
Malódian Mondkatze
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Was tun beim Charaktertod? HILFE
Malódian Mondkatze antwortete auf MrSNoRR's Thema in Spielleiterecke
Das ist die Lehre des Lebens: man muss loslassen können. Das gilt nicht nur fürs Rollenspiel, sondern für alle Bereiche des Lebens. Viele Grüße Harry Ja klar. Das war nur nicht Thema meiner Aussage Gruß von Malódian -
Was tun beim Charaktertod? HILFE
Malódian Mondkatze antwortete auf MrSNoRR's Thema in Spielleiterecke
Ja, Tuor, wenn Deine Figur ein "Tool" ist. Man sollte nicht immer so tun, als steckte in einer "echten" Figur nicht auch ein großer Teil von einem selbst. (Daran ändern auch 1 Mio Hinweise nichts, das "das doch nur ein Spiel ist") Im Übrigen wird ein "erfahrener Waldläufer" die Wand möglicherweise nicht ungesichert hochklettern, sondern umgehen. Weil: er ist erfahren und noch am Leben... @ Serdo: ich würde nicht gleich den großen Hammer rausholen; ich habe den Fragesteller so verstanden, daß sie erst ein halbes Jahr spielen. Jedenfalls diese Gruppe in dieser Zusammensetzung. Dann ist der "Tod" des ersten Charakters möglicherweise wirklich nicht leicht hinzunehmen. Gruß, Malódian -
Wie "multikulti" sind eure Gruppen?
Malódian Mondkatze antwortete auf Pyromancer's Thema in Spielsituationen
Salut, Jetzt habe ich den Strang noch mal gelesen. Das meiste scheint mir gesagt. Ich hatte zwar abgestimmt, aber ohne groß was zu schreiben. Weil die pure Abstimmung manches außer Acht lassen muß. Einige Aspekte sehe ich (noch) zur Zusammensetzung der Gruppe: 1: Erwartung der Spieler. Wenn sie es zufrieden sind, eine exotische Figur in (unzusammenhängenden) Szenen darzustellen, dann kannst Du als SL nicht dagegen an. Das korrespondiert meistens mit action-lastigen (Kurz-)Abenteuern. 2: Fähigkeiten der Spieler: Wer in der Lage ist, all die genannten Probleme mit seiner Spielfigur anzupacken und im Spiel zu lösen (einschließlich philosophischer Debatten über Kultur/Religion/Moral), der mag die exotischsten aller Möglichkeiten spielen (vorausgesetzt, die Runde mag das - siehe 1) 3: Art des Abenteuers: Eine kurze Episode, Auftragsarbeit wie so oft als Start - all das mag mit einer bunten Gruppe durchgehen - und für interessante Zusatzspielstoff sorgen. Für eine Kampagne - oder längerfristig ausgelegtes Spielen - ist die Gruppenkompatibilität das Entscheidende. SF sollten, aus welchen Gründen auch immer, loyal zur Gruppe stehen. Sonst bleibt das aufgesetzt. Beispiel (damals noch DSA): Start Abenteuer, einer spielt Novadi / (ehrpusselig) - nach 2 Std. Spielzeit war er tot - vom Mitspieler (Zwerg) erschlagen. Er macht ne neue Figur (Hexe, im Nordland!). nach einer weiteren Std. Spielzeit war sie tot. Wölfe - niemand half ihr. [so etwas kann Spielern schon den Spaß verderben. War aber in sich logisch.] Grüße, Malódian -
Lernen von Spruchrollen: häufig?
Malódian Mondkatze antwortete auf der Graue unter schw. Mantel's Thema in Spielleiterecke
Salut, Mitspielleiter. In der Summe der Beiträge dieses Strangs ergibt sich ein sehr stimmiges (und in meinen Augen auch schönes) Bild: Schriftrollen werden idR sparsam vergeben - und zwar quer durch alle Runden. Viele Magie / viel Schriftrollen sind die Ausreißer. Mir gefällt das nicht nur, weil es dem "Gehalt" der Magie in der midgard-Welt entspricht (so wie ich sie sehe), sondern auch, weil eine gewisse Vereinheitlichung der Handhabung Speler und Spielfiguren "kompatibler" macht. (Von Erwartung und Skill-Stärke her). Und zwar nicht nur auf cons. Merci, Malódian MondKatze- 134 Antworten
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- lernen
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Ja, sehe ich auch so! (Zumal DiRi gelegentlich mein SL in den Küstenstaaten ist ) Und ich interessiere mich für Settings aller Art. Grüße von Malódian (aka Procyrion Obt'Tangara)
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Schwere Verletzungen - wann treten sie auf?
