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Abu 'Nzuhir

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Alle Inhalte von Abu 'Nzuhir

  1. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Wenn du fies sein willst, lass ihn am Leben und lass ihm nur die Zunge rausreissen und/oder eine Hand abtrennen.
  2. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Ich würde hier zwei Aspekte unterscheiden, und zwar einerseits die Diskussion über die Rechtssituation in Eschar und andererseits die Frage des Spielspasses in der Gruppe. Zur Rechtssituation in Eschar ist schon viel gesagt worden. Das Quellenbuch gibt nur einen grobe Rahmen zu Recht und Gesetz in Eschar vor; in Kairawan könnten die Abenteurer demnach unter anderem Willkür, drakonischen Strafen, einer gemässigte Ausländerfeindschaft oder einer Bestechlichkeit der Richter ausgesetzt sein. Der Spielraum, den der Spielleiter bei der Bestrafung hat, ist also ziemlich weit gefasst und kann von relativ milden Strafen über Körperstrafen, Verstümmelung und Brandmarkung bis hin zur Todesstrafe eigentlich alles umfassen. Insofern kommt dem zweiten Aspekt eine sehr viel wichtigere Rolle zu: dem Spielspass in der Gruppe. Wenn die Spielweise des Magiers dem Spielspass der anderen eher abträglich ist, spricht das für eine härtere Bestrafung bis hin zur Todesstrafe. Ist die Gruppe in der Konstellation eigentlich zufrieden, und würde das Ausscheiden des Magiers zu erheblichen Missstimmungen führen, würde ich als Spielleiter eher eine mildere Strafe in Erwägung ziehen.
  3. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Vielleicht sollte man dem Magier noch raten, sich die Namen des Kalifen und des Religionsgründers auf die Fusssohlen tätowieren zu lassen, das würde als Zeichen der Ehrerbietung verstanden und sicher für eine mildere Strafe sorgen. Damit wäre das Problem jedenfalls endgültig gelöst.
  4. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Wenn die Bestechungssumme hoch genug ist, mag der eine oder andere Richter dies anders sehen.
  5. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Es hängt auch immer von der aktuellen Stimmung im Land bzw. in der Stadt ab - wenn die Lage entspannt ist, sind die Chancen, dass auch die Richter mildere Urteile fällen, grösser (und man sollte nicht vergessen, dass die meisten Richter bestechlich sind). Ist die Lage gerade etwas angespannt, wird man härter durchgreifen. Wie gesagt, das liegt ganz im Ermessen des Spielleiters.
  6. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Wenn man das Gefühl hat, dass Schwarze Magie mit im Spiel gewesen sein könnte, wäre die Todesstrafe nicht unangemessen. Ansonsten hängt es ein bisschen von seiner Verteidigungslinie und der Gefahr ab, die seine Richter in ihm sehen (also von der Spielleiterwillkür ) Wenigstens sollte er alle potentiellen Zaubermaterialien und magische Gegenstände abgenommen bekommen, eine Körperstrafe wäre denkbar und vielleicht könnte man ihn brandmarken, damit er nicht ohne weiteres wieder Zaubermaterialien erstehen kann. Denkbar wäre auch, ihm eine Hand oder die Zunge abzutrennen - auch das dürfte seinem Tun nachhaltig Einhalt gebieten.
