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Alle Inhalte von Die Hexe
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m5 - magie anderes Zauberstimme-Handlung
Die Hexe antwortete auf Rakin's Thema in M5 - Gesetze der Magie
Die Formulierung lauete genau : "Wenn jemand etwas aus dem Schrank entnimmt" bzw. "Wenn jemand ein oder mehrere Zaubermittel aus dem Schrank entfernt" -
Kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen bin grade mit meinen Spielern beim zweiten Band und bin schon ganz gespannt wies weiter geht
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Danke, alter Dauerläufer. Hätte dich gerne dabei gehabt... Zumindest hab ich jetzt ne Chance bei einer etwaigen Flucht der Erste zu sein... Glaubst du das tatsächlich? Immerhin hast du dir cheatende Zauberer für deine Queste ausgesucht... Laufen wie der Wind, da kommt nicht mal Schnellkraut dagegen an
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So, dann will ich auch mal. Finde ich toll Klandestine Verwicklungen 4 Durchspielen des "Lebens an Bord" 5 Piratenflair 6 Ungewöhnliche Begebenheiten 6 Kampflastigkeit 6 (An sich nicht so wichtig, aber nach den letzten Abenteuern braucht sie etwas, wo sie sich entladen kann, besonders beim Thema Piraten...) Magische Besonderheiten 5 Übernatürliche Handlungselemente 1 (bin mir nicht so sicher, was damit gemeint ist, ich bin lediglich nicht der Fan von Highfantasyelementen, die m.E. nicht nach Midgard passen, wenn damit was anderes gemeint ist, hab ich damit kein Problem) Erkundung einer Dschungelinsel 5 Hm, ich merke, ich habe auch fast überall viel angegeben hab auch Hunger, von Midgard kann man nicht genug bekommen
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Nein, meiner, das ist mein Schatz... äh, falscher Film. Ich bin natürlich bereit, zu teilen. Mit Chelinda. Das klingt nach einer lustigen Truppe Erfahrungsgemäß und um am Donnerstag nicht wieder bis um halb vier zu spielen fände ich es ganz gut, wenn wir auch noch den Freitag haben. das wird sicherlich eine sehr.... spannende Truppe Ich bin auch noch am Freitag zum Spielen zu haben, Midgard versteht sich Ach, zu was bist du denn außerhalb des Freitags zum Spielen zu haben? ... Entschuldige, der musste sein. Ich weiß ja, wofür ich dich zwischendurch entführe. Ich nicht!
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Die Rückeroberung von Nierthalf (inoffiziell)
Die Hexe antwortete auf Shadow's Thema in Runenklingen
Ich mache da kein Abenteuer daraus, wie gesagt, das braucht es für mich nicht. Meine Gruppe hat als Zukunftsplan, sich um die Orcs dort zu kümmern. Wie sie das anstellen ist ganz ihnen überlassen. Ich lasse mich da überraschen. Ich glaube nicht, dass sie sich ein großes Abenteuer wünschen, sie wollen teilweise Rache nehmen, alte Rechungen begleichen sozusagen, teilweise einfach die Welt von ein paar Orcs befreien. Da sie teilweise dort bereits gewesen sind und generell mit Orcs viel zu tun hatten, wissen sie worauf sie sich einlassen. Und wenn sie dann die Massenschlacht wollen und eventuell NSCs überzeugen können mitzugehen, bitte und wenn sie es irgendwie schaffen still und heimlich vorzugehen, auch gut. Die sollen machen was sie wollen, ich werd sie nicht aufhalten Da Saron nicht wirklich viel mit den Orcs aus Nierthalf zu tun hat (außer dass Thalion mit ihnen ein Bündnis eingegangen ist), hat er da für mich nichts zu suchen. Sein Aufenhaltsort ist m.E. nicht bekannt. Zumal Saron zu besiegen wohl eher eine ganze Kampagne für hochgradige Gruppen füllt, das ist ja nicht einfach irgendwer... (Zum Thema Saron würde ich mir persönlich mehr offizielle Hintergrundinfos wünschen, aber vielleicht kommt ja irgendwann noch was) es grüßt die Hexe PS: Wenn es irgendwann mal dazu kommt, werde ich von der Rückkehr nach Nierthalf berichten -
Die Rückeroberung von Nierthalf (inoffiziell)
Die Hexe antwortete auf Shadow's Thema in Runenklingen
Meine Spieler, zumindest einer, aus der alten Gruppe, die mit RK angefangen hat, möchte sich auf jeden Fall eines Tages um die Orcsäuberung in Nierthalf kümmern. Momentan stecken wir noch im zweiten band Wolfswinter, also wird es wohl nicht in nächster Zeit stattfinden. Spielern und Figuren ist klar, dass sie das momentan wohl noch nicht überleben würden... Wäre zwar schön, wenn es dafür eigens ein Abenteuer gäbe, braucht es für mich aber nicht (stelle ich mir auch schwer vor, die Erfahrungen und Erlebnisse in Nierthalf werden doch bei jeder Gruppe sehr unterschiedlich sein...) Man hat ja die ganzen Karten und Beschreibungen der Binge. Für den noch im Dunkeln liegenden Rest (z.B. der Versiegelungsgrund) kann man sich etwas ausdenken (oder auch nicht, weils bei der Orcbekämpfung primär um etwas anderes geht) Zu Tuor (auch wenn es schon ein Jahre her ist): Ich finde um die 200 Orcs nicht unbedingt überschaubar, für hochgradige Spielercharaktere, ok, aber zumindest in meiner Welt würde ein Laird ohne trifftigen Grund - und Orcplünderungen zählen nicht - nicht so viele seiner Krieger opfern, die Zwerge auch nicht. Im Zweifel würde die Binge ja doch nur durch einen anderen Orcstamm besidelt werden... Da verspricht man lieber jedes Jahr eine Belohnung pro Orckopf (oder -ohr) und hat dann Abenteurer oder Södlner die sich um das Problem kümmern und zumindest einen Teil der Orcs in Schach halten. Die Orcs sind schließlich seit je her ein Problem. Davon einmal abgesehen, weiß niemand wie viele Orcs dort leben und wird es auch nicht so einfach herausfinden. -
Nein, meiner, das ist mein Schatz... äh, falscher Film. Ich bin natürlich bereit, zu teilen. Mit Chelinda. Das klingt nach einer lustigen Truppe Erfahrungsgemäß und um am Donnerstag nicht wieder bis um halb vier zu spielen fände ich es ganz gut, wenn wir auch noch den Freitag haben. das wird sicherlich eine sehr.... spannende Truppe Ich bin auch noch am Freitag zum Spielen zu haben, Midgard versteht sich
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Och, ich wollte mich grade mit meiner Hexe (Grad 22) melden. Schlagkräftig ist sie nicht, aber "Wumms", das kann sie wenn Nuala dorthin geht und sie auch noch Inti sehen kann... Und Inti hat sie ziemlich aua in erinnerung. Von den vielen Orcs starben viele durch seinen Dolch, die wussten gar nicht wie ihnen geschah... Ja... ihr wart schon häufiger zusammen - und da möchte ich euch doch nicht trennen. Das kann dann ja heiter werden. Das freut mich zu hören wenn du doch noch mehr "Wumms" willst, ich hab sie auch noch auf Grad 26 (eigentlich mag ich diese Art von Charaktersplitting nicht, aber auf dem Grad kommt man da fasst nicht durmherum, wenn man die Figur noch spielen möchte...) So viel schlimmer ist sie gar nicht Magst du die Charaktere vorher sehen oder lässt du dich überraschen?
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Och, ich wollte mich grade mit meiner Hexe (Grad 22) melden. Schlagkräftig ist sie nicht, aber "Wumms", das kann sie wenn Nuala dorthin geht und sie auch noch Inti sehen kann... Und Inti hat sie ziemlich aua in erinnerung. Von den vielen Orcs starben viele durch seinen Dolch, die wussten gar nicht wie ihnen geschah...
