Zum Inhalt springen

Barde: Magisches Instrument bei Spielbeginn?


KageMurai

Empfohlene Beiträge

Zauberkomponenten lassen sich in Städten kaufen, magische Instrumente nicht. Jedenfalls sagen dies nach meinem Verständnis die Regeln aus. Aus diesem Grunde kann man beides nicht vergleichen. Um alle Bardenlieder wirken zu können, benötigt der Barde zwei magische Instrumente. Ich habe also als SL immer noch die Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt noch ein weiteres Instrument zu verschenken. Der Barde sollte aber m. E. wenigstens sein ersten Instrument zügig erhalten.

 

Hier bietet sich im Übrigen das Abenteuer "Vier letzte Lieder" von GH an.

 

Zauberkomponenten lassen sich genauso gut oder schlecht in Städten kaufen, wie magische Instrumente. :dunno: In den einen Runden gibt es in jedem größeren Dorf einen Verkäufer, in anderen Gruppen läuft man sich sogar in Meknesch einen Wolf und braucht gefühlte hundert Würfe Gassenwissen, um in einer dunklen Ecke einen zwielichtigen Händler ausfindig zu machen.

 

Nochmal: wer ein Instrument bei der Erschaffung rausgeben will, soll's doch einfach machen. Wer es in irgendeinem Abenteuer in einer Höhle rumliegen läßt, auch gut. Wer sich die Mühe macht, ein schönes Abenteuer drum zu stricken, vielleicht am Besten.

Hier interpretiere ich die Regeln anders. In den Regeln werden nur Verkaufspreise für magische Artefakte angegeben, keine Kaufpreise. Es steht m. E. auch irgend wo, dass Artefakte keineswegs zu diesen Preisen gekauft werden können. Magische Musikinstrumente, sowie magische Waffen oder auch Steine der Macht usw. sind magische Artefakte, folglich nicht zum Kauf vorgesehen.

 

Zaubermaterialien hingegen sind nicht selten banale Sachen, für die in den regel zudem genaue Preise genannt werden. Damit ist für mich klar, dass in einem Fall der Kauf bestenfalls die Ausnahme und im anderen Falle die Regel ist. Du vergleicht hier Äpfel mit Birnen.

Link zu diesem Kommentar
Kriegt man bei Euch eigentlich als Krieger auch eine passende magische Waffe von Anfang an? Weil ohne sind meine Kampffertigkeiten ja in einer Welt wie Midgard gar nichts nütze und die Figur kastriert, bei den viele Geister und andere Wesen, die da rumlaufen und die nur mit magischen Waffen zu treffen sind.
Auch dieser Vergleich hinkt. Einem Barden das magische Instrument vorzuenthaten ist, wie einen Krieger ohne Waffen herumlaufen zu lassen. Der Krieger kann auch ohne magische Waffen das volle Potenzial seier Figur ausschöpfen, der Barde ohne magisches Instrument nicht. Das ein Krieger bestimmte magische Wesen nict mit normalen Waffen treffen kann, unterschidet ihn nicht von anderen Abenteurertypen. Dies geht dem Waldläufer oder dem Magier nicht anders.
Link zu diesem Kommentar

Och dieses Herumhacken auf Details bringt doch nichts. Etwas gesunder Menschenverstand angewandt, wird jeder zustimmen, dass ein Barde früher oder später 'sein' Instrument bekommen sollte und dass er damit auch Zauberlieder singen können sollte, was ja auch von niemandem bestritten wird. Wie und wann das nun zu geschehen hat kann und soll doch jede Gruppe selbst entscheiden. Wo ist also nun das Problem...?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Link zu diesem Kommentar
Och dieses Herumhacken auf Details bringt doch nichts. Etwas gesunder Menschenverstand angewandt, wird jeder zustimmen, dass ein Barde früher oder später 'sein' Instrument bekommen sollte und dass er damit auch Zauberlieder singen können sollte, was ja auch von niemandem bestritten wird. Wie und wann das nun zu geschehen hat kann und soll doch jede Gruppe selbst entscheiden. Wo ist also nun das Problem...?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Ich wollte nicht auf Details herumhacken, sondern darauf hinweisen, dass die Regeln durchaus zwischen dem Erwerb von Zaubermaterialien und magischen Artefakten unterscheiden. Was da im Einzelnen jede Spielgruppe daraus macht, sollen die Gruppen selber entscheiden. Im Übrigen sprichst du einen durchaus wichtigen Punkt an. Früher oder später sollte klar sein, dass der Barde ein oder mehrere magische Instrumente bekommt. Wenn ich mir als SL nun die Frage stelle, wann er das magische Instrument bekommt, ist dies keine Frage des Spielgleichgewichts mehr. Denn dass er eines bekommt ist ja klar. Je länger ich dem Barden das magische Instrument vorenthalte, so länger bremse ich seine Möglichkeiten ein und schmälere damit den Spielspaß des Spielers. Warum sollte ich dies tun. Mein Ziel ist es, dass alle Spieler Spaß haben, also auch der Spieler des Barden.