  7. In Elhaddar sind die Zauberer in Gilden organisiert (QB S. 52). Hier wird ein Zauberer, der keiner Gilde angehört, vermutlich eher mit Schwierigkeiten zu rechnen haben. Auf Scharlatanerie stehen schließlich hohe Strafen - und was Scharlatanerie ist, bestimmen sicherlich die Gilden. Im Zweifelsfall wird das alles sein, was nicht ausdrücklich durch die Gilden sanktioniert ist. Ah, wusste ich doch, dass der Städtebund da anders verfährt Wobei ich da eher den egschäftlichen Hintergrund sehe. Gilden kontrollieren die Anzahl der niedergelassenen Magier und die Qualität ihrer Arbeit. Zumindest passte es so in mein Bild des Städtebundes. Geschäftliche Gründe werden sicher in Elhaddar auch bei den Magiergilden eine große Rolle spielen. Für ein entsprechendes Entgeld sollte es daher auch kein großes Problem darstellen, Mitglied in einer Gilde zu werden. Wer kein Mitglied in einer Gilde ist, wird aber in Elhaddar vermutlich größere Probleme bekommen, da er nicht nur (wie überall in Eschar) möglicherweise dem Verdacht ausgesetzt ist, schwarze Magie oder Hexerei zu betreiben, sondern auch die Gilden gegen sich hat.
  8. In Elhaddar sind die Zauberer in Gilden organisiert (QB S. 52). Hier wird ein Zauberer, der keiner Gilde angehört, vermutlich eher mit Schwierigkeiten zu rechnen haben. Auf Scharlatanerie stehen schließlich hohe Strafen - und was Scharlatanerie ist, bestimmen sicherlich die Gilden. Im Zweifelsfall wird das alles sein, was nicht ausdrücklich durch die Gilden sanktioniert ist.
  9. In der Anfrage ging es aber um Magier. Ob diese eine Sondergenehmigung brauchen oder nicht, geht aus dem Abschnitt auf Seite 26 nicht hervor. Auch sonst scheint mir das im QB nicht geklärt zu sein - und damit dem Spielleiter überlassen. (Bezüglich der Zauberei in Eschar würde ich übrigens auf jeden Fall auch noch die Abschnitte auf S. 32 (Himjar) und S. 52 (Elhaddar) einbeziehen.
  10. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, wie man solche Probleme lösen kann...
  11. Ich würde das so handhaben: Grundsätzlich spielt in Eschar das Lehrer-Schüler-Verhältnis eine sehr viel größere Rolle als etwa in Alba oder den Küstenstaaten. Man studiert nicht einfach die magischen Künste oder in einer bestimmten Schule, sondern bei einem bestimmten Meister. Man wird also, sofern man einen entsprechend angesehenen Meister gefunden hat, auch stolz verkünden, dass man Schüler des Sowieso ist. Wenn dieser Magier entsprechend bekannt ist, sollte das auch völlig ausreichen, um etwaige Zweifel an der ordnungsgemäßen Ausübung der magischen Künste zu beseitigen. Im Normalfall assoziieren sich die Magier in Eschar darüber hinaus mit bestimmten Schulen, allein schon, um Zugang zu den hervorragenden Bibliotheken zu bekommen. Auch der Großteil der Ausbildung findet in diesen Schulen statt. Grundsätzlich ist es nicht nötig, sich einer Schule anzuschließen, allerdings kommen Angehörige der Schulen seltener in den Verdacht, Beschwörer oder Hexer zu sein oder gar schwarze Magie auszuüben. Während es also nicht nötig ist, an einer Schule zu studieren oder sich ihr später anzuschließen, so bringt es doch einige Erleichterungen mit sich.
