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Q&A mit Michael zu M6

Hervorgehobene Antworten

comment_3819232

Ich habdhabe das pragmatisch. Hat es eine Stadtmauer hat es eine Stadtwache. Ansonsten eher den Dorfbüttel in unterschiedlicher Ausprägung.

Realismus ist mir da egal. Stadtwachen und Büttel bieten viel Spielraum zur Interaktion. Mal sind sie kompetent, mal Ahnungslos oder faul. Mal bezahlt, mal zwangsrekrutiert.

Ermittelnd lass ich sie aber so gut wie nie auftreten (es sei denn es gibt persönliche Interessen). Das ist die Aufgabe der Abenteurer.

Sind sie unwichtig für die Geschichte bzw. Ereignisse erwähne ich sie nicht einmal.

Bearbeitet ( von Abd al Rahman)

comment_3819241

Genau: Eine Stadtmauer erfordet zwei Typen, die auf ihr Streife gehen. Und mindestens noch weitere vier, die sie ablösen. Außerdem stehen Leute am Stadttor, auch wenn es geschlossen ist. Und durch die Stadt läuft ein Nachtwächter.

Wenn in der Stadt viele Morde oder Einbrüche in Häuser unbeschlotener, wohlhabender Bürger geschehen sind, dann wird die Zahl der Wachen und Streifen erhöht. Ansonsten behilft man sich selbst.

Ermittelt wird nicht großartig im modernen Sinne. Entweder es bietet sich ein Verdächtiger an oder man pickt sich einen Schuldigen aus dem Fundus der üblichen Verdächtigen heraus: Ausländer, Obdachlose, Leute mit ohnehin schon schlechtem Ruf. Und die werden im Rahmen des Verfahrens schon gestehen. Und wenn die Verbrechensserie dann abebbt, hat man alles richtig gemacht.

Wenn nicht, dann muss man sich ranhalten, den Übeltäter auf frischer Tat zu ertappen. Oder die Abenteurer rufen.

Ganz anders kann es aussehen, wenn die Stadt ein Garnisonssitz ist oder da ein Adliger mit eigenen Truppen sitzt. Wenn es dem zu wild wird, kann der seine Truppen einsetzen, um für Ordnung zu sorgen. Dann gibt es richtige 10köpfige nächtliche Patroullien und Hausdurchsuchungen.

Und weil es so wenig "Polizei" gibt, habe ich als wohlhabender Bürger durchaus ein paar Bedienstete, die auch mit einem Knüppel oder sogar mit einem Streitkolben umgehen können. Schadet auf jeden Fall nicht bei der Bewerbung, wenn man eine solide Grundausbildung hinter sich hat. Und der feine Herr geht nicht gucken, was da eben so ein Geräusch gemacht hat.

comment_3819243

Spannende Frage! Ich bin bisher immer von einer mehr oder weniger stehenden Truppe ausgegangen und habe für meinen gegenwärtigen lidralischen Handlungsort auch eine solche - mit ein paar interessanten Aspekten, versteht sich - definiert. Die kann dann auch ein Machtfaktor in so einer Stadt sein, die sind zahlreich und bewaffnet.

In einem Dorf hingegen sind das einfach die Krieger des Lehensherrn (insoweit er welche hat, für die Minimalausstattung siehe „Der Niedergang des Hauses Drun“. Und auch der Auftraggeber in „Schwarz ist die Nacht“ wendet sich an Abenteurer und nicht an Stadtwachen).

comment_3819321
Zeit: 9.9.2025 um 17:35, Muahdib schrieb:

Und genau diese würden keine Bürgerwehr haben ... da es eher reiche Städte sind die sich persönlich verteidigen können gegenüber anderen Adligen..

Da zahlen ansässige Kaufleute eine Menge Geld um mehr als eine Bürgerwehr zu haben...

die Bürgerwehr hat man eher in kleinen Gemeinden wo sie dann ausgehoben wird wenn mal etwas passiert ist... oder Tantchen Käte sagt das es in den nächsten Tagen zu einen Unheil kommt.

(Zitat bezieht sich auf @Barts Beispiel freier Städte)

Meines Wissens war in norddeutschen freien Städten des Mittelalters jeder Bürger verpflichtet, mit eigener Ausrüstung die Stadt gegen Angriffe zu verteidigen. Ärmere Bürger traten mit einer billigen Waffe an („Spießbürger“), reichere mit Rüstung und Pferd oder ließen sich durch Söldner vertreten.

In Friedenszeiten gab es diverse Büttel, die Anordnungen duchsetzten, ggf. handfest.

Regelmäßig patrouillierende Stadtwachen gibt es in meinem Midgard in großen Städten mit entsprechend straffer Organisation.

In Dörfern ist der Dorfvorsteher schlau genug, sich mit ordnungsliebenden Mitbewohnern zu schwierigen Gesprächen zu begeben (die zufällig Werkzeug oder auch eine Waffe dabeihaben).

comment_3819337

Ich sag jetzt einmal was ketzerisches: Stadtwachen gibt es, wenn ich sie dramaturgisch brauche und wenn sie ins Bild passen. Nachdem die Frage sehr allgemein gestellt ist - in Uchana z.B. gibt es überhaupt keine Stadtwachen. Also zumindest in meinem. Dort herrscht der "wilde Westen" - und da ist so ein Zwischending zwischen Chicago der 20er und Kolumbien zur Hochzeit des Medellin-Kartells am Start. Während andere Städte eine strenge Stadtwache mit Waffen - und Pferde/Kutschengesetzen in der Stadt gibt.

Und weil du @Bart den Realismus erwähnt hast (oder das, was du so ansiehst und was deine Spieler verwirrt) - ich habe einmal einen Wolfsangriff auf meine Gruppe durchgeführt. Und zwar so, wie sich Wölfe wirklich verhalten (Antesten, Hetzen, Beobachten, wieder antesten...) - die haben drei Spielabende drüber gerätselt, welche höhere Macht oder Droge die Wölfe zu so einem seltsamen Verhalten gebracht hat ;) Also nicht rausbringen lassen, vielleicht reichert das die Spielsituationen noch an.

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