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Stephan

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  1. @Gimli: Das sehe ich allerdings dezidiert anders. Auch wenn man das Problem des Jugendschutzes technisch lösen könnte, gibt es für mich diverse Dinge, die hier zurecht nicht geduldet werden. Offensichtlichstes Beispiel sind Verstöße gegen das Urheberrecht. Aber auch Beleidigungen, Aufrufe zu Straftaten, pornografische oder gewaltverherrlichende Inhalte und allgemein alles, was der Menschenwürde widerspricht, möchte ich in diesem Forum nicht finden. Die Aussage 'Zensur findet nicht statt' ist eine Forderung an die Gesellschaft als ganzes. Sie bedeutet nicht, dass sich eine Gemeinschaft nicht engere Grenzen setzen kann, was in ihrem 'privaten' Raum zulassen möchte.
  2. Ich muss gestehen, dass ich hier nicht ganz folgen kann. Aus der Beschreibung des Textes von 'Hören der Geister' geht doch (oder erinnere ich mich falsch) klar hervor, dass ein erfolgreiches Anwenden des zaubers keinesfalls garantiert, dass hierdurch relevante Informationen gewonnen werden können. Zumindest dies dürfte dem Spieler bekannt sein, wenn er sich entscheidet, den Spruch zu lernen. Hinzu kommen noch die Ausführungen auf Kompendium, Seite 57, auf die ich bereits im Parallelstrang hingewiesen habe. Auch sie können wir als Bestandteil der Regeln auffassen. Wo ist nun die verdammenswerte Willkür, wenn der Spielleiter genau diese in den Regeln bereits vorgegebenen Effekte eintreten lässt?
  3. Thema von Lux wurde von Stephan beantwortet in Spielleiterecke
    Der Regelautor hat sich über die hier diskutierte Problematik übrigens auch einige Gedanken gemacht. Das Ergebnis kann man auf Seite 57 im Kompendium nachlesen.
  4. Thema von Lux wurde von Stephan beantwortet in Spielleiterecke
    Übrigens: Apropos Bettlerkönig. Wie man hier nachlesen kann, gibt es bezüglich des Bettlerkönigs noch sehr grundlegende Fragen, die ungeklärt sind. Angesichts der weitreichenden Möglichkeiten der Göttlichen Eingebung tatsächlich sehr merkwürdig. Ich gehe davon aus, dass es eben doch Mittel und Wege gibt, dafür zu sorgen, dass man mit Göttlicher Eingebung nicht alles herausfinden kann, auch wenn das Regelwerk sie nicht explizit benennt.
  5. Thema von Lux wurde von Stephan beantwortet in Spielleiterecke
    Eleazar, eigentlich stellst du nur einen Spezialfall der Frage, wie die Spielwelt angesichts der großen Möglichkeiten, die die Magie bietet, überhaupt logisch funktionieren kann. Eine ganz analoge Frage gab es vor kurzem in einem anderen Strang, wo es um die Frage ging, wieso es auf Midgard noch Krankheiten und Verstümmelungen gibt, wo doch so mächtige Heilzauber zur Verfügung stehen. Ich befürchte, die ehrliche Antwort lautet: Die Spielwelt ist inhärent inkonsistent. Ich galube auch nicht, dass jemand es schafft eine wirklich konsistente Spielwelt mit Magie zu erschaffen. Gebe ich angesichts dieser Tatsache entmutigt auf und lasse bezüglich Spielweltlogik alle Zügel schleifen? Nein, es gibt eben Inkonsistenzen, die offensichtlicher sind und andere, die man mit etwas gutem Willen mal ignorieren kann. Gerade bei den Wundertaten scheint mir hier die Annahme 'Priester bemühen ihren Gott nur für wirklich wichtige Probleme' schon einigermaßen hilfreich. Was natürlich die Frage aufwirft, in wie weit sich Spielerfiguren auch an solche Grenzen halten. Bei deinem Beispiel mit der binären Suche ist mir übrigens nicht klar, in wie weit das dafür benötigte mathematische Verständnis in einer mittelalterlichen Welt schon vorhanden war.