  12. @Tony: Priester können natürlich nicht generell alte Sprachen leichter lernen, das fände ich auch nicht logisch. Sie müssen sich aber in ihrer Ausbildung mit alten Sprachen (regeltechnisch: mit genau einer alten Sprache) beschäftigen. Dafür kann es kultische Gründe geben, aber auch andere (ich habe ein paar genannt: sprachwissenschaftliche, allgemein wissenschaftliche, historisch-religiöse - Priester bewahren ja, wie gesagt, auch nichtreligiöses Wissen). Dass die alte Sprache möglicherweise auch gelernt wird, um altes Wissen zu bewahren, würde übrigens auch durch die Angabe gestüzt, dass in Rawindra, wo es keine alte Sprache gibt, stattdessen Sagenkunde ohne Lernpunkte gelernt werden kann. Die Beschäftigung mit solchen alten Texten (aus welchen Gründen auch immer) ist aber natürlich nur ein kleiner Teil der Ausbildung, daher lernen Priester auf diese Weise auch nur eine alte Sprache und müssen für den Erwerb weiterer alter Sprachen genauso wie andere Charaktere viel Zeit investieren. Ich bin völlig deiner Meinung, dass der Priesterschüler sich nicht aussuchen kann, welche alte Sprache er lernen kann - das wird von seinen Lehrern und den Umständen abhängen. Die fehlende Wahlfreiheit des Priesterschülers ist aber nicht gleichbedeutend mit einer Festlegung auf eine Sprache für das ganze Land. Es ist durchaus denkbar, dass ein Priesterschüler in Khairat, wo die größte Sammlung meketischer Schriftrollen sich in der Aufsicht der Priester befindet, als Pflichtsprache meketisch lernen muss, während ein Priesterschüler in Kuschan Aranisch lernen muss - das müssen eben im Zweifelsfall Spielleiter und Spieler miteinander ausmachen. Du verwechselst hier meines Erachtens die Ebene der Figur (die vermutlich keine freie Wahl hat) und die des Spielers (der in Absprache mit dem Spielleiter durchaus eine Wahl haben kann).
  13. Ich kann keinen Grund sehen, warum man die Wahl der alten Sprache bei scharidischen Priestern so restriktiv handhaben sollte. Weder geben die Regeln eine solche restriktive Auslegung her, noch ist die Sache nüchtern betrachtet so einfach. 1) Auf der Regelebene ist zunächst die alte Sprache ein Vorteil der Priester gegenüber anderen Charakterklassen. Die Festlegung auf alte Sprachen stellt dabei sicher, dass dies lediglich einen Vorteil bei alten Schriftstücken darstellt - aranisch als zusätzliche noch lebendige Sprache wäre demgegenüber eher ein spieltechnischer Vorteil gegenüber anderen Priestern. 2) Es ist in den Regeln nirgendwo gesagt, dass es sich bei der alten Sprache um die Kultsprache der Religion handelt. In der Tat würde ich bei Schariden annehmen, dass die Kultsprache scharidisch ist und nicht aranisch. 3) Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Priester eine alte Sprache lernen könnte. Neben einer möglichen Kultsprache oder der für die Religion oder Identität maßgeblichen Sprache, könnten dies aber z.B. auch wissenschaftliche Interessen sein. Priester haben ja nicht ausschließlich religiöse Funktionen, sie tradieren auch einen ordentlichen Teil des Wissens. Wenn wir die irdische Parallele Islam betrachten, so sind dort griechische, persische und indische Texte gesammelt und ins Arabische übersetzt worden. Dabei spielte es keine Rolle, dass diesen Texten ein "falscher" Glaube zu Grunde lag. Auch die vorislamische arabische Dichtung wurde weiter tradiert, obwohl natürlich auch hier die Autoren einen "falschen" Glauben hatten. Dennoch deutete man sogar Koranstellen anhand von Parallelen in solchen "heidnischen" Texten. Texte nicht rechtgläubigen Ursprungs spielten also auch in der religiösen Ausbildung eine Rolle. Sicher waren dabei für die religiöse Ausbildung nicht alle Texte oder alle Aspekte dieser Texte relevant - von Aristoteles wurde beispielsweise vor allem die Logik für wesentlich erachtet - aber die Beschäftigung mit dem Wissen anderer Kulturen konnte durchaus Bestandteil der religiösen Ausbildung sein. Nicht zuletzt sind auch die scharidischen Priester diejenigen, die einen Großteil der Texte der Meketer bewahren (s. QB Eschar, S. 18). 4) Neben wissenschaftlichen Gründen kann es für schardische Priester aber auch religiöse Gründe geben, sich mit den meketischen Texten zu befassen, sind doch möglicherweise einige der Samawi im Gefolge Ormuts, wie etwa Jamlicha, die Schlangenherrin, ursprünglich meketische Götter, die ihre Macht eingebüßt haben (hier Kebechet) (s. Arkanum, S. 65, Kasten). Vor diesem Hintergrund kann ich keine zwingenden Gründe ableiten, weshalb ein scharidischer Priester nur Meketisch oder nur Aranisch als alte Sprache lernen können sollte. Es sind unterschiedliche Szenarien denkbar, weshalb ein Priester eine alte Sprache lernt. Neben der Kultsprache oder der Ursprungssprache der Religion könnte dies auch ein im weistesten Sinne wissenschaftliches Interesse sein. Am sinnvollsten scheint es mir daher, wenn sich Spielleiter und Spieler darüber verständigen, welche alte Sprache ein Priester in Eschar gelernt haben könnte. Mit einer überzeugenden Hintergrundgeschichte spricht meines Erachtens auch nichts dagegen, dass ein Kabir eine andere alte Sprache gelernt hat als Aranisch, Meketisch oder Vallinga.