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Feendrache
Die Hexe antwortete auf Octavius Valesius's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze der Kreaturen
Nette Idee, ich mag den Namen. Hm, warum sind sie finstere Dämonen, wenn sie von einer Chaoswelt kommen? Es gibt ja die Nahe Chaosebene und die Ebene der Finsternis. Ich würde anhand der Beschreibung sagen, dass sie eher aus einer der Nahen Chaosebene stammen (wir ursprümglich die Elfen). Dann sind es immer noch Dämonen, haben dann aber keine finstere Aura o.ä. Es grüßt die Hexe -
10. Eintrag ~ Bärenmond (Spoiler: Tumunzahar, die Zwergenbinge)
Die Hexe erstellte ein Blogbeitrag in Edanas Tagebuch
Wir sind wieder in Thame angekommen. Unseren Auftrag haben wir erfüllt. Wir konnten alle drei Insignien bergen und nun sind sie wieder in den Händen der Zwerge. Meinen Gefährten, abgesehen von Golrek, dem der Rückweg durchs Gebirge ordentlich zugesetzt hat, geht es gut. Trotz der Schrecken, die wir bei unserer Suche noch erlebt haben. Wir waren nicht die einzigen gewesen, die etwas in der Binge gesucht hatten. Als wir im Inbegriff waren die Binge zu verlassen, kam ein Mann auf einem fliegenden Dämon, um einen weiteren Orcsstamm unter sich zu vereinen. Er war mutig und mächtig genug um sich dem Drachen zu stellen, welcher über die Orcs herrschte. Als Golrek den Mann beschrieb, wäre mir um ein Haar sein Name über die Lippen gekommen. Thalion. Er weckte Erinnerungen an Niertalf, an eine Zeit in der Enya noch gemeinsam mit ihren Gefährten gefährliche Abenteuer erlebt hatte. Dieses neuste Ereignis ist zutiefst beunruhigend und macht deutlich, dass die Gefahr durch den Herrn der Nebelberge und seine Schergen – welche Pläne sie auch immer verfolgen – nicht zu verachten ist. Doch Edana sollte vom Herrn der Nebelberge, Thalion und den Geschehnissen in Niertalf nichts wissen. Ich hätte mich damit verraten. Mittlerweile muss ich mir darüber keine Sorgen mehr machen, nicht mehr darauf achten was ich sage. Es gibt keine Geheimnisse mehr und das ist gut so. Ich habe es mir so einfach gemacht und doch so schwer. Jetzt wo die Worte ausgesprochen sind, frage ich mich wie ich sie so lange in mir behalten konnte. Erleichterung erfüllt mich. Der geteilte Schmerz ist so viel erträglicher. Und dann sind da noch Grays Worte. Worte, die mein Kopf nicht fassen kann und mein Herz doch voller Hoffnung glauben möchte. Ich hatte Gray in der Zwergenbinge gesagt, dass ich ihm etwas zu erzählen hätte und mir damit jegliche Ausflucht genommen. Ich wusste, wenn ich nachdem wir in Thame angekommen waren nicht zeitnah an ihn herantreten würde, würde er mich von sich aus ansprechen. So wählte ich einen Moment in Rumildas Herberge in dem wir ungestört waren, um mich ihm zu offenbaren. Glannis, Golrek und Nissyen hatten sich bereits zu Bett begeben. Ich hatte Angst. Angst vor Grays Reaktion. Wäre er wütend, weil ich ihm etwas verschwiegen hatte. Würde er mein Schweigen als Lügen betrachten? Würde ihn der Verlust von Dylan zu sehr schmerzen? Würde er mich überhaupt noch nach meinem Geständnis an seiner Seite haben wollen? Was war seitdem wir uns das letzte Mal gesehen hatten passiert, wo war der Rest unserer Gefährten, Mira, Kirschli und Salomon? Es fiel mir schwer einen Anfang zu finden, doch als ich erst einmal begonnen hatte, flossen die Worte wie Lava aus einem ausbrechenden Vulkan. Es war gut so, Gray musste erfahren was seit unserer Trennung geschehen war, er hatte ein Recht darauf vom Tod seines Freundes zu erfahren. Er sollte nicht länger in dem Irrglauben bleiben, ich könnte mich nicht an ihn erinnern. Zuerst begann ich mit Feuermal. Wie es mich zu ihm und den anderen geführt hatte. Dann gab ich zu meine Erinnerungen wiederzuhaben. Alle. Bevor Gray mich unterbrechen konnte und meine Entschlossenheit ins Wanken geriet, sprach ich über die Ereignisse in Glamis. Manches führte ich nicht aus und Gray fragte nicht weiter nach. Dafür war ich ihm dankbar. Selbst wenn der Albtraum durch die Seelenheilung gemildert worden war, blieben es dennoch furchtbare Erinnerungen von denen niemand erfahren musste. Schließlich erzählte ich Gray von Dylans Tod. Da überraschte er mich, als er meinte, er habe anderes gehört. Anscheinend hatte Glannis Dylan an der Bardenschule in Erainn getroffen. Das bedeutet er lebt noch! Aber wie ist das möglich? Sandrina hat ihn doch von seinem Tod gesprochen und dann vor meinen Augen das Gift eingeflößt. Hatte ich mich etwa getäuscht? War mein Geist schon so verwirrt gewesen durch all die Schrecken und Schmerzen? Mein erster Gedanke war, dass ich ihn suchen muss. Ich war davon ausgegangen, dass Gray den Wunsch Dylan wiederzusehen und sich zu vergewissern, dass er lebt mit mir teilt, doch ich hatte mich getäuscht. Als er über Dylan sprach wurde mir unmissverständlich klar, dass er ihn für das was geschehen war verantwortlich machte. In seinen Augen hatte Dylan mich nicht beschützt, obwohl sie es beide vor Vater geschworen hatten. Es schmerzte mich Gray so zornig auf seinen ehemals guten Freund zu erleben. In meinen Augen trifft Dylan keine Schuld. Wer auch immer diese Menschen waren, ich war ihr Ziel gewesen. Wie hätte Dylan davon wissen können? Und wenn dieser Mann tatsächlich ein Feind meiner Mutter ist, dann hätten auch Gray und Dylan gemeinsam nichts gegen ihn ausrichten können. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie mächtig er ist und wie viel Glück ich hatte, ihm zu entkommen. Aber so ist Gray nun einmal, ich bin fast froh, dass er mich nicht begleitet hat. Er hätte sich das selbst nie verzeihen können. Er war auch zornig, weil Dylan den Kummer über meinen Verlust in Alkohol ertränkte, anstatt mich zu suchen oder zumindest zurück zu kommen, um den anderen von den Geschehnissen zu berichten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dylan ebenso von meinem Tod überzeugt war, wie ich von seinem. Ein Grund mehr ihn zu suchen. Ich muss ihm sagen, dass ich noch am Leben bin. Er soll nicht weiter einen Verlust betrauern, den es nie gegeben hat. Doch warum ist er noch am Leben? Ist er ebenfalls entkommen oder haben sie ihn gehen lassen? Warum ist er nicht zu Gray zurückgekehrt? Vor was hatte er so Angst, dass er nach Erainn geflohen ist? Wenn Glannis Geschichte stimmt, hat er das Lied welches wir gemeinsam begonnen hatten zu Ende geschrieben. Wie gerne würde ich es hören und gemeinsam mit ihm singen. Und doch, je mehr ich darüber nachdenke, desto größere Zweifel kommen mir. Wie soll ihn ihm nur begegnen, nach allen was geschehen ist? Ist es für ihn nicht sicherer, er ist nicht an meiner Seite? Vielleicht ist es besser, ihn in dem Glauben zu lassen, ich