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Dynamische Beschreibungen und damit verbundene Einschränkungen


Solwac

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Hier würde ich nicht würfeln - wenn die Szene wichtig genug ist, gebe ich als Abenteuerautor z.T. vorgewürfelte Zielwerte für WWs an, oder schreibe eine Szene schlicht, wie ich sie brauche. Ich möchte mir hier mein Abenteuer nicht durch eine "1" vermiesen lassen.

Das ist ein absolutes No Go für mich. Ich sehe sowas als Betrug am Spieler an. Wenn ich das Gefühl als Spieler habe, der SL zieht so Stunts ab, tötet das bei mir jeden Spielspass.

Hier gebe ich Morkai absolut recht.

 

Egal wie dynamisch die Szene gerade ist, die Spieler sollen mit ihren Charakteren immer Einfluss darauf haben können. Auch wenn es - gewollt - schwierig, ja nahezu unmöglich sein könnte, wenn ich es als SL so will. Aber sie können immer irgendwas tun und Glück oder Pech damit haben.

 

Sonst könnte ich als SL auch eine Buchlesung machen....

 

Grüße

 

Bruder Buck

Das bringt mich ja direkt auf ein weiteres Argument,

das aber durchaus wackelig ist, weil völlig subjektiv und egoistisch:

 

Meinen persönlichen Spielspaß als SL gewinne ich ausschließlich aus der Interaktion mit ungewissem Ausgang, zumindest aber mit ungewissem Weg zum Ziel.

Gerade die gemeinsame Improvisation ist das, was mir als SL zu einer gelungenen Session verhilft.

 

Wenn ich dagegen eine Geschichte schreibe und veröffentliche,

gewinne ich meine Befriedigung rein aus der Gefallensbekundung des Lesers oder Zuhörers nach dem passiven Konsum,

was etwas völlig anderes ist.

 

Schon deshalb hege ich eine starke Abneigung gegen vorgefertigte Situationen ohne Chance für die Figuren einzugreifen.

Und deshalb reagiere ich auch so empfindlich darauf, erst recht, wenn es mir selber passiert.

Natürlich ist die Tätigkeit als SL auch mit einer gewissen Selbstdarstellung verbunden,

die sollte m.M.n. aber keinesfalls im Mittelpunkt stehen.

Und genau dieses Gefühl habe ich in solchen Fällen, was aber wie gesagt rein subjektiv und egoistisch argumentiert ist...

 

 

Aber, um Tellur zu zitieren:

Alles wurde schon mal gesagt, nur nicht von jedem! :dozingoff:

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Hier würde ich nicht würfeln - wenn die Szene wichtig genug ist, gebe ich als Abenteuerautor z.T. vorgewürfelte Zielwerte für WWs an, oder schreibe eine Szene schlicht, wie ich sie brauche. Ich möchte mir hier mein Abenteuer nicht durch eine "1" vermiesen lassen.

Das ist ein absolutes No Go für mich. Ich sehe sowas als Betrug am Spieler an. Wenn ich das Gefühl als Spieler habe, der SL zieht so Stunts ab, tötet das bei mir jeden Spielspass.

Hier gebe ich Morkai absolut recht.

 

Egal wie dynamisch die Szene gerade ist, die Spieler sollen mit ihren Charakteren immer Einfluss darauf haben können. Auch wenn es - gewollt - schwierig, ja nahezu unmöglich sein könnte, wenn ich es als SL so will. Aber sie können immer irgendwas tun und Glück oder Pech damit haben.

 

Sonst könnte ich als SL auch eine Buchlesung machen....

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Grundsätzlich sind wir da einer Meinung, mit den von mir beschriebenen Ausnahmen. Es gibt Sachen die "müssen" passieren. Insbesondere bei Kaufabenteuern oder gar den großen Midgardkampagnen.

 

Mir sind wegen der Freiheiten der Abenteurer bzw. der logischen Rekationen der NSCs darauf schon Abenteuer kaputt gegangen, darauf habe ich keinen Bock mehr. Ich habe weder Zeit noch Lust stundenlange Vorbereitungen einzudampfen.

