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Adjana

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  1. @Abd: Auf Seite 3 hatte ich hier kurz beschrieben, wie ich die Dramaturgie eines Abenteuers anlege. Wenn ich mal Zeit habe, kann ich das gerne anhand eines Abenteuers darlegen. Ich finde solche Überlegungen sehr hilfreich. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass du sie schon aus Prinzip ablehnst, und die Diskussion können wir uns dann schenken. Bei mir klappt es eben so ziemlich gut. "Nicht-lineare Dramaturgie" ist auch wieder so ein Versuch, einem schönen alten Wort einen nicht wirklich definierten Dreh zu geben. Ich fände es sinnvoll, sich in diesem Thread auf eine ursprüngliche Definition zu halten, zum Beispiel "Kompositionsprinzip und Aufbau" oder so. Gruß von Adjana
  2. Und wenn der Wurf daneben geht, müssen sie halt buddeln. Bei meinem Würfelpech fällt dann klassischerweise die 1, und die Gruppe gräbt halb Alba um. Alles schon erlebt. Wenn meine Spieler auf eine für mich komplett absurde Idee kommen, merken sie vermutlich schon an meinem konsternierten Gesichtsausdruck, dass ich diesen Gedankengang merkwürdig finde und darum vermutlich nicht in mein Abenteuer eingebaut habe. Dass sie genau dort, wo sie suchen, einen Hinweis auf den Kriminalfall finden, obwohl meine NSCs dort eigentlich nie vorbeigekommen sind, würde bei mir nicht passieren. Wenn ich Lust darauf hätte, bekämen sie dort ein kleines Zwischenabenteuer, das mit dem ursprünglichen Fall gar nichts zu tun hat. Eventuell würde ich mir überlegen, ob sich die anderen Geschehnisse des Krimis verzögern, damit die Gruppe sie nicht komplett verpasst. Dann haben alle ihren Spaß, ggf ein kleines Erfolgserlebnis, und danach kann gibt es immer noch eine Chance, den Kriminalfall zu lösen. (Wenn ich mich recht erinnere, entstand "Dies Bildnis ist bezaubernd schön" auf ähnliche Weise. Allerdings hatte ich die Zeit zwischen zwei Spielsitzungen, um es vorzubereiten.) Gruß von Adjana
  3. Ich zitiere Ma Kai. Genau das gelingt mir mit den von mir angesprochenen Improvisationstechniken. Aber wahrscheinlich mach ich was falsch. Das mag ja sein - hat aber dann mit Dramaturgie nix zu tun. Mir persönlich gelingt es sehr gut mit Dramarurgie, und ich gehe davon aus, dass es in diesem Thread darum gehen soll? Aber dazu warte ich mal Ma Kais Erklärung ab. Gruß von Adjana
  4. Das Impro-Theater, wie ich es kenne, folgt übrigens meines Wissens recht starren Kompositionsprinzipien. Wie eine Stimmung erzeugt wird, wie Personen oder Orte eingeführt werden, wie lang eine Szene dauern darf, wie das Szenenende eingeleitet wird usw. ist hier sehr gut festgelegt. Aber auch das führt ziemlich weit von Ma Kais Ausgangsposting weg. Gruß von Adjana
  5. Du schriebst doch "Dramaturgie bedeutet hier die Anwendung diverser [improvisations-]Techniken." Das ist falsch. Gruß von Adjana
  6. Auch die da genannten Überlegungen (z.b. "Wie plane ich einen Szenenbeginn?") passieren vor dem Improtheater, wenn ich diesen Link recht verstehe. Der Text ist aber ziemlich kurz, unwissenschaftlich und nicht wirklich hilfreich, oder? Auch hier wird ja zunächst mal von einem "Kompositionsprinzip" gesprochen. Aber vielleicht könnte Ma Kai einfach nochmal sagen, was er meint? Wovon du redest, hat meiner literaturwissenschaftlichen Meinung nach praktisch nichts mit dem guten, alten Wort "Dramaturgie" zu tun. Von Wortumdeutelungen frei nach gusto halte ich wenig. Gruß von Adjana
