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MidgardCon-Saga: "Bringt mir den Götzendiener Gonzaga - besser tot als lebendig!" (Freitagabend)


Bruder Buck

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Da fällt mir etwas ein, liebste Schwester. Ich habe vielleicht etwas für dich. Und sie kramt in ihren Besitztümern. Nach einer Weile fördert sie ein dick eingepacktes Paket zu Tage und überreicht es Afsana. Hier, schau es dir an und wähle, was dir gefällt. Ich kann nur wenig damit beginnen - nun, wenigstens bisher noch.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Am nächsten Morgen, nachdem beide ihren ersten Tee getrunken haben, wendet sich Afsana an Chamsiim.

 

Für das, was wir vorhaben, sind mehr Waffen und mehr Magie von Nöten, als wir beide aufbringen können. Ich habe schon begonnen, nach Söldnern zu suchen, aber Du weiß, Dilettanten und Prahlhänse sind mir zuwider. Und da wir nicht wissen, ob wir diesmal Erfolg haben oder nur einen weiteres Puzzlestück finden, kann ich niemanden brauchen, der hinterher alles rumtratscht und noch mehr Maden aufscheucht.

Als wir den Köder besorgten, war nicht abzuschätzen, ob unsere Kampfkraft ausreichen würden, auch wenn Mirant für einen Magier ganz gut mit Waffen umgeht. In einer der üblichen Kneipen fand ich eine Nordländerin. Sie ist nur schwer zu verwechseln. Groß, sonnenhelle Haare, wenn sie in Waffen geht, dann mit einem Zweihänder und ihre Kleidung ist praktisch nicht vorhanden. Ich frage mich, wie eine Kämpferin so herumlaufen kann. Mal abgesehen vom Sonnenbrand, den sie sich im Sommer jeden Tag geholt haben muss, krallen sich die lüsternen Blicke der Männer ständig in ihre Haut. Ich habe versucht, es ihr zu erklären und sie zu etwas mehr Bedeckung zu überreden, aber sie wollte nicht. Afsana schüttelt den Kopf. Vielleicht ist es bei den Barbaren aus den Winterlanden normal und kein Mann schaut mehr hin. Oder es ist ein Tabu, so wie manche Derwische, die sich nur in ein Tuch hüllen, auch in der Schlacht. Wenn wir sie dazu holen könnten, wäre das eine gute Waffenbasis. Zudem kennt sie die Geschichte und weiß, was auf dem Spiel steht. Leider habe ich sie seit einer Weile nicht mehr in der Stadt gesehen. Es wäre schön, wenn Du auf deinen Wegen nach ihr Ausschau halten würdest. Ihr Name ist Valeria.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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Innerlich muss Chamsiin lachen ob der manchmal erstaunlichen Zerstreutheit ihrer Schwester, deren Geist sonst jeden noch so dichten Nebel zu durchdringen vermag. Außerlich ist nur ein Hauch von nachsichtiger Belustigung zu spüren.

 

"Du meinst aber nicht die Frau mit dem großen Zweihandschwert und der Seekiste auf dem Rücken, die erst gestern abend an unserem Tisch vorbeiging? Die, der die Männer mit offenen Mündern nachgafften, als sei sie ein preisgekröntes Rennkamel? Schwester, du bist unglaublich!"

 

Noch immer leicht belustigt ruft sie nach dem Wirt und bittet ihn, die große blonde Frau wecken und an ihren Tisch bringen zu lassen. "Möglichst sofort" soll wohl das Silberstück sagen, dass dazu den Besitzer wechselt.

 

"Und du bist sicher, dass sie die Richtige für uns ist? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht die Länge des Schwertes den Ausschlag gibt", will sie dann von Afsana wissen.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Nach einem langen erholsamen schlaf begibt sich Jad wieder in den Schankraum um zu frühstücken. Zu dieser gelegenheit erkundigt er sich wo er Taverne finden könnte die bekannt für einen guten würfelspieler sei.

Nach dem frühstück verschwindet er in der Stadt um seinen Vorrat an getränken wieder auf zu füllen.

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Nur wenige andere Gäste sitzen an diesem Morgen im Schankraum der Herberge beim Frühstück. Niemand fällt Chamsiin im Besonderen auf. Ein dicker Händler, dessen Geschäfte aber wohl nicht allzu gut zu gehen scheinen, ein Paar hellhäutige Ausländer und ein eher unscheinbarer Mann, der ihr gestern bereits kurz auffiel und dessen genaue Herkunft sie bisher nicht recht einordnen kann. Wohl einer der vielen Männer, die in Dargirna ihr Glück machen wollen.