sei tot, sodass er nachdem er den Verlust verwunden hat neues Glück finden kann. Ich würde es ihm wünschen. Mit uns so lange zu verweilen, an meiner Seite zu bleiben, hat ohnehin nie seinem Wesen und Vorstellungen entsprochen. Und dann ist da noch Grays Zorn auf ihn. Ich kenne Gray gut genug um zu wissen, dass eine Begegnung der beiden keine gute Idee ist, auch wenn mein Herz es sich anders wünscht. Vielleicht kann ich Dylan eine Nachricht zukommen lassen, welche ihn von seinem Schmerz erlöst und dennoch eine Suche nach mir verhindert… Bevor ich jedoch dafür zur Feder greife, muss ich mir darüber in Ruhe Gedanken machen und entscheiden, was ich möchte. Gray erzählte mir, dass unsere Gefährten sich nach meinem Verschwinden einer nach dem anderen verabschiedet hatten. Zuerst kehrte Kirschli, die wir ohnehin noch nicht lange kannten, zurück in ihre Heimat, das Halfdal. Salomon kehrte ebenfalls alsbald Thame den Rücken und damit dem Warten auf Dylans und meine Rückkehr. Nun, mit ihm war es von Anfang an nicht leicht gewesen, so überrascht es mich wenig. Als letzte verließ, nach ein paar Auseinandersetzungen mir Gray, schließlich Mira die Stadt, über ihren Verbleib weiß er nichts. Dass sie nicht mehr bei ihm ist, nicht bereit war auf unsere Rückkehr zu warten oder sich auf die Suche nach Dylan und mir zu machen schmerzt mich wohl am meisten. Seit unserer Trennung in Thame und dem was danach folgte, haben wir uns alle verändert. Ich habe das Gefühl, etwas ist zerbrochen. Unsere Bande, die ich für stark gehalten habe sind einfach zerbrochen. Das Schlimmste daran ist, dass ich mir dafür die Schuld gebe. Ich hätte den Brief als eine Fälschung identifizieren können, hätte seinen Inhalt hinterfragen müssen. Mutter hätte andere Mitteln und Wegen gehabt mich schnell zu sich zu bringen. Ich hätte es besser wissen sollen, dann wäre uns viel Leid erspart geblieben. Nun sind es nur noch Gray und ich. Ich bin froh, dass ich ihm endlich die Wahrheit erzählt habe. Und doch mache ich mir hingegen aller Hoffnung nichts vor. So einfach können wir nicht zu dem zurückkehren was war. Ich kann nur hoffen, dass Gray unser Band genauso wichtig ist wie mir. Jetzt wo ich wieder bei ihm bin, weiß ich wie sehr er mir gefehlt hat. Die Erinnerungen an die Momente in denen ich ihn um ein Haar verloren hätte und der Schock darüber sitzen tief. Ich brauche ihn. Ich kann, darf ihn nicht verlieren! -
9. Eintrag ~ Aonadag bis Dosandag, 1. Trideade Wolfmond (Spoiler: Tumunzahar, die Zwergenbinge)
Die Hexe erstellte ein Blogbeitrag in Edanas Tagebuch
Nachdem wir uns ausgeruht hatten ging es mir etwas besser. Ich befürchtete, dass Glannis das von sich nicht behaupten konnte. Sie saß da und zupfte an den Seiten ihrer kaputten Fidel. Ich begab mich zu ihr und umarmte sie. Anschließend wendete ich mich dem schlafenden Nissyen zu und versuchte ihn aufzuwecken. Ich erreichte jedoch lediglich, dass er nach mir schlug. Nicht einmal das konnte ich. Bevor wir uns daran machten die restlichen Gänge und Räume zu erkunden, entschuldigte ich mich bei Gray, doch er winkte ab. Ich verstehe ihn nicht, in einem Moment scheint er außer sich vor Zorn und im nächsten ist alles wieder gut. Ist es das jedoch wirklich? Nun, es hinterlässt kein gutes Gefühl. Es lässt mich vorsichtig um ihn herum werden, noch vorsichtiger als zuvor. Und es tut weh. Als wir aufbrachen kam das Gespräch auf das Thema des nicht mehr vorhandenen Auswegs aus der Binge. Also war es meine Gefährten ebenfalls aufgefallen. Ich war erstaunt wie ruhig darüber gesprochen wurde. In Suche nach den verbleibenden Insignien und einem Ausgang zogen wir von Tür zu Tür und hatten bald einen besseren Überblick über das Gang- und Raumsystem der Binge. Es gab einige Türen die zum Thronsaal und damit zu dem Drachen führten. Wir bemerkten dies bei allen Türen, bevor wie sie öffneten. Bei allen, bis auf einer, welche ausgerechnet ich öffnete. Der Drache bemerkte mich und ich hatte kaum Zeit die anderen zu warnen und mich in Sicherheit zu bringen, bevor der Drache mit einer seiner Pranken durch Tür und Wand fuhr, um nach uns zu greifen. Gray und ich sprangen zurück in den Gang, aus dem wir gekommen waren, die anderen dagegen rannten vor in die ungewisse Dunkelheit des Raumes und waren verschwunden. Eine Weile tobte der Drache noch, dann wurde es still. Gray und ich berieten wie wir wieder zu den anderen gelangen könnten. Doch die außerordentlichen Sinne des Drachen machten dieses Unterfangen selbst mit Unsichtbarkeit nicht einfach. Gray schlich sich vor zur Tür und wollte nach dem Drachen sehen. Da wurde der Gang auf einmal mit dem Feuerhauchs des Untiers gefüllt und Gray ging zu Boden. In letzter Sekunde unterdrücke ich einen Schrei und rannte zu Gray. So schnell wie möglich zog ich ihn zurück in den Gang, außer Reichweiter der Drachenkrallen, die im nächsten Moment den Boden absuchten. Während der Drache vergeblich nach seiner gegarten Mahlzeit suchte, sah ich etwas auf dem verkohlten Boden glitzern. Ein Heranholenzauber später hatte ich Feuermal in der Hand. Die provisorische Halterung musste sich gelöst haben. Ich war unendlich froh, dass ich das Risiko eingegangen war. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was geschehen wäre hätte der Drache das Schwert zuerst bemerkt. Er hätte er nur über seine Leiche herausgegeben. Dieses Schwert darf nicht verloren gehen! Außer Reichweite des Drachen und vorerst in Sicherheit kümmerte ich mich um Grays Verbrennungen. Er würde leben, doch nur ein wenig mehr und ich hätte einen weiteren Gefährten verloren. Der Gedanke daran war unerträglich, weshalb ich meine ganze Aufmerksamkeit der Heilbehandlung widmete. Ja, er würde leben, doch noch war er nicht in der Verfassung aufzustehen. Wir würden warten müssen, bis die Heilwirkung der Salben ihr Werk getan hatte und Gray etwas mehr zu Kräften gekommen war. Diese Erfahrung war eine Erinnerung wie schnell das Leben enden konnte. War nun der richtige Zeitpunkt Gray zu erzählen, was mir auf dem Herzen lag? Nein, es wäre seiner Genesung nur abträglich, ich werde warten bis wir lebend aus dieser Binge gekommen sind. Um zu verhindern, dass ich dieses Geheimnis weiter stillschweigend mit mir herumtragen würde, teilte ich Gray mit, dass ich ihm etwas zu sagen habe. Doch ebenso wie ich war er der Meinung, dies könne warten bis unsere Aufgabe hier erledigt sei. Ich wartete bis Gray eingeschlafen war, bevor ich mich daran machte die Tür zum nächsten Raum zu verbarrikadieren. Ich machte mir keine Hoffnungen, eine Begegnung mit Orcs würden wir nicht überleben, doch zumindest würde ich es ihnen so schwer wie möglich machen. Nachdem ich mein Werk beendet