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Ma Kai

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  1. Nun, wie mir scheint, definiert sich ARS vor allem dadurch, daß die Spieler nicht auf Schienen gesetzt werden, sondern machen dürfen, was sie wollen (und das für das Abenteuer maßgeblich ist). Das ist ein Ende des Kontinuums Geschichte erzählen/Spieleraktionen administrieren, an dem man bei entsprechender Präferenz durchaus spielen kann. Meine Kritik (die nicht bedeuten soll, daß der Ansatz komplett zu verwerfen, sondern nur, daß ihm auch nicht kritiklos zu folgen sei) wäre, daß im Extremfall (kein Plot vorbereitet) der Spielleiter dann auf seine sekundengenauen Reaktionen am Spielabend reduziert ist. Er kann eben nicht - auch nicht für den In 100-Gegenspieler - vorher ausarbeiten, wie dieser wohl charaktergerecht (insbesondere auch seinen Fertigkeiten gerecht) auf bestimmte Aktionen reagieren wird, oder auch seinerseits seine Ziele vorantreibt. Das ist für abends acht Uhr nach dem vierten Tag einer gut gefüllten Arbeitswoche eine recht sportliche Anforderung. Dasselbe gilt für den Schüler, der gerade zwei Abende lang gespielt hat und nun zum ersten mal seinen Freunden hinter dem Meisterschirm gegenübersitzt. Auch Spielleiter sind keine perfekten Wesen, die jederzeit für z.T. Scharen von hochintelligenten Figuren angemessen handeln können. Wenn sich aber der Spielleiter vorbereitet, dann präjudiziert er damit unausweichlich seine Reaktionen. Er bereitet ja das vor, was er für den wahrscheinlichsten Ablauf hält. Wenn die Spieler etwas ganz anderes machen, ist für ihn ein gewisses Präferenzgefälle - hier die vorbereitete Aktion, da die Überraschung - nachvollziehbar. ARS mag jetzt sagen, daß dieses Präferenzgefälle falsch sei. Das hat ein richtiges und ein falsches Element. Richtig ist, daß die Spieler eben nicht in bestimmte Richtungen getrieben werden sollen, nur weil der Spielleiter diese besser vorbereitet hat - ARS kritisiert nicht zu unrecht das Kleben an der Vorbereitung. Falsch ist aber, daß solche Präferenzen in dem Augenblick, da das Kind sich auf dem Weg zum Brunnenboden befindet, völlig abzulehnen sind. Die Wahrscheinlichkeit, einen "Blooper" zu fabrizieren, ist einfach größer, wenn der SL sich auf unvorbereitetem Boden bewegt. Wünschenswert wäre eine so flexible Vorbereitung, daß der SL ohne Vorbereitungsgefälle agieren kann. Etwas schwammig wird die Diskussion, wenn man fragt, ob denn die ARS-Welt völlig spielerfigurenzentriert sei, oder auch um diese herum leben dürfe. Wenn nur die Spielerfiguren aktiv handeln, der gesamte Rest passive und farblose Staffage ist, wird das Ganze binnem Kürzestem keinen Spaß mehr machen - es gibt den Spielern auch zu viel Macht in die Hand. Die lebende Spielwelt ist (für viele jedenfalls) einer der Reize des Rollenspiels an sich. Wenn aber die Spielwelt bzw. deren Protagonisten auch handeln, und man nicht in die Sekundenreaktionsfalle oben hereinfallen will, dann muß man etwas vorbereiten (womit wieder ein Präferenzgefälle entstehen kann, und vor allem...), womit in dem Fall Ereignisse und Entwicklungen definiert werden, auf die die Spieler bzw. ihre Figuren zunächst keinen Einfluß haben. Und da ist sie wieder, die Eisenbahn - ein übrigens gerade bei Midgard-Abenteuern nicht unübliches Vorgehen (die Seemeister machen, was sie wollen - egal, ob die Spieler nun rechts- oder linksherumhampeln). Das hat auch durchaus schon zu Irritationen auf Spielerseite geführt. Also: ein interessanter Punkt, wobei sie aber am wirklichen Thema (wie kann sich der SL möglichst effektiv vorbereiten?) vorbeischreiben. Das wird kompensiert durch viel Sendungsbewußtsein und starke Ausdrucksform. Nun denn....
  2. Hach, wenn die QBs doch endlich da wären... mit Magie da noch dazu kämen sicher ein paar ganz besonders tolle Bauwerke heraus...
