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Abu 'Nzuhir

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  1. Kaufadel gibt es in meiner Vorstellung von Eschar eher nicht. Dafür halte ich aber die Stellung von freigelassenen Sklaven für völlig unproblematisch. Ich würde das an die Situation im Islam anlehnen. Dann ergäbe sich etwa folgendes Bild: Selbstverständlich gibt es in Eschar Sklaverei, aber das Freilassen von Sklaven gilt als verdienstvolle Tat. Die Freigelassenen (Mawali, Sg. Maula) bleiben einem Stamm oder einer Familie verbunden, sofern sie nicht selbst bereits Schariden waren, und gelten damit in der Gesellschaft den Schariden als ebenbürtig. Viele Mawali haben entscheidene Beiträge zur Entwicklung der Religion und des Staates geleistet, sie gelten als treue Staatsdiener und Ormutanhänger. Maula zu sein, ist jedenfalls überhaupt kein Makel.
  2. Als Spielleiter hätte ich wenige Probleme mit einem solchen Charakter; entsprechende Extremformen gibt es ja auch in irdischen Religionen. Ich würde den Charakter dann vermutlich in einer Sekte ansiedeln, evtl. wird er von der Obrigkeit gerade noch als rechtgläubig gesehen, auf jeden Fall ist es nur ein schmaler Grat zum Unglauben. Spieltechnische Vor- oder Nachteile würde ich daraus nicht ableiten. Es ist nicht erkennbar, dass das Verhalten besonders Ormut gefällig ist, aber es mag da durchaus einen Rahmen geben, in dem es möglich ist - etwa mit der Argumentation, dass jemand, der den Schmerz im Extrem kennt, auch bei einer Verletzung im Kampf gegen Alamans Geschöpfe nicht sofort die Flucht ergreifen wird. Allerdings sollte dann der Schmerz im Vordergrund stehen (so hatte ich dein Posting auch verstanden) und nicht das Opfern von Blut (das schiene mir auch mit dem Glauben an Ormut schwer vereinbar). Als Mitspieler hinge es sehr davon ab, wie stark dieses Element die Rolle des Charakters bestimmt. Als eine Marotte finde ich es jedenfalls witzig und durchaus stimmig. Nach dem, was du schreibst, scheinen die anderen Spieler das ja auch eher amüsant zu finden.
  3. Ich ziehe demnächst nach Berlin und würde dort auch gerne Midgard spielen. Daher suche ich entweder Anschluss an eine bestehende Gruppe oder Mitspieler, mit denen sich eine neue Gruppe aufbauen ließe.
  4. Spammails können auch witzig sein: --- Postbank Achtung! Diese Mitteilung wird von der Sicherheitsabteilung geschickt. Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, denn Banksicherheitssystem hat einen Ausfall, viele Zutritte zu den Konten wurden verloren. Man muss sich nach der Vorschrift richten, um man Online-Banking erneuern zu kann. Man muss unter klicken und seine Angaben hineinführen, um eine Zutritt zum Konto frei zu geben. Oder Online-Banking wird nicht aktiv. Weiter zum Online-Banking Wir vorbringen Entschuldigungen dafür. Jetzt Sicherheitsabteilung macht alles, um alle Auswirkungen zu beseitigen. Klicken bitte hier. Mit freundlichen Grüßen, Sicherheitsabteilung, Deutsche Postbank AG © 2005 Deutsche Postbank AG
  5. Kleiner König Kalle Wirsch von Tilde Michels würde ich noch auf die Liste setzen.
  6. Für diejenigen, die ein gleichzeitiges Auslösen von mehreren (Teil-)portionen Löschsalz befürworten: Wie geht ihr mit der Angabe des Wirkungsbereichs (1 Objekt) um?
  7. Rabi' Abu Khalil käme vielleicht in Frage. Das meiste, was ich sonst kenne, ist mit Gesang (Fairuz, Natascha Atlas, Marcel Khalife); ich weiß nicht, ob sich das fürs Rollenspiel eignet (ich habe selbst nie mit Musikuntermalung gespielt). In der "klassischen" arabischen Musik kenne ich mich auch nicht besonders gut aus.
  8. Da ich annehme, dass du an arabischer Musik nicht so interessiert bist, wie wäre es mit dem Soundtrack von Lawrence von Arabien?