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Grundsätzlich sind wir da einer Meinung, mit den von mir beschriebenen Ausnahmen. Es gibt Sachen die "müssen" passieren. Insbesondere bei Kaufabenteuern oder gar den großen Midgardkampagnen.

 

Mir sind wegen der Freiheiten der Abenteurer bzw. der logischen Rekationen der NSCs darauf schon Abenteuer kaputt gegangen, darauf habe ich keinen Bock mehr. Ich habe weder Zeit noch Lust stundenlange Vorbereitungen einzudampfen.

Völlig richtig.

Nur, dass es der SL dann so einrichten sollte, dass diese Dinge in Abwesenheit der Figuren passieren und sie mit den Folgen konfrontiert werden.

Das Ergebnis ist dasselbe, Dinge passieren.

Und ich kenne nur Spieler, die daraufhin sagen:

"Mist, und wir waren nicht dabei!

Wären WIR vor Ort gewesen, hätten wir eingreifen können!"

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Grundsätzlich sind wir da einer Meinung, mit den von mir beschriebenen Ausnahmen. Es gibt Sachen die "müssen" passieren. Insbesondere bei Kaufabenteuern oder gar den großen Midgardkampagnen.

 

Mir sind wegen der Freiheiten der Abenteurer bzw. der logischen Rekationen der NSCs darauf schon Abenteuer kaputt gegangen, darauf habe ich keinen Bock mehr. Ich habe weder Zeit noch Lust stundenlange Vorbereitungen einzudampfen.

Völlig richtig.

Nur, dass es der SL dann so einrichten sollte, dass diese Dinge in Abwesenheit der Figuren passieren und sie mit den Folgen konfrontiert werden.

Das Ergebnis ist dasselbe, Dinge passieren.

Und ich kenne nur Spieler, die daraufhin sagen:

"Mist, und wir waren nicht dabei!

Wären WIR vor Ort gewesen, hätten wir eingreifen können!"

Jepp, wenn, dann so! :thumbs:
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... und im Extremfall eine nette "Buchlesung". :lol:
Auch ok, ich will halt nur vorher wissen, was für ein Programm mich in meiner Freizeit erwartet... :beer:

 

... damit wir uns richtig verstehen: Es geht mal um eine Szene, nicht um einen Abend [schüttel]

Ich weiß.

Als Spieler will ich trotzdem vorher wissen, ob wir jetzt normal zocken oder ob der SL eine Ein-, Über- oder Sonstwasleitung in Geschichtsform darbietet.

Dann weiß ich nämlich, worum es geht, lehne mich zurück, genieße und versuche, die verborgenen Hinweise auf das spätere Handeln meiner Figur herauszuhören.

:cool:

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... und im Extremfall eine nette "Buchlesung". :lol:
Auch ok, ich will halt nur vorher wissen, was für ein Programm mich in meiner Freizeit erwartet... :beer:

 

... damit wir uns richtig verstehen: Es geht mal um eine Szene, nicht um einen Abend [schüttel]

Ich weiß.

Als Spieler will ich trotzdem vorher wissen, ob wir jetzt normal zocken oder ob der SL eine Ein-, Über- oder Sonstwasleitung in Geschichtsform darbietet.

Dann weiß ich nämlich, worum es geht, lehne mich zurück, genieße und versuche, die verborgenen Hinweise auf das spätere Handeln meiner Figur herauszuhören.

:cool:

 

 

... sehr schön ...!

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Ich habe mir gerade mal den Spaß gemacht, meinen Ausgangstext laut vorzulesen. Das hat gut 10 Sekunden gedauert. Bei einem angenommenen Spielabend von 3 Stunden (vermutlich außergewöhnlich kurz) macht dies weniger als 0,1% der Spielzeit aus.

Aus meiner Beschreibung dürfte klar geworden sein, dass ich danach den Ball beim Spieler sehe.