Malódian Mondkatze antwortete auf Detritus's Thema in M4 - Gesetze des Kampfes
Salut, ich habe selten eine Frage gefunden, die so viele Diskussionen und (Fehl-)interpretationen ausgelöst hat, wie die der besonders schweren Verletzung. Hat vor Jahren, als M4 rauskam, auch in einer meiner Gruppen zu endlosen Debatten geführt. Bei der sich beide Standpunkte im Recht sahen und auf das DFR verwiesen. [Lösung war das midgard-Forum. Lob!] Den Autoren war die Intention dieser Regelung sicher klar; für sie genügte ein kurzer Verweis. Vielen Spielern, die ihre Spielfiguren bedroht sehen, ist das dann weniger klar - sie suchen "verzweifelt" nach einer Interpretation, die alles weniger schlimm ausgehen läßt. Auch verständlich. Für eine Neuauflage oder Revision der DFR fände ich eine Verdeutlichung des gewollten Sachverhalts äußerst nützlich. Ein eindeutiger Satz an den verschiedenen Stellen, wo es um Schaden geht, würde vermutlich genügen. (Jedenfalls für die Minderheit, die Regeln auch liest ) Grüße an die Macher von Malódian- 72 Antworten
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- schwere verletzung
- kritischer schaden
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Salut Norgel, 1:1 ist fast noch zu wenig. Nein, Buch- / Kaufabenteuer dauern eher länger, weil man sie erst in eine spielbare Form bringen muß. Und wenn Du dann noch nach einer inneren Logik suchst... oh je Ok, nachträglich eine Begründung für dieses Urteil: die meisten Kaufabenteuer basieren nach meiner Erfahrung darauf, daß die Gruppe "vom SL gespielt wird". D.h. eine mow initiativlose Gruppe kriegt vom SL vorgesetzt, was sie sinnvollerweise zu tun hat. In vielen Runden reicht das den Spielern anscheinend aus. Meinetwegen - mir nicht, ich bin da anspruchsvoller. Grüße von Malódian
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Salut, mir geht's wie hj. Vorbereitung auf die Spielleitung ist richtig Arbeit. (Und das Schlimmste dabei ist, daß lange nicht alle guten ideen zum Tragen kommen, weil die Gruppe dann eh was anderes macht ) Und ich hasse als Spieler unvorbereitete Spielleiter, dir Dir "irgendwas" aus dem Ärmel schütteln. Warum? Weil in einem Abenteuer so viel zu Bedenken ist: * plot (Dramaturgie, Handlungsfaden), * innere Logik der Geschichte, * Konsistenz der Bedingungen (d.h.Stimmigkeit in Raum und Zeit), * Schwierigkeitsgrad (ist das Problem lösbar), * Schlüsselszenen (gerade die wollen gut vorbereitet sein) * Kampfdaten (dazu gehören: Taktik und Verhaltensweise der NSC) * Handouts (auf verschmiertem Papier, wenns sein muß) * Skizzen der Schlüsselorte (muß nicht genial sein) * Belohnung der SC * was ist für welchen Spieler gedacht? * Anschlußabenteuer - welche Fragen bleiben offen? und so weiter. Das sollte keine umfassende Liste werden, sondern nur ein Beleg dafür, was getan werden sollte. Nicht immer ist alles erforderlich, manches dann anderswo verwendbar, aber die Grundidee ist die: Wenn der SL die "Technik" im Griff hat, kann er sich auf Wesentliches konzentrieren: die Darstellung der Welt, meistens durch NSC aller Art, die Moderation des Spielablaufs, die Adaption der Spielerideen und -handlungen in die Geschichte. Im Idealfall führt das zu flüssigem Spiel, ohne daß der SL mitten im Ablauf zum Buch greift und anfängt, zu blättern: "wie war das gleich noch mal? Irgendwo hier muß das doch stehen!..." (ist mir auch schon passiert ) Grüße von Malódian
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So das war's. Kann man jetzt wieder posten? Malódian
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Kritik und Tipps zum Rollenspiel MIDGARD
Malódian Mondkatze antwortete auf Brakiri's Thema in Neu auf Midgard?
