Alle Inhalte erstellt von Adjana
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Wochenende Abenteuer für 8 Spieler
Hallo Kraweel, wenn sie halbwegs diszipliniert spielen (acht Spieler ist ja eine ziemlich große Runde), würde ich den "Stab der drei Jahreszeiten" empfehlen. Gruß von Adjana
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Samiel
@Eriol: "Opfere doch mal ein kleines Tier" - das ist sicher der richtige Ansatz. Mal blöd formuliert: Für viele der Landbevölkerung ist Samiel möglicherweise eine übernatürliche Gestalt unter mehreren. Wenn ich so und so lange zu Vana gebetet habe und mir geht's immer noch nicht so toll - dann probier ich's eben mal mit der Konkurrenz. Ebenso, wie man dem örtlichen Herrscher ausgeliefert ist, ist man auch den Göttern ausgeliefert. Und wenn dann einer kommt und sagt, bei uns gibt's nicht nur harte Arbeit, sondern auch Party - warum nicht? Der philosophische Unterschied zwischen Gott und Dämon erschließt sich ja nicht so ohne weiteres. Sicherlich wird eine Einladung zur finsteren Messe nicht das erste sein, was einen zu Samiel treibt. Im banalen Alltag fängt es an. Schau dir kleine Kinder an, die religiös erzogen werden: Das passiert auch nicht im Gottesdienst, sondern indem man ihnen sagt: "Wenn du den lieben Gott schön bittest, lässt er die Sonne irgendwann wieder scheinen" oder so ähnlich. Samielanhänger können je nach Lage der Dinge bewusst grausam, dumm, eingeschüchtert, frustriert, zynisch, innerlich gebrochen, karrieregeil, geldgierig oder wissensdurstig sein. Gruß von Adjana
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Samiel
@Eriol: Du kannst davon ausgehen, dass Samiel geschickt vorgeht. Er ist ja nicht doof. Einige Beispiele findest du in dem Abenteuer, das du genannt hast: Manche Menschen werden "überzeugt", in dem ihre Geschäftsgrundlage so lange geschädigt wird, bis sie klein beigeben. Anderen wird Macht oder Wissen versprochen. Wieder andere sind mit dabei, weil ihre Partner drinhängen. Und noch andere wollen einfach Action und Abenteuer. Und dann gibt es noch die, die nach klassischer Mafia-Struktur angeworben werden: Ein Gefallen bedingt den nächsten, und irgendwann kommt ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Dass es bei irgendeinem Projekt konkret um einen Oberfiesling wie Samiel geht, wird derjenige erst erfahren, wenn er reif dafür ist. Und das kann Samiel sicher sehr gut abschätzen. Manche sind dann bereits soweit korrumpiert, dass sie sich von der Zusammenarbeit nur Vorteile versprechen. Andere stecken einfach so tief drin, dass es kein zurück mehr gibt, auch aus Angst vor den Konsequenzen. Ich könnte mir vorstellen, dass die albischen Götter einen ehemals Gläubigen, der von Samiel abgeworben wurde, nicht so ohne weiteres wieder in ihren Schutz aufnehmen. Wer also erstmal drin steckt, für den ist der Weg zurück möglicherweise verschlossen. Gruß von Adjana
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Der Stab der drei Jahreszeiten
Abenteuerreport von mir: Mit meiner relativ unmagischen Grad-7-Gruppe (Priester, Spitzbube und mehrere Söldner) war das Abenteuer beinhart, und es gab auch eine Tote zu beklagen. Das Dorf hat Spaß gemacht und bietet mit den vielen NSCs Spielern und SL jede Menge Rollenspielgelegenheit. Der Dungeon hat auch gefallen, wurde aber nur teilweise erkundet. Die Fallen, Skelette usw stellten kein allzu großes Problem dar. Leider marschierte die Gruppe als allererstes zu Eorl und Myrwaine. Mit Hilfe Eorls und des Blutsaugers entkam Myrwaine. Ich