  6. Ich empfehle hier die Lektüre des Regeltextes zum Spruch Vision (habe ich gerade gestern durch Zufall wieder gelesen). Das dort gesagte dürfte sinngemäß auch für alle anderen (insbesondere magischen) Formen der Informationsbeschaffung gelten.
  7. Thema von Lux wurde von Stephan beantwortet in Spielleiterecke
    Ok, wie soll ich "... Erhält stets wahre Antworten ..." interpretieren? Bekommt der Zauberer dann ein heiliges Schulterzucken als Antwort? Ok, "Hab ich keinen blassen Dunst von" ist schon als wahre Antwort zu verstehen. Soweit stimme ich Dir zu. Bleibt es also der Willkür des Spielleiters überlassen was der Gott weiß. Ja, das böse Wort der Willkür ... Und erneut ja, es bleibt der Willkür des SL überlassen. Wollen wir hoffen, dass er seine Rolle ernst nimmt und sich neutral Gedanken macht, was der Gott weiß. Bleiben wir beim Mordbeispiel: War der Getötete ein Anhänger des Glaubens? Hat er seinen Mörder erkennen können? Wird der Totengott gefragt? Dann ist mehr als nur wahrscheinlich, dass der Gott die Antwort weiß, denn der Gläubige, der ihm die Auskunft geben kann, befindet sich in seiner Nähe und kann gefragt werden. Grüße Prados Der Vollständigkeit halber: Wäre 'Ich weiß es, möchte dich aber an diesem Wissen nicht teilhaben lassen' dann unter Umständen auch eine legitime Antwort? Ja, wäre es. Ich muss aber glaube ich nicht dazuschreiben, dass ich als SL so eine Antwort ablehne Äh, habe ich jetzt irgendwo wieder was nicht mitbekommen? Wo ist das dann "wohlwollend", wie Du in Antwort auf meinen Umgang mit dem Spruch geschrieben hast? Ich sehe hier keinen zwingenden Widerspruch. Ich würde bei der (auch praktischen) Zulassung obiger Option weiterhin davon ausgehen, dass diese Option im Normalfall nicht gezogen wird. Aber vielleicht ist es aus Gründen der Spielweltlogik ja plausibel, dass der Gott nach wohlwollender Prüfung der Anfrage genau zu diesem Ergebnis kommt. Zum Beispiel, weil er bei der Beantwortung einen größeren göttlichen Plan in Gefahr sieht, oder weil er genau diesen seiner Anhänger einer Prüfung unterziehen will, bei der es wichtig ist, dass er das richtige tut, ohne auf höheres Wissen zurück zu greifen. In solchen Fällen wäre die ausweichende Antwort doch plausibel. Tatsächlich schränkt es die Macht der Götter doch erheblich ein, wenn sie durch so einen simplen Spruch zu etwas gezwungen werden können, was sie eigentlich gar nicht wollen. Edit: Sehe gerade, dass es zu der Frage schon weiter ging. Was wäre daran jetzt 'willkürlich'?
  8. Thema von Lux wurde von Stephan beantwortet in Spielleiterecke
    Ok, wie soll ich "... Erhält stets wahre Antworten ..." interpretieren? Bekommt der Zauberer dann ein heiliges Schulterzucken als Antwort? Ok, "Hab ich keinen blassen Dunst von" ist schon als wahre Antwort zu verstehen. Soweit stimme ich Dir zu. Bleibt es also der Willkür des Spielleiters überlassen was der Gott weiß. Ja, das böse Wort der Willkür ... Und erneut ja, es bleibt der Willkür des SL überlassen. Wollen wir hoffen, dass er seine Rolle ernst nimmt und sich neutral Gedanken macht, was der Gott weiß. Bleiben wir beim Mordbeispiel: War der Getötete ein Anhänger des Glaubens? Hat er seinen Mörder erkennen können? Wird der Totengott gefragt? Dann ist mehr als nur wahrscheinlich, dass der Gott die Antwort weiß, denn der Gläubige, der ihm die Auskunft geben kann, befindet sich in seiner Nähe und kann gefragt werden. Grüße Prados Der Vollständigkeit halber: Wäre 'Ich weiß es, möchte dich aber an diesem Wissen nicht teilhaben lassen' dann unter Umständen auch eine legitime Antwort?