  9. Das war etwa das, was ich erwarten würde - und weshalb ich eher handlungsorientierte Abenteuer für notwendig halte. Ja, sicher geht das irgendwie - aber darum ging es mir nicht. Zum einen erfordert das im Normalfall eine ganze Menge Anpassungen - Grade der Figuren, Anzahl der Gegner, Häufigkeit von Kämpfen. Zum anderen sollte ja ein Reiz bei solchen Abenteuern sein, auch Spezialisten mal richtig ausspielen zu können. Und ein Abenteuer, dass in erster Linie für Assassinen, Spitzbuben, Zwerge, Halblinge etc. geschrieben wurde, ist halt etwas anderes, als wenn man nun den Weg nach Vanasfarne, die Säulen der Macht (oder welches Abenteuer auch immer) mit zwei Assassinen oder drei Halblingen spielt.
  10. Diese Aussage verstehe ich nicht. Meiner Meinung nach erhöht sich die Interaktionszeit bei kleinen Gruppen, da nicht ständig durcheinandergeredet wird, sondern jeder Teilnehmer seine Figur mehr 'ausleben' kann. So gesehen erhöht sich sogar die Qualität der Interaktion... Bei 5-7 Spielern würde ich erwarten, dass die Zeit, in der die Spieler (und die Charaktere) miteinander agieren (und nicht mit dem Spielleiter) deutlich zunimmt im Vergleich zu Kleinstgruppen. Entscheidungen müssen gemeinsam getroffen werden, verschiedene Hintergründe können Diskussionen auslösen, schon die Beantwortung der Frage "Wer macht was?" dauert viel länger. Natürlich kann man auch zu zweit oder dritt lange diskutieren und die Figuren ausspielen, aber während man bei einer größeren Gruppe erwarten kann, dass Hänger in der Handlung dadurch kompensiert werden können, dass irgendjemand in der Gruppe schon etwas tun wird, was die Handlung in irgendeiner Form voranbringt, ist das bei einem oder zwei Mitspielern sicher weniger der Fall. Letzlich ist es aber nur eine Vermutung von mir, dass Abenteuer für Kleinstgruppen stärker handlungsorientiert sein müssten - ich habe bislang noch keine solchen Abenteuer gespielt.
  11. Ich hatte schon eher an spezialisierte Abenteuer gedacht, also etwa Abenteuer für 1-2 Assassinen oder Spitzbuben, Abenteuer für 1-3 Zauberspezialisten (Ma, Th, Hx), Abenteuer für 1-3 Zwerge oder ähnliches. Die Spezialisierung schiene mir ein wesentlicher Punkt für solche Abenteuer zu sein (ansonsten könnte man auch bisherige Abenteuer von den Gegnern her lediglich etwas anpassen). Die Abenteuer könnten dann mit einer Auswahl von vielleicht 5 vorgefertigten Figuren versehen sein, auf die man zurückgreifen könnte, wenn keine entsprechenden eigenen Figuren vorhanden sind. Meines Erachtens böten solche Abenteuer auch eine gute Möglichkeit, Rollenspielneulinge an Midgard heranzuführen. Die grundsätzlichen Mechanismen des Rollenspiels würden deutlich, und man wäre nicht auf eine bestehende Gruppe angewiesen.