Salut, Du hast Recht. Die "Schlaf"-Diskussion entwickelte sich an einem Nebensatz (von mir ). Ich wollte nicht alles Offensichtliche begründen und es hat lange gedauert, bis ganzbaf noch mal den Punkt traf. Es ging aber generell um die Frage (oder den Frust einzelner), wie stark zB die Zauberei (noch dazu bei einem Heiler) ist. [ich kenne Heiler-Figuren, die NIE kämpfen. Paßt doch auch, oder?]. Und ich finde schon, die Frage sollte nicht "irgendwie" beantwortet werden, sondern die Anwort möchte einen Bezug zum midgard-Regelsystem behalten. Und wenn dann was von Waffe entreißen (per Heranholen) erzählt wird... Ein Satz dazu: die meisten Waffen hatten Halteschlaufen am Griff (nicht nur Äxte); ratet mal warum. Grüße (kurz) von Malódian -
Wahrer Name und Bardenlieder
Malódian Mondkatze antwortete auf Dragon's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Salut. Zustimmung. Gezielte Lieder mit dem wahren Namen der Person. Allgemeine (flächenwirksame) Lieder mit dem wahren Namen des Ortes/des Geschehenens/usw. [ok, shadowrun läßt grüßen] Wenn der Barde diesen wahren Namen herausfindet, fände ich einen Prüfwurf auf Fertigkeit Musizieren[instrument] sinnvoll, um zu zeigen, daß die Improvisation (das Einbauen des wahren Namens in ein bekanntes Zauberlied) geklappt hat. Der SL modifiziert diesen Wurf je nach Umständen und Schwierigkeitesgrad (Komplexität) des Vorhabens. Machbar? Grüße von Malódian Um die anschließenden Fragen nicht zu umgehen: ich halte die Anwendung von Magie aller Art durchhaus für variationsfähig. Vielleicht nicht für Anfangsgrade, vielleicht braucht es dazu Zauberkunde ab 12 aufwärts und und und (alles Hausregeln oder Vereinbarungssache). Mir läge dabei vor allem ein verantwortungsvoller Umgang seitens SL/Spieler am Herzen. Malódian -
Kritik und Tipps zum Rollenspiel MIDGARD
Malódian Mondkatze antwortete auf Brakiri's Thema in Neu auf Midgard?
Hattest du nicht geschrieben, dass dein Heiler keine Kampfzauber beherrscht? LG Gwythyr Heranholen nicht zu vergessen. Kämpfen ohne Waffe macht nicht wirklich viel Spaß. Salut Brakiri, verstehe Deine "Nöte" und Probleme gut. Ohne gleich mich oder "mein" System in Frage gestellt zu fühlen. Antworten wie die obige sind imA nicht hilfreich: * Schmerzen behindert den Gegner (u.U.) * Schlaf ist sinnlos, weil die Opfer im Kampflärm sofort wieder aufwachen * Heranholen? Bis 5 kg Gewicht. WENN die Waffe nicht festgehalten wird. Was die Regel sein dürfte. Über die "Balance" des Spielsystems ist genug gesagt worden. Die Frage der Geschwindigkeit, mit der sich Spielfiguren entwicklen, ist nicht midgard-spezifisch. Sie hat sich in meinen Runden bisher in allen Systemen gestellt. Und wir fangen immer "ganz unten" an. Grundsätzlich sollte man diese Geschichte in der Runde diskutieren, nachdem einige Erfahrung gemacht wurde. Und eine Hausregel vereinbaren. Dazu sollte man das spezifische System kennen und versuchen, die Intentionen beizubehalten. [Wenn ich hier höre, wieviel Schriftrollen manche Zauberer bekommen haben, oder bekommen sollten, kann ich nur lachen, Mein Magierin (Grad 7) hat noch nie eine Rolle bekommen; nur einen verbilligten magischen Dolch (+1/+0) und 2 verbilligte Amulette...] Und Tede, Beitrag #56, Tipp 3: Ja, mit den ungewöhnlichen Fertigkeiten (und Berufen) zB. kann man eine Menge machen. Dazu muß man das Spielsystem midgard mMn tief durchdrungen (verstanden) haben. Ich erlebe massenhaft (naja: häufiger) SpielerInnen, die ihre Charactere völlig schimmerlos zusammenbasteln. Solange sie sich hinterher nicht über das "System" beschweren, ist mir das egal . Keep on running, Malódian -
