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Galaphil

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  1. Du missverstehst. Die Information über ein Detail, das im Allgemeinen kein Spieler wissen kann, ist genauso eine Anforderung an die Denkfähigkeit der Spieler wie die taktische Aufstellung im Kampf. Die Frage ist ja nur, sollen die Spieler das lösen können - oder nicht vielleicht doch die Spielfiguren? Und wenn es die Spieler lösen sollen, wozu braucht es dann noch Fertigkeiten der Spielfiguren?
  2. Es treten immer zwei Gruppen gegeneinander an. Mindestens. Nur werden die einen immer vom SL und dessen taktischen Fähigkeiten bestimmt. Wenn der ein überragender Taktiker ist, wird er eine Spielergruppe immer ausmanövrieren, egal welcher Kampftaktikwert dort gelernt wurde. Man wird es nicht zu hundert Prozent trennen können. Aber dort, wo es offensichtlich ist, schon. Ein anderes Beispiel, das ich schon mal gebracht habe, auch an dich die Frage: Wenn es ingame wichtig ist, dass eine Figur eine bestimmte Information hat, zum Beispiel wie Corrinis in der valianischen Zeit hieß oder der Großvater König Berens väterlicherseits. Muss das dann auch der Spieler wissen? Weil er ja für seine Figur denkt und bestimmt, Detektivabenteuer oder Rätsel löst und taktische Aufstellungen im Kampf plant? Und was, wenn er es nicht weiß? Meinem Empfinden nach vertrittst du hier ebenso eine Auffassung, die Fertigkeiten entwertet. Wozu soll man diese lernen, wenn es letztendlich auf den Spieler ankommt und nicht auf die erlernten Fertigkeiten? Dann muss man aber meiner Meinung nach ein anderes Spielsystem verwenden, eines, das zur Gänze ohne Fertigkeiten auskommt, sondern wo alles über das Wissen und das Ausspielen der Spieler geregelt wird. Alles andere wird dem Regelwerk Midgard nämlich nicht gerecht. Ich merke hier aber an, dass ich niemanden verbieten will, so zu spielen, wie er oder sie es gerne hätte. Das kann jeder und jede natürlich machen, wenn sich alle einigen. Dies hier ist ja eine Metadiskussion über ein Thema, auf dass sich die meisten Spielgruppen ja schon vorher einigen. Zu deiner letzten Frage: Ja, Midgard löst das über die individuelle Punktevergabe ja absolut gerecht: Man bekommt die EP für jede erlernte Fertigkeit, jeden erlernten Zauber und jeden Treffer im Kampf mit einer erlernten Waffe. Da kommt es dann überhaupt nicht auf die Fertigkeiten und das Können oder Wissen der Spieler an. Weiß der Spieler, wie der Großvater König Berens hieß - keine EP. Nur wenn er erfolgreich einen EW: Landeskunde einsetzt, gibt es die EP. Deine Schlussfolgerung kann ich deshalb absolut nicht nachvollziehen. LG Galaphil
  3. Ja, Stephan, das taktische Geschick des Spielers sollte auch nicht entscheiden. Eine Figur mit Kampftaktik +18 gespielt von jemand ohne jeglichen Nerv für taktische Spiele wird immer gegen Figuren ohne gelernte Kampftaktik gespielt von Spielern, die meisterlich taktische Spiele (Schach, Go, Cosims, ...) beherrschen, verlieren. Ist das in deinen Augen fair? Wozu wurde dann Kampftaktik erlernt oder wozu gibt es diese Fertigkeit dann, wenn ihr Wert nicht in das Ergebnis einfließt?
  4. Hallo Predi, ja, was du beschreibst kommt mir auch bekannt vor, wobei das eher Rassenunterschiede statt Standesunterschiede sind. In meiner Gruppe ordnete sich der Zwerg damals grummelnd unter. Im von mir angegebenen Beispiel verzichteten die Spieler-(innen) auf diese Möglichkeit der OT Lösung einer Ingame Situation. Das funktioniert gerade hier recht gut. Nachtrag: das es die Gruppe nicht komplett gesprengt hat, dafür sorgte eine andere Spielerin, die mit Engelsgeduld ingame ihre Figur alles schlucken ließ, um einen Kompromiss zu finden. Die betreffende Figur, die sich getrennt hat, spielt derzeit Solo getrennt von den anderen, parallel in der Geschichte weiter. Solwac: Nein, ich glaube nicht, dass es dumm von den Spielern war, ganz und gar nicht. Man muss nur mit den Konsequenzen leben können, die das Ausspielen der Figuren nach sich zieht. Und ja, manches lässt sich eben nicht mehr rückgängig machen.