schätzte ab, dass sie (tagsüber) etwa anderthalb Stunden benötigt, um ihre Anhänger zu sammeln, und eine weitere Stunde, um den von den Abenteurern freigelegten Eingang über dem alten Fluchtturm zu finden. Diese Zeit brauchten die Abenteurer, um den Stab zu bergen. Dann saßen sie in der unteren Ebene in der Falle: vom Schemen wussten sie, dass im Tempel über ihnen vermutlich eine größere Gruppe Bösewichte auf sie wartet, die noch dazu in ihrem eigenen Heiligtum sind. Also wollten sie über das Turmdach heraus Hilfe holen. Dieser Ausgang wurde aber inzwischen in Myrwaines Auftrag von Kilburn bewacht, der schlicht und einfach das Seil durchschnitt, als der erste Abenteurer daran hing, und dem hinunterplumpsenden Söldner eine Giftperle hinterher warf. Dann gab er Myrwaine Bescheid. Während die restlichen Hexen also im Tempel auf ihren Einsatz warteten, versuchten Myrwaine und Kilburn die Gruppe daran zu hindern, über den Turm ins Freie zu kommen. Die Gruppe gab dann noch von unten per Hörnerklang ein Signal, das Wulfric und Ellamae zu Hilfe rief. In diesem Gefecht starb eine Söldnerin, Kilburn wurde getötet, und Myrwaine konnte mit einem wahren Haselnussregen ausgeschaltet werden. Die Abenteurer versuchten noch in dieser Nacht, im Dorf weitere Helfer zu rekrutieren - zum Beispiel Morley, den netten Barden ... Aber dieses Gemetzel habe ich dann dadurch verhindert, dass Wulfric meinte, es gäbe hier gewiss noch mehr hochgradige Schwarzhexer, und man sollte doch lieber einen Trupp Ordenskrieger kommen lassen. Der Rest des Abenteuers wurde also per Storytelling abgehandelt, die NSC-Ordenskrieger erledigten das Dorf nach dem guten alten Prinzip "Kill them all, let Ylathor sort them out!" Schmerzlich vermisst habe ich Hinweise darauf, wie die vielen hochgradigen Hexen mit ihren zahllosen Sprüchen im Kampf reagieren. Als Spielleiter sollte man sich für jede einzelne eine Spruchliste mit Zauberdauer, Spruchpräferenzen usw. aufstellen. Zumal wenn man selbst üblicherweise keine hochgradigen Hexer spielt... Nur dann lassen sie sich effektiv führen. (Und ehrlich: Wenn man sechs hochgradige Zauberer plus Bauernmob richtig führt, wird keine fünfköpfige Abenteurergruppe lebend aus dem Dungeon kommen. Schließlich muss der Hexenzirkel verhindern, dass der Stab ans Tageslicht kommt!) Oh, und noch etwas, was mich ganz persönlich stört: Vampire. Warum immer Vampire? Es gibt einfach zu viele Vampire auf Midgard. In Nahuatlan, in Moravod, in Alba - überall stolpert man über die Biester ... Im Nachhinein hätte mir Myrwaine als "normale" Hexe deutlich besser gefallen, und sollte ich das Abenteuer noch einmal leiten, werde ich sie auf jeden Fall umbauen. Gruß von Adjana
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Wey-Fang der Strahlengott
Die Lösung, den Einstieg aus Sicht der Schey-Schey und den Fortgang der Geschichte in "normaler" Sprache zu schreiben, finde ich sehr gut. Schön ist auch, dass man sich nun die Umgebung (Dorf, Lagerfeuer) vorstellen kann. Mir als nicht PR-Kundige fehlt noch eine kurze Beschreibung des Kartanin. Und natürlich die "Auflösung" des Ganzen, eine kleine Pointe am Schluss. Zum Beispiel den Gedankengang des Kartanin: Durch die halbe Galaxis ist er gereist auf der Suche nach einem Waffenversteck, die übelsten Gegenden hat er sich angeschaut, die fiesesten Diebesnester, die düstersten Höhlen ... und bei diesen friedlichen, kuriosen Viechern findet den perfekten Platz, eben weil sie ihn für einen Gott halten. Dazu müsste man die Handlung nur minimal anpassen: Erst rekapituliert der Kartanin kurz seine beschwerliche Reise, dann merkt er erst, dass er wie ein Gott behandelt wird - und hat am Schluss seine leuchtende Idee. Das wäre eine Möglichkeit, der Geschichte eine Art Ende zu verpassen. Es gibt natürlich noch andere. Und noch eine Kleinigkeit, auch wenn das haarspalterisch klingt: Die Kommaregeln sind nicht zur Plage der Menschheit, sondern zur Erleichterung des Lesens. Vielleicht könntest du dich gelegentlich damit befassen? Dann wird's noch besser zu lesen. Gruß von Adjana
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Wey-Fang der Strahlengott
Es ist wirklich sehr schwer zu lesen, und mehr als eine Seite in diesem Stil würde sich wohl niemand freiwillig zu Gemüte führen. Nichtsdestoweniger finde ich die Geschichte irgendwie nett. Die Wesen, wie auch immer sie aussehen mögen, kommen entwaffnend sympathisch rüber. "Ich müssen Runde noch zu ende laufen" - das ist wie der innere Monolog eines Kaninchens. Mein Rat für die Fortsetzung der Geschichte: Entschärfe die Sprachfehler ein bisschen. Statt "Der Matsch heute wieder ist besonders geschmeidig, darum muss acht geben ich muss das ich nicht hinfallen. " schreib sowas wie "Der Matsch heute wieder besonders geschmeidig. Muss acht geben, dass ich nicht hinfallen." Also kurze, einfache Sätze, in denen gelegentlich das Verb weggelassen oder nicht konjugiert wird. Das ist immer noch abgefahren genug, lässt sich aber leichter lesen. Gruß von Adjana
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Der Durchschnitt der Eigenschaftswerte eurer Abenteurer?
Nachdem Markus den Thread rausgekramt hat, wollte ich es jetzt auch mal wissen. Darum hier mal die Werte von jemandem mit chronischem Würfelpech : Ilanor, Priesterin des Thurion (Grad 5): 66,16 Snjeschka, Uhu-Schamanin und offensichtlich meine Powerfrau (Grad 6): 77,66 Harrod MacCairil, allseits beliebter Unglücksritter, der immerhin schon bis Grad 6 überlebt hat: 61,5 Damara da Taro, höchst erfolgreiche Spitzbübin Grad 7: 61,66 und mein neuester Freak: Sadji Shalemsaeddin, Derwisch Grad 3: 59,16 Ergibt einen Schnitt von 65,22. Tja. Ich mag sie trotzdem, meine Jungs und Mädels. Gruß von Adjana
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Der Ton im Forum
Man geht also zum Lachen nicht in den Keller, aber ins Badehaus? Bisher hatte ich es so wahrgenommen, dass der Unterschied von Diskussionsbereichen und Badehaus eher inhaltlich zu sehen ist, nicht so sehr stilistisch. Insofern hat das mit meiner Meinung zum Umgangston nicht so viel zu tun. Themen, die keine Blödeleien vertragen, gehören bei mir allesamt ins wirkliche Leben. Alles, was mit Midgard zu tun hat, kann auch Blödelei vertragen. Für mich zumindest, wie gesagt. Gruß von Adjana
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Der Ton im Forum
@Paddy: Dass dahinter ein Fairness-Problem steckt, ist mir schon klar. Ich gebe nur meine Meinung weiter: Damit werden Leute abgehalten, die alles hier nicht so ernst nehmen. Ich für meinen Teil habe mir (seit ichweißnichtwann) etliche Beiträge in midgardrelevanten Themen verkniffen - nicht weil ich alltäglich einen Clown frühstücke, sondern weil ich diesen bierensten Tonfall für mein liebes Hobby nicht mag. Wenn es das Ziel ist, nur Leute diskutieren zu lassen, die Midgard sehr, sehr ernst nehmen, dann ist dieses Ziel für meinen Teil erfüllt. Gruß von Adjana
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Der Ton im Forum