  9. Diese Konzentration ist eine Form, die allgemein verfügbar ist. Beispiel: Ein Thaumaturg kann beliebige Personen unsichtbar machen. Diese Unsichtbarkeit wird von diesen beliebigen Personen durch Konzentration auf den Zauber aufrecht erhalten. Das dürften zwei unterschiedliche Formen der Konzentration sein. Unsichtbar kann man sich noch mit normaler Bewegungsweite fortbewegen, während die Konzentration auf die Feuerkugel die eigene Bewegungsweite auf 1 verringert (oder bringe ich da jetzt aus der Erinnerung etwas durcheinander?). Das ist für mich ein starkes Indiz, dass die Feuerkugel-Konzentration eher der Zauber-Konzentration vergleichbar ist.
  10. Bei uns verlängert das Pulver die Wirkungsdauer auf unendlich. Andere aufhebende Einflüsse gelten weiterhin: Feuerkugeln müssen im Blick gehalten werden, auf Unsichtbarkeit muss sich konzentriert werden etc. Was aber eine Überlegung wert wäre ist, ob man die Konzentration nicht wieder aufnehmen könnte, da das Pulver ja im Prinzip den Zauber noch immer wirken lässt (ok, bei Feuerkugel wäre das schwer möglich ). Da stellt sich für mich zunächst einmal die Frage, was denn bei der 'normalen' Unsichtbarkeit passiert, wenn während der Wirkungsdauer die Konzentration aufgegeben wird. Wird man dann wieder unsichtbar, wenn man die Konzentration wieder aufnimmt? Nach meiner Interpretation nicht. Durch Analogie würde ich es daher auch für das PvZ verneinen. Ich hege allerdings den Verdacht, dass die ganze Diskussion ein wenig sinnlos ist. Meine Vermutung ist, dass der Autor der Regeln gar nicht darüber nachgedacht hat, wie die Wirkung des PvZ mit den verschiedenen Zaubern kombiniert wird. Mögliche innere Widersprüche hat er, wahrscheinlich sogar bewusst, hingenommen. Nach meiner Theorie ist das PvZ einfach ein Konstrukt, das ermöglichen soll, dass auf Wunsch (des Abenteuerautors, des SLs, der Spieler?) bestimmte Zauber permanent wirken. Wie das dann mit den einzelnen Spruchbeschreibungen überhaupt in Einklang gebracht werden kann, ist bei Bedarf zu entscheiden. Der Versuch es aus den dürren Worten im Arkanum abzuleiten, ist also in sofern sinnlos, als dass der Autor es auf diesem Weg gar nicht regeln wollte.
  11. Das geht aber über kleinhalten hinaus und falls es stimmt gezielte Schikane. Wenn mir irgendjemand damit kommt Regeln verantwortungsvoll... sonstwas, zitiere ich einen RPG Autor und fordere ihn auf verantwortungsvoll das Regelwerk zu entsorgen.... Vermutlich sind diese Zeilen ein weiteres Indiz dafür, dass unsere Vorstellungen von Rollenspiel sehr weit auseinander liegen. Das verwundert mich nicht, denn auch unsere Vorstellungen von Diskussionskultur liegen so weit auseinander, dass ich eine Diskussion mit dir für nicht sinnvoll erachte.