  5. #Stephan: Midgard sieht sogar definitiv vor, dass ein PW: In/10 gewürfelt werden kann, wenn die Spieler anstehen. Außerdem verwechselst du meiner Meinung nach sehr polemisch zwei Dinge: nur weil ich einen Kriminalfall durchschaue, heißt das noch lange nicht, dass das Abenteuer gelöst ist. Und nur weil ich die Kampftaktik gewinne, hab ich noch lange nicht den Kampf gewonnen. Aber es kann über einen Bonus oder Malus beim EW: Angriff entscheiden und zumindest in letzterem Fall entkopple ich als SL das auch von den Fähigkeiten der Spieler/-innen.
  6. Und bei langsam wachsenden Gruppen?
  7. Hallo Forum Was mich seit einiger Zeit beschäftigt: Nachdem es jahrelang nie ein Problem gegeben hat, ist vor einiger Zeit selbiges aufgetreten, was mich etwas überrascht hat. Nach der Hinzunahme zweier neuer Figuren in eine meiner Runden, die schon seit einigen Jahren spielt, kam es nach einigen Wochen Spielen zu einem Problem innerhalb der nun vergrößerten Gruppe, in dem das eine Mitglied der Gruppe mit dem Stand Unterschicht ingame (NICHT unter/von den Spielern!) sich von den beiden neuen Figuren eingeengt und mit starkem Misstrauen bedacht fühlte, sodass die Figur im Spiel beschloss, die Gruppe heimlich des Nachts zu verlassen und ihren eigenen Weg zu gehen. Gerade diese Aktion wurde der Figur (!) von den anderen beiden Figuren (!) sehr stark negativ ausgelegt, obwohl in den Gesprächen (ingame!) davor eindeutig abzusehen war, dass die Figuren (!) nicht miteinander können. Als Charakterspiel der Figuren war all das sehr konsequent und sehr gut ausgespielt. Von außen betrachtet ist es natürlich überraschend, da meistens versucht wird, innerweltliche Diskrepanzen in einer Gruppe durch Zudrücken einer oder mehrere Augen der Spieler (!) gar nicht erst aufkommen zu lassen, da man sich ja darauf einigt, dass man miteinander spielen will, auch wenn die Figuren in einer Gruppe vielleicht ein gespanntes Verhältnis haben können. Dieses konsequente Spiel, mit der logischen Folge, dass eine Figur sich abspaltet und quasi über Nacht abhaut, hab ich bisher noch nicht so erlebt. Finde es aber in der Analyse echt stark und sehr konsequent und gut gespielt. Meine Frage an alle, die gerne mitdiskutieren wollen oder die ähnliches schon selbst erlebt haben: Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie entwickelte sich das weiter? Oder auch: sind andere ebenso konsequent, oder werden innerweltliche Spannungen doch zugedeckt, so wie ich es bisher kannte? Wer hier persönliche Erfahrungen oder Vorstellungen dazu schildern mag, ist herzlich eingeladen. Ich freu mich, wenn es zu einer regen Diskussion kommen sollte. Lieben Gruß Galaphil
  8. Um sehr atmosphärisches Rollenspiel zu erzeugen, ebenso wie tolles Charakterspiel, braucht es keine Theatervorführungen. Das ist dann nämlich eine andere Art von Rollenspiel. Solange der SL aber beides gleich bewertet - das eine für den persönlichen Spielspaß, das andere für den Erfolg, kann ich aber mit beiden leben. Nur wenn es miteinander vermischt wird, finde ich es nicht korrekt.