Salut, laßt der Verfeinerung der Hochrechnung nicht nach. Damit ganz genau weiß, an welchem Tag ich keinesfalls posten darf Malódian (auf der Flucht)
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Na dann fragen wir halt mal ... Unkreative Spieler
Malódian Mondkatze antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Spielsituationen
Salut, das bestätigt einmal mehr, daß das, was auf cons passiert, mit Rollenspiel nur am Rand zu tun hat Im Ernst: die angespochene Frage ist ein Spielerproblem (Egoismus - gegen Gruppe). Das gibt es auch in festen ("Heim"-) Gruppen. Deswegen bestehe ich beim Setting und beim "Teambuilding" so penetrant auf Gruppenkompatibilität der Charaktere (und möglichst auch der Spieler). Denn daß ein Charakter (ein vernünftig gespielter Charakter) nicht nur aus Skills besteht, sondern zum großen Teil aus "connections" [beziehungen, Freunden, Bekannten] braucht man hj wahrscheinlich nicht zu erzählen. Spieltechnisch beziehen sich ime solche "Umfragen der Spielfiguren" auf die Planungs- und Informationsphase. Da geht es nicht darum, Probleme von Dritten lösen zu lassen, sondern sich über den Sachverhalt/das Problem erst einmal klar zu werden. Bzw. Basisinformationen oder Grundlagen für einen Aktionsplan zu finden. (Also nicht nur: wie komme ich das rein? sondern auch wie komme ich da wieder raus? Heil und am Stück. An dieser Stelle überlappen sich mehrere Problemfelder: wenn die Spielertypen nicht passen (Planer vs. actioner zB), dann ist es auch egal, ob die Infos durch "Beschaffungsaktionen" oder Kontakte besorgt werden sollen. Die einen planen, die anderen langweilen sich. Kommt es dann (meist überstürzt) zur Aktion, amüsieren sich die einen, die anderen ärgern sich, weil Dinge schief gehen, was man "bei ein bißchen Planung" hätte vermeiden können. Für Runden auf cons sehe ich dafür nur technische Lösungen, d.h. einer (oder mehrere) der Beteiligten wird zu kurz kommen. Manchmal ist das auch der SL Grüße von Malódian (Elfen haben alle Zeit der Welt, um über das Wesen der Dinge nachzudenken. Nur keine Hektik!) -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Ich verstehe nicht wie du hier differenzierst. (...) Salut, ich trau' mich nicht, diese Debatte weiter zu führen [Jules Verne ohne Gewalt???] (Resultat ständigen Moderiertwerdens). Ich hatte das nur als Beispiel für Einstellungsänderungen bei mir selbst nehmen wollen. [Literatursoziologie hatte ich als Hauptseminar im Studium...] Aber in der Tat: Dein Begriff von Pseudo-Ethik ist sauber begründet. Aber mir reicht das eben nicht! Ist mir im Rollenspiel zu einfallslos. @ Jürgen: wenn Du vorne liest, wirst Du sehen, daß es nicht das Thema war, das Setting zu verändern. Sondern die Frage, wieviel Spaß macht es, bestimmte Aspekte davon auszuspielen. Der wichtige Aspekt ist mir der voher genannte: Persönlichkeit im Spannungsverhältnis von Gesinnung - Realität. Halb belesene Grüße von Malódian -