  14. Je nach Ausgang des Abenteuers Säulen der Macht wäre ein offener Krieg zwischen den Küstenstaaten und Eschar denkbar.
  15. Ja, da unterscheiden sich die Herangehensweisen. Ich bin mit 4 Charakterklassen groß geworden (Krieger, Abenteurer, Priester, Magier) und finde, dass man damit eigentlich ziemlich viel abbilden konnte. Druiden, Schamanen und Thaumaturgen sehe ich noch als echten Gewinn, aber mit jeder weiteren Charakterklasse und landesspezifischen Sonderregeln wird das Regelwerk meines Erachtens unnötig komplizierter. Aber das ist eine andere Diskussion und gehört hier nicht her.
  16. @Hornack: Ich finde Quellenbücher toll, was den kulturellen Hintergrund, wichtige Personen und etvl. einzelne zusätzliche (oder angepasste) Fertigkeiten angeht, also etwa Kamelreiten statt Reiten oder ähnliches. Von mir aus sind auch leicht angepasste Lernschemata für landestypische Charaktere noch hilfreich. Ganz neue Regeln (wie beim KiDo) oder zahlreiche neue Zauber finde ich dagegen erst einmal abschreckend. Mit neuen Artefakten habe ich keine Probleme, die tauchen ja ohnehin nicht an jeder Ecke auf.
  17. Da ist vielleicht ein Knackpunkt, weshalb es vor allem gegenüber KanThaiPan eine starke Abneigung gibt: Die Sonderregeln können dem Spielen dort einen völlig anderen Charakter geben. Vielleicht hat mir KanThaiPan bislang auch vor allem deshalb so gut gefallen, weil wir überwiegend ohne diese Sonderregeln ausgekommen sind. Ich finde die zahlreichen Zusatzregeln und neuen Charakterklassen in den Quellenbänden jedenfalls auch meist eher mühsam.