  12. Für Midgard gibt es ja viele schöne Gruppenabenteuer. Soloabenteuer wird es wohl nicht geben, was an anderer Stelle ausführlich diskutiert wurde. Was mir manchmal fehlt, sind Abenteuer für wenige Spieler - also für einen Spielleiter und ein bis drei Mitspieler. Warum das? Zum einen sind manche Charaktere (so die meisten Assassinen, aber auch Waldläufer, Spitzbuben u.ä.) von Natur aus eher Einzelgänger oder allenfalls in kleinen Gruppen unterwegs. Sie könnten ihre Rollen sicher allein oder in kleinen Gruppen besser ausspielen. Dann sind manche Fertigkeiten n größeren Gruppen kaum noch sinnvoll anzuwenden. Sich in einer größeren Gruppe anzuschleichen oder zu tarnen funktioniert praktisch nie. Natürlich kann man die Situationen entsprechend anpassen oder die Gruppe trennen, aber das ist etwas anderes, als wenn man sich gemeinsam an einem Gegner vorbeischleichen möchte oder sich vor herannahenden Wachen verstecken muss. Und schließlich kommt es nicht so selten vor, dass man für eine richtige Midgardrunde zuwenig Mitspieler findet, aber durchaus zwei oder drei Leute hat, mit denen man spielen könnte. Abenteuer für Kleinstgruppen müssten natürlich sehr stark handlungsorientiert sein, da es zu weniger Interaktion zwischen den Mitspielern kommt. Daher eignen sich die normalen Abenteuer auch nur zum Teil (und nur mit größeren Anpassungen) für das Spielen in Kleinstgruppen. Zudem nutzen diese Abenteuer gerade die Möglichkeiten nicht, die für spezialisierte Kleinstgruppen geschriebene Abenteuer hätten. Daher meine Fragen: An die Spieler: Hättet ihr an solchen Abenteuern für spezialisierte Kleingruppen Interesse? Würdet ihr solche Abenteuer kaufen? An die Midgard-Autoren: Hättet ihr Lust, auch solche Abenteuer zu schreiben? An die Mitgard-Macher: Wenn Bedarf an solchen Abenteuern besteht, wäre eine Reihe mit solchen Abenteuern denkbar? Oder passt das nicht ins Produktkonzept?
  13. Ich habe kein Zertifikat mehr für einen solchen Trank bekommen und hätte gerne noch eines. Allerdings weiß ich noch nicht, wann ich das nächste mal auf einem Con sein werde.
  14. Ich nicht. Ich lasse bei Umgebungszaubern einfach die unbewusste Gegenmagie nur insoweit zu, dass sie einem Opfer dazu verhilft, sich bei Bewusst sein des magischen Angriffs, noch rechtzeitig zu reagieren. Ich auch nicht. Dummer Tuor fragt sich gerade was ACK heiß. Acknowledge. Drückt also Zustimmung aus.
  15. Bist du sicher, dass du die Fragen richtig verstanden und richtig beantwortet hast? Dann muss ich dich unbedingt kennenlernen.
  16. Bei welchen Punkten hast du denn noch Nachholbedarf?
  17. 33% sind noch übrig. 88% sind unschuldiger als ich.
  18. Alleine organisier ich nichts.Es gibt wohl im Endeffekt kein Interesse daran. Ein Con auf Burg Ludwigstein wäre toll, nur dafür müssten sich Leute aus dem Raum Kassel / Göttingen zum organisieren finden. Von der zentralen Lage her ist die Burg klasse! Oh, ich wäre schon für einen Nordcon zu haben (wenn man denn Kassel/Göttingen noch als Norden sehen möchte). Ludwigstein hätte den Vorteil, dass es dicht an der zentralen ICE-Strecke ist, also von allen Richtungen aus mit der Bahn prima zu erreichen wäre. Ich glaube allerdings, dass es weniger eine Frage der geographischen Lage ist, sondern eher eine Frage der Atmosphäre und der zeitlichen Nähe zu anderen Cons. Das Interesse an mehr als 4 Cons im Jahr dürfte eher gering sein.
  19. @Prados: Nachdem ich meinen Beitrag abgeschickt hatte, fand ich auch, dass man im Grunde deinen Beitrag genauso verstehen konnte. Für die Praxis des Lernens von Spielerfiguren dürften allerdings die Türme der Erzmagier zunächst keine Bedeutung haben. Die Lage der Türme ist außer den direkten Anhängern des Magiers kaum jemandem bekannt, und die Anhänger dürften wohl eher hochgradige Zauberer sein. Ob sich in den Türmen normalerweise noch andere Magier aufhalten, sei einmal dahin gestellt. Gelegentlich sind sicher Anhänger des jeweiligen Magiers dort, um zu lernen. Aber eigentlich haben sich die Erzmagier ja dorthin zurückgezogen, um ihren eigenen Studien nachzugehen.