Ja, das ist schade! Vielleicht liegt das daran (ich möchte niemanden direkt angreifen), dass die Gemeinschaften einfach zu klein sind, und man (die etwas älteren) eher in der alten, sich bewährten Gruppe spielen, als für jüngere einmal im Monat den Spielleiter zu "spielen" und somit (mit viel Mühe und Aufwand) für Nachwuchs zu sorgen. (Das kann ich so leicht sagen, da ich selber noch Schüler bin, und für Nachwuchs gesorgt habe) Salut, das habe ich schon ein paar Mal gemacht. Rollenspielermäßig. Und HEY, ICH BIN IMMER NOCH DER ÄLTESTE HIER! [logisch für einen Elfen...] Selbst bei viel gutem Willen (und Fähigkeiten - hab ein paar Staatsexamen und viele Jahre als Dozent gearbeitet ) bleibt ein simples Problem: der Spaß. Wieso? Weil der gewöhnliche Rollenspieler sich weiter entwickelt. Und VIEL anspruchsvoller wird, in jeglicher Hinsicht: Setting, Plot, Spielweise, Tiefe der Charaktere, Gruppenverträglichkeit (SF + Spieler) und und und... Die Denk-/Fühl- und Sichtweisen (zwischen Anfängern und 'alten Hasen') werden irgendwann extrem unterschiedlich - und dann nützt es mir auch nichts zu wissen, daß ich "so" auch einmal Rollenspiel betrieben habe. Dieser Aspekt scheint mir wesentlicher zu sein, als die Abschottung lange bestehender Gruppen. Obwohl es das natürlich auch gibt. Grüße von Malódian.
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Diskussionen zu Moderationen
Malódian Mondkatze antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Neues im Forum
Salut, Brakari. Du hast natürlich recht. Das ist das eine. Das andere nennt man "Leidenschaft". (Und wer weiß, was 5 min später ist...) Gerade bei Rollenspielern eine (zumindest von mir) erwünschte Eigenschaft. Für die Antwort hab ich sogar einen Urlaub dazwischen geschoben Grüße aus Frankreich, Malódian (der reisende Elf) -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Rollenspiel hat aus meiner Sicht generell moralisch wertfrei zu sein. Ich will schließlich nicht meine Spieler zu einer bestimmten moralischen Weltsicht erziehen, sondern ihnen völlig freie Hand in der Entwicklung ihrer Rollen gewähren. Hierbei sehe ich lediglich dort Grenzen, wo sich Mitspieler peinlich berührt fühlen. Liebe Grüße, , Fimolas! Salut, Fimolas. Ich danke Dir für deine klare Aussage. Deine Meinung teile ich überhaupt nicht, aber das spielt keine Rolle. Wichtig ist für mich, daß es überhaupt eine Bewußtheit in dieser Frage gibt, und daß sich Gruppen (SL und Spieler) über Grenzen und Selbstbeschränkungen, über den Anteil von Moral und Ethik etc. verständigen. [Übel wird's nämlich immer dann, wenn solche Widersprüche erst während des Spiels so richtig aufbrechen (und niemand weiß dann warum, weshalb und wie weiter)] Gruß von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Salut, mal ehrlich - brauche ich dazu ein Rollenspiel? Was glaubst Du, was ich mir alles als "möglich" denken kann, wenn ich das "moralische Korsett" weglasse... das soll jetzt keine Anmache sein, schon gar nicht gegen Dich. Sondern Überlegungen anregen, wieweit man sich auf the dark side einläßt. (Am Anfang klingt das alles ganz niedlich, "wir wollen nicht immer die Guten sein" und so - aber die Konsequenzen werden oft nicht bedacht oder überblickt.) Da ich mich ein wenig in die "Sklavenbefreier"-Ecke gedrängt fühle: das Schwarz-Weiß Schema oder die von JOC so treffend beschriebene "Pseudo-Ethik" tut's eben nicht. Weder um einen spannenden Roman zu schreiben, noch um ein vergnügliches Rollenspiel zu generieren. Um wieviel spannender könnte der Roman sein, um wieviel besser das Rollenspiel, wenn den Charakteren ethische/moralische Tiefe gegeben würde, wenn die Zwangslagen, Konflikte, Probleme, die sich stets aus der Spannung "Gesinnung - Realität" ergeben, eingearbeitet/durchdacht/berücksichtigt würden! [Zum Beleg: ich habe Perry Rhodan / Atlan etc von Anfang an gelesen. Und fand vieles als Jugendlicher spannend. Wenn