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Meine lieben Paktierer...


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Hallo,

 

unsere Gruppe (WHx, Hl, Sö, Sc) hat zuletzt eine starke interne Auseinandersetzung gehabt.

 

Unsere WHx und der Heiler haben mit einem Dämon paktiert, damit dieser dem Heiler Zugang zu Holzelementaren für quasi nichts gewährt.

Der Söldner, der zunächst wahnsinnig war, hat direkt beim Ende seines Wahnsinns den Dämon beim "Vertragsschluss" attackiert und wurde recht schnell dann niedergeknüppelt. Die WHx und der Hl standen nur dabei und haben noch versucht, die Schamanin aufzuhalten, die von Ordenskriegern Hilfe holen wollte. Im Anschluss haben die WHx und der Heiler erklärt, dass der Pakt mit einem nicht-finsteren Dämon völlig gerechtfertigt sei und mit dem Glauben/Gebräuchen in Clanngadarn völlig vereinbar. Der Pakt beinhaltete außerdem, dass der Heiler und die WHx den Dämon aus seinem Gefängnis frei lassen. Was sie auch getan haben.

 

Der Sölder hat sie dann bei den Ordenskriegern angezählt, welche die WHx und den Heiler in den Kerker geworfen haben. Zurecht?

 

Wie steht Ihr dazu?

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Die meisten Mentoren für WHx sind Dämonen. Soweit ist also alles im grünen Bereich. Zum Rest kann ich recht wenig sagen ohne die Situation am Spieltisch mitbekommen zu haben. Da fällt eine Ferndiagnose immer schwer.

 

Beim Heiler könnte es schwieriger werden. Falls er dem druidischen Glauben anhängt, mag er Einflussnahme von Dämonen und Elementaren eher weniger, weil diese die natürliche Ordnung der Dinge stören.

 

Wie das ganze aber von den restlichen Bewohnern der Spielwelt gesehen wird, steht auf einem anderen Blatt. In sofern sehe ich die Handlungsweise der Ordenskrieger als durchaus gerechtfertigt an. Aber wie gesagt, ohne dabei gewesen zu sein fällt mir eine Beurteilung schwer.

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Dass die Ordenskrieger nervös werden, wenn sie von Päkten mit Dämonen erfahren ist nachvollziehbar, ebenso ihre Entscheidung die Beteiligten (bis zu einem bald folgenden Verfahren) erst mal in Verwahrung zu nehmen.

 

Als "völlig gerechtfertigt" würde ich das zumindest keinesfalls erachten. Ich würde den Spielern aber einen fairen Prozess zugestehen, ergebnisoffen (wobei das Strafmaß maßgeblich davon abhängen sollte, Ordenskrieger welches Gottes sie ergriffen haben und was für ein Dämon es genau war - und wie sie ihre Tat rechtfertigen natürlich).

 

Generell kann man da nicht mehr zu sagen ohne dabei gewesen zu sein denke ich...

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Die meisten Mentoren für WHx sind Dämonen.

 

Ich weiß nicht, wo du das her hast, aber laut Arkanum sind weiße Hexer im Allgemeinen Diener der Götter mit einem niederen Gott oder Götterboten als Mentor. Im Hexenzauber und Druidenkraft gab es meines Wissens einen ziemlich untypischen Dämonen, der weißen Hexern als Mentor diente.

 

Liebe Grüße

Saidon

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Ferndiagnosen sind immer schwer und meistens unzutreffend ;)

 

zunächst müsste einmal geklärt werden, wie sich die Gruppe ansonsten gegenüber nicht-finsteren Dämonen verhalten hat. Liegt ein Bruch in der Spielweise vor? Stehen sie (Hl, wHx) womöglich gar unter "Beeinflussung". Wie betrachtet der Mentor des wHx das Verhalten. Aus wessen Gefangenschaft wurde der Dämon befreit? usw.

 

Es geht dabei darum, das Verhalten von Hl und wHx zu verstehen, denn die "reine Gier nach kostenlosen Zugang" kann rollenspielerisch mEn nicht die ausschlaggebende Motivation für deren Handeln gewesen sein. Das Verhalten des Söldners und des Schamanen entsprechen sicherlich erst einmal dem, was standardmäßig erwartet wird. Beurteilen oder bewerten kann man es aber, ohne die genauen Umstände zu kennen, nicht.

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Ich sage es mal so:

 

Jeder Spieler hat erst mal das Recht, seine Spielfigur so zu spielen, wie er es will. Natürlich kann ein Söldner allen Dämonen gegenüber sehr feindlich gegenüber stehen. Er muss gar nicht wissen, dass es auch "liebe" Dämonen gibt.