  18. Abu 'Nzuhir

    Himjar vs. Asad

    Ich würde bei solchen Fragen je nach Situation entscheiden und mir dabei überlegen, welche Faktoren gerade eine Rolle spielen können. Ein paar solcher Faktoren sind ja schon genannt worden, etwa ob die betreffende Person selbst in irgendwelche Stammesfehden verwickelt ist. Das Gastrecht in der Wüste würde ich sogar noch höher hängen, als Kraehe das tut: In der Wüste genießt auch der größte Feind zunächst Gastrecht - üblicherweise drei Tage, nach denen er dann tunlichst das Weite gesucht haben sollte, wenn tatsächlich eine Feindschaft besteht. Wer sich daran nicht hält, ist ein Räuber, Verbrecher, Gesetzloser und wird im Zweifelsfall auch von der eigenen Volksgruppe nicht geachtet. Bei Asad, die noch über ihre Stammesehre verfügen, muss ein Himjar also nicht damit rechnen, einfach mal so angegriffen zu werden. Aber es gibt natürlich auch unter den Asad Gruppen oder Einzelpersonen, die sich darum nicht scheren... Neben dem Gastrecht dürfte bei den Wüstenvölkern die persönliche Ehre ein sehr hohes Gut sein. Das heißt, wenn man von jemandem in einem fairen Wettkampf geschlagen wurde, verdient dieser andere Anerkennung und Respekt - wiederum auch, wenn es ein Feind ist. Der gute Bogenschütze sollte damit also eher keine Probleme bekommen. Einen Wettkampf kann man verlieren; das Gesicht zu verlieren, weil man zeigt, dass man ein schlechter Verlierer ist, wiegt weit schwerer. Beim Buhlen um die Frau mag das etwas komplizierter sein, da hier Stammesverflechtungen, evtl. versprochene Ehen oder ähnliches mit reinspielen, d.h. da könnten manche Clans und Sippen ein Wörtchen mitzureden haben (müssen aber nicht). Mit der "Enttarnung" habe ich Schwierigkeiten. Zunächst wird jeder Asad einem Himjar sofort ansehen bzw. am Dialekt sowie an manchen Gewohnheiten erkennen, dass es kein Asad ist (wie umgekehrt auch). Und kein Himjar oder Asad, der noch irgendwelche Ehre besitzt, würde seine Herkunft verleugnen. Wenn sich der Himjar als Asad verkleidet und ausgibt, verspielt er damit seine Ehre - und dann wäre er vermutlich auch vogelfrei, wenn er enttarnt wird. Daneben könnte man noch berücksichtigen, inwieweit die entsprechende Gruppe, wo er sich aufhält, Kontakt mit Himjar hat. Es gibt sicher auch Gegenden, wo einzelne Gruppen von Asad und Himjar recht friedlich, vielleicht sogar freundschaftlich miteinander umgehen. Und schließlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen bestehenden Konflikt aufzulösen. Neben einem Kampf ist dabei zum Beispiel auch die Zahlung entsprechender Gelder (Blutgeld, falls es schon Tote gab, aber auch sonst eine Entschädigungszahlung, um die Ehre wieder herzustellen) häufig ein Mittel, einen Konflikt zu lösen. Oder es gibt die Möglichkeit, wenn beide Seiten dazu bereit sind, einen Schiedsrichter anzurufen, dessen Entscheidung sich beide Seiten unterwerfen, egal wie sie dann ausfällt. Das alles sollte einem Spielleiter genügend Spielraum geben zu überlegen, wie sich die entsprechende Gruppe in dem konkreten Fall verhalten könnte, ob es überhaupt zu einem Konflikt kommt, und wie dieser gegebenenfalls zu lösen ist.
  19. Ich halte diese Diskussion irgendwie für ziemlich akademisch, Prados' Herangehensweise sagt mir da am ehesten zu. Irgendwelche zufällig über dem Feld schwebenden Gegenstände oder Personen, die nicht explizit untersucht werden sollen, würden demnach im Normalfall nicht von dem Zauber erfasst.