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Der Wirt tritt an den Tisch und sagt das die Frau aus den Nordlanden wohl schon früh aufgestanden ist. Nur das Küchenmädchen hat gesehen wie sie die Treppe heruntergestiegen ist. Natürlich weis man nicht wo sie hingegangen ist.

 

Augenblicke später betritt Valeria die Gaststube. Sie trägt eine einfache Hose und eine einfache Bluse, ein leicht feuchtes Tuch ist um ihre Schultern gelegt. Alleine die Haare scheinen auch noch etwas feucht zu sein. In der Linken hat sie ein kleines Bündel. Sie schaut nach dem Wirt suchend durch die Gaststätte und erblickt dabei auch Afsana. Sie tritt an den Tisch und erbietet ihr und der anderen Frau am Tisch auf Scharidisch einen Morgengruß.

 

"Afsana, schön euch zu sehen, wie ist es euch in den vergangenen Monaten ergangen? Ich bin gerade erst wieder angekommen, die Stadt verändert sich schneller als man denkt, ich hatte fast Schwierigkeiten ein gutes Gasthaus zu finden."

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In Deiner Gegenwart fühle ich mich sicher, wie in den Zelten unseres Volkes. Das hat wohl meine Aufmerksamkeit getrübt. Ich fürchte nicht, was in meinem Rücken geschieht, solange Deine Augen und Deine Waffen mich beschützen. Chamsiim kann die leichte Röte in Afsanas Gesicht sehen. 'Wie Gedankenlos von mir! Inmitten von Fremden die Umgebung zu vernachlässigen. Was soll Chamsiim nur von mir denken.'

 

Aber die Beschreibung passt, ob es tatsächlich Valeria ist, werden wir wohl gleich sehen. Du hast recht, die Größe einer Waffe ist nicht ausschlaggebend, ein Dolch mitunter tödlicher als jedes Schwert. Was ich Valeria zu Gute halte, ist dass sie sich trotz ihres exotischen Aussehens behaupten kann. Sie erregt einiges an Aufsehen und doch ist sie nicht in einem Harem gelandet. Dazu kommt, bei der letzten Bergung hat ihr Begleiter aus Langeweile das Anwesen zerlegt. Valeria hat sich nicht beteiligt, sondern mich in Ruhe meine Untersuchungen machen lassen. Besonnenheit und Geduld sind Tugenden, die man nur selten bei den Barbaren findet.

 

 

 

Afsana folgt Chamsiims Blicken. Ein Bekannter von Dir?

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Als die große blonde Frau die Gaststube betritt gibt es keinen Zweifel, Valeria ist wieder da. Afsana kann sich gerade noch beherrschen, nicht zusammen zu zucken, als Valeria sie so überstürzt anspricht. 'Ich glaube, an diese Direktheit werde ich mich nie gewöhnen.' Dann lacht sie innerlich über sich selbst. Sie erhebt sich leicht von ihrem Sitz.

 

Friede sei mit Dir, Valeria-aus-dem-hohen-Norden. Es ist eine Freude zu sehen, dass Eure sonnengoldenen Haare in diesen grauen Tagen wieder in Dargirna leuchten. Ihr hattet eine weite Reise - möge sie frei von Sorgen und Beschwerlichkeiten gewesen sein. Erlauben es Eure Angelegenheiten, einen Augenblick bei mir und meiner Begleiterin Chamsiin bint Dhirak Kel el Asad zu verweilen, vielleicht sogar das erste Mahl des Tages mit uns zu teilen?

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Eine leise Verachtung spricht aus Chamsiins Zügen. "Ein Bekannter?", beantwortet sie Afsanas Frage. "Nein, gewiss nicht. Ein Glücksspieler, wenn ich die Zeichen richtig deute. Er war auch gestern Abend schon hier."

 

Dann wendet sie sich der feuchten Barbarin zu. Augenscheinlich war diese schwimmen. Chamsiins Gesicht bleibt ausdruckslos, wenngleich ein gewisser Respekt zu erkennen ist. Wovor ist nicht klar.

"Salem aleikum, Valeria", sagt sie und macht die traditionelle Begrüßungsgeste in Richtung der Frau, deren Kopf ein ebenso blonder Haarschopf ziert wie ihr eigener.