  9. Ja, zerstören statt beherrschen (um 60) hätte ich auch beim Inquisitor stimmiger gefunden. Aber man kann für beides Argumente finden. Lieben Gruß Galaphil
  10. Hallo Saidon Ich halte keinen deiner Vorschläge für eine brauchbare Ersetzung, da beides Kampfzauberer wären, die in anderen Gebieten spezialisiert sind. Das betrifft vor allem den weltlichen Hexenjäger, der ein zauberfähiger Kämpfer ist, aber auch den Inquisitor, der ein reiner Zauberer ist und dessen Magieschwerpunkte anders liegen als bei einem Priester. Bei letzterem wurde ja sogar geschrieben, dass versucht wurde, ihn über einen Kampfzauberer abzubilden, der Versuch aber nicht gelungen sei, weshalb er doch ein reiner Zauberer geworden ist. LG Galaphil
  11. da hast Du mich falsch vertanden. Gerade die Zauber fand ich für einen magischen Ermittler obsolet, im Gegensatz zu Leuchtspur und Rauchbild, die ich gerne als arkane Version gehabt hätte (mir erschliesst sich da auch die Wundertätigkeit nicht wirklich). Ok, ja, das hab ich falsch verstanden. Dann ersetze sie durch EdA, EvB und eben Leuchtspur und Rauchbild. Die billigeren Erschaffenszauber und die billigen Untergrundfertigkeiten ersetze ich dadurch auch nicht, habe aber dann schon stärkere Eingriffe in das Regelsystem aufgrund der Aufweichung der Wundertaten. das gleicht für mich die höheren Kosten in Freiland, Kampf/Körper und teilweise Sozialem nicht aus. Und die 60er Erkennenzauber hat der PB auch und noch so einiges anderes an Zaubern billiger. Wie gesagt, dass ein wirklich guter Ermittler jetzt automatisch ein "göttlicher" ist, stört mich halt. Das Kampf so hoch bleiben, das finde ich auch seltsam. Aber geschenkt. Freiland braucht er nicht (außer Überleben gibt es keine Freilandfertigkeit, die er nicht über Untergrund oder Wissen um 20 lernen kann), und Körper ist halt teuer, was nicht auch in Alltag ist. Sozial hat er 20. Das ist ok. Die Erkennenzauber hab ich ja auch nicht angesprochen, sondern die Erschaffenzauber. Also die ganzen rumms-Zauber. Da soll eben ein Schwerpunkt liegen, den erreiche ich mit einem anderen Priester nicht. Da stören mich die 120 auf Zerstören schon deutlich mehr. Der Inquisitor, so wie er aufgebaut ist, erinnert mich da doch sehr stark an die Beschreibung der Zauberer des Ramis Maldigis im Covendo. Dein letzter Satz stimmt so nicht: im Beta-Abenteurer-pdf steht doch extra angemerkt, dass der neue Inquisitor nicht automatisch ein Wunderwirker sein muss. Er kann halt auch Wundertaten, muss aber weder in eine göttliche Organisation (Kirche) eingebaut sein, noch ein Wunderwirker sein. Der Inquisitor wäre quasi der Brückenbauer zwischen arkan und priesterlich. Zu eben teils hohen und extremen Kostenverzerrungen.
  12. Hm, ich sehe den Inquisitor als Priestervariante, die sich in zwei Bereichen wesentlich von den beiden bisherigen Priesterarten unterscheidet: Die Kosten von 20 für Unterweltfertigkeiten. Und die Kosten von 60 für Erschaffenzauber. Das sind zwei Gründe, die ich mit einer arkanen Variante von Vision und Göttlicher Eingebung nicht erreiche. Dafür habe ich außerdem noch Leuchtspur und Rauchbild im Repertoire. Also, man muss es natürlich nicht mögen, aber es ist eine interessante Variante für Leute, die sich darauf einlassen wollen, einmal eine sehr extrem ausgelegte Variante ausprobieren zu wollen.
  13. Solwac war schneller
  14. Der wurde in einer Überarbeitung des pdf zu den Beta-Charakteren eingebaut. Da gibt es die Variante des alten Hexenjäger als zauberfähigen Kämpfer mit Erkennen/Beherrschen um 60 und den Inquisitor. Ich habe damals bei den M5-Charklassen einen eigenen Strang zur Diskussion eröffnet, schau mal dort nach, da steht sicher auch die genaue Quelle. Und hier ist sie: http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/29923-hexenj%C3%A4ger-und-inquisitor/
  15. Es gibt jetzt noch den Inquisitor als zauberische Variante des Hexenjäger. Der kann alle Wundertaten lernen.
  16. Die Legende vom Samurai und dem alten Meister
  17. So stellt man sich das Entdecken des Dao im Schwertkampf (zumindest nach M3) vor! Gefällt mir außerordentlich gut, und ist sehr, sehr schön umgesetzt!
