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Pressezentrum Bern - Der Diplomacy Kurier


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Unbeteiligte Beobachter haben auf der Karte für Bewegung eine mysteriöse russische Flotte in Wales ausgemacht.

Hat bereits der U-Boot-Einsatz begonnen?

Auf der Statuskarte ist nämlich von dieser Flotte nichts mehr zu erkennen. Die Weltöffentlichkeit verlangt nach einer Erklärung.

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<span style='color:FORESTGREEN'><span style='font-size:32pt;line-height:100%'><span style='font-family:Verdana'>Trud</span></span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='font-family:Verdana'>Affront durch den Türkischen Sultan</span></span>

 

Der Türkische Sultan hat versucht den erhabenen Kaiser, von Gottes holfreichen Gnaden, Yaromir Iwanowitsch, zu hintergehen. Trotz scheinbar positiver diplomatischer Kontakte und der Vereinbarung das Schwarze Meer als entmilitarisierte Zone zu belassen, hat eine Flotte der Türken versucht, dort eine Stellung aufzubauen.

In weiser Voraussicht hat unser Kaiser, von Gottes hilfreichen Gnaden, Yaromir Iwanowitsch, diese zu verhindern gewußt, indem er den verräterischen Türken eine Flotte aus Sevastopol entgegen schickte.

So bleibt denn die Herrschaft über das Schwarze Meer, das allgemein als Tor in das Russische Reich gilt, weiterhin umstritten und ungeklärt. Wir hoffen und beten, daß die zukünftigen Entscheidungen unseres Kaiser ebenso weise sind, wie die vergangene und sein starker Arm uns vor den wütenden Horden der Türken bewahren möge.</span>

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Zitat[/b] (Eike @ Jan. 30 2003,14:29)]Unbeteiligte Beobachter haben auf der Karte für Bewegung eine mysteriöse russische Flotte in Wales ausgemacht.

Hat bereits der U-Boot-Einsatz begonnen?

Auf der Statuskarte ist nämlich von dieser Flotte nichts mehr zu erkennen. Die Weltöffentlichkeit verlangt nach einer Erklärung.

Wieso verschwunden? Mist! Dann war mein Bestechungsgeld wohl nicht hoch genug! Hat nur für die Zugkarte gereicht... biggrin.gif

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<span style='font-size:37pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Hüriett</span></span>

 

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Verstimmung nach Truppenmanöver im Schwarzen Meer</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Nach einem gemeinsamen Manöver der osmanischen und der russischen Schwarzmeerflotten kam es zu Missverständnissen und vereinzelten Schusswechseln zwischen den beteiligten Schiffen. Die Admirale des Sultans betonen, sie hätten keinerlei Feindseligkeiten eröffnet. Der Sultan selbst bedauerte die Zwischenfälle und sagte: "Wir wollen auch weiterhin mit den Admirälen des Zaren gut zusammen arbeiten."</span>

 

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Griechenland wird von korruptem König regiert</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Unser Nachbar Griechenland wird seit einiger Zeit von einem König bayrischer Herkunft regiert. Dieser, so verlautet aus gut informierten Kreisen in Athen, plündert in schamloser Manier die Staatskasse für seinen gottlosen Lebenswandel und seine aufrührerischen Pläne, alle Orthodoxen Christen unter griechischer Führung zu vereinen.

Truppen des Sultans sind in Bulgarien einmarschiert, auf Bitten der dortigen Regierung, um die Partisanen der Griechen zu vertreiben. Die Religionsfreiheit der Christen wird nach guter osmanischer Tradition natürlich gewährt. General Hachmed wurde von der Bevölkerung in Sofia mit Jubel empfangen.</span>

 

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'><span style='color:darkred'>Sommerfest in Konstantinopel</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Eilmeldung!