hatte, setzte ich mich neben Gray auf den Boden. Ich hätte so gerne die Stille des Ganges mit dem Klang meiner Stimme erfüllt, doch ich wusste es besser. So blieb ich schweigend an Grays Seite bis er erwachte. Die Zeit erschien mir wie eine Ewigkeit. Ich fragte mich wie es den anderen wohl ergangen sein mochte und ob wir sie wieder finden würde. Dunkelheit und bedrückende Stille riefen nur dunkle Gedanken in mir wach, so war ich froh, als Gray die Augen aufschlug und bereit war, den Versuch die anderen zu finden zu wagen. Mit Hilfe einer Eiswand kamen wir unbeschadet am Drachen vorbei und eilten unseren Gefährten hinterher. Wir kamen in einem Raum, von dem aus eine Wendeltreppe nach oben und unten führte. Gray ließ ein Pfeifen ertönen und tatsächlich antwortete es von oben. Kurz darauf kam Glannis die Treppe herunter. War ich froh sie zu sehen! Sie erzählte von einem Zwergengeist, welchen Nissyen gebannt hatte und einen Rätsel, welches gelöst sei. Der Bretterverschlag in dem Raum führte zu einem Ausgang. Wir befanden uns mittlerweile in der Felsnadel, welche wir von oberhalb der Steilwand hatten sehen können. Glannis führte uns schließlich nach oben zu Golrek und Nissyen. Sie befanden sich in einem Raum, welches wohl einmal die Zauberwerkstatt eines zwergischen Thaumaturgen oder Beschwörers gewesen war. Bei seinen knochigen Überresten, welche auf dem Boden lagen, fand Gray einen achteckigen Stein, ein Amulett und ein Kupferfläschchen geziert von einem Totenkopfsymbol umrandet von Flammen und gefüllt mit feinem silbrigem Staub. Da seine Robe vom Flammenatem des Drachen vollkommen verbrannt worden war, zog Gray sich die sternenverzierte Robe des Zwerges an, obgleich sie nicht für seine Figur geschnitten war. Unter anderen Umständen wäre dieser Anblick vielleicht komisch gewesen. Zwischen den größtenteils zerbrochenen alchimistischen Werkzeugen fanden wir noch zwei Fläschchen mit der zwergischen Aufschrift für Kraft und eine Flasche Uisge. Unser Weg führte uns weiter nach oben und endete schließlich auf einer offenen Plattform. Es war Nacht und am Himmel waren die Sterne zu sehen. Viel mehr war von dort oben nicht zu erkennen, weswegen wir uns wieder nach unten begaben. Die Wendeltreppe führte uns weiter hinunter und endete schließlich in einem Raum. In der Wand war eine Vertiefung, in welche der achteckige Stein hineinpasste. Nachdem ich ihn eingesetzt hatte öffnete sich ein Durchgang welcher uns zu einem weiteren Raum führte. Dieser hielt ein paar böse Überraschungen für uns bereits. Zuerst erwachten drei der zwölf Skelette an den Wänden und griffen uns an. Dank Golreks mächtige Axthiebe und meiner Feuerlanze stellten sie keine große Gefahr da. Doch die nächsten drei erwachten und als Golrek zu Boden ging sah ich mich auf einmal dem Langschwert schwingenden Skelett entgegen. Ich spürte wie die Schwertklinge ihren Weg in meinen Körper fand, bevor Gray mich mit seiner Magie schütze. Völlig erschöpft konnte ich mich der Skelette erwehren und uns blieb eine kurze Pause, in der ich einen der Tränke trank und Golrek die provisorische Scheide von Feuermal wieder an mir befestigte. Mithilfe von Magie, Axt und Schwert gelang es uns schließlich noch mehr der Skelette auszuschalten. Doch als Glannis und Nissyen den Raum durchquerten um sich die nächsten Gegner vorzunehmen, öffnete sich der Boden unter ihren Füßen. Über ihnen schloss sich ein eisernes Gitter, das ihnen ein Entkommen aus der Grube, welche sich langsam mit Wasser füllte unmöglich machte. Doch mit Grays Rostzauber und der Hebelwirkung der Schwerter der Skelette war es uns möglich das Gitter an einer Stelle aufzubrechen und Nissyen und Glannis aus der Grube herauszuhelfen. Der Wasserstand verringerte sich nach einer Weile wieder und das verbogene Gitter verkeilte sich, bevor es wieder im Boden verschwinden konnte. Nachdem ihre Wunden versorgt waren kümmerten wir uns um die restlichen Skelette. Ich hatte Kämpfen immer als ein notwendiges Übel erachtet, welches ich nur zu gerne anderen überließ, doch in dem Moment fühlte es sich gut an meine Freunde zu beschützen, endlich etwas zu vollbringen und damit meine vergangenen Fehler ein wenig gut zu machen. Nachdem alle Skelette überwunden und in die Grube geworfen waren zogen wir uns in den Raum aus dem wir gekommen waren zurück. Ich fühlte mich noch so erfüllt von Kraft, dass mir nicht der Sinn nach Ausruhen stand. Ich begab mich ans andere Raumende und ging mit Feuermal durch ein paar Schwertübungen, welche mit Vater gezeigt hatte. Schließlich legte auch ich mich hin und fand noch etwas Schlaf bevor ich von Golrek geweckt wurde und wir unseren Weg fortsetzten. Vom Raum, in welchen die Skelette gewacht hatten führten mehrere Türen ab. Ein zwergischer Schriftzug auf einer Kupfertafel an der Wand hätte uns vor den Gefahren des Raumes warnen könne. „Kehre um oder stirbt“ – dafür war es nun zu spät. Nun, noch leben wir, aber wer weiß schon was hinter den Türen noch auf uns wartet… Wir wählten die erste zu unserer Rechten, welche sich als Sackgasse herausstellte und folgten anschließend durch die zweite Tür einem langen Gang. Ein immer lauter werdendes Klopfen stellte sich bald als unser Herzschlag heraus. Die Zwerge haben seltsame Ideen… Der Gang führte uns schließlich an zwei Türen. In einem der Räume entdeckten wir diverse Zwergenschätze, ein Amulett welches ich aus einer bunten Vase herausholte und einen kleinen Hammer, möglicherweise eines der Insignien. Hinter der zweiten Tür befand sich ein heiliger Raum der Zwerge Zwei große sich gegenüberliegende Doppelflügeltüren führten aus dem Raum heraus. Golrek bat uns hinaus. Unsere Anwesenheit sei hier nicht erwünscht. Also begaben wir uns zurück in den Gang und ließen Golrek sein Werk dort alleine vollbringen. Es dauerte eine Weile bis er zurückkehrte, sich entschuldigte und meinte, dass wir nun wieder zusammen weitergehen könnten. Ich glaube niemand von uns war ihm gram. Nach seinen Worten waren wir am Ort des Allheiligsten der Binge angekommen und wir als Menschen waren hier einfach fehl am Platz. Ich hoffe wir werden bald alle Insignien gefunden und diese Binge verlassen haben, auch wenn dann eine schwere Aufgabe auch mich wartet. -
8. Eintrag ~ Aonadag, 1. Trideade Wolfmond (Spoiler: Tumunzahar, die Zwergenbine)
Die Hexe erstellte ein Blogbeitrag in Edanas Tagebuch