 

Es mag sein, dass es Spieler gibt, denen es egal ist, ob ihr Barde Zauberlieder spielen kann oder nicht. Nun, wenn ich als SL mal auf einen solchen Spieler treffe, kann ich mir ja immer noch überlegen, ob er das Instrument später bekommt. Bislang habe ich aber nur Spieler von Barden kennengelernt, die möglichst schnell an ein magisches Instrument kommen wollten, weil sie dies für ihren eigenen Spielspaß benötigten.

Link zu diesem Kommentar

Ich fände es ja schöner/leichter, wenn es tatsächlich einige Abenteuer gäbe, in denen das Erlangen eines magischen Instruments schön ausgespielt werden könnte. Zwei wurden bereits genannt, gibt es weitere?

 

Sonst würde ich auch dazu tendieren, es gleich von Anfang an mit zu geben.

Ich meine auch, das hätten wir bei dem bisher einzigen Barden in unserer Runde so gemacht.

Link zu diesem Kommentar
1. Warum soll ich mich bei der Auswahl des ersten Abenteuers nach den Bedürfnissen des Barden richten müssen. Was wäre, wenn alle Charakterklassen eine solche Hypothek mit ins Spiel bringen würden? Dann wäre ich ja als Sl erst einmal mehrere Abenteuer damit beschäftigt, die alle abzuarbeiten. Schreckliche Vorstellung.

Und warum nun gerade für Barden hier eine Sonderbehandlung einführen? Das erschließt sich mir nicht.

Das dürfte der Knackpunkt sein. Es ist schön wenn Barden ihr Instrument im Abenteuer finden können, aber kann nicht einfach so vorausgesetzt werden.

 

2. Der Erwerb des Instruments soll ein besonderer Augenblick im Leben des Barden sein. Vermutlich, wie hier beschrieben, sogar eine Herausforderung.

Und was mache ich, wenn diese Herausforderung nicht bestanden wird (sei es aus Dummheit, Würfelpech oder weil die Spieler im Abenteuer mal wieder ganz anders abgebogen sind als der Abenteuerautor das geahnt hat)?

Muss ich dann noch ein Abenteuer mit dem gleichen Ziel nachlegen, oder bleibt der Barde auf längere Zeit kastriert?

Naja, es ist ja nicht wie beim Fian oder Beschwörer, wo die Prüfung bzw. Lehrersuche vor dem Beginn gelegt werden müssen. Wenn ich im ersten Abenteuer die Flöte nicht finde, dann muss ich im zweiten noch mal schauen. So groß ist die Einschränkung für den Spielleiter dann auch nicht mehr.

 

Solwac

Link zu diesem Kommentar

Man sollte vielleicht noch bedenken, dass der scharidische Dichter regeltechnisch ein Barde ist und vollständig ohne magisches Instrument auskommt. Daraus ergibt sich für mich, dass man die Schwelle zur Erlangung eines magischen Instruments nicht zu hoch setzen sollte.

 

Weitere Abenteuer, in denen die man ein Instrument erlangen kann kenne ich auch nicht. Dafür habe ich aber eine Idee, wie man das ganze unterbringen kann:

 

Ich stelle mir da eine Traumsequenz vor. Der Barde träumt von einem magischen Instrument. In diesem Traum erfährt er auch alles über die Geschichte des Instrumentes. Er könnte z.B. einen erfahrenen Barden begleiten. Vielleicht ist es sogar sein alter Musikmeister. Auf der Reise geraten der Barde und sein Begleiter in Gefahr. Vielleicht kommt es zu einem Kampf oder einfach nur zu einer gefährlichen Situation, in der der Begleiter sein magisches Instrument und sein Leben verliert. Nun wacht der Barde wieder auf. Einige Tage später kommt die Abenteurergruppe des Barden zufällig an eine Stelle, die genau so aussieht, wie die Stelle, an der sein Begleiter im Traum das Instrument und sein Leben verlor. Eine Musik erklingt in Ohr des Barden oder der Geist eines toten Barden erscheint ihm (falls er nicht selber auf die Idee kommt) und nach einer kurzen Suche findet er das Instrument. (Und vielleicht auch die sterblichen Überreste eines Barden.)