 

Wie soeben bekannt wurde, plant unser weiser Sultan Hassan II. ein neues Sommerfest in Konstantinopel als festen Kulturaustausch der Völker einzurichten. Die Wiener Philharmonica und die Mailänder Skala seien schon für Gastauftritte gewonnen worden. Der König von Italien und der Kaiser von Österreich-Ungarn würden angeblich auch erwartet. Ob noch andere europäische Könige oder Repräsentanten kommen werden, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.</span>

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Eike @ Jan. 30 2003,14:29)]Unbeteiligte Beobachter haben auf der Karte für Bewegung eine mysteriöse russische Flotte in Wales ausgemacht.

Hat bereits der U-Boot-Einsatz begonnen?

Auf der Statuskarte ist nämlich von dieser Flotte nichts mehr zu erkennen. Die Weltöffentlichkeit verlangt nach einer Erklärung.

blush.gif

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Zitat[/b] (HarryB @ Jan. 30 2003,15:06)]
Zitat[/b] (Kazzirah @ Jan. 30 2003,15:03)]@ HarryB:

 

Also wie immer. wink.gif Geeinigt und gegenseitig gestabbt. lol.gif

Ob es wie immer ist, weiß ich nicht. Aber es ist einfach eine logische Folge. Mal sehen, wie es weitergeht... devil.gif

Na ja, es gibt da natürlich auch andere Züge, die möglich wären. (Und sicher sinnvoller als die Blockade.) Aber die verrate ich dir einfach mal nicht. Sind außerdem natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber das macht Dippy ja aus. wink.gif

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<span style='color:peru'><span style='font-family:Frankenstein'><span style='font-size:14pt;line-height:100%'>neue, freie</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'>Presse</span> 27.Mai 1901

liberal, unabhängig, frei

Preis: 2 Kronen

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Serbien gefallen!</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Nach den fortgesetzten Provokationen (die Presse berichtete) des serbischen Großkönigs, die im Aufruf zu Verrat und Aufstand durch unsere böhmischen und mährischen Brüder gipfelte, sah sich unser Kaiser gezwungen, dem Unruheherd im Süden den Garaus zu machen. Der Widerstand war lächerlich gering. Unsere ungarischen Husaren wurden alleine mit dem Gegner fertig. Weder mußten die Artillerieverbände Wiens, noch die Adriaflotte, die in den albanischen Häfen die einheimische Bevölkerung vor einem möglichen Ausbrechen der Serben in Richtung Meer schützen sollte, mußten eingreifen. Ein zeitweiliges Protektorat Albanien wurde errichtet.

Trotz der erfolgten Befriedung kam es auch im Parlament zum Eklat, nachdem die tschechische Abordnung einen Antrag auf Ausgleich nach dem Vorbilde Ungarns einbrachte. Die Nationaldeutschen zogen aus Protest geschlossen aus dem Parlament aus und auch der ehrenwerte Parlamentspräsident mahnte, daß man in diesen schwierigen Zeiten Geschlossenheit demonstrieren müsse. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.</span>

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Konstantinopel, die Perle des Ostens</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Nicht nur ein exzellenter Feldherr, nein auch oberster Kulturattache seines Landes beliebt unser Kaiser zu sein. Im Zuge der vertieften diplomatischen Beziehungen mit dem osmanischen Reiche hat sich unser Kaiser entschlossen, selbst den beschwerlichen Weg nach Istanbul auf sich zu nehmen. Die Wiener Philharmoniker werden ein exlusives Gastspiel geben, dem der Kaiser gemeinsam mit dem Sultan seine Aufwartung machen wird. Gut informierte Kreise sprechen davon, daß die Besetzung der Mailänder Scala ebenfalls auftreten wird und ein großes Finale geplant ist.

 

Ebenfalls mitreisend ist eine Abordnung der archäologischen Gesellschaft Wien. Diese wollen die Türken bei Ihren historisch wertvollen Ausgrabungen unterstützen. Man darf gespannt sein, ob es bald eine Ausstellung dieses bedeutenden Teils der europäischen Geschichte im naturhistorischen Museum geben wird.</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Fußball- ein Sport für die Massen?</span>

<span style='font-size:12pt;line-height:100%'>Die englische Art des Fußballspiels verbreitet sich immer weiter. Kein Hinterhof, kein freies Feld, in dem man nicht junge Leute sich im Schmutze suhlen sieht. Diese unfeine Sportart greift immer mehr um sich und ist vor allem im Proletariat verbreitet, während der Reitsport derzeit eklatante Mitgliederschwünde verzeichnet.