  12. Diesen Anspruch halte ich für unrealistisch. Dass die Regeln nicht eindeutig sind, zeigen die seitenlangen Regeldiskussionen hier im Forum. Und da die Spieler oft nicht über alle relevanten Informationen verfügen, kann es für sie oft auch nicht nachvollziehbar sein, wie es in einer konkreten Situation zu einer bestimmten Entscheidung des SL gekommen ist. Ich hätte übrigens auch keine große Lust mehr, meinen Job als SL fortzuführen, wenn mir die Spieler signalisieren würden, sie trauten mir nicht zu, die Regeln verantwortungsvoll auszulegen.
  13. Ich kann nirgends erkennen das Abd seine Meinung als allgemeingültig darstellt. Er wird ein einziges Mal wirklich wertend, als er sagt, dass die spielermöglichkeiten-erweiternde Interpretation gutes Spielleiten ist. Ansonsten definiert er restriktive Regelauslegungen als spieler-kleinhaltend, was durchaus berechtigt sein kann und nicht als "selig machend" dargestellt wird. Hier tut er nicht mehr als die Gegenseite, die sagt, dass es nicht so ist. ... Da zitiere ich mal einige Satzfragmente aus dem (nicht übermäßig langen) Eingangsbeitrag: 'mit Gewalt kleinhalten', 'dann hat der SL es ... auszulegen', 'sollten gute Spielleiter', 'willkürliche Spielleiter die kleinkrämerisch', 'könnt ich mich endlos aufregen', 'Bessere Spielleiter sind'. Wie Eleazar (und wohl auch Prados) finde ich es schwierig, bei solchem Vokabular zu glauben, hier solle eine konstruktive Diskussion begonnen werden. Ich halte es für einen sehr wichtigen Hinweis. Wenn ein Spieler glaubt, dass jede Entscheidung des SL, die sich nachteilig für seine Spielfigur auswirkt, gegen ihn persönlich gerichtet ist, dann besteht in der Tat ein Problem.
  14. Tja, die Diskussion hat sich inzwischen halt weiterentwickelt. Der großzügige Umgang mit Artefakten wurde wohl von Rosendorn in die Diskussion eingebracht. Die goldene Regel ebenfalls. Übrigens habe ich mich in meinem von dir kritisierten Beitrag auch in zwei Absätzen ganz explizit mit der Problematik der Regelauslegung auseinandergesetzt. Daher scheint mir deine Kritik unangebracht.
  15. Meine Erfahrungen gehen eher in eine andere Richtung als von Abd oder Rosendorn beschrieben. In meiner Midgard-Frühzeit habe ich bei Spielleitern gespielt, die ich ansonsten für sehr gut hielt, die aber recht großzügig mit auch heftigeren Artefakten waren. Nach mehrjähriger Erfahrung würde ich sagen, dass dies dem Spielspaß eher abträglich war. Die Spieler haben sich immer mehr durch die von ihnen besessenen Artefakte definiert. Ganz besonders schlimm wurde es, wenn ein solches Artefakt kaputt ging oder, noch schlimmer, verloren ging. Danach drehte sich alles nur noch um die Wiederbeschaffung des Artefakts. Mit einigen der damaligen Spieler spiele ich noch heute zusammen, und wir sind einvernehmlich zu einem deutlich weniger artefaktlastigen Spielstil gewechselt. Ich habe das auch als einen Reifungsprozess empfunden. Ebenso sehe ich bei der Regelauslegung in den seltensten Fällen die Situation Spielleiter kontra Spieler. Zum Einen ist es sicher Aufgabe des SL, die Spieler insgesamt zu beschränken, da sich ansonsten für sie binnen kurzen keine Herausforderungen jenseits 'Wir retten die Welt' mehr bieten. Man mache sich klar, dass eine Gruppe aus sechs Spielfiguren vom Grad 7 z.B. in Alba bereits eine ziemlich