  20. Ich habe nur Sakrileg gelesen, aber nach der Beschreibung dürften sich Illuminati und Sakrileg nur geringfügig unterscheiden. Sakrileg gehörte zu den schlechtesten Büchern, die ich seit langem gelesen habe. Man kommt zwar schnell rein in das Buch, das Tempo ist rasant, aber spätestens nach ein paar Kapiteln nervt das Schema: Jede Figur, die auftaucht, erweist sich als in irgendeiner Form an der Verschwörung beteiligt. Zudem steht sie fast immer auf der anderen Seite als sie am Anfang eingeführt wird. Das soll wohl für dramatische Wendungen sorgen, spätestens nach der zweiten solchen Wende ist damit aber die weitere Handlung sehr vorhersehbar und nicht mehr überraschend, sondern ziemlich abgedroschen. Für "überraschende Wenden" scheint Dan Brown ohnehin ein Faible zu haben. Jedes der über 100 extrem kurzen Kapitel endet mit einer solchen Wende. Das ganze liest sich damit aber eher wie ein Drehbuch für einen Film und nicht wie ein Roman. Die Figuren haben keinerlei Tiefe. Die ach so schweren Rätsel kann der Leser eigentlich sofort lösen, während die "Experten" im Buch dazu durch halb Europa reisen müssen. Alles in allem ist die Handlung völlig unrealistisch und überzogen und der Schreibstil eine Zumutung. Kurz: Für eine Verfilmung mag das Buch geeignet sein (das könnte dann einen ganz witzigen Film in James Bond Manier ergeben), als Lektüre ist es hingegen reine Zeitverschwendung.
  21. Ich finde KanThaiPan toll. Gerade weil es fremd ist, aber (anders als etwa Aran, Minangpahit oder Urruti) doch die meisten irgendwelche Vorstellungen davon haben, und seien es nur Klischees. Da liegt es vielleicht auf einer Ebene mit Eschar. Die Fremdheit der Kultur zwingt dazu, diesen Aspekt des Rollenspiels etwas stärker in den Vordergrund zu rücken, das heißt, Abenteuer in KanThaiPan sind üblicherweise stärker von der Kultur geprägt als vielleicht Abenteuer in Alba oder Moravod. Natürlich hängt der Spielspaß dabei ganz stark davon ab, inwieweit sich der Spielleiter und die Gruppe auf eine ganz andersartige Kultur einlassen wollen und können, aber wenn die Bereitschaft dazu da ist, finde ich gerade diese kulturellen Eigenheiten sehr bereichernd für das Rollenspiel.
  22. Weil sie älter sind? Beiträge editieren geht nur 48 Stundne lang. Nein, interressanterweise darf ich einen Beitrag den ich gestern nicht editieren durfte heute editieren. Und der Beitrag war gestern noch keine 48 h alt. Vielleicht war der Thread gestern abgeschlossen? In abgeschlossenen Threads kann man wohl auch nichts mehr editieren.
  23. Nein, es spricht nichts dagegen. Das würde meiner Ansicht nach am deutlichsten die Midgard-relevanten Beiträgen von den übrigen abrenzen und wäre auch Forumsneulingen am leichtesten zu vermitteln, wenn etwa Fragen aufkommen, warum der eine Beitrag gezählt wird, der andere jedoch nicht.
  24. Ich finde die jetzige Regelung ein wenig unausgegoren. Da ein völliger Wegfall der Beitragszählung offensichtlich nicht zur Diskussion steht, wäre ich dafür, all die Beiträge, die gar nichts mit Midgard zu tun haben, ebenfalls aus der Zählung herauszunehmen. Das beträfe dann fast den gesamten Bereich Sonstiges. Die Spielergesuche wurden schon erwähnt, die Foren-Tours sind zum Teil auch sehr schwampfig, selbiges trifft auch auf Teile der Medien-Ecke zu (etwa die Legende des grünen Drachen). Bei der Medienecke verstehe ich ohnehin nicht, wieso die in der Zählung mit drin ist - sind Diskussionen über Linux vs. Windows, über verschiedene Filme oder Computerspiele irgendwie relevanter als solche über verschiedene Wahlsysteme, über den Irakkrieg oder die Olympischen Spiele? Spricht etwas dagegen, den gesamten Bereich Sonstiges aus der Zählung herauszunehmen?
  25. Ich würde eher mit Steinbauten (Tempel, Paläste) auf der einen Seite und Holzbauten (normale Wohnhäuser) auf der anderen Seite rechnen. Lehmziegel scheinen mir beim Klima von Minangpahit problematisch zu sein.
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