 

Sie lässt ihren Blick unauffällig über die Arme und Hände Valerias wandern, beobachtet ihre Bewegungen und versucht, die Kampffähigkeiten der hoch gewachsenen Frau einzuschätzen.

Narnia an meiner Seite wird sie kaum ersetzen können, denkt sie bei sich, als sie über den Schutz Afsanas bei diesem wohl nicht ungefährlichen Unterfangen nachsinnt, das vor ihnen liegt.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Valeria nickt Afsana freundlich zu.

"Es ist mir ein außerordentliches Vergnügen eure Einladung anzunehmen."

 

Valeria setzt sich ohne das auch nur ein Wassertropfen irgendwo auf dem Tisch oder gar auf den anderen beiden Anwesenden landet. Sie wirft das Bündel einem Zimmermädchen zu und bittet es in ihr Zimmer zu bringen. Sie zieht einen hellen Dolch, die einzige Waffe welche sie gerade bei sich hat, und schneidet sich von einem Brot eine Scheibe ab. Die Klinge ist nicht aus Metall, sie sieht eher aus wie aus Elfenbein.

 

"Was gibt es neues in der Stadt? Wie geht es unseren Gefährten von damals?"

Kurz fliegt ein verschmitztes Lächeln über ihr Gesicht

"Und ich meine nicht unsere beiden steinernen Begleiter."

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Afsana nimmt ein Schluck Tee und überlegt, ob sie Valerias Grobheit korrigieren soll, ihre direkt herausgeplatzten Fragen ignorieren und eine höfliche Unterhaltung beginnen, den Gast zur Ruhe kommen lassen. Nein, beschliesst sie dann. Dies ist nicht der Zeitpunkt für eine Lehrstunde und sie sind auch nicht in der Wüste. Hier in den Küstenstaaten geht alles hektischer, oberflächlicher zu. Sollte Valeria einmal weiter nach Süden reisen, wird sie das schon noch lernen. Commandante Aelan ist ja genauso, obwohl er sich immer viel Mühe gibt, bei ihren Gesprächen seine Ungeduld zu zügeln. Chamsiim wird das verstehen. Sie ist lang genug Karawanenführerin, um die kulturellen Unterschiede zu kennen.

 

Es gärt in der ganzen Stadt. Der ehemalige Hofzauberer ist noch immer flüchtig und er scheint mehr .... Freunde .... zu haben, als wir angenommen hatten. Wie sie vor zwei Jahren hinter Schariden her waren, hetzt jetzt das ganze Fürstentum gegen Magier. Im Covendo finden ständig Beratungen statt und die Streitigkeiten haben zugenommen. Mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen, schliesslich erfahren ich das nur im Vorbeigehen. Die Weißmäntel haben sich bisher allerdings erstaunlich ruhig verhalten. Ich weiß nicht, ob sie nach dem letzten Aufbäumen gegen die Fürstin diesmal zurückhaltender sind oder ob sie ihre Kräfte sammeln und darauf warten, dass die Verunsicherung noch größer wird, um einen möglichst großen Auftritt inszenieren zu können.

Mirant ist am Hof recht eingespannt und zur Zeit wohl auch verreist. Richtung Serenea, wenn meine Quellen Recht haben; ich habe vor seiner Abreise nicht mehr mit ihm gesprochen. Über den Verbleib der anderen habe ich keine Kenntnisse. Allerdings war auch ich einige Zeit nicht in der Stadt, da unsere 'Beute' noch in Sicherheit gebracht werden musste.

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Valeria zuckt mit den Schultern, aus welchem Grund ist schwer zu ergründen, vieleicht weiß sie es nicht einmal selbst.

Sie greift zu den anderen Frühstücksdingen und tut sich an ihnen gütlich.

 

Lächelnd sagt sie: "Ja die Vorzüge der Zivilisation. Frisches Brot gekochte Marmelade, Käse, sowie ..." das Lächeln verschwindet von ihrem Gesicht als wäre es nie dagewesen "... Intrigen und Verschwörungen."

 

Wieder geht ein Lächeln über ihr Gesicht, als hätte sie den letzten Satz nicht ganz ernst genommen,...

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Nach einiger Zeit kommt Jad wieder zu seiner Unterkunft und hat einen kleinen Korb mit einigen Flaschen die auf einen guten Wein und Dünnbier schließen lassen. wieder lächelt er in die Richtung der Damen zieht den Hut und geht ohne ein Wort zu sagen auf sein Zimmer. Aus dem Zimmer kann man noch ein paar Minuten hören wie Flaschen verräumt, Schuhe gereinigt und Waffen gepflegt werden bevor wieder Ruhe einkehrt.