einzigartige Machtzusammenballung bietet. Noch stärker ist für mich aber der Aspekt, das Gleichgewicht innerhalb der Spielerschaft zu wahren. Es gibt nun einmal Spieler, die ihre Wünsche offensiver formulieren als andere. Wenn ich dem immer entgegenkomme, dann sind die Spieler bald in ihren Spielmöglichkeiten unterschiedlich stark ausgestattet, was dann zu Ungleichgewichten bei den Spielanteilen führt. Und zur Goldenen Regel: Natürlich setze ich für NSC bei Belieben (da heißt nach wohlüberlegtem Ermessen) die Regeln außer Kraft. Wenn ein Bote aus einer belagerten Festung in der Wüste die Spielfiguren um Hilfe rufen soll, dann würfele ich für ihn weder auf 'Schleichen', ob er den Belagerungsring durchbrechen kann, noch prüfe ich an Hand der Entbehrungsregeln, ob er nicht in der Wüste verdurstet. Der Bote erreicht die Abenteurer und Punkt. Oder, um ein Beispiel aus der Spielpraxis zu nehmen: Letztens wurde eine Spielfigur auf dem Marktplatz von Corrinis von der Stadtwache verfolgt. Ein Armbrustschütze von einem Burgturm nahm die Spielfigur unter Beschuss und fehlte. Also zweite Probe mit +4, ob unbeteiligter getroffen wird. Gewürfelte 20. Bestätigt (wir spielen mit Bestätigungsregel). Da habe ich keine w100 mehr gewürfelt, sondern festgelegt, dass soeben ein Fischhändler tödlich getroffen wurde. Begründung: Die Wahrscheinlichkeit, durch einen kritischen Treffer sofort getötet zu werden ist nach Regeln unrealistisch klein. Das dient alleine dem Spielspaß. Im vorliegenden Fall sah ich den Spielspaß nicht gefährdet -> Spontane und willkürliche Entscheidung, dass kritischer Treffer reicht, um den Tod des Fischhändlers zu bewirken.
  16. Thema von Sulvahir wurde von Stephan beantwortet in Rollenspieltheorie
    Von der atmosphärischen Seite gesehen, hätte ich mit einem geeigneten Tablet-PC noch nicht einmal ein Problem. Ein Vorteil wäre sogar, dass man bei stimmungsvoll gedämpften Licht noch alles lesen könnte. Problematischer ist für mich die Dateneingabe während des Spiels. Zwar müsste man den aktuellen AP/LP-Stand, sowie eventuelle Abzüge beim Erreichen der LP-Grenzen bei den NSC nicht mehr selbst berechnen, aber die jeweiligen Würfel-Ergebnisse der Spielfiguren müssten immer noch von Hand zugeordnet und in den Rechner eingetragen (und von diesem erkannt) werden. Spätestens da bin ich mit Stift, Papier und Kopfrechnen schneller. Gedämpftes Licht beim Spiel ist für mich zum Beispiel eher ein Spaßkiller. Warum soll ich die ganze Zeit die Augen anstrengen? Die Eingabe bei den modernen Medien ist sicher noch ein Problem. Für mich auch ein Grund, warum ich den Tablet bisher noch nicht attraktiv finde. Aber da wird sich hoffentlich auch was tun. Würfeln tue ich (als SL) übrigens schon seit längerem mit dem Laptop. Physaikalische Würfel bringe ich gar nicht mehr mit zum Spiel. Ein intelligente App bräuchte also für die Würfelergenisse nicht unbedingt eine Eingabe. Aber andere Dinge müssen natürlich schon eingegeben werden.
  17. Thema von Sulvahir wurde von Stephan beantwortet in Rollenspieltheorie
    ... wegen mir bei einem SciFi-RPG, aber bloß nicht beim PRPG. Dieser Gedankengang ist mir völlig fremd. So bevorzuge ich z.B. auch gedruckte Regelwerke gegenüber handschriftlich kopierten, obwohl der Buchdruck auf der Welt Midgard noch nicht erfunden sein dürfte.