Und ich kann auch nicht erkennen, dass ich irgendwie angedeutet hätte, dieses Stilmittel nun ständig und dauernd einzusetzen.

 

Wie man da von einer Buchlesung fabulieren kann, bleibt mir schleierhaft. Ehrlich gesagt finde ich solche Unterstellungen einer konstruktiven Diskussion wenig dienlich.

 

Und was ist das Ergebnis dieser ungeheruerlichen 10 Sekunden? Die Spielfigur befindet sich in einer ungewöhnlichen, spannenden, eventuell auch gefährlichen Situation, in der sie verschiedene Handlungsoptionen hat.

Mit anderen Worten in einer typischen Abenteuersituation, deren Ausspielen meines Wissens eins der Hauptziele des gemeinsamen Spielabends ist.

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Also, bevor Du jetzt an die Decke gehst, schildere ich mal, wie ich das Fortschreiten der Diskussion erlebe.

Ich fürchte nämlich, dass Du die Sache gerade in den falschen Hals bekommst...

Ich habe mir gerade mal den Spaß gemacht, meinen Ausgangstext laut vorzulesen. Das hat gut 10 Sekunden gedauert. Bei einem angenommenen Spielabend von 3 Stunden (vermutlich außergewöhnlich kurz) macht dies weniger als 0,1% der Spielzeit aus.

Aus meiner Beschreibung dürfte klar geworden sein, dass ich danach den Ball beim Spieler sehe.

Wurde es schon im Eingangsbeitrag, und dass ich das nicht mehr wusste, lag an der Gehirnwäsche von gefühlten 5000 Beiträgen zunehmender Verbissenheit zwischen dem ersten Beitrag und meinem Einstieg in die Diskussion.

Dafür hatte ich auch schon nach Deinem ersten Hinweis um Entschuldigung gebeten, zwar nur in einem Nebensatz, aber immerhin war er bei mir angekommen.

 

Zumindest mir ging es auch niemals darum, dieses Beispiel so sehr und lange zu verzerren, bis daraus in meiner Vorstellung ein abendfüllendes Epos geworden ist und ich Dich endlich hintenrum schlecht machen kann!

 

Mir geht es zunächst um zwei Dinge:

Zum Einen, dass ich es als übergreifend empfinde, als SL einer Figur einen EW zu verweigern, der ihr meiner Meinung nach zusteht.

Zum Anderen wollte ich in meinen Beiträgen alternativ meine Vorgehensweise beschreiben, auch und gerade um den vorher stellenweise leicht festgefahrenen und verhärteten Meinungsaustausch vorwärts zu bringen.

Dabei war mir zu keiner Zeit wichtig, wie lange dieses von mir gefühlte Missverhältnis der Handlungsmöglichkeiten dauert, sondern nur die Tatsache, dass...

 

Du hast natürlich insoweit recht, als mit mir, Mai Kai, Morkai, BB und Ohgottohgott dummerweise fünf Leutchen zusammengekommen sind, die mit ihrer manchmal schnodderigen Wortwahl dafür gesorgt haben, dass bei Dir als einem der Initiatoren des Strangs dieser Eindruck leicht entstehen konnte.

Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte:

Das hat keiner gewollt!

 

Ich habe BB's Äußerung einer Buchlesung sowieso eher als flapsige Metapher der dadurch verursachten Gefühle und nicht als ernsthafte, spieltheoretische Umschreibung des Geschehens verstanden, denn die Beispielsituation war ja klar umrissen, und jeder von uns spielt lange genug, um zu wissen, dass wir hier von maximal fünf Minuten Echtzeit reden.

Und ich kann auch nicht erkennen, dass ich irgendwie angedeutet hätte, dieses Stilmittel nun ständig und dauernd einzusetzen.
Hast Du niemals, hat auch niemand von uns fünfen behauptet.

Ich selber habe es noch nicht mal gedacht.

Wie man da von einer Buchlesung fabulieren kann, bleibt mir schleierhaft. Ehrlich gesagt finde ich solche Unterstellungen einer konstruktiven Diskussion wenig dienlich.
Joh, mag sein. Ok.

