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Kassaia, wer kennt sie?


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Ein auffällig bunt gekleideter, schlanker Mann mit einer silbernen Flöte in der Hand kommt die Treppe der Wirtschaft herunter. Er steuert nach einem kurzen Blick über die Gäste geradewegs auf den Wirt zu und unterhält sich leise mit ihm. Nach einem freundlichen Nicken dessen, begibt er sich mit einem Barhocker auf die kleine Bühne, legt sein Obergewand ab und beginnt leise auf seiner Flöte zu spielen. Die Lautstärke nimmt langsam zu, bis sich die Aufmerksamkeit der Gäste sich langsam dieser unaufdringlichen Unterhaltung zuwendet.

Das Spiel endet kurze Zeit darauf mit einem Triller, der auch den Letzten der Gäste zur Aufmerksamkeit zwingt:

 

Seid mir gegrüßt holde Damen, werte Herren!

 

Heute Abend habe ich das Vergnügen für Eure Unterhaltung zu sorgen, sei es als Musikant als auch als Geschichtenerzähler. Laßt mich kurz vorstellen, mein Name ist Masaaki Toda, als Musikant auf vieler Fürsten Höfe unterwegs und selbst den kleinen Bären durfte ich schon beehren.

Zur Einstimmung eine kleine Begebenheit und kleines Rätsel für unseren Laird, welche mir von einem alten Mann erzählt wurde:

 

Es begab sich zu Deorstead, dass eines finsteren Nachts eine junge, überaus hübsche Dame an einem Stelldichein mit Ihrem Geliebten auf äußerst endgültige Weise gehindert wurde, und zwar durch einen meisterhaft geworfenen Pfeil, der Ihr doch so kurzes Leben umgehend beendete.

 

[Toda spitzt die Lippen und ahmt das Zischen und den Aufschlag des Pfeiles mittels der Flöte nach]

 

Die sofort herbeigeeilten Soldaten - so schnell waren die noch nie, hatten offensichtliche einen Tip bekommen -, konnten nur einen einzigen Tatverdächtigen einen äußerst berühmten Barden festnehmen, der aber alle Schuld abstritt. Bis zum nächsten Tag sperrte man diesen ein, jedoch fand in dieser Nacht, keiner, der in der Nähe des Gefängnisses lebenden Leute, ihren wohlverdienten Schlaf. Der Barde spielte die ganze Nacht auf seinem Dudelsack und sang Schmählieder, ohne Unterbrechung oder Verminderung der Lautstärke.

 

[hier ahmt Toda mit der Flöte, dass Gekreische des Dudelsacks nach, und er hat wieder die komplette Aufmerksamkeit]

 

Des Morgens hatte Laird McTilion das Einsehen, und ließ den Barden zu sich rufen. Was dort in den Zimmern des Fürsten vor sich ging wusste mein Informant nicht zu berichten, jedoch erschien der Barde wieder als Untersuchungsbeamte für diesen Mord und machte sich gleich an die Arbeit. Nach mehreren Tagen  Untersuchungen durch den Barden und seine Begleiter fand sich auch die Wohnung des Auftraggebers des Mordes, doch von diesem oder etwa dem Täter fand sich keine Spur.

 

Vielleicht ist einer der Anwesenden hier der etwas zu dieser ominösen Geschichte hinzufügen kann oder mir vielleicht Details zu der genannten Person K. nennen kann?

 

Oder hat vielleicht einer der werten Gäste auch eine Geschichte mit dieser finsteren K. gehört und ist bereit sie mir zu erzählen, um der Sage um diese Person K. noch mehr Stoff zu geben?

 

Derweil lasst mich Euch mit Liedern aus fernen Landen verwöhnen...

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  • 2 Wochen später...

Am späteren Abend, gerade als du eine kleine Pause einlegst, gesellt sich

Chichén zu dir, die sich im Hintergrund gehalten hatte, um die Personen

im Gasthaus zu beobachten, wie sie auf deinen Aufruf bzw. deine Geschichte

reagieren.

 

"Nun Toda, so wie ich das sehe, ist hier keiner bereit mit dir über K. zu

sprechen.

 

Einige haben allerdings schon überrascht ausgeschaut, als du von K. gesprochen

hast und zwei haben kurze Zeit später auch die Schänke verlassen.

 

Einem bin ich gefolgt, aber der ist auf dem schnellsten Wege nach Hause

gegangen und wirkte dabei sehr verängstigt. Als ich ihn angesprochen habe,

hat er fast eine Herzinfakt bekommen. Werde mich später nochmal um ihn kümmern.

 

Ansonsten befürchte ich, wird keiner bereit sein, mit dir über K. zu sprechen,

da sie ja sonst zugeben müßten, ein dunkles Geheimnis zu haben, mit dem

K. sie erpressen kann.

 

Vielleich ist ja einer mutig genug, wenigstens schriftlich mit dir in Kontakt

zu treten, um seine Erfahrungen mitzuteilen.

 

Andererseits ist es auch möglich, das sich unter den Anwesenden ein Informant

von K. befindet oder befunden hat und über deinen Vortrag Bericht erstattet

wird.

 

Warten wir ab, was der Abend noch bringen wird. Ich werde dem Herrn jetzt

noch mal einen Besuch abstatten, vielleicht wird er ja doch noch gesprächig!?"

 

Sie haucht dir einen Kuß auf die Stirn, legt sich ihren Umhang um und verläßt

die Schänke.

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