  18. Thema von Sulvahir wurde von Stephan beantwortet in Rollenspieltheorie
    Gerade im Kampf könnte ich mir eine Unterstützungsapplikation gut vorstellen. Die Applikation geht die Beteiligten der Reihe nach (nach Gw) durch und zeigt mir ihre Handlungsoptionen an. Ich kann dann noch Bemerkungen dazu tun, wie z.B. 'ist gestürzt' oder 'leidet 12 Runden unter Schmerzen', die mir dann beim nächsten Mal wieder angezeigt werden. Und wenn es richtig komfortabel sein soll, dann muss ich die Daten der NSCs gar nicht eingeben. Im elektronisch gekauften Abenteuer liegen die Daten bereits im entsprechenden Format vor und können automatisch in das Tool übernommen werden. Der Fantasie, was man alles an nützlichen Tools erfinden kann, sind da kaum Grenzen gesetzt. Die sind eher dadurch gegeben, was man an Entwicklungszeit reinstecken kann oder will. Ich leite übrigens selber inzwischen immer mit Laptop (auch wenn dort leider solche tollen Anwendungen nicht drauf sind), und der SL, bei dem ich als Spieler tätig bin, tut es auch. Ich stelle keinen negativen Effekt auf die Spielatmosphäre fest. Mit der Vorstellung, dass auch alle Spieler hinter einem Laptop hocken, kann ich mich noch nicht so recht anfreunden. Wenn es aber ein Tablet-PC ist, der wie der Charakterbogen vor einem liegt, nur mit ganz viel mehr Unterstützung durch coole Software. Doch, das fände ich gut.
  19. Thema von Sulvahir wurde von Stephan beantwortet in Rollenspieltheorie
    Das ist der Zeitgeist, dem man nicht zu sehr hinterher rennen sollte, finde ich. Heutzutage muss doch alles leicht gehen, sofort Spaß machen und sofort Erfolge bringen, sonst verliert der Konsument die Lust daran. Neee, das muss in der Ausprägung nicht sein. Bei solchen Äußerungen erscheint vor meinem geistigen Auge immer jemand, der vor der Motorhaube seines Autos steht und eine Kurbel dreht und vor sich hin murmelt: 'Was soll ich mit diesen neumodischen Zündschlüsseln. Ich habe mein Auto schon immer so gestartet.' Ernsthaft: Ich finde es schade, dass es anscheinend soviele konservative Rollenspieler gibt, denen das romantische Gefühl fleckiger Charakterzettel und klappernder Würfel wichtig genug ist, auf den Mehrwert, den moderne Technik bietet, zu verzichten. Natürlich muss jeder selber wissen, was ihm wichtig ist. Aber wenn sich viele Rollenspieler modernen Techniken verweigern, dann werden sie mangels Absatz nicht oder nur langsam genutzt. Umgekehrt wird es schwer werden neue Interessenten für unser Hobby zu gewinnen, wenn man sich so offensichtlich weigert, das Potenzial, das eine konsequente Nutzung moderner Technik bietet, zu nutzen. Damit wird die ohnehin schon schmale Anhängerschaft weiter schrumpfen.
  20. Ich kenne zwar die CK nicht im Detail, würde aber doch vermuten, dass die SLs der CK bezüglich Regelkenntnis und Engagement für Midgard eher eine positive Auslese darstellen. Damit bleibt die von ohgottohgott gestellte Frage im Kern interessant.
  21. Wir spielen jetzt seit etwa 15 Monaten mit Pauschalvergabe. Da die Spieler sich mehrheitlich einen schnellen Aufstieg wünschten, erfolgt diese recht großzügig. Somit sind alle schon in Grad 6. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kämpfer hier besonders benachteiligt werden. Nun wurde ja gesagt, dass das Problem erst in den ganz hohen Graden (Waffe+14 und höher) relevant wird. Da frage ich mich, ob man denn wirklich ein solches bürokratisches Monster braucht, um dann in der Spätphase der Charakterentwicklung einen Ausgleich zu erzielen. Wenn das nicht einfacher geht, ist es traurig. Allerdings sehe ich hier im Forum auch regelmäßig die Stränge, in denen darüber geklagt wird, wie teuer doch die Allgemeinen Fertigkeiten sind. Und über das zu geringe Zauberpotenzial wird auch immer wieder gejammert (und dann in der Kreatuvecke diverse neue Zauber vorgestellt, die gefühlte Lücken schließen). Das lässt mich vermuten, dass die Benachteiligung der Kämpfer so groß gar nicht ist. Wobei ja auch die Frage ist, was hier mit 'Kämpfer' eigentlich gemeint ist. Sind das nur die Spezialisten Krieger und Söldner, oder zählen da auch Glücksritter, Seefahrer,... dazu?