Ist aber immer noch besser, in einem fröhlichen Ton mal im Wort falsch zu liegen, als in einem biestigen Ton jedes Wort ernst zu meinen wie auf so vielen Seiten davor.

Finde ich.

Und was ist das Ergebnis dieser ungeheruerlichen 10 Sekunden? Die Spielfigur befindet sich in einer ungewöhnlichen, spannenden, eventuell auch gefährlichen Situation, in der sie verschiedene Handlungsoptionen hat.

Mit anderen Worten in einer typischen Abenteuersituation, deren Ausspielen meines Wissens eins der Hauptziele des gemeinsamen Spielabends ist.

Jepp, völlig richtig.

Zu genau demselben Schluss kamen Mai Kai und ich ja auch.

Der Weg ist verschieden, das ist alles.

Ich für meinen Teil würde die ganze Situation eben anders angehen, auch wenn sie noch so kurz ist.

Mai Kai argumentierte dagegen, wir tauschten uns aus, Morkai, BB und Ohgottohgott stiegen mit ein, und wir alle fuhren fröhlich miteinander Verbalkarussell.

 

Das war aber ganz sicher nicht gegen Dich persönlich oder Deinen Spielstil gerichtet!

Und ich bin mir ziemlich sicher, hier auch für die anderen Genannten zu sprechen.

Wir wollten konstruktiv sein, und ich finde: Wir waren es auch.

Wenn auch nicht ganz so verbittert wie manch anderer auf den vielen Seiten dieses Strangs vorher...

 

Nochmal ganz deutlich: Ich glaube, Du verstehst die letzten Beiträge echt falsch, was aber angesichts des bisherigen Tonfalls und der Wortverdrehungen über viele Strecken nachvollziehbar ist.

Dieses Missverständnis tut mir leid, Mann!

 

Grüße

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Ich bin ein faules Arschloch, das nicht ohne Not seine Vorbereitung in die Tonne kicken will! ...

vielleicht solltest du dich anders vorbereiten für mehr Flexibiltät
Jepp, halte ich für einen schönen Vorschlag.

Heißt für mich:

Das Gewicht mehr auf das Setting und weniger (gar nicht?) auf Lösungswege zu legen spart mir als SL viel Arbeit und macht viele Einschränkungen der Figurenmöglichkeiten unnötig.

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Ich halte das Beispiel mit de Wolf für mühselig.

Es gibt keine festgesetzen Regeln auf welche Distanz man ein Wesen wahrnehmen muss.

Das kann je nach Lage über 1km sein, oder auch nur ein paar Meter.

 

Der SL muss immer entscheiden wann und warum ein Wurf möglich ist oder nicht.

 

Es ist doch unerheblich, ob die Gruppe den Wolf direkt sieht, oder durch ein Spiegelbild auf ihn aufmerksam wird. Wenn das Spiegelbild die erste Chance ist, den Wolf zu entdecken?

 

Man könnte also genausogut davon ausgehen, dass auf Sehen&Co gewürfelt werden muss, ob die Spielfigur das Tier im Spiegelbild erkennt. Und wenn der vermasselt wird, dann wird die Situation noch schlechter.

 

Irgendwann kommt dann der Punkt, ab dem keine Würfe mehr nötig sind. Den legt auch der SL fest, denn es gibt keine genaue Vorgabe.

Ohne die kann man nur mutmaßen, ob Spieler durch eine solche Darstellung Benach-/Bevorteiligt oder sonstwas wurden, und sich gegenseitig alles mögliche unterstellen. .

Bearbeitet von JOC
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@ JOC:

Naja, es ist eben dasjenige Beispiel, an dem sich der gesamte Strang entzündet hat.

So sehr nebensächlich kann es dann wohl doch nicht sein...

 

Den Rest Deines Statements finde ich dann leider nicht mehr so eingängig,

kannst Du ihn nochmal erklären und in Bezug zum Stand der Diskussion bringen?