Nachdem uns England mit dem Tennis eine so feine Art des Sportes geschenkt hat, hat man uns nun offenbar zum Ausgleiche johlende, schmutzige Massen, die sich um ein Stück aufgeblasenes Leder balgen, geschenkt. Hoffentlich ist diese Unsitte- Sport mag ich es nicht mehr nennen- so rasch wieder verschwunden, wie sie auftauchte.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:blue'><span style='font-family:Bookman Old Style'><span style='font-size:57pt;line-height:100%'>       Le Monde</span>

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'>No. 254 -</span><span style='font-size:15pt;line-height:100%'> Überparteilich - Freiheitlich - Patriotisch</span><span style='font-size:17pt;line-height:100%'> - Mai 1901</span>

 

 

<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>     Flottenscooter im Kanal</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Brest - Franz. Flotte dringt in den Kanal ein. Brit. Flotte ebenfalls. Ohne Schußwechsel kehren beide um.

 

Nach der vollständigen Mobilisierung der Flotte kam von Flottenadmiral L'Ancre der Befehl in den Kanal auszulaufen. Zuerst kam man schnell voran, doch dann entdeckten die vorderen Zerstörer, das eine brit. Flotte von Dover kommend in den Kanal fuhr. Beide Seiten waren dermaßen überrascht, das keine vernünftige Kampfpositionen eingenommen werden konnten. Etwas überfordert mit der Situation wurden beide Flotten ohne Schußwechsel in ihre Stützpunkte zurück beordert. Der Kriegsminister Frankreichs ist außer sich vor Wut über diese Schlappe im Kanal. Er werde nie wieder einen Vetter 3. Grades zum Admiral machen. Als der Zorn verrauchte, wurde ihm klar, was er da gerade von sich gegeben hat. Viele Mitglieder der Nationalversammlung sahen daraufhin den Kriegsminister sehr ernst an. Die Oppositionsführer sammelten sich und legten eine Petition vor, die den Rücktritt des Kriegsministers forderten. Die Reaktion des Präsidenten blieb bisher aus.  </span>

 

<span style='font-size:47pt;line-height:100%'>       Vertragsbruch</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris - Italien zieht in ausgehandelte Schutzzone. Franz. Regierung fühlt sich verraten. Das weitere Vorgehen wird in aller Stille beraten.

 

Die Verlegung der Armee aus Venedig in die ausgehandelte Schutzzone Piemont ist Vertragsbruch. Seine Majestät König Vittorio Emanuale III. hat das Gebiet Piemont als Schutzone zwischen Frankreich und Italien deklariert, ja sogar gefordert neben anderen Gebieten. Die Franz. Regierung ist darauf eingegangen um den Frieden zwischen den beiden Nationen zu wahren. Nun sieht sich die franz. Regierung getäuscht. Ein Statement des Königs liege zwar vor, dennoch kann es nicht darüber hinweg täuschen, das die ital.-franz. Beziehungen einen deutlichen Bruch erlitten haben. Wie jetzt weiter verfahren wird sich in nächster Zeit zeigen. Die Regierung Frankreichs wird jedenfalls gute Gründe haben, Italien nicht mehr zu trauen.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>           Demokratie für Spanien       </span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Marseille - Armee aus Marseille, soll Spanien Demokratie bringen. Späte Antwort aus Paris an den spanischen König.

