose 'Höllenfahrt' an deren Ende tatsächlich die Befreiung des Lehrlings steht. Aber wenn sich der Magier in seinem Ruhm sonnt, erwacht er plötzlich und befindet sich immer noch in der Hölle, wo sich die Dämonen von seinen Träumen und Hoffnungen ernähren!  crosseye.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Was sollte an dem Vorschlag schlecht sein? Ich finde ihn gut.Allerdings würde ich subtiler vorgehen als ein direktes Gefangennehmen.

 

Alternativ würde ich sogar vorschlagen, dass die Befreiungsaktion mehr oder minder problemlos klappt (also wider Erwartung einfach aber immer noch aus dem letzten Loch pfeifend...), dummerweise aber sich herausstellt, dass die befreite Person dann doch jemand anders ist...

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Tharon @ Nov. 12 2002,15:10)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ächz... Hornack!

 

Bist du sicher, dass ich das tun sollte? Das ist noch viel perfider, als alles, was ich vorhatte! Und ich habe in dieser Angelegenheit schon genug Schelte eingesteckt. Ich geb´ das einfach ´mal an die Allgemeinheit weiter:

 

Was haltet ihr von Hornacks Vorschlag?

 

 

Tharon.<span id='postcolor'>

Ich schlage Hornack als Ehrenmitglied des Ratbastard-DM Clubs vor.

Es ist eine  devil.gif schlechte  devil.gif Idee!

 

Kazzirahs Idee schlägt meine Vorschläge mühelos um Längen.

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Hallo ihr lieben Ideenlieferanten,

 

hier halte ich euch ´mal wieder auf dem Laufenden und berichte, was sich in meinem Hirn so alles nach euren prima Anregungen bewegt hat.

 

1. Ich hab mir die "göttliche Komödie" gekauft, bisher die ersten vier Gesänge gelesen und zum Schluss gekommen, dass sich die literarische Vorlage vermutlich nicht so gut in meine Kampagne einfügen lässt. Der Höllenreisende nimmt doch in aller Regel bei Dante eher die Beobachterposition ein, und ein bisschen mehr Feuer unter dem Hintern möchte ich dem Magier schon machen. Vielleicht ist das aber auch nur am Anfang des Buches so. Ändert sich das im Buch noch? (Frage an die Belesenen).

Das Buch gefällt mir übrigens trotzdem sehr gut. Vielen Dank für den Tip.

 

2. Und dann las ich statt Vorschlägen, wie ich mich aus der teilweise selbstverschuldeten Misere herauswinden könnte, Anregungen, wie ich den Magier noch viel tiefer in die Misere hineinmanövrieren könnte. Tststs. Zwei zentrale Sätze:

 

"Sollte dein Magier also die Hölle stürmen, lass ihn gefangen nehmen und seine Kameraden ebenfalls. Dann kannst du ihn erpressen, den Vertrag zu unterzeichnen, wenn er nicht den Tod seiner Gefährten verschulden will." (Hornack)

 

Mir ist dabei die Idee gekommen, den Magier schon beim Eindringen in die Hölle einem entsprechenden Druck auszusetzen. Mir schwebt folgendes vor:

 

Der Magier erlangt gleich zu Beginn seiner Höllenfahrt die Möglichkeit, den Aufenthaltsort seines Lehrlings zu beobachten. Diese Beobachtungen kann er immer wieder und so oft, wie er will durchführen. (Ich denke an einen Zauberspiegel, der den zeigt, an den der Besitzer gerade denkt, oder auch um einen Begleiter, der entsprechende Visionen erlangen kann). Der Magier erfährt dadurch, wohin er sich wenden muss. Um an den Ort zu gelangen, wo sein Lehrling gefangengehalten wird, muss der Magier einige Vorhöllen durchwandern (durchaus ähnlich zur göttlichen Komödie). Die Dämonen aber beobachten sein Vorwärtskommen ganz penibel und foltern der Lehrling um so heftiger, je näher der Magier dem Lehrling kommt. Früher oder später muss der Magier irgendwie auf die Idee kommen, dass es praktisch schädlich für seinen Lehrling ist, wenn er sich ihm nähert. Will er nun mit dem Kopf durch die Wand, kann er seinen Lehrling genau dann erreichen, wenn dieser soeben sein Leben aushaucht. Will der Magier das nicht, bleibt ihm nur, umzukehren... und erneut über den Vertrag nachzudenken.