 

:disturbed:

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@Stephan

 

Als Spielleiter und als Spieler empfinde ich die von Dir beschriebene Vorgehensweise als absolut ungerechtfertigt. Egal wie lange die jeweilige Situation andauert.

 

Als Spielleiter sähe ich das als Betrug am Spieler an (das meine ich so hart wie sich das anhört) als Spieler würde mein Spielspass für den Abend gegen 0 sinken.

 

Ich empfinde sowohl als Spieler als auch als Spielleiter eine Situation 1000mal spannender, wenn sie sich dynamisch entwickelt und an keiner Stelle gescriptet wird - egal wie kurz die Stelle sein wird.

 

Wahrscheinlich bereiten wir uns als SL unterschiedlich vor. Bei mir geht die Motivationen der NSC und das Setting über alles. Aus beiden ergeben sich am Spielabend spannende und dramatische Abenteuersituationen. Ich kann keine Situationen vorbereiten. Ich weiß ja nicht wie meine Spieler auf Setting und NSC reagieren. Da wäre jede vorbereitete Abenteuersituation für die Katz.

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Och mei Leute, vielleicht war die Szene auch gar nicht vorbereitet, vielleicht war es auch ein spontaner Einfall des Spielleiters. Wäre sie dann akzeptabel? Auch nicht mehr oder weniger, oder?

 

Aber egal. Habt Ihr (Drachenmann, Morkai) jetzt echt massive Bauchschmerzprobleme, wenn Ihr am Anfang einer Reise gefragt werdet, wie Ihr Euch in Standardsituationen verhaltet, und der SL drei Stunden später das dadurch definierte Standardverhalten Eurer Figur in eine Szene einbaut?

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Ob spontaner Einfall oder nicht, ich lasse die Spieler immer ihre Figur spielen.

 

Wenn die Standardsituation ohne Würfelwurf abgehandelt werden würde, weil etwas genau so passieren muss, hätte ich massive Bauchschmerzen als Spielleiter.

 

Wären in der Situation keine Würfelwürfe fällig hätte ich, abhängig von der Situation, keine Probleme.

 

Beispiel:

 

Großes Problem:

 

Als ihr über die Brücke geht (die Standardsituation), greifen Euch 5 Trolle an.

 

Kein Problem:

 

Als Ihr über die Brücke geht, (SL: Würfelt mal Wahrnehmung, nicht erfolgreich? Schade) greifen Euch 5 Trolle an. (SL: Ihr habt leider die unnatürliche Stille nicht bemerkt).

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Och mei Leute, vielleicht war die Szene auch gar nicht vorbereitet, vielleicht war es auch ein spontaner Einfall des Spielleiters. Wäre sie dann akzeptabel? Auch nicht mehr oder weniger, oder?
Wenn der SL sich spontan eine Situation ausdenkt, darf einer Figur ein EW verweigert werden?

Ist die Frage jetzt ernst gemeint, ob ich dieses Vorgehen dann akzeptabel finde?

:confused:

Äh, nein. Finde ich nicht. Warum auch?

Dann dürften ja Spieler in meinen Abenteuern so gut wie nie würfeln.

Vielleicht wäre das für den einen oder anderen SL zwar praktisch, schön und spaßig wäre es jedoch bestimmt nicht.

Kann ich aber nicht beurteilen, weil dieses "Spiel" ohne mich stattfinden müsste.

Beim ersten Mal oder wenn es aus Versehen passiert (wie auch mal mir) gebe ich meinen Senf dazu und setze meine Marke.

Sobald ich merke, dass ein solches Vorgehen planmäßig erfolgt, damit das Abenteuer überhaupt funktionieren kann, bin ich weg oder werde unberechenbar.

Das darf sich dann der SL aussuchen, und es ist immer noch eine Möglichkeit mehr, als er vorher mir gab.

Aber egal. Habt Ihr (Drachenmann, Morkai) jetzt echt massive Bauchschmerzprobleme, wenn Ihr am Anfang einer Reise gefragt werdet, wie Ihr Euch in Standardsituationen verhaltet, und der SL drei Stunden später das dadurch definierte Standardverhalten Eurer Figur in eine Szene einbaut?
Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun!