 

Als späte Antwort auf die Forderungen des Spanischen Königs Frankreich zu annektieren, wurde die Armee aus Marseille nach Spanien beordert. Es gab erstaunlicherweise wenig Widerstand. Viel mehr wurde der Armee, der Einzug von demokratischen Sympathisanten erleichtert, die den König nicht mehr ertragen können. Gemeinsam versucht man nun den spanischen König abzusetzen und die Demokratie in Spanien zu etablieren.</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>     Franz. Nordküste gesichert</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Picardie - Armee aus Paris sichert Nordküste. Exklusiver Logenplatz beim Flottenscooter im Kanal

 

Die Armee aus Paris konnte problemlos Stellung in der Picardie beziehen. Damit ist die Nordküste Frankreichs gesichert. Doch vor wem? An diesem einmaligen Logenplatz konnte sie das Flottenscooter im Kanal problemlos beobachten. Etwas frustriert mußten sie aber mit ansehen, wie die franz. Flotte ebenfalls den Rückzug antrat.

"Jetzt müssen wir hier die Stellung halten." meinte ein Hauptmann der Armee.</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>     Expedition verschwunden</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Paris - Der Archäologe Luc Tesson und sein Team wird vermisst. Alle Vorratsdepots sind ebenfalls  verschwunden.

 

Das Expeditionsteam um Prof. Dr. Luc Tesson wird vermisst. Nachdem drei Monate lang noch Nachrichten aus dem Lager des Archäologischen Museums kamen brach diese plötzlich ab. Nachforschungen haben ergeben, das die Vorratsdepots komplett verschwunden sind. Zur Sicherheit wurde das Lager wieder komplett versiegelt. Eine Wachmannschaft wurde abkommandiert um eine eventuelle Rückkehr Tessons abzuwarten. Viel Hoffnung besteht aber nicht mehr.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='color:darkblue'><span style='font-family:Palatino Linotype'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>LOsservatore Romano</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'>                                                      - 18. Mai 1901 -

 

</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Tumulte am Hofe des Königs!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom -  König Vittorio Emanuele III. in Rage

 

Mit der aller äußersten Mühe konnte ein Eklat verhindert werden, trotzdem kam es zu tumultartigen Übergriffen der Hofgarde des Königs gegen Untergegebene des Premierministers Guiseppe Saracco. Es werden Köpfe rollen! wird König Vittorio Emanuele III. zitiert, und letztlich konnten ihn nur beschwichtigende Worte seiner engsten Getreuen zu einer weniger drastischen Äußerung bewegen, die unsere befreundeten Nachbarvölker weniger verwirrt: Es werden Köpfe rollen, aber keine italienischen!  Unsere Korrespondenten konnten nicht in Erfahrung bringen, an welche speziellen Köpfe König Vittorio Emanuele III. dabei dachte.

 </span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Friedensvertrag in Gefahr!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom Geheime Verhandlungen von LOsservatore Romano aufgedeckt

 

Wie erst heute Mittag an die Presse weitergegeben wurde, hat König Vittorio Emanuele III. mit dem Oberhaupt des französischen Volkes einen Vertrag geschlossen, der beiden Völkern dauerhaften Frieden garantieren soll. Darin sei eine Schutzzone deklariert worden. Der französische Président Poisson-Ils reklamiert in der Folge der italienischen Truppenbewegungen im Frühjahr des Jahres 1901 einen Vertragsbruch, die Freundschaft mit dem französischen Volk sei mit Füßen getreten worden.

 

König Vittorio Emanuele III. soll auf eine Konfrontation durch eine Eildepesche der Franzosen gelassen reagiert haben. Die Franzosen sollen froh sein, in den Genuss eines Tritts mit dem fabelhaften Schuhwerk aus italienischer Fertigung gekommen zu sein, wird ihm in den Mund gelegt. Eine Aussage, die durch seine nachfolgende Bekundung relativiert wurde: Wir stehen dem französischen Volke sehr nahe!