Die erste Nacht in der von Orcs besetzten Zwergenbinge Tumunzahar war vergangen. Ich erwachte neben den anderen in einem stinkenden Raum voller Unrat. Wieder einmal war ich froh, dass mein extremes Reinlichkeitsbedürfnis und krankhafter Ekel vor unangenehmen Gerüchen sich aufgelöst hatten. Ich richtete mich auf und schüttelte den Kopf, um damit die Erinnerung an meinem Traum loszuwerden. Ich hatte von Feuermal und seinen Flammen, riesigen Eislawinen, einer kichernden Glannis und einem zornigen Gray geträumt. Feuermal hing nun wieder an meiner Seite, doch ich wünschte es wäre auf andere Art und Weise zu mir gekommen. Noch immer brennen das Bild von der riesen Feuersäule, sein vorwurfsvoller Blick und seine harten Worte in meinem Geist. Dabei wollte ich nur unser Gepäck aus unserem Nachtlager räumen, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die in Stoff eingewickelte Runenklinge auf meine Berührung derart heftig reagieren würde. Ich hatte vor gehabt zu warten, bis Gray mir das Schwert von sich aus gibt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Doch ich sollte nicht klagen, immerhin habe ich sie gefunden, es hätte auch sonst was passiert sein können. Nachdem alle aufbruchsbereit waren, erschien der Zwerg ratlos ob des einzuschlagenden Weges. Nach einigem hin und her wählte Golrek den einen, nur um sich dann nach ein paar Schritten doch für den anderen zu entscheiden. Da wir auf diesem jedoch alsbald Orcs sichteten, kehrten wir um und folgten Golreks erster Wahl. Unser Weg führte uns in zerstörte zwergische Wohnstätten. Dem einstigen Prunk nach zu urteilen, handelte es sich dabei um königliche Räumlichkeiten. Die ersten Räume passierten wir unbehelligt, die Orcs schienen hier bereits ihr Unwesen vor langer Zeit getrieben zu haben und nun hatten sie das Interesse daran verloren. Dennoch bedeutete dies nicht, dass dieser Ort unbewohnt war. Als Golrek gerade eine Tür zu einem neuen Raum öffnete, kam ihm ein riesiger Käfer entgegen gesprungen. Nachdem die erste Überraschung verklungen war, zerteilte er das Vieh mit einem gekonnten Hieb seiner Axt. Der Käfer hatte Golrek jedoch am Bein verletzt, weshalb ich ihm anbot seine Wunde zu verarzten. Während ich mich um ihn kümmerte, kehrten die Erlebnisse aus meinen Traum in meine Gedanken zurück. Sie lenkten mich derart ab, dass ich den Zustand der Verletzung verschlimmerte. Mit Schrecken starrte ich auf das Ergebnis meiner Wundversorgung. Mit einem zurechtweisenden Kommentar nahm Nissyen sich dem Zwerg an. Ich biss mir auf die Unterlippe. Mit Müh und Not unterdrücke ich die Tränen, welche drohten sich in meinen Augen zu sammeln. Wie konnte mir nur so etwas passieren? Noch während ich um meine Fassung rang, rief Gray um Hilfe. Ich eilte in den nächsten Raum. Etwas Teppichartiges war von der Wand gesprungen und hatte sich um Glannis gewickelt. Wie vom Donner gerührt ich da und brauchte einen Moment um zu reagieren. Währenddessen versuchte dieses Ding, was auch immer es war, Glannis zu erdrücken. Aus Sorge wir könnten sie verletzten, griffen Gray und ich zunächst auf unsere Zauber zurück. Doch wieder störten Traumbilder meine Konzentration und statt des Wesens taff mein Verwirren-Zauber Gray. Dieser Fehler kostete mich all meine Kraft und mir blieb nichts außer dem Versuch Glannis mit meinem Dolch zu befreien. Gray versuchte es währenddessen mit Eislanzen und schließlich gelang es uns das Ding zu vernichten und damit von Glannis zu trennen. Warum hatte es von uns ausgerechnet Glannis treffen müssen? Nach der erste Schock verklungen war und Glannis entdeckt hatte, dass ihre Fidel durch den Angriff bis zur Unbrauchbarkeit gelitten hatte, sprang sie auf, zog ihre Waffen und brüllte, dass sie alles vernichten würde. All meine beruhigenden Worte hatten nichts gebracht und so gab ich das Vorhaben auf. Vielleicht war es auch besser so. Beim Nichts tun kann man zumindest nichts falsch machen, so lange das Nichtstun als solches nicht schon das Falsche ist. Von Gray hatte ich für mein Versehen einen zornigen Blick und ein Kopfschütteln geerntet, bevor er das Teppichähnliche Wesen – laut Gray hat es Augen - genommen und es außerhalb von Glannis Sichtweite gebracht hatte. Nachdem Nissyen die Wundbehandlung abgeschlossen und Golrek eine Zwergenkriegermaske in den Trümmern gefunden hatte, setzten wir unseren Weg fort. Er endete alsbald auf einer Art Balustrade, von welcher aus man Blick auf den ehemaligen Thronsaal des Zwergenkönigs hatte. Nun war jedoch von einem Drachen auf einem riesen Haufen Gold und Schmuck bewohnt. Golrek war der erste der gebückt zur Balustrade lief und den Drachen entdeckte. Nachdem der Zwerg und Gray sich bereits vorgewagt hatten, begab ich mich ebenfalls zum Geländer der Balustrade und ließ die Szenerie auf mich wirken. Welch majestätischer Anblick und doch wusste ich, dass dieser Drache durch und durch böse war. Das hatte ich von Vater gelernt. So wie es gute und schlechte Menschen gab, verhielt sich es auch mit Drachen. Nur dass hier der Großteil von Gier und Macht getrieben wurde. Nun könnte man sich darüber streiten, ob es bei den Menschen nicht auch so ist. „Die Könung des Gekrönten verlassen am Ort der Krönung gekrönt vom ungekrönten König des Bösen.“ Das waren die ersten Worte der Prophezeiung des königlichen Zwergenmagiers gewesen. Ein Teil des Rätsels schien gelöst. Doch noch fehlte die Krone. Um mehr sehen zu können richtete ich mich vorsichtig auf und beugte mich über das Geländer. Mit einem Auge behielt ich den Drachen im Blick, während ich nach einer Krone oder etwas ähnlichem Ausschau hielt. Auf einem steinernen Thron, welcher sich unterhalt der Balustrade befand lag ein silbrig schimmernder Helm. Ich nahm an, dass es sich dabei um eines der drei Königsinsignien handelte, passte doch der erste Teil des Rätsels darauf. Mit einem Blick zum Drachen versicherte ich mich, dass er immer noch tief und fest schlief und setzte dann zu einem Heranholen-Zauber an. Doch Gray, der nicht wusste was ich vorhatte, unterbrach meinen Zauber und so blieb mir nichts anderes übrig, als zu den anderen zurückzukehren. Warum hat er mir nicht einfach vertraut? Ich weiß, dass der Drache nicht aufgewacht wäre, ansonsten hätte ich so nicht gehandelt! Wir zogen uns erst einmal zurück. Dann begab sich Gray noch einmal zurück zum Thronsaal. Er lehnte jegliche Hilfe ab. Um ein Haar wäre ich ihm dennoch gefolgt, doch ich besann mich eines besseren, ich wollte ihn nicht noch mehr verärgern. Plötzlich brüllte es vom Thronsaal auf. Ich eilte in den Gang und sah wie Gray mit dem Sternensilberhelm in der Hand die Treppe herunter sprang und dann auf mich zu gerannt kam. Hinter ihm spie der aufgebrachte Drache Feuer in den Gang. Wir rannten bis zum Ausgang zurück, während der Drache vor Wut in seinem Hort tobte. Ich begann mit Gray über das Geschehene zu diskutieren. So recht wollte ich den Schock darüber nicht verwinden und wählte Worte, die Gray zu Recht als unangemessen abtat. Er wollte mir nicht glauben, dass der Drache bei mir nicht aufgewacht wäre und letztlich kann ich es nicht mit absoluter Sicherheit wissen. Als wir im Gang, welcher zum Wasser führt, angekommen waren, sorgten Nissyens rätselhafte Worte wieder einmal für Verwirrung, diesmal jedoch auch zu Sorge und Angst. Erst brüllte er vor Schmerz auf und hielt sich den Kopf, dann blickte er uns an und meinte: „Der Hase stirbt.