Klar kann der SL nach einer Marschordnung fragen, warum nicht?

Die eine Gruppe hat eine, unsere Gruppe hat keine. Finden wir albern, weil wir keine Soldaten sind.

Dann würfelt der SL eben aus, welche/r Abenteurer einen EW:Wahrnehmung ablegt und welcher nicht.

Wenn der SL festlegt, dass eine Begegnung sich von vorne nähert, nur den Vordersten in der Reihe betrifft und auch nur von diesem bemerkt werden kann, kein Thema.

Ich erkenne dabei aber kein Argument, diesem betroffenen Vordersten in der Reihe z.B. einen dafür wichtigen EW:Wahrnehmung zu verweigern.

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Aber egal. Habt Ihr (Drachenmann, Morkai) jetzt echt massive Bauchschmerzprobleme, wenn Ihr am Anfang einer Reise gefragt werdet, wie Ihr Euch in Standardsituationen verhaltet, und der SL drei Stunden später das dadurch definierte Standardverhalten Eurer Figur in eine Szene einbaut?
Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun!

Klar kann der SL nach einer Marschordnung fragen, warum nicht?

Die eine Gruppe hat eine, unsere Gruppe hat keine. Finden wir albern, weil wir keine Soldaten sind.

Dann würfelt der SL eben aus, welche/r Abenteurer einen EW:Wahrnehmung ablegt und welcher nicht.

Wenn der SL festlegt, dass eine Begegnung sich von vorne nähert, nur den Vordersten in der Reihe betrifft und auch nur von diesem bemerkt werden kann, kein Thema.

Ich erkenne dabei aber kein Argument, diesem betroffenen Vordersten in der Reihe z.B. einen dafür wichtigen EW:Wahrnehmung zu verweigern.

 

Wahrnehmung verweigern möchte ja auch keiner, würfle ich doch auch gern (das ist außerdem - Designentscheidung? - eh' keine Riesenchance... ). Du hast Dich doch daran aufgehängt, daß ich für den Wolf keinen EW:Tarnen würfeln wollte, sondern dessen Erfolg halt gesetzt habe.

 

Könnte man sich eventuell darauf einigen, daß Abenteurer nicht ohne - entweder - eine Chance, etwas zu merken - oder - eine spielweltlogische Begründung, warum sie eine solche Chance nicht haben können in Gefahr gebracht werden sollten?

Dürften dann für nicht gefährliche (sondern illustrierende, Plot vorantreibende, ablenkende usw) Episoden die Anforderungen etwas niedriger sein?

 

(ich frage mich ja im Nachhinein noch, wie sowohl Drachenmann als auch Morkai den Anfang von "Gelbes Blut" überstanden haben, ohne mir ins Gesicht zu springen - wobei das genau so eine klassische dynamische Handlung ist, 10sec. Exposition, und dann "was macht ihr" und im Fall der Gruppe mit Drachenmann, der Rest des Vormittags im Kampfrundentakt).

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Dürften dann für nicht gefährliche (sondern illustrierende, Plot vorantreibende, ablenkende usw) Episoden die Anforderungen etwas niedriger sein?

 

Nein. Nicht wenn ich leite. Als Spieler hab ich notgedrungen niedrigere Grenzwerte.

 

(ich frage mich ja im Nachhinein noch, wie sowohl Drachenmann als auch Morkai den Anfang von "Gelbes Blut" überstanden haben, ohne mir ins Gesicht zu springen - wobei das genau so eine klassische dynamische Handlung ist, 10sec. Exposition, und dann "was macht ihr" und im Fall der Gruppe mit Drachenmann, der Rest des Vormittags im Kampfrundentakt).

 

Ich ging davon aus, dass Du das mit Würfen abgewickelt hast. Hast Du nicht?

 

Bei dem Abenteuer hatte ich andere Probleme die mich ziemlich frustrierten. Aber das ist ein anderes Thema.