 

Und dass das Vertrauen zu dem Heiler und Hexer erst mal dahin ist, wenn sie dem Gruppenmitglied nicht beistehen und dessen Rettung verhindern, sondern lieber einem Dämon die Stange halten, ist offenkundig. Einen Kämpfer könnte das nun gerade seine Zweifel an dem Gutsein des Dämonen nähren. Wenn dann die Ordenskrieger diese Geschichte so aufgetischt bekommen, kann es kaum zu einem anderen Ausgang als dem geschilderten kommen.

 

Aber die Spieler wollen ja sicher ihr Spiel in Zukunft fortsetzen. Ich wundere mich dann über einige Aktionen auf der Spielerebene: Offensichtlich gibt sehr verschiedene Auslegungen bezüglich des gesellschaftlichen Ehrenkodexes in der Spielwelt: Sind diese Dämonensachen normal, warum weiß der Söldner das nicht und traut seinen Zauberern zu, das schon vernünftig zu regeln? Sind sie verboten, warum machen die Zauberer das dann so leichtfertig in der Öffentlichkeit? Da herrscht Abstimmungsbedarf darüber, wie die Spielwelt tickt. Ich hätte auf eine Abenteurergruppe mit massiven inneren Konflikten keinen Bock - ist das bei euch das Salz in der Suppe?

 

Wie soll es in Zukunft weitergehen?

 

Solche Fragen müssen die Spieler klären.

  • Like 1
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Wenn in Clanngadarn schon der Kult der Henwen verboten ist, die keine Chaosgöttin ist, dann sind Dämonen sicherlich nicht alltäglich und sowohl Hl als auch WHx haben Sö und Sc angelogen.

 

Von den Figuren wäre meiner Meinung nach sowieso Sc die offenste gegenüber Dämonen, die mit dem schamanistischen Weltbild wohl eher vereinbar wären als mit dem von WHx oder Hl. Wem dient WHx eigentlich?

 

Es darf dann auch zu diesem Konflikt kommen, der sicherlich das Aus für Figuren bedeuten kann, aber nicht muss.

 

Es kommt beim Prozess sicherlich darauf an, was für ein Dämon der befreite genau ist, ob dieser bekannt und gefürchtet ist oder eben nicht. (Ein Larawandiverschnitt dürfte da vielleicht anders bewertet werden als der übliche Dämon.) Allerdings kann der Richter auch knallhart sagen, der Dämon ist als Dämon bekannt, hat eine entsprechende Aura und Paktierer eines solchen werden hingerichtet...

 

Welchen Leumund haben die Figuren? Das kann das Urteil mildern.

 

Allerdings sehe ich es als schwierig an, die Gruppe mit den Figuren weiterlaufen zu lassen, es sei denn, es gelingt, die vier wieder zusammenzuschweißen.

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Die meisten Mentoren für WHx sind Dämonen.
:o:

 

Für mich sind typische Mentoren für weiße Hexer Elementarmeister und Vertreter der Götter.

 

@Bronculus: Deine Schilderung zeigt nur ein Problem, für eine Diagnose müsste man aber wissen, von welchen Annahmen die Spieler ausgehen (vielleicht gab es ja Missverständnisse bei der Beschreibung durch den Spielleiter oder ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis der Welt Midgard. Denn ein Heiler, dem ein Dämon Zugang zu Holzelementaren vermitteln will, da müsste schon einiges passiert sein um in mein Bild von Midgard zu passen. Die Vorgeschichte ist aber wichtig um die handelnden Personen zu verstehen.

 

Solwac

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Ein Dämon, der Zugang zu Holzelementaren gewähren kann, ist für mein Spielgefühl so unvorstellbar wie ein Teufel, der Zugang zu göttlichen Wundern gewährt. Dämonen und Elementare stehen auf entgegengesetzten Polen der Chaos-Ordnung-Linie.

 

Aus der Sicht von Ordenskriegern: Paktierer müssen dem Urteil der Priesterschaft unterworfen werden. Welches wohl zu 90% auf "Schuldig, ab auf den Scheiterhaufen" hinauslaufen wird. Denn Dämonen (egal ob finster oder aus den nahen Chaosebenen) destabilisieren Midgard und damit das von den Göttern mühevoll erhaltene Machtgefüge. Dämonen sind per se als Feinde der Götter anzusehen.

 

Welchem Mentor dient denn der Weiße Hexer? Ich kann mir vorstellen, dass dieser nicht gerade erbaut ist, wenn sein Schützling einen Pakt mit einem Dämon schließt.

 

Ob der Söldner richtig oder falsch gehandelt hat, kann ich von hier aus nicht sagen. Denn das ist eine Entscheidung des Charakters und nicht von irgendwelchen Regeln getrieben. Wenn der Spieler des Söldners nicht erst mal klärende Gespräche mit seinen alten Kampfkameraden sucht, sondern sie einfach anzeigt, dann ist er wohl eher ein Fanatiker, der auch seine eigene Mutter gleich bei der Inquisition anschwärzt. Aber: Das ist die Entscheidung des Spielers. Da darf ihm keiner reinreden. Auch nicht der SL.