@Paddy, Rosendorn: Mir ist klar, dass da irgendwo ein Mittelmaß gefunden werden muss. Allerdings ist für mich die derzeitige Regelung weit entfernt vom Mittelmaß (sondern geht eher in Richtung Bundesverfassungsgericht). Umso mehr fallen natürlich die einzelnen Leute auf, die hartnäckig weiter Lässigkeit verbreiten wollen. Bei denen hat man dann wirklich das Gefühl, sie würden in einer Kirche Knallfrösche werfen. Gruß von Adjana
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Der Ton im Forum
Was mich an vielen Strängen nervt, ist die Bierernsthaftigkeit, mit der die Diskussionen ausgeführt und moderiert werden. Wenn ich hier im Forum lese, bekomme ich oft das Gefühl, dass es sich bei Midgard nicht um ein Spiel handelt, sondern um juristische Sachverhalte, in denen Humor (abgesehen von beißender Polemik) fehl am Platze ist. Das schreckt mich seit geraumer Zeit ab, mich an irgendwelche spielrelevanten Diskussionen zu beteiligen. Ich weiß, dass das Geschmacksache ist und dass die Ernsthaften sich hier in der Überzahl wähnen. Ob's so ist, weiß ich nicht. Ich bitte trotzdem um Toleranz für diejenigen, die Midgard immer noch für ein Spiel halten. Die werden nämlich nachhaltig abgeschreckt. Gruß von Adjana
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SüdCon Danke 2008
Der SüdCon war prima wie immer! Nette Leute, nette Waffeln und ein nettes Burgpersonal. Gruß von Adjana
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Der Nordmann
Sehr poetisch und eindringlich! Man ist sofort in der Szene drin, und obwohl wenig passiert, kommt etwas rüber, der Charakter des Nordmanns wird wunderbar ausgeleuchtet. Streichen würde ich den Satz "Eine Stunde voller Gefühle, Angst und Faszination, Furcht und Adrenalin..." Die ganzen Gefühle kommen in der Geschichte prima rüber, auch ohne dass man sie explizit aufzählen müsste. Gruß von Adjana
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Die Adeptin
Hat mich an Asprins Skeeve erinnert, der war am Anfang auch so erfolglos beim Zaubern. Allerdings auch hier: Es ist leider nur eine Szene, keine Geschichte. Vielleicht schaust du dir die entsprechende Szene bei "Ein Dämon zuviel" mal an? Dort wird zb bald klar, warum sich Skeeve mit dem Zaubern so schwer tut ... Gruß von Adjana
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Märchen aus der Wüste Eschars
Wirklich ein rundes, stimmungsvolles Märchen, dass man sehr gut in einem Eschar-Abenteuer am Lagerfeuer erzählen kann! Gruß von Adjana
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Ehehuatel
Rein sprachlich ein echter Ausreißer im Wettbewerb! Leider kann ich mit PR nichts anfangen - vielleicht war das der Grund, warum die Handlung an mir vorbeigegangen ist? Die Mutter ist anscheinend in Ungnade gefallen, aber warum? Und wie steht die Hauptfigur dazu? Und warum kriegt sie einen anderen Namen? Überhaupt bleibt sie sehr passiv. Wenn sie zb irgendetwas erlebt hätte, durch das sie lernt, ihrer verstorbenen Mutter zu verzeihen, und mit diesem Schritt zum "Erwachsenwerden" den neuen Namen verdient, wäre es mir schlüssiger gewesen. So bleibt die Hauptfigur sehr blass. Die Unterwäsche ist natürlich Gruß von Adjana
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Midgardstory
Gar nicht schlecht geschrieben, und die hektische Athmosphäre auf dem Schiff kommt gut rüber. So gut, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe - zuviele Personen, die alle schon durcheinanderwuseln, noch bevor ich sie auseinanderhalten und mir halbwegs vorstellen kann. Als Kapitel eines Romans gut, als Kurzgeschichte leider unbrauchbar. Gruß von Adjana