ich heute mal wieder Hefte von damals in die Hand nehme, erfaßt mich beim Lesen pures Entsetzen. Bei KarlMay und JulesVerne, um ein paar bedeutende Erzähler zu nehmen, ist das nicht so schlimm, bei Tolkien gar nicht der Fall (obwohl letzterem gerne eine zu schematische Ethik unterstellt wird. Sehe ich nicht so)] Fazit: eine durch und durch durchschnittliche Figur aus dem Alltag bietet eine Fülle von rollenspielerischen Herausforderungen (auch die, der Faszination des Bösen zu erliegen - oder eben nicht). Man muß es nur sehen und spielen wollen. Und, das muß ich leider sagen: eigene Abenteuer entwickeln; die Standard-Kaufabenteuer befördern genau die Vereinfachung. Das ist mir egal; sie werden gekauft und gespielt. Sollte ich das verbieten? Nein. Schade finde ich nur, daß die tiefergehenden Möglichkeiten sich regelrecht erarbeitet werden müssen, mehr gegen die als mit den Kaufabenteuern. [sehe das nicht als OT: wer über Selbstbeschränkung und Ethik bei Spielern und SL redet, sollte auch die vorgegebenen Abenteuer nicht aus den Augen verlieren] Moralische Grüße von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Salut, ja klar, Prados. Meine Aussage war: welche Fazetten seiner Persönlichkeit man unterdrückt. Nicht alle !(und ich finde ebenfalls Spieler langweilig, die nur sich selbst spielen, über Jahrzehnte hinweg). Anscheinend habe ich mich unklar ausgedrückt, deswegen noch mal diese Betonung: nicht alles wegblenden, aber auch nicht alles zulassen, bloß weil`s Rollenspiel ist. So wollte ich das verstanden wissen. Es gibt übrigends auch positive Charakterzüge, die im Alltag gerne ausgeblendet werden: Mal aufmucken, sich nix gefallen lassen, Vorteile nicht wahrzunehmen, u.v.m. Ansonsten stimme ich dem bewußten Umgang mit der Figur, wie ihn Prados beschreibt, absolut zu. Nicht alles muß von Anfang feststehen und bis in die Ewigkeit vorbestimmt sein... Grüße, Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Salut, sagen wir es so: viele schreiben hier, daß sie gerne andere Aspekte ihres Charakters ausspielen wollen und nicht immer das, was sie im Alltag sind. Dort, wo es konkreter wird, entnehme ich den Beiträgen zumindest, was die Spieler sein wollen (und offenbar) im Alltag nicht sind. Ich muß nun mal die meisten Forumsmitglieder nach ihren Beiträgen beurteilen (Kennst Du sie alle persönlich?). Und gebe mir dabei große Mühe, nicht de pars pro toto (vom Teil auf das Ganze) zu schließen. Ehrenwort. Grüße von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Sorry. Es liegt mir fern Dich zu belehren. Die "meisten hier im Forum" können sich sicher selbst äußern. Wenn Du meine Beiträge liest, sollte eigentlich klar werden, daß ich nicht ein Mal zu der Frage "gutes oder richtiges" Rollenspiel Stellung bezogen habe. [Dafür gibt es einen eigenen Strang, in dem Du von mir keinen Post finden wirst. Wenn ich mich recht erinnere . Ich weiß nämlich nicht, was gutes oder richtiges Rollenspiel ist.] An der langen Antwort JOCs sieht man, wie auch mit der Fragestellung umzugehen sein kann. In der Tat kommt man schnell zu der Überlegung, wo die Grenzen (oder Selbstbeschränkung) liegen (sollten - in jeder Gruppe verschieden). Daß man Fazetten seiner Persönlichkeit ausspielt, die im Alltag eher unter gehen (oder mit Fleiß unterdrückt werden), ist normal. Wozu kann das führen (kann, nicht muß)? Es gab in den 80ern einen Roman, er hieß glaube ich "The Dicer". Darin beschreibt ein Mensch (Mann, Psychiater oder Mathematiker?), wie