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Die meisten Mentoren für WHx sind Dämonen.
:o:

Für mich sind typische Mentoren für weiße Hexer Elementarmeister und Vertreter der Götter.

Die meisten Mentoren für WHx sind Dämonen.

. Im Hexenzauber und Druidenkraft gab es meines Wissens einen ziemlich untypischen Dämonen, der weißen Hexern als Mentor diente.

Ups, dann war es genau diese eine Ausnahme, die mir im Gedächtnis hängen geblieben ist. Danke für die Korrektur.

 

Als Spieler von Schamane oder Söldner würde ich übrigens unabhängig vom Ausgang des Verfahrens meine Figur nicht mit zwei Begleitern umherziehen lassen, die mir die Unterstützung im Kampf gegen einen Dämon verweigern und tatenlos herumstehen während er mich verprügelt (vor allem dann nicht wenn die Motivation zum Paktieren wirklich nur die Holzelementare sind und kein "höheres Ziel").

Bearbeitet von Des Grendels Wolpertinger
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Ein Dämon, der Zugang zu Holzelementaren gewähren kann, ist für mein Spielgefühl so unvorstellbar wie ein Teufel, der Zugang zu göttlichen Wundern gewährt. Dämonen und Elementare stehen auf entgegengesetzten Polen der Chaos-Ordnung-Linie.
Es gibt durchaus Dämonen mit Affinität zu einem Element, z.B. Vatarahrn, den Fürsten des Schwarzen Wassers. So jemand kann Beschwörungen lehren, die dann aber (für Elementare untypisch) auf totalem Zwang beruhen. Von daher könnte ein Dämon von den Nahen Chaosebenen durchaus Macht über Holzelementare haben. Aber der Hintergrund müsste uns bekannt sein um eine gute Einschätzung geben zu können. Denn warum suchen Heiler und Hexer nicht den üblichen Weg? Oder wissen sie nicht so genau was mit den Holzelementaren anzufangen, da Holz ja für den größten Teil Midgards nicht zu den bekannten Elementen gehört.

 

Solwac

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  • 2 Monate später...

Der Bruch dürfte der Moment gewesen sein, wo der Söldner den "Partner" der beiden Zauberkundigen angriff und diese ihn im Stich gelassen haben... das wäre also der Moment, der aufgearbeitet werden müßte, wenn die Risse gekittet werden sollten...

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Das größte Problem besteht wohl im Moment darin, die Risse in der Gruppe wieder zu kitten. Die Motive des SHx und des Hl bleibt ihnen überlassen und wenn es sich um keinen finsteren Dämon handelt, sehe ich überhaupt kein Problem darin.

Stellt sich noch die Frage, ob der Söldner den Dämon angegriffen hat, obwohl die anderen ihn davor gewarnt haben - er sich also über die Gruppenentscheidung hinweggesetzt hat. Aber auch in diesem Fall hätte ich erwartet, dass eingegriffen wird. Was viele Spieler oft vergessen ist, dass die SC schon sehr viel zusammen erlebt haben und sich total auf einander verlassen müssen. Auch wenn es gelegentlich Meinungsverschiedenheiten gibt.

 

Vielleicht wäre es interessant so eine Art Gericht abzuhalten in dem die SC die Verteidigung übernehmen müssen. Keine Ahnung wie das funktionieren soll, aber könnte spannend sein.

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@ Bronculus:

 

Ganz blöde Frage: Hattest Du eigentlich den Dämon so angelegt, dass er die Gruppe in eine Zerreißprobe führt?

Oder ist dir nur die Situation entglitten und dann eskaliert?

 

Denn wenn der Sö zunächst nicht bei sich war, dann aus diesem Zustand erwacht und ein Wesen sieht,

das er wegen deiner eigenen Beschreibung für eine Bedrohung halten muss...

Was soll er denn sonst tun als es angreifen?

Wenn er dagegen zu sich kommt und ein Wesen sieht, das in seinen Augen keinerlei Gefahr darstellen kann,

sollte vielleicht zunächst das Verhalten des Sö hinterfragt werden.

 

Wenn der Dämon dagegen von dir als offensichtlich fremdartig, gefährlich und bedrohlich gespielt wurde,

bin ich eher von der Weltoffenheit zumindest des WHx überrascht, ein wenig auch von der des Hl.

 

Das Verhalten des WHx und seine Begründung dafür verblüffen mich sowieso.

Ich habe die grundsätzliche Beschreibung dieses Abenteurertyps etwas dogmatischer in Erinnerung, kann mich aber auch irren.

 

Wie hattest Du denn den Dämon geschildert und gespielt?

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