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Die Kinder der Finsternis - Wolf von Niebelschütz


Freund Jan

Kinder der Finsternis - Wolf von Niebelschütz  

5 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Kinder der Finsternis - Wolf von Niebelschütz

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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ahoi Freunde.

 

Ich will Wolf von Niebelschütz' heutigen Geburtstag zum Anlass nehmen und seinen großen Mittelalter-Roman Die Kinder der Finsternis hier kurz vorstellen.

 

Er spielt im 12. Jahrhundert in dem fiktiven südfranzösischen Landstrich Kelgurien, einer der Provence nachempfundenen Region und schildert den Aufstieg des Schäfers Barral zum Feudalherren und schließlich zum König dieser Landschaft.

 

Dabei gelingt es dem Autor auf unnachahmliche Art Schauplätze und Personen des Romans zum Leben zu erwecken und so beim Leser ein Gefühl für das hochmittelalterliche Frankreich entstehen zu lassen. In einer wahren Flut von Charakteren und Geschehnissen begegnen uns Kaiser und Emire, Bischöfe und Päpste, Ritterturniere und Minnesang. Die Kreuzzüge, Pilger, Ketzer und Juden haben ebenso ihren Platz wie die Pest oder Naturkatastrophen, Alchemie und Magie, mystische Urkräfte und christlicher Glaube. Neben heiligen Männern gibt es Teufel in Menschengestalt, die große Politik steht neben dem persönlichen Liebesdrama. All das wird von Niebelschütz zu einem in sich stimmigen Ganzen verwoben, so dass ein Roman entsteht, der sich einfach "richtig" anfühlt.

 

Nicht abschrecken lassen darf man sich vom eigenwilligen und gewöhnungsbedürftigen Stil des Autors - wenn man sich nach ein oder zwei Kapiteln "eingelesen" hat, trägt er aber nicht unwesentlich zur dichten Atmosphäre bei.

 

Ein Wehrmutstropfen bei all meiner Begeisterung ist allerdings Niebelschütz nicht zu übersehende Freude an Gewalt gegen Frauen, die ich nicht verschweigen will. Das ist natürlich kein geringer Kritikpunkt, dennoch halte ich die Kinder der Finsternis für ein besonderes Buch, das ich allen an Mittelalter-Romanen Interessierten empfehlen möchte.

 

Machts gut und haut-wuchtig,

Freund Jan.

Geschrieben

Ich habe Kinder der Finsternis vor ettlichen Jahren gelesen und brauchte damals ettliche Anläufe bis ich mich an den eigenwilligen Stil des Autors gewöhnt hatte. Hat man sich aber einmal eingelesen wird man von einer packenden Geschichte belohnt die gerade durch die verwendete Sprache noch dichter wirkt.

 

Viele Grüße

hj

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