er zunehmend die Würfel über sein Tun und sein Schicksal bestimmen läßt. Fängt harmlos an: Was esse ich heute Abend? Spreche ich die schöne Nachbarin an? Und so. Für alle Fragestellungen entwirft er ein Würfelmodell (bei 1 mache ich..., bei 2-5 das andere, bei 6 schließlich...) Naja, muß man Rollenspielern nicht erklären. Im Verlauf der Geschichte entwickelt der Erzähler die Theorie, daß man den "unterdrückten Fazetten seiner Persönlichkeit" eine echte Chance geben muß - er geht dann über zu d20 und d100, weil er die Mechanismen zunehmend verfeinert. Entsprechend verläuft die Geschichte. Allerdings: auch die "1-5 %" (für den Vergewaltiger in ihm) fällt - er tut es. Und es gibt eine gewisse Chance, jemand umzubringen? Rollenspieler wissen, wie oft bestimmte Zahlen zur Unzeit fallen. Also spitzt sich das (Persönlichkeits-?) Drama zu. Usw. Bevor mich jemand als belehrend empfindet: Natürlich ist Rollenspiel was anderes - und sind Rollenspieler was anderes. Ich sehe diesen Roman (diese Zuspitzung) als ein Menetekel, sich drüber klar zu werden, welche "Fazetten seiner Persönlichkeit" man mit vollem Recht unterdrückt. Jawohl, unterdrückt - Fantasy-Rollenspiel ist ime keine Therapie [auch wenn der Psychatrieschwampf etwas anderes nahelegt ]. Also, eine gewisse (und vor allem: bewußte) Selbstbeschränkung finde ich nicht schlecht. Grüße von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Hallo Bruder, ok, Du siehst das so. Ich nicht. Auch der griechische Hauslehrer ist nicht gefragt worden, ob er die Blagen römischer Patrizier erziehen will. Ich habe in Deinem Beitrag einen mir wichtigen Satz hervorgehoben. Nimm shadowrun: Natürlich gibt es dort Rassisten (Metamenschen-Hasser) Sie sind Teil der Welt. Aber muß ich deswegen einen spielen? Oder in der Gruppe ertragen? Wodrauf ich hinaus will: man kann sich aus jedem Setting diejenigen Aspekte heraussuchen, die einen faszinieren, oder die man gerne mal umsetzen würde. Und wenn sich jemand einen Mörder aussucht...? Ich gebe Dir noch ein Beispiel: in einer shadowrun-Kampagne hat kürzlich ein Spieler die gefangenen (und verletzten/bewußtlosen) Gegner (Konzerngardisten) schlicht liquidiert. Genickschuß und Gehirn weg, damit sie nicht wieder zum Leben zu erwecken sind. Ich war SL (vielleicht war das nur als Provokation gedacht) und konnte erst mal nicht viel machen. Das Argument des "Killers": tote Gegner können einen nicht mehr behelligen. Toll, bei Konzerngardisten... Jedenfalls hat mir das die Lust am Spiel (mit dieser Gruppe) ziemlich verleidet. Allerdings gehöre ich auch nicht zu der Generation, die mit Splash (und/oder Horrorfilmen) aufgewachsen ist. Vielleicht rührt daher eine obsolete Empfindlichkeit. Grüße von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Wo siehst du (und Melodian) im Rahmen des Rollenspiels einen Unterschied? Oder anders gefragt: Wo siehst du im Falle eines Rollenspielers, der einen Assassinen spielt den Unterschied, ob es ihm Spaß macht, einen gedungenen Mörder zu spielen, oder Menschen zu töten? Viele Grüße Harry PS: Mir ist klar, dass - insbesondere auf Midgard - ein Assassine kein gedungener Mörder sein muss. Aber er kann... Salut zusammen. Sorry, daß ich länger dazu keine Stellung bezogen habe. Ich hatte gedacht, moderieren wäre löschen - mein Fehler. Und dann kam ich ohne Neuanmeldung in diesen Strang nicht hinein - wahrscheinlich auch mein Fehler. Die Diskussion hat sich in meinen Augen spannend entwickelt, HarryB hat ime die