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Wahrnehmung verweigern möchte ja auch keiner, würfle ich doch auch gern (das ist außerdem - Designentscheidung? - eh' keine Riesenchance... ). Du hast Dich doch daran aufgehängt, daß ich für den Wolf keinen EW:Tarnen würfeln wollte, sondern dessen Erfolg halt gesetzt habe.

Zum einen ist Wahrnehmung recht häufig die einzige Chance, zum anderen hatte ich mich daran aufgehängt, dass der Spieler zusehen soll, wie seine Figur vom SL geführt und ohne eigenes Zutun in eine Situation gebracht wird, die gefährlich werden kann. Der EW:Tarnen des Wolfes ist nur ein Nebenschauplatz.

Könnte man sich eventuell darauf einigen, daß Abenteurer nicht ohne - entweder - eine Chance, etwas zu merken - oder - eine spielweltlogische Begründung, warum sie eine solche Chance nicht haben können in Gefahr gebracht werden sollten?

Möglich, dass es solche Fälle geben mag, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sie auch umgangen werden können.

Mein Grundsatz ist nun mal: Wenn mit einer Figur etwas geschehen soll, steht ihr die Möglichkeit zu, dies zu bemerken, damit ihr Spieler eingreifen kann.

Wozu sonst brauche ich denn Spieler?

Dürften dann für nicht gefährliche (sondern illustrierende, Plot vorantreibende, ablenkende usw) Episoden die Anforderungen etwas niedriger sein?

Diese Frage halte ich für obsolet (Endlich konnte ich mal dieses Wort anbringen, danke Prados! :männlicherhändedruc)
(ich frage mich ja im Nachhinein noch, wie sowohl Drachenmann als auch Morkai den Anfang von "Gelbes Blut" überstanden haben, ohne mir ins Gesicht zu springen - wobei das genau so eine klassische dynamische Handlung ist, 10sec. Exposition, und dann "was macht ihr" und im Fall der Gruppe mit Drachenmann, der Rest des Vormittags im Kampfrundentakt).
Du erinnerst Dich aber schon, dass meine Teilnahme am Abenteuer kurzzeitig von meiner Seite aus zur Debatte stand? :)

Wir hatten ja hinterher alles geklärt, sonst würde ich nicht in diesem Rahmen darauf hinweisen...

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Damit ich zu dem Thema auch noch einen provokativen Einwurf machen darf:

 

Bis jetzt gehen offensichtlich alle Kritiker davon aus, dass der SL dem Sp einen EW: Wahrnehmung verweigert, so dass er den Wolf nicht schon vorher, sondern erst als Spiegelbild im Wasser sehen konnte.

 

Andere Sichtweise, wie ich sie mir vorstelle: der SL sieht als erste Möglichkeit, dass die Figur den Wolf entdecken kann, als Spiegelbild im Wasser. Statt einen EW: Wahrnehmung würfeln zu lassen, setzt er den automatisch als gelungen an, die Figur sieht also den Wolf, und darf dann reagieren. Auch hier ist, ähnlich wie im Ausgangsbeispiel, in keinerlei Hinsicht vorbestimmt, was der Wolf oder der Spieler anschließend macht (Ducken zählt für mich nicht als Gängelung, sondern als Instinktreaktion: danach kann der Spieler immer noch machen, was er will - danach richtet sich dann die Reaktion des Wolfes in meiner Welt).

 

Beides ist doch eine korrekte Interpretation einer geschilderten Szene. Ist es genau so "böse", einen EW: Wahrnehmung automatisch gelingen zu lassen? Oder wird das teilweise nicht von Midgard als Regelsystem zur Beschleunigung sogar unterstützt? Ich kann mich an mehrere Stellen erinnern, wo Spieler ausdrücklich automatisch etwas sehen/hören/wahrnehmen können und finde das nicht unbedingt schlecht. Ich muss da keine Würfelorgien haben, wenn ich als SL will, dass einer Figur etwas gelingt.

 

Oder wird das anders gesehen ;)

 

LG GP

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