  20. Ich sehe mit dem Lernen für Magier in Erainn überhaupt kein Problem. Die Magier sind zwar nicht in Gilden organisiert, aber es gibt sie ja. Da funktioniert das Lernen eben auf der Basis einer persönlichen Beziehung zum Meister - ähnlich wie es das bei Waffenfertigkeiten oder anderen Fertigkeiten ja auch tut. Man wird dafür auch in den wenigsten Fällen zu einem Erzmagier laufen müssen, vermutlich nur bei besonders hochgradigen oder heiklen (schwarzmagischen) Zaubersprüchen. Ansonsten muss man sich in den Städten einen Magier suchen, der bereit ist, einen gegen entsprechendes Entgeld zu unterweisen. Das wird für Erainner sicher einfacher sein als für ausländische Magier, aber auch für die sollte es in größeren Städten möglich sein, einen Magier zu finden, der dazu bereit ist. Insgesamt erhält dadurch der Spielleiter vielleicht ein bisschen mehr Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen, welche Sprüche wo konkret gelernt werden können, aber im Großen und Ganzen sollte es nicht sehr viel schwieriger sein, in Erainn Zaubersprüche zu lernen als anderswo. Was halt fehlt, sind große Bibliotheken oder Labore, die für diverse Fertigkeiten sinnvoll genutzt werden könnten.
  21. Hier im Thread wurden mit Jarlath Cloonfush (von Rana) und Fionnbhárr Dòmhnallaidh (von mir) schon zwei erainnische Magier genannt. Ist da mit der Anmeldung etwas schiefgelaufen?
  22. Ich denke, nach Breuberg wird sich das besser einschätzen lassen. Wenn alle vom Abenteuer schwärmen, wird das Interesse daran für den Südcon sicher steigen.
  23. Der erainnische Magier Fionnbhárr Dòmhnallaidh aus Ealalinn ist seit einiger Zeit in Indairné ansässig und sehr gespannt, was ihn dort demnächst an Abenteuern erwarten mag.
  24. Wohl eher letzteres. Da der Wirkungsbereich 1 Objekt ist, dürfte es nach den Regeln unmöglich sein, mehrere Fackeln und ein Herdfeuer durch die einmalige Anwendung von Löschsalz zu löschen.
  25. Abu 'Nzuhir

    Strafe für Magier

    Der Islam hat aber das Auge-um-Auge-Prinzip im Wesentlichen abgeschafft - entgegen den Stammesgesetzen (ein Toter für einen Toten, ein Auge für ein Auge) gibt es im Islam die Möglichkeit von Entschädigungszahlungen und Bußübungen, also gerade eine Abkehr von dem Auge-um-Auge-Prinzip. Was es in islamischen und arabischen Ländern an solchen Elementen noch gibt (Ehrenmorde, Blutrache), sind überkommene Stammestraditionen, die der Scharia im Grunde zuwiderlaufen. Auf Eschar übertragen würde ich das Prinzip daher eher auch bei den Himjar und Tamim verorten als im offiziellen Rechtssystem Kairawans. Nun ist aber gerade die Scharia weder schriftlich niedergelegt, noch besteht sie aus Gesetzen. Es ist eine Ansammlung von Grundlagentexten, Methoden zur Rechtsfindung und Präzedenzfällen. Und genau so habe ich auch das Rechtssystem in Eschar verstanden - wenig Gesetze, dafür viele Überlieferungen und religiöse Gebote, die die Richter berücksichtigen müssen. Dies tun die ausgebildeten Richter zum Teil besser (vor allem Elhaddar und Mokattam), zum Teil willkürlicher (Kairawan). Deshalb haben "Ausländer" in islamischen Ländern auch meist eine gewisse Rechtsautonomie bekommen, sofern es sich um ihre eigenen Angelegenheiten drehte. Auch manche Sonderrechte räumte man ihnen ein. Waren allerdings Muslime involviert, galt immer islamisches Recht - mit den entsprechenden Strafen. Auch hier gab es natürlich immer wieder Willkür-Entscheidungen, mit denen man manche Sonderrechte wieder rückgängig machen wollte. Ein Punkt, der mir noch als Parallele zum Islam einfällt, und der für den Fall des Magiers relevant sein könnte: Wenn der Magier mit seinem Handeln irgendwelche religiösen Gebote verletzt haben sollte, würde die Strafe an dem Magier möglicherweise als ein Recht Ormuts angesehen. Davon könnte dann ein Richter kaum abweichen - wenn Ormut ein Recht auf den Tod des Magiers hat, wird sich ein Richter dem kaum widersetzen können.
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