 

So oder ähnlich kann ich problemlos dem Barden zu Beginn seiner Abenteurerkarriere ein magisches Instrument verschaffen. Dies kann im Prinzip schon auf der Reise zum ersten Abenteurer hin passieren.

Link zu diesem Kommentar
Ich fände es ja schöner/leichter, wenn es tatsächlich einige Abenteuer gäbe, in denen das Erlangen eines magischen Instruments schön ausgespielt werden könnte. Zwei wurden bereits genannt, gibt es weitere?

 

Mir fällt da noch ein: Das Geheimnis der Dunklen Coraniaid auf der Cuanscadan-Seite. Da kann man dem toten Barden auch problemlos seine magische Harfe mitgeben. Allerdings ist das kein Abenteuer mehr für Einsteiger.

 

Und wenn ich mich recht erinnere, war im letzten Teil der Lidralischen Verschwörung der Con-Kampagne die magische Laute der Mheiri Dubh zu erspielen. Aber ob die je veröffentlicht wird....

 

LG GP

 

PS: Ach ja, in Nebel des Hasses (GB 47) gibt es noch den magischen Dudelsack des Fedach McConuilh zu erobern, das wäre sogar ein Abenteuer für Einsteiger, allerdings braucht der noch eine Gerneralüberholung, wenn er nicht gleich wieder kaputt gehen soll.

 

Im Abenteuer Auf den Spuren des Roten Dylan im Caedwyn-Band Ruf der Ferne kann man am Ende 4 Mondstrahlsaiten erhalten, mit denen man ein normales Saiteninstrument zu einem magischen Instrument machen kann. Aber auch dieses Abenteuer ist eigentlich kein Einsteigerabenteuer mehr.

Bearbeitet von Galaphil
Weitere Abenteuer
Link zu diesem Kommentar

Hallo zusammen,

 

dann gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu... :D

 

Wie es der Zufall so will, habe ich selbst vor ein paar Wochen erst einen Barden erstellt und spiele ihn nun in einer alle zwei Wochen stattfindenden Runde. Er hat kein magisches Instrument erwürfelt, beherrscht momentan aber eh nur ein Zauberlied, für das man sowas bräuchte - daher ist es nicht so wild, dass er eben noch kein magisches Instrument hat.

An sich finde ich, sollte man die "Vorschriften" aus dem Regelwerk an der Stelle eher als Vorschläge sehen und innerhalb jeder einzelnen Gruppe klären, wie man das mit den Barden handhaben will. Bei uns ist es so, dass wir es wie vorgeschlagen regeln, also der Barde erst später sein magisches Instrument bekommt, ob in einem Abenteuer oder durch käuflichen Erwerb, ist zweitrangig und vom jeweiligen SL abhängig.

Ich selbst habe da wenig Probleme mit, weil ich einen Barden erstmal eher durch seine sonstigen Künste (Musizieren (ohne Magie), Geschichten verbreiten, Singen... und die Kunden) definiert sehe und die magischen Lieder dann mehr so eine Art Bonus sind. Das muss aber nicht jeder so sehen, daher habe ich auch Verständnis für diejenigen Spieler, die hier fordern, dass ein Barde von Anfang an ein magisches Instrument haben sollte. Und ich verstehe auch die SL, die nicht extra ein Abenteuer entwerfen wollen - das ist ja nicht immer so leicht und es könnte andere Gruppenmitglieder durchaus nerven, wenn plötzlich für ein oder zwei Abende nur der Barde im Vordergrund steht... (usw.)

 

Also, ich würde dafür plädieren, dass diese Sache jede Gruppe für sich löst - eine allgemeingültige und von allen als gut empfundene Lösung dürfte nämlich sehr schwer zu finden sein...

 

LG Anjanka

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...