  3. Wenn Du das Abenteuer noch um eine beeindruckende Szene erweitern willst, könnten die Magier die Abenteuerer auch - nach ihrer Ankunft mit den Versorgungsgütern, und vor dem Auftrag mit dem Buch - mitnehmen auf eine eintägige Expedition zum Vulkan rauf, um z.B. eine Spalte zu untersuchen, die sich in der Erde aufgetan hat (und die natürlich irgendwann zum Magma führt, das dann vom mitgekommenen Covendo-Magier gerade noch, nachdem sich alle schon die Haarspitzen versengt haben, vorläufig gebändigt und wieder zugezaubert wird). Mit so Sachen wie Klettern, Höhlenbewohnern u. dgl. haben es die Magier halt nicht so, da ist man für etwas handfestere Gesellschaft hin und wieder ganz dankbar...
  4. Nicht wirklich. Gestehe mich des Schwampfens in den Hallen des Wissens für schuldig. Ab zur nächsten Kneipenschlägerei, da bin ich jetzt vielleicht besser aufgehoben.
  5. Interessante These, besonders in Punkto Kampffähigkeiten. Wenn man also ein Jahr lang ständig in verruchte Kneipen geht und dort die Kneipenschlägereien mitmacht (und einigermaßen gesund überlebt), kämpft man also besser, als wenn man ein Jahr lang jeden Tag bei einem guten Ausbilder das Kämpfen systematisch erlernt. Schicken nicht in den Kung Fu-Filmen die alten Lehrmeister schließlich ihre jungen Schüler auch irgendwann auf Abenteuer aus, weil sie ihnen nichts Neues mehr beibringen können?
  6. Und was macht dieses Harn-Abenteuer zum besten? Irgendeine Abstimmung kann es wohl nicht gewesen sein, denn Harn dürften noch etwa 1-2 Größenordnungen weniger Leute als Midgard spielen, womit es garantiert nirgendwo auf einen vorderen Platz geraten könnte...
  7. Aber natürlich! Und die eine oder andere Kröte, Kupfermünze oder vielleicht auch sonst noch etwas wird er sicher finden. Und gaaanz viel Schlamm.
  8. Wo ich grad hier bin: wie viele Monate Lieferzeit hat das Wii-Balance-Board jetzt eigentlich? Das ist ja zum Auswachsen. Entweder ein Viertel draufzahlen, oder fast ein halbes Jahr warten!
  9. Die leisten dann die "qualifiziertesten" Lösungsbeiträge.
  10. Ich habe keine Ahnung, was du mit Schnapsideen meinst. Mir geht es nur um Handlungen. Also wenn der Spieler festlegt, was seine Figur tut. Und da gehe ich natürlich auf jede ein. Wie käme ich dazu, diese Vorhaben zu werten und nur mir genehme zuzulassen? Na ja, um ein Beispiel von vor ein paar Seiten wieder in den Ring zu werfen: nur weil eine Spielerfigur plötzlich, mitten im lidralischen Hinterland und ohne konkreten Anlaß, plötzlich anfängt, jeden Dorfbrunnen auf Geheimgänge zu untersuchen, heißt das noch lange nicht, daß da jetzt plötzlich welche sind. Es sind halt Dorfbrunnen, so oder so.
  11. Thema von Ma Kai wurde von Ma Kai beantwortet in Spielleiterecke
    Vielen Dank Euch allen für die sehr hilfreichen Beiträge. Ich habe es jetzt geändert auf Belebungshauch und... Funkenregen. Sonst wäre ein Heiler etwas "unterbelohnt" gewesen, ein Magier aber hätte bei gleich zwei guten Sprüchen glänzende Augen bekommen. So sind es, finde ich, zwei hübsche, nicht abenteuerzerstörende, aber kreativ einsetzbare, durchaus mächtige, Sprüche. Druiden, Schamanen und Beschwörer könnten jetzt noch genervt sein, aber erstens sind die recht selten, zweitens zumindest die ersten beiden nicht direkt die Spruchrollenlerner, und drittens kann man ja auch noch tauschen (wenn man jemand findet).
  12. Thema von Abd al Rahman wurde von Ma Kai beantwortet in Spielsituationen
    Na ja, fliegender-Vertrauter-sicher müssen Midgard-Abenteuer ja eigentlich ab Grad 1 sein, das zählt also nicht wirklich. Wir haben bisher relativ viel mit Unsichtbarkeit gearbeitet, das wird so langsam aber ziemlich teuer für den Thaumaturgen. Ansonsten gibt es immer noch das gute alte "ich platz da jetzt mal rein" des Glücksritters, und dann ergibt sich schon etwas. Ob das aber als "Schlüsselfertigkeit" zu werten ist...