 

Admiral Morin ließ von seiner Expeditionsfahrt verlauten, die ihn endlich wieder in die früheren Besitzungen im nördlichen Afrika führen wird: Wer kann sich bedroht fühlen, wenn die stolze Flotte nicht beteiligt ist!</span>

 

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Geheimbericht eine Lüge!      </span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Turin Unterlagen des französischen Nachrichtendienstes waren Fälschung

 

Außenminister Marquis Eduardo Viconti-Venosta ist fassungslos. Geheime Unterlagen, die dem italienischen Nachrichtendienst vor wenigen Tagen zugespielt wurden, sollen sich als tadellose Fälschungen erwiesen haben. Der französische Nachrichtendienst habe vor Übergriffen der Nachbarländer gewarnt und sogar Namen genannt, wesentwegen und ob des großen Vertrauens, dass dem französischen Freund entgegengebracht wurde, die nördlichen Provinzen zusätzlich gesichert wurden.

 

Nur Lug und Trug um uns herum! soll der sonst zurückhaltende Marquis getobt haben. Es werden Köpfe rollen, aber keine italienischen! war zu vernehmen, und nur mit Mühe konnte der Marquis sich wegen der gutnachbarschaftlichen Beziehungen zurücknehmen. Die Presse ließ er wissen: Es werden Köpfe rollen, und wenn es italienische sind! Dann zog er sich mit seinem engsten Stab zurück, um Konsequenzen zu ziehen. Unsere Korrespondenten zerbrechen sich bislang ergebnislos die Köpfe, was dies zu bedeuten hat für Italien und sein bangendes Volk.</span></span></span>

 

 

 

 

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<span style='font-size:37pt;line-height:100%'>Genfer Abendblatt</span>

 

 

<span style='font-size:57pt;line-height:100%'>KRIEG !</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>Die Grossmächte Europas sind im Krieg </span>

 

In Grossbritannien, Frankreich, im Deutschem Reich, Österreich–Ungarn, Italien, Russland und der Türkei werden die truppen mobilisiert ! Unter dem grossem Jubel der Bevölkerung marschieren die Soldaten zu den Bahnhöfen Europas Siegesgewiss einer ungewissen Zukunft entgegen.

 

Im Laufe der letzten 4 Tage sind nicht weniger als 24 Geheime Verträge zur gegenseitigen militärischen Unterstützung bei einem angriff Dritter veröffenlicht worden. Die Welt hält den Atem an! Anscheinend wird in den Hauptstädten der kriegführenden Mächte zur Stunde beschlossen, wer denn nun der Feind und wer der Verbündete ist. Aufgrund der verworrenen Situation wird sich in Regeirungskreisen nur Zaghaft geäussert. Wieder spielt die geheime Diplomatie eine herausragende Rolle.

 

Noch bis Montag liefen die Verhandlungen in Genf unter schweizer und amerikanischer Leitung zur einer Beilegung der Krise. Doch die Versammelten Diplomaten Europas vermochten nicht zu einer Einigung in einem Einzigen der 6 Punkte zu gelangen:

 

Abschaffung der Geheimdiplomatie

Freiheit der Meere

Freiheit der Weltwirtschaft

Rüstungsbeschränkung

Regelung der kolonialen Ansprüche

Gründung eines Völkerbunds

 

Doch den Verhandlungen wurde ein Jähes Ende gesetzt, als die Nachricht eintraf, dass die bedrängten Burentruppen in Südafrika Hilfe von Askaritruppen aus Deutsch-Südostafrika erhalten haben sollen. Der deutsche Botschafter wiess derlei Beschuldigungen als „volkommendes Hirngespinst“ ab!

Dies erwiess sich als der berühmte Tropfen, der dass Fass zum überlaufen brachte. Die Gemüter waren bereits seit Tagen erhitzt aufgrund der Vorkomnisse im sogenannten Boxeraufstand.

 

Seitdem überschlugen sich die Ereignisse.  Schon Vorgestern erreichte Uns die Botschaft des Deutschen Kaisers an sein Volk:

 

 Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider

überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung.

Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht

in letzter Stunde Meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu

bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so

führen werden, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken

können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg von uns

erfordern. Den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland

zu reizen. Und nun empfehle ich euch Gott, geht in die Kirche, kniet

nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!  