  22. Insofern, wenn das alles so wäre, würde also eine Pauschalvergabe eine am Abenteuerziel (statt nur der Leistungsmessung) orientierte Steigerung eher fördern als die detailliert-individuelle Vergabe. Das fände ich interessant. Woraus schließt Du das? Kämpfertypen werden benachteiligt. Ihnen felen z.B. Auch die leicht zu erlangenden PP der allgemeinen Fertigkeiten. Ich seh das immer auf Cons, wenn ich nen erstgräder spiele. Der hat am Ende des 1. Abenteuers dank PP wesentlich mehr Punkte zu verlernen, was mich letztendlich dazu gebracht hat auf Cons keine EP mehr aufzuschreiben und Charaktere gleich so zu erschaffen wie ich sie haben möchte und in Heimrunden pauschal vergebende Spielleiter zu meiden. Es gibt eigentlich nur einen SL bei dem ich pauschale Punkte akzeptiere, weil er ansonsten absolut brilliant leitet. Die PPs werden bei uns allerdings mit der pauschalen Punktevergabe mit abgegolten. Wir haben einfach festgelegt, dass man einen bestimmten Anteil der Punkte, die man pauschal erhält, direkt in PPs umwandeln kann. Dabei prüft einfach jeder selbst sein Gewissen, welche Fertigkeit er in der entsprechenden Spielzeit angewendet hat und wählt dafür einen PP (und reduziert die pauschal erhaltenen EP um 40).
  23. Bug oder Feature?
  24. Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen. Könntest du den Gerechtigkeitsbegriff, der dieser Feststellung zu Grunde liegt, genauer erläutern? Pauschalvergabe widerspricht dem Leistungssystem. Das Midgard Punktesystem ist eigentlich leistungsorientiert ausgelegt. Wer mehr leistet, bekommt mehr Punkte. Abgesehen von den schon erwähnten Problemen bei der Definition und Messung dessen, was 'Leistung' hier eigentlich ist, halte ich es für nicht selbstverständlich, dass eine Verteilung der EP, die die Leistung nicht berücksichtigt, zwangsläufig ungerecht ist. Die Gummibärchen am Spieltisch werden ja in den meisten Runden auch nicht nach Leistung zugeteilt. Das empfinden die wenigsten als ungerecht.
  25. Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen. Könntest du den Gerechtigkeitsbegriff, der dieser Feststellung zu Grunde liegt, genauer erläutern? Mir geht es nicht nur um Leistung. Das belohnen andere Systeme auch nicht und machen auch Spass. Das Problem ist eher, dass die Punktevergabe mit den Lernkosten Hand in Hand geht. Waffenfertigkeiten haben z.B. horrende Kosten, bringen aber auf der anderen Seite wesentlich mehr EP. Bei Pauschalvergabe würde ich es vermeiden einen Kämpfertypen zu spielen. Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist du der Meinung, dass z.B. ein Zauberertyp mit 5000 Punkten genauso gut da steht wie ein Kämpfertyp mit 7000 Punkten, dass aber das offizielle Vergabesystem so gut balanciert ist, dass bei gleicher Leistung (was auch immer das ist) der Kämpfer die 7000 Punkte in der selben Zeit macht, in der der Zauberer 5000 Punkte macht. Das könnte man auch mit einem Pauschalsystem abbilden. Man müsste nur die pauschal vergebenen Punkte mit einem klassenspezifischen Faktor multiplizieren, der genau diese Relation abbildet. Wenn also der Zauberer 100 pauschale EP bekommt, bekommt der Kämpfer 140.

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