  7. Dramaturgie ist im Theater etwas, was passiert, bevor sich der Vorhang hebt (auch im Improvisationstheater!). Improvisation kann in eine Dramaturgie eingebaut werden, muss aber nicht. Zur Dramaturgie gehören Handlungsaufbau, Spannungsbogen, Anlage und Abfolge einzelner Szenen (fest oder in freier Abfolge) und so weiter. Soweit ich Ma Kai verstehe, spricht er u.a. von Handlungsaufbau und Szenenabfolge. Das Thema Improvisationstechnik hat damit wenig zu tun, es ist halt eines der zahllosen Werkzeuge für ein mögliches Element einer Dramaturgie. Wenn er irgendetwas ganz anderes meinte, würde ich eine Titeländerung beantragen. Gruß von Adjana
  8. Du meinst vielleicht "dramatisch", aber nicht "dramaturgisch"? Gruß von Adjana
  9. Das Wort "Dramaturgie" bedeutet, dass Spannungsbogen und Abfolge weitestgehend kunstvoll, also von Vornherein und beabsichtigt gestaltet werden. Am Anfang eine Stimmung schaffen, dann ein Interesse wecken, dann die Ereignisse verdichten, einen Showdown planen, am Schluss eine positive Stimmung (des Siegs oder der Katharsis) erzeugen. Praktisch alle Abenteuer, die ich im Forum veröffentlich habe, folgen dramaturgischen Überlegungen. Also Überlegungen wie: Hier brauche ich ein Stimmungselement. Hier brauche ich einen Kampf. Hier brauche ich eine Nebenhandlung oder etwas Rätselhaftes. Hier möchte ich einen Showdown haben. Und so weiter. Dass ein guter Spielleiter von einer künstlichen (oder kunstvollen) Dramaturgie abweichen können sollte, wenn es nötig oder sinnvoll ist, versteht sich von selbst. Wir sind ja nicht im Theater - aus dem dieser Begriff kommt. Gruß von Adjana
  10. Thema von Degas wurde von Adjana beantwortet in Neues im Forum
    Wenn du das Thema Umfragen anschreibst: Die zahllosen Umfragen, die größtenteils inhaltlich unausgegoren und allesamt missverständlich formuliert sind, empfinde ich als sehr unangenehm. Da wurde das Forum mal kurz geflutet. Musste das sein? Ich fand BBs Ton auch zu heftig. Aber ich finde juls Verhalten in dieser Sache auch ziemlich ärgerlich. Marktforschung ist immer nervtötend. Marktforschung, die dann auch noch voller inhaltlicher und formaler Fehler ist, ist nervtötend und sinnfrei. Gruß von Adjana
  11. Von müssen kann natürlich keine Rede sein. Ist ja ein Hobby. Allerdings kann es nicht schaden. Zumindest einen Versuch würde ich jedem Spieler empfehlen - einfach um es mal probiert zu haben. Dazu kommt: Spielleiten erfordert einen größeren Aufwand als spielen. Auf Dauer finde ich es durchaus fair, diesen Aufwand zu verteilen. Gruß von Adjana
  12. Etliche SL-Geschenke hab ich stante pede weiterverschenkt. Hätte mich sehr geärgert, wenn ich deswegen geleitet hätte. Gruß von Adjana
  13. Grundsätzlich könnte ich mir zb in den Küstenstaaten gut einen Erfinder vorstellen, der an einem Fluggerät arbeitet. Vielleicht eine Mischung aus Magie und primitiver Technik? Zentral daran sollte sein, dass sich das Gerät nicht steuern lässt und die Versuchskaninchen Abenteurer jede Menge Schwierigkeiten haben dürften, es a) in der Luft zu halten, b) irgendwohin zu lenken und c) zu landen. Ansonsten könnte man sich bei Midgard 1880 schön ein Abenteuer denken, das sich an Vernes "Fünf Wochen im Ballon" anlehnt. Gruß von Adjana
  14. Mit Kreativitätstechniken kenne ich mich einigermaßen fundiert aus und kann das auch vermitteln. Sollte irgendwann mal Interesse an einem solchen Workshop bestehen, stehe ich gerne zur Verfügung. Gruß von Adjana
  15. Oha, da fällt mir doch was ein: Es gab mal diese Serie an Tigeraugenwürfeln, auf vier Cons je einen. Die wollte ich damals alle haben! Wenn ich nicht gerne leiten würde, hätte ich deswegen sicher auch nicht geleitet - aber bei diesen vier Cons hatte ich einen kleinen zusätzlichen Anreiz, auch wirklich ein Abenteuer an den Mann zu bringen. Gruß von Adjana
  16. Da ich "anders" angekreuzt habe: 1. Spaß am Leiten ist die Hauptmotivation zum Leiten. 2. Nette, unkomplizierte und abenteuerwillige Spieler. 3. Für komplexere Abenteuer ein ruhiger, gemütlicher Spieltisch. 4. Manchmal auch die Tatsache, dass mich gerade keines der ausgehängten Abenteuer reizt. Gruß von Adjana