 

Auch aus der Österreichische Kaiser proklamierte den Krieg ohne seine Feinde beim Namen zu nennen:

 

An meine Völker!

Es war Mein sehnlichster Wunsch, die Jahre, die Mir durch Gottes Gnade

noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor

den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren.

Im Rate der Vorsehung ward anders beschlossen.

Die Umtriebe eines haßerfüllten Gegners zwingen mich, zur Wahrung der

Ehre Meiner Monarchie, zum Schutze ihres Ansehens und ihrer

Machtstellung zur Sicherung ihres Berufstandes nach langen Jahren des

Friedens zum Schwerte zu greifen.[...]  

 

Mittlerweile zeichnet sich ein Bild der ersten militärischen Bewegungen ab:

 

fr1901zug.gif

 

 

Nähmaschine.GIF

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Detritus @ Jan. 30 2003,23:04)]Die russ. Uboot-Flotte ist immer noch auf der Bewegungskarte in Wales zu sehen!

 

lol.gif  rotfl.gif  lol.gif  rotfl.gif  lol.gif

 

Detritus

 

P.S. Habe ich schon erwähnt, das die franz. Uboot-Flotte in Portugal weilt.  biggrin.gif

Die wird von nun an auf jeder Karte sein. Nordens eigenes Rosa Uboot...

 

Norden  biggrin.gif

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<span style='font-size:47pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Deutsche Stimme</span></span>

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Freie und unabhängige Tageszeitung</span></span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Extrablatt Nr. 2</span></span>

 

<span style='color:purple'><span style='font-size:15pt;line-height:100%'>Reichskanzler zum Türkenfest</span></span>

 

<span style='color:purple'>Wie heute erst bekanntgegeben erfolgte eine Einladung des Sultans des Osmanischen Reichs an seine Majestät den Kaiser zum Sommerfest nach Konstantinopel. Des weiteren erfuhr unser Blatt, dass der Kaiser gedenkt nicht persönlich zu diesem Festakt zu erscheinen sondern seinen Reichskanzler Otto von Bückling entsenden wird.

Ob der Herr Reichskanzler dann in Konstantinopel auch die Gelegenheit erhalten wird Gespräche mit dem Stab des Sultans oder des Kaisers von Österreich-Ungarn zu halten ist noch ungewiss. Bleibt zu hoffen, dass die Herrscher, die in Konstantinopel anwesend sein werden das Nichterscheinen unseres Kaisers nicht als affront ansehen.</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Partisanenkämpfe in den Dünen Dänemarks</span></span>

 

<span style='color:purple'>Offensichtlich hat es die nach Dänemark ausgelaufene Flotte nicht erreicht für Ruhe an der deutsch-dänischen Grenze zu sorgen. Die von der Flotte an Land gesetzten Truppen stießen auf blutige Gegenwehr von Bürgern des kleinen Königreichs. Anscheinend hat die Admiralität nicht mit Widerstand gerechnet. Wie sonst sollten 300 getötete deutsche Söhne erklärbar sein?

Des weiteren häufen sich die Meldungen, dass dänische Truppenteile und Freischärler bereits die Grenze überschritten haben und plündernd durch die Schleswiger Lande ziehen.

Dieser Zustand ist unhaltbar und eine offene Kriegserklärung der dänischen Krone an das Deutsche Reich. Es heisst, seine Majestät Eckehard I sei persönlich mit seinen militärischen Beratern am Erarbeiten eines schnellen und erfolgreichen Plans zur Befriedung der Region. Sollen sich die dänischen Fischer warm anziehen. Denn wenn der Stolz unsere unbesiegbare Streitmacht und der Volkszorn der Deutschen erstmal entfacht wurden, werden sie jeden Gegner erbarmungslos verfolgen und niedermachen.</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'><span style='color:purple'>Peter von der Lore, Sieg mit Mercedes</span></span>

 

<span style='color:purple'>Der weltbekannte Rennfahrer Peter von der Lore hat heute zum 4. mal in dieser Saison ein Grand Prix Rennen für Automobile gewonnen. Er fuhr als erster uneinholbar mit 4 Minuten Vorsprung über die Ziellinie von Rouen in Frankreich. Anscheinend hat ihm der Wechsel zu Mercedes somit nicht geschadet. Der Sieg dieses Rennens stellt auch den ersten Sieg für Mercedes dar.