“ Glannis war voller Sorge, denn für sie war Nissyen der Hase selbst, Gray meinte es bezöge sich eher auf seinen Totemgeist. Auf jeden Fall bedeuteten Nissyens Worte nichts Gutes, darüber waren wir uns einige. Er weigerte sich jedoch weitere Worte mit uns zu teilen. Nach einer kurzen Verschnaufpause, begab sich Golrek in den nächsten Raum um zu schauen, wie die Orcs den Ausbruch des Drachen aufgenommen hatten. Er berichtete uns, dass sieben Orcs drei Menschen in Richtung des Thronsaals gebracht hatten und dann wieder zurückgekommen waren. Kurz darauf hörte der Drache auf zu toben und der Ahnung über das Schicksal der Menschen folgte Schweigen. Ein Blick zu Gray verriet mir, dass er am liebsten auf der Stelle sich aller Orcs in der Binge entledigen wollte. Ich konnte ihn verstehen und doch glaube ich, es würde nur unseren Tod bedeuten. Vorsichtig näherten wir uns den Orcs, Gray zauberte sich unsichtbar und wagte sich so ein wenig weiter vor. Als er zurück kam berichtete er uns von zwei Orcs, die in einem Gang, der noch weiter führte, Wache hielten. Der Gang, in den die Orcs mit den Menschen gegangen waren hatte war auffallend anders, prunkvoller gefliest. Wie wir richtig geschlussfolgert hatten, waren die Menschen wohl als Drachenfutter zum Thronsaal gebracht worden. Zunächst beschlossen wir zurück zu gehen und uns auszuruhen, was mir sehr entgegen kam, ich war am Ende meiner Kräfte. Nach der Meditation, in der ich Ruhe und Kraft finden konnte, fühlte ich mich besser. Da Golrek nicht so recht weiter wusste, beschlossen wir zunächst die restlichen Räume zu untersuchen bevor wir den Orcs weitere Gedanken widmeten. Eine weise Entscheidung, möglicherweise ist es gar nicht notwendig die Orcs auf uns aufmerksam zu machen… Eine Frage beschäftigt mich seitdem wir die Binge betreten haben, doch ich traue mich, aufgrund der geistigen Verfassung in der sich meine Gefährten befinden, nicht sie zu stellen: Wie kommen wir wieder heraus? Das provisorische Floss ist beim Aufprall endgültig zerstört worden, zumal die Strömung für einen Rückweg wohl ohnehin zu stark gewesen wäre. Das bedeutet wir müssen einen anderen Weg hinaus finden. Ich hoffe nur er führt uns nicht an den Orcs vorbei. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass wir eine Begegnung mit ihnen überleben würden. Auch wenn Gray meint für den Tod der drei Gefangenen verantwortlich zu sein und es sei seine Aufgabe die verbleibenden Menschen vor den Orcs zu retten. Und Glannis alle Orcs vernichten möchte. Ich mache mir Sorgen um sie. Erst hat sie, seit dem wir die vielen Orcs vor der Binge entdeckt haben, immer wieder leise vor sich hin gekichert und nun gleicht sie einer Furie. Ich habe das Gefühl, ich komme nicht mehr an sie heran. Wie kann ich ihr nur helfen? Wenn ich sie so sehe, denke ich an das, was ich erlebt habe und frage mich, wie ich das überstehen konnte. Ohne Mutters und Vaters Hilfe wohl kaum. Golrek, der uns in der Zwergenbinge führen soll, aber wie mir scheint, nicht so richtig über den Auftrag Bescheid weiß, Gray, der von Schuldgefühlen geplagt wird und zugleich zurecht zornig auf und enttäuscht von mir ist und Glannis, die immer mehr ihren Verstand zu verlieren scheint. Und dann noch ich, die alles verkehrt zu machen scheint. Wo soll das noch enden? Ich fühle mich so nutzlos, nein schlimmer, ein Teil von mir ist überzeugt, dass sie ohne mich besser dran wären. Und doch werde ich bleiben. Mein Herz will es. Davon einmal abgesehen, ganz rational betrachtet, wäre es wohl auch einfach mein Tod sie nun zu verlassen und todessehnsüchtig bin ich nicht. Nein, ich muss leben. Für alle Menschen, denen ich am Herzen liege. Für ihn. Ich habe Angst vor dem was noch vor mir liegt. Im Vergleich zu dieser Angst scheinen die Orcs unbedeutend und der Drache klein wie eine Maus. -
7. Eintrag ~ Oachdag, 1. Trideade Wolfmond (enthält keine Abenteuer-Spoiler)
Die Hexe erstellte ein Blogbeitrag in Edanas Tagebuch
Ich habe den Wahnsinn überlebt und gefunden wonach ich gesucht hatte. Sieben Tage bin ich im tiefsten Winter quer durchs Atrossgebirge marschiert. Ich kann es immer noch nicht fassen. Neben dem winterlichen Wetter, machten mir wilde Tiere, steile, vereiste Hänge und Lawinen das Leben und die Reise schwer. Doch wie von einem inneren Feuer angetrieben entkam ich stets mit meinem Leben und ging entschlossen meinen Weg weiter. Viel länger hätte er mich nicht führen dürfen, ich bin am Ende meiner Kräfte. Es ist wahrlich ein Wunder, dass ich es überhaupt bis hierher geschafft habe. Schieres Glück? Ich glaube nicht, eher hat meine Melodie wohl noch etwas länger im Weltenlied zu erklingen. Nun bin ich in Sicherheit. Mehr oder weniger, doch zumindest fühle ich mich so sicher wie schon lange nicht mehr und werde endlich eine Nacht erholsamen Schlaf finden. Nachdem ich mich aus der Lawine freigekämpft hatte, setzte ich meinen Weg fort und folgte schließlich einem kleinen, im Schnee kaum erkennbaren Pfad. Von etwas weiter oben konnte ich in der Ferne zu meiner Rechten einen großen zugefrorenen See erkennen, bevor mich der Pfad auf einen Felsen führte. Er schien dort zu enden. Die Klinge spürte ich zu meiner Linken, bereits ein wenig näher als den Tag zuvor. Es dämmerte bereits und ein Blick in den Himmel verriet mir, dass sich ein Unwetter zusammenbraute. In der näheren Umgebung hatte ich keinen geeigneten Unterschlupf entdecken können und so war die Untersuchung der Wand einen Versuch wert. Und siehe da, tatsächlich stieß ich auf eine Illusion. Ich hielt sie für eine starke Variante, da Schnee durchfiel, meine Hände beim Klopfen jedoch auf Widerstand stießen. Auf die Idee, dass jedoch nur im unteren Bereich der Felswand ein Durchgang sein könnte, kam ich nicht. So stieß ich mir bei meinem Versuch die Illusion zu durchbrechen meinen Kopf am harten Stein. Doch ich hatte Glück im Unglück, durch die Wucht des Zusammenpralls und meinen nachfolgenden Sturz rutschten meine Füße in den freien Durchgang. Als ich den wahren Charakter der Illusion entdeckt hatte, krabbelte ich schließlich durch den niedrigen Durchgang und wurde von völliger Dunkelheit empfangen. Nachdem der Gang vom Licht einer Fackel erhellt war, stieß ich bereits nach wenigen Metern auf eine Treppe, die nach unten führte. Hier war ich