 

Nach einigen weiteren Minuten kommt er wieder aus dem Zimmer setzt sich an ein Fenster legt seinen Hut neben sich auf den Tisch und fängt an in einem Buch zu schreiben.

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Intrigen und Verschwörungen, in der Tat. Die Hauptzutat im Leben der Küstenstaaten möchte man meinen. Je mehr man versucht, ein wenig Ordnung zu schaffen, desto mehr Chaos kommt zum Vorschein.

 

Afsana trinkt in Ruhe ihren Tee und genehmigt sich noch ein paar frische Weintrauben. Als sich Valeria vorbeugt, um nach einem der Brotstücke zu greifen, stellt Afsana Augenkontakt zu Chamsiin her, wirft einen kurzen Seitenblick auf Valeria und blickt ihr Schwester-im-Herzen fragend an.

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"Da komme ich gerade wieder aus meiner Heimat, wo während der ganzen langen Wochen nicht ein Seidwirker angeklagt wurde, und erfahre das hier der Mob auf sie gehetzt wird."

Wieder huscht eines der seltenen Lächeln über ihr Gesicht.

"Wobei die Auswahl an Seidwirkern hier sicher größer ist."

Eine kurze Traurigkeit scheint über ihr Züge zu huschen.

 

Sie schaut auf und blickt in das Gesicht von Afsana.

"Ich habe einige Tage hier Zeit und breche dann wohl nach Eschar auf."

In dem letzten Satz klingt sowohl eine Aussage als auch eine Frage an.

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Auf die unausgesprochene Frage Afsanas hin zuckt Chamsiin unmerklich mit den Schultern. "Man wird sehen", soll das wohl heißen. Ansonsten zeigt sich in ihrem Gesicht ein leicht verständnisloser Ausdruck ob der Ausführungen der blonden Frau aus dem Norden.

Bearbeitet von Ferwnnan
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Afsana überlegt, warum man in den Nordländern Seidenweber verfolgt und welches Gerücht Valeria wohl aufgeschnappt haben könnte, dass hier in Vigales KanThai verfolgt würden. Ihr ist nicht mal zu Ohren gekommen, dass überhaupt welche in Dargirna leben würden. Vielleicht hatte ein Kauffahrer Seide an Bord und es kam zu einer Hafenschlägerei? Nur, dass es hier eien größere Auswahl an Seide gibt, hat Afsana verstanden. Allerdings ist das offensichtlich, die Küstenstaaten haben eine reiche Adelsschicht und einen blühenden Handel, der sich derartigen Luxus leisten kann. Und wenn traditionell Seidenweber in den Nordländern verfolgt werden, ist es doch klar, dass sich dort keine Händler hin trauen.

 

Eine seltsame Bemerkung. Afsana beschliesst, nicht weiter darüber nachzudenken und den Gesprächsfaden an einem bekannten Punkt wieder auf zu nehmen.

 

Nach Eschar führen Euch Eure Wege. Nun, zum reisen ist es eine gute Zeit. Habt ihr ein bestimmtes Ziel?

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Chamsiin ist ebenso unbehaglich zumute wie es offenbar bei Afsana der Fall ist. Ein wenig unsicher, wie sie auf die seltsame Bemerkung Valerias reagieren soll, blickt sie Afsana hilfesuchend an. Einen Moment lang schwankt sie zwischen Höflichkeit und Neugier. Dann gewinnt ihr Wissensdurst die Oberhand.

 

"Seide ist hierzulande ein rares Gut", sagt sie, an Valeria gewandt. "Ich führe nur selten Karawanen, die diese Stoffe aus entfernten Ländern im Osten hierher bringen. In großen Harems ist sie begehrt, so weit ich weiß. Baumwolle ist preiswerter, deshalb wird sie bei uns häufiger verwendet." Und sie weist auf ihre eigene Kleidung unter der nachtschwarzen Lederrüstung. "Obwohl ich gehört habe, dass eine Mischung beider Fäden sowohl für Hitze als auch Kälte geeigneter sein soll. Doch ich weiß nicht" - und sie senkt ein wenig die Stimme - "was dies mit unserem Widersacher zu tun haben soll?", richtet sie die Frage an die blonde Frau.

Bearbeitet von Ferwnnan
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