Sollte Peter von Lore auch dieses Jahr wieder der dominierende Fahrer sein? Hoffen wir das beste und wünschen ihm weiterhin viel Glück.</span>

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<span style='color:blue'>Öffentliche Erklärung des Präsidenten der Républic France:

 

Sehr verehrte regierende Herrscher Europas, sehr geehrte Herren der Nationalversammlung.

 

Ich, der Präsident der franz. Republik, stehe hier um mich zu einer schweren Diffamierungskampagne zu äussern. Wir, die Nationalversammlung, sind enttäuscht, das sich König Vittorio Emanuele III. nicht an die Schutzzonen-Verträge gehalten hat. Es liegt zwar ein Entschuldigungsschreiben vor, aber im Kontext mit den jüngsten Nachforschungsergebnissen und den Offiziellen Artikeln der letzten Ausgabe des L'Osservatore Romano gehen wir davon aus, das sie nicht ernst gemeint sein können. Wir werden dies in Zukunft berücksichtigen.

 

Desweiteren geht das Gerücht um, unser Nachrichtendienst hätte dem König Informationen zugespielt, die sich letztlich als falsch erwiesen haben sollen. Die Quelle dieses Gerüchts ist ebenfalls in Italien zu suchen. Wir nehmen an, das der König alle Mittel nutzt, um Frankreich zu isolieren. Auch dies werden wir in Zukunft berücksichtigen.

 

Wir, die Nationalversammlung, gehen davon aus, das Italien auf Kosten anderer versucht, seine schwache Position zu stärken. Dabei ist dem König scheinbar jedes Mittel recht. Zur Zeit probiert er mit Frankreich seine Machtspielchen. Aber dieses Spiel werden wir nicht mehr mitspielen. Wenn der ital. König glaubt er sei damit auf der Siegerstrasse, so wird er sich noch sehr wundern. Ich warne daher alle Völker, die sich mit Italien verbünden. Achtet auf Eure Rücken, es könnte ein Italiener dahinter stehen.

 

Mit freundschaftlichen Grüßen

Daniel Poisson-Ils, Président de la Républic France</span>

 

 

 

 

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.                                  <span style='color:darkred'><span style='font-size:37pt;line-height:100%'> Hürriyet</span></span>

                                         <span style='color:darkred'>Freie osmanische Zeitung. 26.Mai.1901</span>

 

         <span style='font-size:17pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Sultan veranstaltet Sommerfest der Kulturen!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Unser weiser Sultan Hassan al Fach II. hat bekannt gegeben, diesen Sommer das erste Fest der Kulturen zu veranstalten, welches in den folgenden Jahren eine feste Institution in Konstantinopel werden soll. Wie unsere Redaktion erfahren hat, haben bislang schon einige europäische Herrscher ihr Kommen angekündigt und bringen die besten Theaterensembles, Musiker und Sänger für Gastauftritte mit. So soll, zum Beispiel, der Kaiser von Österreich-Ungarn mit den Wiener Philharmonikern anreisen. Man munkelt, sogar der russische Zar mit seinem Bolchoi Theater würde kommen.