  17. Ich gebe selbst meist knackigen Abenteuern den Vorzug vor längeren Szenarien - und schreibe und leite seit vielen Jahren Kurzabenteuer für Cons. Habe dadurch die schöne Situation, sehr viele Conbesucher wirklich vom Spieltisch zu kennen. Gruß von Adjana
  18. Adjana kommentierte Elodarias Blog-Eintrag in Blog Elodaria
    Oder anders gesagt: Die Frage "Warum hat der mir weh getan?" kann akademisch interessant sein. Die Frage "Warum tut mir das weh, was er getan hat?" ist die, die einen meistens weiter bringt. Und die deren Antwort zur Lösung meines Problems beiträgt.
  19. Adjana kommentierte Elodarias Blog-Eintrag in Blog Elodaria
    Ich will das gar nicht in Schutz nehmen, nur erklären, warum es meiner Meinung nach so ist. Gründe dafür, in der Kuchenstücksituation im eigenen Interesse zu handeln, also die eigenen Bedürfnisse über die der anderen zu setzen, gibt es viele. Vielleicht ist man selbst sehr hungrig. Vielleicht hat man die letzten drei Mal verzichtet und findet, dass man jetzt aber endlich auch mal dran ist (was die anderen ja vielleicht gar nicht wissen). Vielleicht mag man den anderen nicht oder hat gesehen, dass er schon zwei Stücke vorher hatte ... Es ist übrigens auch nicht leichter mit Menschen, die in solchen Situationen immer zurückstecken und gar nicht auf die eigenen Bedürfnisse achten. Das stimmt definitiv. Verletzungen gehören zum Leben dazu. Ich tue mich nur aus meiner Erfahrung heraus sehr schwer, da sowas wie Schuld verteilen zu wollen. Man kann nur selbst versuchen, nach den eigenen moralischen Maßstäben zu leben. Andere Menschen kann man nur so nehmen, wie sie sind (äh ... im Rahmen der Gesetzeslage zumindest ). Sich bei anderen Menschen zu fragen, warum sie so und so handeln, ist leider sehr oft fruchtlos - zumindest wenn man den analytischen Rahmen verlässt und nach Schuld oder Verantwortung sucht.
  20. Adjana kommentierte Elodarias Blog-Eintrag in Blog Elodaria
    Ist das eine rhetorische Frage? Ich versuche mich mal daran: Es gibt verschiedene Arten und Gründe, warum das so ist. Der häufigste sind wohl sich überschneidende Bedürfnisse. Wenn nur noch ein Stück Kuchen da ist, und drei Leute haben entweder großen Hunger oder sind der Meinung, sie hätten ein Anspruch auf genau dieses ganze Stück, lässt sich die Situation nicht auflösen, ohne dass sich irgendjemand verletzt, übergangen oder verärgert fühlt. Daran wird sich nie etwas ändern lassen. Und vielfach merkt derjenige, der den Kuchen am Schluss gekriegt hat, noch nicht einmal, dass ein anderer ihn gerne gehabt hätte und jetzt verletzt ist. Mit solchen Verletzungen müssen wir alle leben. Eine zweite Stufe würde ich im weitesten Sinne unter mangelnder Affektkontrolle sehen: Du hast mir weh getan, also schlag ich zurück. Du hast damals ..., also darf ich jetzt auch ... Ich bin verletzt, also sollst du auch verletzt sein. Bei beiden Stufen würde ich heute die Verantwortung für den eigenen Schmerz immer auch bei dem Verletzten sehen. Ich habe nämlich immer die Möglichkeit, mich verletzt zu fühlen oder es bleiben zu lassen. Niemand hat einen Anspruch darauf, dass andere Menschen immer fair und rücksichtsvoll und überlegt handeln. Aber wie sehr ich mich darüber aufrege, wie verletzt ich letztlich bin, ist meine eigene Entscheidung und eine Frage dessen, wieviel Macht ich anderen Menschen über mein Wohlbefinden einräume. Und dann gibt es auch die Menschen, die absichtlich und skrupellos verletzen. Die wirklich gar keine Empathie haben und im schlimmsten Fall sogar Freude daran. Die sind selten, aber jeder einzelne ist schlimm genug. Ich habe das Glück, solchen Menschen noch nie persönlich begegnet zu sein. Soweit meine persönliche Antwort auf diese Frage.