  13. Fast ist es ein wenig peinlich, daß erst mit Runenklingen die Lernzeiten etwas ins Abenteurerleben eingebunden wurden. Andererseits ist es halt auch ein etwas speziellerer Abenteueraufhänger - "diese Geschichte funktioniert nur, wenn mindestens eine Spielerfigur gerade mindestens eine Wildnisfähigkeit bei genau diesem Lehrmeister lernt". Die Figur, die sagt, "ich muß noch viel besser Streitaxt lernen, bevor ich mich an die Bewältigung meiner Lebensaufgabe mchen kann" wird aber im Zweifelsfall trotzdem auf "normale" Abenteuer ausziehen, statt nur jeden Tag von morgens bis abends in der Scheune Schläge und Schwünge zu üben. Dem stehen nicht nur die Lebenshaltungskosten entgegen, sondern auch der Realismus. Training vordefinierter Bewegungsabläufe in allen Ehren, aber wirklich besser wird man erst aus der Begegnung mit dem Unvorhergesehenen.
  14. Thema von Serdo wurde von Ma Kai beantwortet in Spielleiterecke
    Auch das ist wahr. Stichpunkte als Gedächtnisstütze muß ich mir aber machen, sonst steh' ich nachher da wie der Ochs' vor'm Berg.
  15. Thema von Serdo wurde von Ma Kai beantwortet in Spielleiterecke
    Auf jeden Fall macht es die Figuren plastischer. Ist aber schon Arbeit - ich würde mal schätzen, so 1/3 der Spielzeit sitzt man nachher nochmal am Aufschreiben, selbst wenn es ganz flüssig herunterläuft. Das ist nicht wenig.
  16. Nicht, daß ich auf besonders vielen Fotos drauf zu sein scheine, aber: Ich erlaube hiermit ausdrücklich, Fotos, auf denen ich im Zusammenhang mit Midgard Cons oder der Midgard Community, wie z.B. auf Messen oder Stammtischen, zu sehen bin, allein oder in der Gruppe, hier in diesem Forum einzustellen bzw. auf der Homepage des entsprechenden Cons. Sollte ich mit der Veröffentlichung eines Fotos nicht einverstanden sein, werde ich als erstes den Veröffentlicher normal ansprechen und zunächst keine Rechstmittel (Abmahnung) anwenden. (geschrieben von Markus Kässbohrer)
  17. Eigentlich sollen einem diese Leute ja Arbeit (a) ersparen und (b) mundgerecht servieren... eigentlich soll auch auf dem Mond schon grüner Käse gefunden worden sein...
  18. OK, so in etwa hatte ich das auch verstanden gehabt. Wie gesagt, so ist mir das etwas zu allgemein - ich gehe nicht ganz auf jede Schnapsidee ein, die in Spielerhirnen so herumgeistert. Aber daß die Spielerfiguren nicht im luftleeren Raum agieren, ist klar.
  19. Thema von Akeem al Harun wurde von Ma Kai beantwortet in Das Netz
    Ja, ja, und jetzt wird unser Geld in Opel gepumpt... Sonst hätten wir jetzt Porsche sanieren müssen Och, die sind doch klein genug zum Plattgehenlassen. Da wäre dann so was wie Bentley oder Lamborghini im VW-Konzern draus geworden...
  20. Thema von Akeem al Harun wurde von Ma Kai beantwortet in Das Netz
    Ja, ja, und jetzt wird unser Geld in Opel gepumpt...
  21. Oh, interessant: Dr Leonard "Bones" McCoy "I'm a doctor, not a mechanic!" "He's dead, Jim" Vielleicht haben sie mich gar nicht sooo schlecht getroffen.
  22. Thema von Einskaldir wurde von Ma Kai beantwortet in Bibliothek
    Na ja, die arme Frau (oder was auch immer) versucht halt, den Kinderchen noch etwas Mut zu machen. V selbst düfte im Augenblick so drei Seemeister in sich haben. Damit kann man es wohl auch mit einem Drachen aufnehmen - wenn es denn zeitlich reicht mit dem Ablaufen der Supermacht. Oder vielleicht bleibt die auch jetzt für lange Zeit erhalten und seine Höllenqualen verlängern sich entsprechend...
  23. So, wie der Zugang zur Oberburg in Wolfswinter dargestellt ist (exponierte, steile Rampe mit umgebenden Verteidgungsmaßnahmen) dürfte es m.E. den Orks zumindest nicht leicht fallen, dagegen einen Rammbock zur Wirkung zu bringen.
  24. Danke Solwac. Zur Tempelfrage steht da dann auch noch etwas: "Priester, Schamanen und Glaubenskämpfer verbringen beim Selbststudium von Wundertaten viel Zeit im Tempel oder an heiligen Oten und suchen Kontakt mit der Gottheit oder ihrem Totemgeist." Man könnte argumentieren, daß es reiche, sich ganz tief in die Kommunikation mit dem Gott zu versenken und ein Tempel als solcher nicht zwingend notwendig sei.
  25. Der Regeltext zum Thema lautet: "Ein Abenteurer kann auf deise Weise aber keine neuen Fertigkeiten lernen, sondern nur seine vorhandenen Fähigkeiten perfektionieren." Ein neuer Spruch wäre für mich eine neue Fertigkeit, keine vorhandene. Wie seht Ihr das?

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