richtige und weiterführende Frage gestellt: Macht es Spaß, eine Figur zu spielen, die im Spiel eine andere Figur tötet? Ich sage: Natürlich. Sonst würde es nicht gespielt. Und ich meine nicht die hacknslayer. Daß in jedem von uns die Gewaltbilder leben, die Vorstellung von Rache und Vergeltung, "es mal den Richtigen zeigen" usw. halte ich für evident. Man sollte nicht die Augen davor verschließen. Bevor jetzt jemand ein "Weichei!" auf mich wirft - meine Figuren töten auch. In jedem Spielsystem. Aber (und dieses aber ist mir wichtig): Entweder in Notwehr (oder weil man gemeinerweise eine Situation erzeugt hat, die eine Notwehr hervorbringt ) oder in "Kriegssituationen". Es wird halt schwierig, wenn die Tolkienschen Verkörperungen des Bösen (Ork, Uruk-Hâi usw. nicht überall zur Hand sind...) Einen in der Wolle gefärbten bösartigen Charakter (oder einen Assassinen, dessen Beruf das Meucheln ist), möchte ich nicht spielen. Punkt. Das war mein Anliegen. Es ist relativ logisch, daß dies mein Zusammenwirken mit anderen Spielern und deren Figuren beeinträchtigt. Weil ich das weiß, diskutiere ich die Frage (wenigstens in Kurzform) mit potentiellen Mitspielern. Und würde das auch anderen Gruppen empfehlen. Grüße von Malódian -
Selbstbeschränkung im Rollenspiel
Malódian Mondkatze antwortete auf Hiram ben Tyros's Thema in Spielsituationen
Salut, natürlich wollte ich niemanden beleidigen. Und ich weiß auch ganz gut zwischen den verschiedenen Ebenen von Spiel und Realität zu unterscheiden. Allerdings gehe ich davon aus, daß jede/r das spielt, was ihm/ihr Spaß macht. Ist das unlogisch? Wer also einen Sklavenhalter spielt, hat Spaß daran. Ist das unlogisch? Ähnliches gilt für mich für andere, eher unappetitliche Bereiche des Lebens, die ich nicht im Rollenspiel (wieder) erleben möchte. Wenn jemand zB einen Kannibalen spielen will, soll er das tun. Aber ich spiele dabei nicht mit. So einfach ist das. [Hey, ich rede von mir - und mache niemanden Vorschriften. Höre auch ganz gerne, was andere meinen. Gelegentliche kleine Spitzen (sorry, Bro) kann ich mir nicht komplett verkneifen] Und ich habe noch nie eine Sklavenbefreiungsorganisation aufgezogen (wird anscheinend höchste Zeit, um gewissen Ansprüchen zu genügen ). Und noch nie einen weißen Ritter gespielt. "Gebrochene" Charaktere finde ich spannend. Solche, die eine echte Entwicklung nehmen können. Beispiel: Sita Cuisses (Earthdawn), die aus einer herrschaftlichen Sklavenhalterfamilie aus Thera stammt, auf den (barbarischen) Kontinent Barsaive fliehen mußte und nun mit ihrer Sklavenhaltermentalität zwischen den potentiellen "Sklaven" lebt. Ihre Einstellung zur Sklaverei (im Allgemeinen wie Konkreten) ändert sich im Lauf des Spiels beträchtlich. So viel zu meiner Spielweise. @ Bryn ap Ywain: ja, solche Ideen finde ich Klasse. Bringt ein beträchtliches Potential an Spielmöglichkeiten, die weit über das "hier Beutel Gold, da drin Artefakt, rausholen und abliefern!" hinausgehen. -------------- @ Solwac: Daß ich Sklavenhaltung als Element in vergangenen und Fantasy-Kulturen akzeptiere, habe ich ja wohl deutlich gemacht. Mit der Leibeigenschaft der Bauern ist es im Prinzip genauso. Aber: auch in unserer eigenen (realen) Geschichte waren die Helden (oder Abenteurer) nicht die, die sich geduckt angepaßt haben, sondern die, welche auf- und ausgebrochen sind. Und möglicherweise dabei entdeckten, daß die eigene Freiheit was mit der Freiheit der anderen zu tun hat. Grüße vom freewheeling Malódian