 

Das ist in meinen Augen superheftig. Die Idee kam mir, beim Nachdenken über Hornacks Vorschläge. Zu heftig?

 

Im Moment bin ich wirklich sehr froh, meine Gedanken erstmal hier testweise formulieren zu können, bevor ich damit im Spiel ganz furchtbar auf die Nase falle.

 

Vielen Dank für eure Anteilname.

 

 

Tharon.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Tharon @ Nov. 14 2002,16:23)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]Um an den Ort zu gelangen, wo sein Lehrling gefangengehalten wird, muss der Magier einige Vorhöllen durchwandern (durchaus ähnlich zur göttlichen Komödie). Die Dämonen aber beobachten sein Vorwärtskommen ganz penibel und foltern der Lehrling um so heftiger, je näher der Magier dem Lehrling kommt. Früher oder später muss der Magier irgendwie auf die Idee kommen, dass es praktisch schädlich für seinen Lehrling ist, wenn er sich ihm nähert. Will er nun mit dem Kopf durch die Wand, kann er seinen Lehrling genau dann erreichen, wenn dieser soeben sein Leben aushaucht. Will der Magier das nicht, bleibt ihm nur, umzukehren... und erneut über den Vertrag nachzudenken.

 

Das ist in meinen Augen superheftig. Die Idee kam mir, beim Nachdenken über Hornacks Vorschläge. Zu heftig?

 

Im Moment bin ich wirklich sehr froh, meine Gedanken erstmal hier testweise formulieren zu können, bevor ich damit im Spiel ganz furchtbar auf die Nase falle.

 

Vielen Dank für eure Anteilname.

 

 

Tharon.<span id='postcolor'>

Das ist superheftig!

 

Meine Spieler würden die stärker werdenden Qualen des Lehrlings eher als Aufforderung zur Eile interpretieren und erwarten, dass sie - falls sie auf die Tube drücken - gerade noch rechtzeitig am Ort des Geschehens landen, um den Lehrling zu retten.

 

Ganz im Sinne der "Rettung in letzter Minute" wie man sie aus unzähligen Filmen kennt!

 

Das wäre dann wohl das Ende des Lehrlings und meine Spieler wären wohl arg enttäuscht.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ Nov. 15 2002,03:32)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Dieser Strang mutiert immer mehr von den selbstmörderischen Charakteren zu den mordlüsternen Spielleitern...<span id='postcolor'>

Und mein Spielleiter liest mit  augen18.gif

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@ Tharon:

Die Idee ist echt gemein, denn EK dürfte mit seiner Vermutung recht haben: die Spieler werden sich beeilen und dadurch stirbt der Lehrling. Selbst, wenn du ihnen Warnungen schickst, sie mögen umdrehen, werden sie diese vermutlich ignorieren.

 

Versuch's umgekehrt: der Magier sieht, dass der Lehrling nicht gefoltert wird, wenn er sich weiter in die Hölle hinein begibt. Zögert er oder dreht er um, wird der Lehrling gefolter. Das führt dazu, dass die Spieler (hoffentlich) irgendwann merken, dass sie in die Hölle gelockt werden. Spielergedanke: "Sowas kann niemals gut sein, denn da sind die Fallen nicht weit."

Somit haben sie schon eine Vorahnung. Falls du sie dann gefangen nimmst, können sie dir nicht vorwerfen, nicht gewarnt worden zu sein.

 

Hmm, dann kommt da wieder der Vorwurf, sie hätten nichts tun können, als dem Weg zu folgen. Daher sollte man ihnen vorher ein paar kleine (Aufwärm)Dämonen schicken, die ihnen immer wieder neue Angebote für ihre Seele überbringen. Dem Oberdämon scheint also etwas an ihrer Seele zu liegen.

 

Was könnte das sein? Such dir was aus ihrer Vorgeschichte aus. Der Konflikt sollte dann sein: entweder wir befreien den Lehrling und der Dämon bekommt, was er will oder wir befreien ihn nicht, der Lehrling stirbt, aber er bekommt auch nicht, was er will. Die dritte Lösung sollte dann noch schwieriger sein  wink.gif

Hornack

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