  18. Sehr schön Sehr mystisch!
  19. Es kommt immer darauf an - Wenn die Spieler Söldner zum Schutz anheuern dann - kommt es ggf bei mir nicht zu einem Überfall. Die Räuberbande zieht sich schon lange vorher zurück. Oder: Die Räuberbande bekommt mit "Ah die heuren Söldner zum Schutz an,... da gibt es bestimmt was zu holen, laden wir einfach die befreundete Räuberbande auch mit ein." Die Aktionen der Spieler sollten immer eine Wirkung zeigen. Aber die NSC sollten deswegen nicht (immer) dumm dastehen. --------------------------- Wir sind weit vom Thema (Angriff und Abwehr auf höheren Graden) weg - ich schreib dazu jezt nichts mehr Ja - das sind die Reaktionen. Nur: eine normale Räuberbande hat dann meist nicht die Zeit, um eine befreundete Räuberbande einzuladen, weil bis ein Bote dort ist und die Antworten ausgetauscht und dann wirklich die Verstärkung da ist, ist die Gruppe mit ihren Söldnern schon längst wieder weitergezogen. Insofern würde es bei mir auch so laufen. Wir sind übrigens nicht so weit weg, weil wenn genug Verteidiger da sind, dann braucht der Akademiker der Gruppe keine Waffen oder Schilde zu lernen. Das ist dann eben die Quintessenz. Es würde übrigens viele Abenteueraufhänger gerade für Anfängergruppen nicht geben, wenn nicht irgendein Nichtkämpfer mit viel Gold eine Abenteurergruppe anheuern würde, ihn und/oder seinen Besitz von A nach B zu bringen und beides zu beschützen.
  20. Warum sollten Onlinespiele unrealistisch sein? Es scheint sogar zum Teil extrem realistisch zu sein: https://en.wikipedia.org/wiki/World_of_Warcraft#Corrupted_Blood_plague_incident Ich verstehe unter Realismus auch das die Gegner intelligent sind - im Onlinespiel hat man in der Regel intelligenter Gegner als im Offlinespiel gegen die "KI". Bei hochgradigen Figuren geht die größere Gefahr von der zweiten Reihe aus. Sanitäter und andere Nichtkombatanten auszuschalten war lange Zeit in Kriegen überhaupt kein Problem. Mir ist jedenfalls nicht bewusst das es Genfer Konventionen (1864) auch auf Midgard gibt, die Orks werden sie sicher nicht unterschreiben. (Wie hier der IS auch nicht). Und schlussendlich sollte man sich auf NICHTS verlassen, sondern immer mit Überraschungen rechnen. Es geht nicht darum nicht zu planen, sondern eher darum auf alles vorbereitet zu sein - auch das man von mehr gegnern angegriffen wird als man selbst Leibwachen hat. Weil dort ungehemmt all das gemacht werden kann, was einem selbst NICHT betrifft. und man auch mit den Folgen nicht leben muss. Darum genießen solche Spiele in meinen Augen keinerlei Realismusanspruch. Aber wenn wir hier so unterschiedliche Definitionen haben, dann wird eine Diskussion über ein Onlineforum hier nicht weiterhelfen. Deine Sicht ist eine andere als meine. Und es ist so. Ich habe das übrigens oben auch schon vorweggenommen: Man spielt dann meist nicht (oder nicht lange) miteinander. Was natürlich nicht heißt, dass beide auf ihre Art Spielspaß generieren können.
  21. Ich fürchte, das kommt zu spät. Der Gildenbrief wurde mittlerweile eingestellt.
  22. Ich finde es erstaunlicher, dass das zig Abenteuer auch immer wieder funktioniert, wobei wir auch maximal 3-4 Spieler sind und es auch mind. jeden 2. Spielabend wenigstens einen Kampf gibt. Bei uns muss ein Zauberer auch immer etwas mit draufhauen können, da die halbe Gruppe Zauberer sind bzw. die Kämpfer diese auf Grund der Gegnerzahl nie genügend abgeschirmt bekämen. Und wenn sich die Gruppe 1-2 Söldner andingen würde, wäre die Gegnerzahl halt entsprechend höher. Siehst du, und genau das unterscheidet unsere Sichtweise. Wenn sich die Spieler Gedanken machen, ihre Kampfkraft zu verstärken und Söldner anzuheuern, dann ist das von der Weltlogik gesehen her doch eine Stärkung der eigenen Ressourcen. Wenn der SL das ignoriert, in dem er einfach um so viele Gegner mehr angreifen lässt, dann ist das ein Ignorieren der Handlungen der Spieler. Es ist völlig egal, was sie machen, er setzt Kraft seiner Spielleiterschaft doch seinen Willen durch und deklariert die Spieler zu Marionetten in seinem Spiel. Das verstehe ich nicht unter einem Miteinander-Spielen, wie es doch Rollenspiel sein sollte.
  23. Entschuldige, aber das kann ich nicht ernst nehmen: Wo, bitte schön, hast du Realismus in Online-Rollenspiele? Vor allem, wenn es ausschließlich um Ego-Shotter geht? Realismus würde dann wohl bei dir bedeuten: In einem Kampf/Krieg würden zuerst alle Spitäler/medizinischen Versorgungen/Ärzte getötet - dann erst die gegnerischen Krieger. Ist es das, was du unter Realismus verstehst? Ich jedenfalls nicht. Und wenn man sich nicht auf seine Leibwachen verlassen kann, auf was dann sonst?
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