  21. Thema von Adjana wurde von Adjana beantwortet in Kreativecke - Das Buch der Abenteuer
    PS: Wobei ich dann sagen würde: Der Dämon zaubert einfach neu, wenn er sozusagen am Anfang schlecht gewürfelt hat. Zaubern +20 mit einer gewürfelten 3 wird realistischerweise auch von einer Grad-1-Gruppe resistiert. In so einem Fall bricht der Dämon den Zauber gleich ab, und das Abenteuer findet einfach nicht statt. Dann finde ich es am leichtesten, diesen Erfolgswurf nicht auszuwürfeln, sondern festzulegen (zum Beispiel auf 35 oder so). Ist aber Geschmacksache. Gruß von Adjana
  22. Thema von Adjana wurde von Adjana beantwortet in Kreativecke - Das Buch der Abenteuer
    Lars, das ist plausibel. Ich hatte in der Testrunde etwas höhergradige Chars und habe darum den Wert so hoch gesetzt. Außerdem war es eine Runde, in der mehr oder minder ab dem ersten Moment irgendjemand sagte "Ich glaub mal nicht an das ganze Haus" (was damit zusammenhing, dass der Spieler eine Diskrepanz mitgekriegt hatte, die der Char eigentlich nicht wissen konnte). Dann wird's zu schnell langweilig. Mit Spielern, die Spieler- und Charwissen gut trennen können, sollte auch ein niedrigerer Wert kein Problem sein. Gruß von Adjana
  23. Thema von Ma Kai wurde von Adjana beantwortet in Spielleiterecke
    @sarandira: Das hängt vermutlich stark davon ab, wie der SL die Gegebenheiten beschreibt. Aber das hat Ma Kai ja in der Hand. Gruß von Adjana
  24. Thema von Ma Kai wurde von Adjana beantwortet in Spielleiterecke
    Mir fällt gerade noch ein Beispiel aus dem Wilden König ein: [spoiler=Der wilde König]Dort gibt es in einer Felswand eine Tür, die per Elementenwandlung in Fels verwandelt wurde. Sie ist praktisch nicht zu erkennen. Die Abenteurer können lediglich auf gut Glück an dieser Wand Elementenwandlung durchführen oder tatsächlich einen Tag lang graben oder hacken. Da sie unter Umständen keinen Anlass haben anzunehmen, dass sich dahinter etwas Relevantes verbirgt (eine Replik dessen, was sie suchen, befindet sich noch an anderer Stelle), ist diese Tür im Sinne des Threads perfekt. Gruß von Adjana
  25. Thema von Ma Kai wurde von Adjana beantwortet in Spielleiterecke
    Ist ein bisschen o-t, aber: In einer Welt, in der es bekanntermaßen hochstufige Magier gibt, muss es logischerweise auch Methoden geben, eine Tür vor ihnen zu verschließen. Natürlich nicht überall und bei jedem, aber da wo es sinnvoll ist. Blöd gesagt: Jeder dahergelaufene Magier kann Sehen von Verborgenem. Da ist es nur plausibel, wenn die Mädchendusche in einer Magiergilde metallgekachelte Wände hat. Trotzdem ist es immer einfacher, ein Gebäude zu tarnen oder zu verstecken, als es komplett einbruchsicher zu machen. Gruß von Adjana

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