zwar geschützt vor dem Unwetter, um hier zu rasten pfiff der Wind jedoch viel zu stark durch den Gang. Mit klopfendem Herzen folgte ich der Treppe hinab, in der Hoffnung auf einen windgeschützteren Bereich zu stoßen. Doch stattdessen folgte ein weiterer Gang, welcher nach einer Biegung und wenigen Meter bereits wieder endete. Auch hier gab es einen verborgenen Durchgang nach draußen. Dieses Mal war ich vorgewarnt und machte mich beim Durchschreiten klein. Auf der anderen Seite angekommen, fand ich mich auf einem großen Tor wieder. Rechts von mir waren Gebäude an die Tormauer gebaut. Aus einem davon schlurfte gerade ein Oger und verschwand in der Tür eines anderen Gebäudes. Links führte eine lange Treppe hoch an das Tor. Ich suchte nach der Klinge und spürte, dass sie sich von links näherte. Bald erschien eine Gruppe von fünf Gestalten in meinem Sichtfeld. Aufgrund des immer heftiger werdenden Schneetreibens war kaum zu erkennen ob es sich nun um Menschen, Orcs oder andere humanoide Wesen handelte. Zumindest eine wolfsartige und eine kleine Statur, möglicherweise ein Zwerg, konnte ich ausmachen. Neugierig und angsterfüllt zugleich, erwartete ich ihr Näherkommen. Wie sollte ich jemals an die Klinge kommen, wenn diese Gestalten zu den Verbündeten der Bewohner hier zählten? Alleine gegen Oger, Wölfe und Orcs? Das wäre noch wahnsinniger als mein Gebirgsmarsch. Und doch wusste ich, ich würde nichts unversucht lassen um die Klinge den falschen Händen zu entreißen. Doch all meine Sorgen waren unbegründet. Nachdem albische Wortfetzen an mein Ohr gedrungen waren, wurde ich noch neugieriger und näherte mich von oben den Gebäuden. Die Gruppe bat an der Tür des einen Hauses um Einlass, welcher ihnen von einem stark behaarten Mann gewährt wurde. Auf dem Dach des Hauses angekommen, entdeckte ich eine Luke. Für einen Moment überlegte ich über diesen Weg ins Haus zu gelangen, doch ich verwarf den Gedanken wieder. Stattdessen lugte ich vorsichtig über den Rand des Daches. Da sah ich eine der Gestalten herauslaufen, eine Sphäre der Dunkelheit nach sich ziehend. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was geschehen war, doch hielt ich es in dem Moment für eine gute Idee für Licht zu sorgen. Der ersten Gestalt folgten weitere, ein Hund, welchen ich für einen Wolf gehalten hatte und eine schwarzhaarige Person. Gray! Mein Herz begann schneller in meiner Brust zu schlagen. Um mehr zu sehen und folglich mehr ausrichten zu könne, erhob ich mich, um zurück auf die Tormauer zu eilen. Doch nach wenigen Schritten überkam mich Erschöpfung und so kehrte ich zurück, um den Flüchtenden wieder Licht zu gewähren. Wieder auf dem Dach, sah ich nun einen stark blutenden Zwerg und einen weiteren Mann. Und eine Eiswand, die vor der Tür des Hauses erschien. Mein Herzschlag beschleunigte sich noch weiter. Nun war ich sicher, es handelte sich bei dem Mann um Gray. Die erste Gestalt, die das Haus wieder verlassen hatte, allem Anschein nach eine Frau, winkte mir zu. In dem Moment entschied ich mich der Gruppe zu vertrauen, nicht zuletzt da sie mit Gray zusammen unterwegs waren und warf ihnen ein Seil herunter. Die Frau kletterte als ersten hoch. Oben angekommen stellte sie sich als Glannis vor. Ich sah ihre rotblonden Locken, ihre strahlenden Augen und konnte es dennoch nicht glauben. Für einen Moment starrte ich sie fassungslos an, bevor ich ihr um den Hals fiel. Warum war sie hier? Was hatte sie mit Gray, dem Bewahrer der Runenklinge zu tun? Von wem wurden sie noch begleitet? So viel Fragen, die auf einmal in meinem Kopf waren, doch sie mussten warten. Das mussten auch die Antworten auf Glannis Fragen und so konzentrierten wir all unsere Kraft und unser Denken auf das Entkommen von diesem Ort. Als alle oben auf dem Dach angekommen waren, rief ich ihnen zu mir zu folgen. Ich führte die Gruppe zu dem verborgenen Gang und hoffte inständig, dass er den Bewohnern hinter dem Tor unbekannt war. In seinem Inneren angekommen, entfachte ich eine Fackel. Bevor ich Anstalten machen konnte, mich bekannt zu machen, erschien eine weitere Eiswand vor dem Eingang, woraufhin der Wind augenblicklich aufhörte zu pfeifen. Der seltsam aussehende Mann nahm sich den Wunden des Zwerges an. Noch aufgewühlt von den Geschehnissen stand ich wie angewurzelt neben Glannis. Glannis unterhielt sich mit ihren Gefährten. Nachdem einige Worte gefallen waren, bemerkten wir, dass irgendeine Art von Magie die Geräusche dämpfte und wir erhoben unsere Stimmen. Nach kurzer Zeit wandte Glannis sich an mich und erzählte mir, dass sie hier irgendetwas bergen sollten, ein geheimer Auftrag, über den sie mir ohne Erlaubnis nichts Weiteres erzählen könnte. Auf der Suche nach Schutz vor Wetter und Nacht hatten sie die Ansiedlung entdeckt und dort um Einlass gebeten. Sie erkundigte sich auch, nach dem Grund meines Hierseins. Ich wich ihrer Frage aus und nachdem sie mehrmals ohne Erfolg nachgehakt hatte, gab sie auf. Ich kann es ihr nicht sagen. Noch nicht. Der Antwort würden nur weitere Fragen folgen. Es ist nicht leicht die Wahrheit zu sprechen, ohne zu viel zu verraten und doch nicht zu lügen. Der Schrei einer gequälten Seele erfüllte den Gang und ließ und alle zusammenfahren. Als jedoch nichts Weiteres geschah, schüttelte ich die Angst wieder ab. Schließlich erschien der Zwerg von seiner Behandlung wieder und Glannis machte mich mit Golrek, ihrem zwergischen Begleiter, bekannt. Gray zeigte mir die kalte Schulter, ganz seinem Element entsprechend und setzte sich von uns weg, um in Meditation zu versinken. Mein Herz schmerzte, als sei es von Kälte ergriffen. Mein Geist war, wie die Luft vor der Höhle, erfüllt von wildem Schneetreiben. Es ist so viel geschehen, worüber mir Kenntnis fehlt. Von Nissyen, der Mann mit den schwarz-weißen Haaren, erfuhr ich lediglich den Namen, denn er war bereits eingeschlafen. Glannis meinte, dass sei im Winter normal. Sonderbare Gestalten, die Glannis begleiten. Doch wer bin ich, dass ich über Wesen und Aussehen anderer urteilen könnte. Als Golrek und Gray aus ihrer Meditation erwachten, teilte Gray uns seinen Entschluss, sich am nächsten Tag um die Orcs und Oger zu kümmern mit. Von dem Zwerg erfuhr ich mehr über den Grund ihrer Reise: Ein dringender Auftrag des Zwergenkönigs, welcher lautete die Königsinsignien aus der alten Zwergenbinge Tumunzahar zu bergen. Diese befindet sich nicht weiter von hier entfernt und ist mit Sicherheit nicht mehr verlassen. Wahrscheinlich wimmelt es dort von Orcs und anderen Ungetümen. Und doch bin ich froh, dass mir erlaubt wurde Glannis und ihre Gefährten zu begleiten. Jetzt da ich endlich gefunden habe, wonach ich gesucht hatte. Wir richteten schließlich unser Nachlager ein und schirmten mit unserem Gepäck den Wind ab. Gray bot an, die erste Wache zu übernehmen. Da sprang er plötzlich auf, nahm sich ein in Leder gewickeltes Paket und begann es panisch noch zusätzlich mit Seil zu verschnüren. Wovor fürchtet es sich so? Ich ahne es und doch kann ich an Feuermals Flammen nichts Schlechtes finden, haben sie mir doch das Lebens gerettet. Ein Teil von mir sehnt sich danach, die Klinge wieder in den Händen zu halten. Doch ich werde wohl noch etwas warten müssen. Zunächst reicht es mir zu wissen, dass sie in guten Händen ist. In den Händen von Gray. Endlich habe ich ihn wieder getroffen, Gray, den Bewahrer von Feuermal. Endlich bin ich ihm wieder begegnet und doch scheint er mir so fremd. Was ist dieser Gray für ein Mensch? Ich hoffe es in der nächsten Zeit zu erfahren. Wenn sie nur alle wüssten, wie unendlich glücklich und erleichtert ich bin hier mitten im Gebirge auf sie getroffen zu sein. Wenn da nur nicht diese schwere Last wäre, das schreckliche Geheimnis, welches ich mit mir trage. Allein der Gedanke daran bringt mir Kummer. Ich hoffe für diese Nacht kann ich all das vergessen und erholsamen Schlaf finden. Ich bin so müde. -
6. Eintrag ~ Deachdag, 2. Trideade Draugmond (enthält keine Abenteuer-Spoiler)
Die Hexe erstellte ein Blogbeitrag in Edanas Tagebuch
Ich hatte mich entschieden. Ich würde meiner Melodie im Weltenlied folgen und nicht länger die Ohren für sie verschließen. Ich konnte den Ruf der Klinge, das Gefühl, dass etwas fehlte, nicht länger ignorieren. Ich musste meine Vorstellung, das alles hinter mir lassen zu können, aufgeben und meinen Weg im großen Weltenrad weiter beschreiten. Selbst wenn ich nicht weiß, wie ich diese Aufgabe meistern soll, sie kommt mir so groß vor und ich so klein… Meine Künste mit dem Schwert umzugehen haben sich in den letzten Tage, die ich bei Vater verbrachte, kaum merklich verbessert, ich war froh, wenn es mir nicht aus den Händen fiel. Dieser Körper ist so schwach und meine Begabung für die Schwertkunst nicht sonderlich stark ausgeprägt. Und doch weiß ich nun endlich mit Gewissheit warum Vater in dieser Angelegenheit keinen Widerspruch meinerseits geduldet hat. Bevor ich das Gebirge verließ, hatte Vater mir noch einmal die Bedeutung der Klingen vor Augen geführt. Es ist nicht bedeutsam, dass ich einer ihrer Träger bin, doch es ist von großer Wichtigkeit, dass sie nicht in die falschen Hände geraten. „Die Träger der Klingen werden Helden sein oder dem Land zu Plage gereichen.“ Die Prophezeiung an die mich Vater erinnerte, kommt mir immer wieder in den Sinn. Ich hoffe, dass die Klinge in meinen Händen kein Unheil bringen wird. Bevor dies geschieht, gebe ich sie lieber in andere, fähigere Hände. Als ich meine Entscheidung getroffen hatte, suchte ich das erste Mal nach der Klinge. Ich spürte sie südlich des Gebirges, möglicherweise in Thame. Die Stadt als Überwinterungsort ihres Trägers konnte ich mir gut vorstellen. Mein Pferd scheint ebenfalls dort zu sein. Auch das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich hatten Glannis und ich uns dort verabredet, auch wenn seitdem bereits einiges an Zeit vergangen ist. Ich hoffe es geht ihr gut und meine Stute Finna ist wohlbehalten. Ich frage mich, was mit meinem kleinen Freund Fion geschehen ist, vielleicht hat er bereits selbst ein neues zu Hause gefunden. Die Ungewissheit über seinen Verbleib grämt mich. Als ich alles wusste, nach dem es Herz und Verstand begehrt hatte, verabschiedete ich mich von Vater und verließ das Pengannion-Gebirge. Das Gefühl, endlich wieder vollständig zu sein, war überwältigend. Doch ebenso überwältigend sind Schmerz und Trauer, welche die Erinnerungen mit sich brachten... Nun befinde ich mich in Eadsholm. Hier habe ich die letzten Notwendigkeiten für mein Unterfangen besorgt. Bald werde ich die Königsstraße verlassen. Mein Weg führt mich geradewegs nach Südwesten, mitten durch das Atrossgebirge. Der Aufenthaltsort der Klinge hat sich die letzten Tage stetig verändert. Sie scheint sich Richtung Atrossmassiv zu bewegen. Mitten in ein Gebiet, welches die Menschen und sogar die Zwerge meiden. Orcgebiet. Irgendetwas geht nicht mit rechten Dingen zu. Vielleicht ist die Klinge bereits in den falschen Händen oder jemand ist ebenso verzweifelt wie ich… Ich kann nur hoffen, dass die Klinge noch bei Gray ist. Gray... Möglicherweise werde ich ihn wiedersehen. Doch wie soll ich ihm begegnen, nach allem was vorgefallen ist? Wie soll ich ihm von dem schrecklichen Verlust erzählen? Und was ist mit all den anderen passiert? Von Vater weiß ich, dass Gray immer noch glaubt, ich kann mich nicht erinnern. Vielleicht ist es besser ihn erst einmal in diesem Glauben zu lassen. Und dennoch, es wäre nichts anderes als ihn zu belügen... Oh, warum musste das alles so passieren. Ich vermisse ihn so sehr... Morgen werde ich aufbrechen. Mir graut es vor der kommenden Reise, doch mir bleibt keine Wahl, die Gefahr die Klinge zu verlieren ist zu groß. So bleibt die Hoffnung, rechtzeitig ihren Weg zu kreuzen, bevor natürliche Gegebenheiten oder Zauber sie vor mir verbergen. Mein Pferd und Glannis, so denn sie noch in Thame, müssen wohl noch ein wenig länger warten… Quer durch das Atrossmassiv, im tiefsten Winter, alleine, ich muss wahnsinnig sein… -
Zwerg: "Wie nanntet ihr nochmal dieses blauhaarige etwas?" Hexe: "Seemonster."
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Nach 13 Stunden Schlaf (11 am Stück, hätte nach mir auch mehr sein können, aber so etwas wie Arbeit gibt es (leider) auch noch...) fühle ich mich wieder etwas lebendiger. Ob es wohl einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Con-Qualität gibt? War ein toller Con Danke dafür an die Orga, die ihn überhaupt möglich gemacht hat. Ganz besonders toll fand ich das eigene Bad angrenzend zum Zimmer! Das kann hat man i.d.R. nur am WestCon Danke an meine Spielleiter (Hirotega, Tjorm und Mogadil) und meine vielen Mitspieler. Danke an die Runde, in der ich das erste Mal erleben durfte, dass jede 1 eine Freude war (abgesehen vom kaputten Thaumagral) und viel Gelächter zur Folge hatte! Auch die vier Waelinger, den rosa Zwerg und den verzweifelten Albei werde ich so schnell nicht vergessen Danke an die Juhe, die sich so freundlich um meinen Sonerwunsch gekümmert hat. Danke an die Midgard-Logistik, hat alles super geklappt (trotz meiner Verwirrung) Danke an meine Mitfahrgelegenheit, die mich super schnell wieder nach Hause gebracht hat! (So früh war ich noch von keinen Com zurück) Es hat mich sehr gefreut die Midgardfreaks wiederzusehen. Schön wars mit euch ein wenig mehr zu schwampfen als sonst es grüßt die Hexe