Ganz Konstantinopel ist schon in heller Aufregung um die Stadt prächtig heraus zu putzen, wenn die gekrönten Häupter Europas durch die Straßen defilieren werden.</span>

 

            <span style='font-size:17pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Die Große Moschee in Ankara wird erweitert!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Scheich Ahmed ibn Schelebennd hat sich als großer Gönner des Glaubens erwiesen und die Erweiterung der großen Moschee von Ankara in die Wege geleitet. Dem Vernehmen nach bezahlt er alle Bauarbeiten aus seiner eigenen Privatschatulle. Prächtige Minarette mit Goldbesatz, ein Mosaik in der Kuppel, welches Szenen aus dem Leben des Propheten darstellen soll und eine marmorne Eingangstreppe sind geplant. Wir berichten über den Fortgang der Arbeiten und sobald uns weitere Einzelheiten bekannt werden.</span>

 

            <span style='font-size:17pt;line-height:100%'> <span style='color:darkred'>Unser Sultan fährt ein Mercedes Automobil!</span></span>

 

<span style='color:darkred'>Letzten Montag wurde ein deutsches Automobil vom Typ Mercedes Simplex für unseren ehrwürdigen Sultan im Hafen von Konstantinopel angeliefert. Das Automobil ist mit einem 5,5 Liter Motor ausgerüstet, der bis zu unglaublichen 32 Pferdestärken leistet. Dem Vernehmen nach lies sich der Sultan persönlich von mitgereisten Mercedes Ingenieuren in der Handhabung des Automobiles unterrichten.</span>

 

1902_mercedes_s.jpg

 

 

 

 

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<span style='color:darkblue'><span style='font-family:Palatino Linotype'><span style='font-size:47pt;line-height:100%'>LOsservatore Romano</span>

 

<span style='font-size:15pt;line-height:100%'>                                                  - 28. Mai 1901 -

 

</span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    U-Boot vor den Küsten Italiens!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Neapel -  Geheime Pläne von Leonardo Da Vinci

 

Mit großem Erstaunen reagierte die Bevölkerung von Neapel, als sich am vergangenen Montag aus dem Meer im Widerschein der versinkenden Sonne vor Capri ein seltsames Unterwasserfahrzeug erhob. Das umfassend aus starkem Metall gefertigte Ungetüm, das nach Angaben des Erbauers Enrico Maserati mehr als 10 Meter misst, nahm Kurs auf die Kaianlagen und legte dort an wie eines der Panzerschiffe, deren Anblick die Neapolitaner gewöhnt sind. Heraus stiegen vier Männer in leichter Seemannsbekleidung, vollständig unversehrt, und sie erklärten allen Ernstes, ganze vier Stunden tief unter Wasser gewesen zu sein. Wir hätten bis Spanien tauchen können! ließ sich einer der Männer vernehmen, bevor er von Soldaten fürsorglich in Sicherheit gebracht werden konnte.

 

Der Erbauer des sogenannten Unterseebootes, der noble Enrico Maserati, war nur zu wenigen Worten zu bewegen. Er habe das tauchfähige Schiff nach geheimen Plänen des großen Leonardo da Vinci im persönlichen Auftrage von König Vittorio Emanuele III. angefertigt, und es sei das erste einer großen Flotte. Zu welchem Zwecke diese neue Art von Schiff gebaut werden soll, verriet er dem Korrespondenten unserer Zeitschrift nicht, doch konnte beobachtet werden, wie aus dem eigentümlichen Motorschiff Munitionskisten in beachtenswerter Zahl entladen und zum nahe gelegenen Arsenal transportiert wurden.

 </span>

 

<span style='font-size:27pt;line-height:100%'>    Verleumdungskampagne weitet sich aus!</span>

 

<span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Rom Französische Presse veröffentlicht Vorwürfe des Präsidenten der Republik

 

 Was nach Verlautbarung des Königlichen Hauses mit Natürlichkeit erwartet wurde, trat dieser Tage ein. Der französische Präsident, ernannt aus Volkes Gnaden und diesem auf Gedeih und Verderbe ausgeliefert, lanciert die Fama, dass die Meldungen über österreichisch-ungarische und deutsche Aggressionen gegen Italien, die zu Beginn des Frühjahrs für helle Aufregung am Hofe unseres Königs Vittorio Emanuele III. sorgte, von Italien aus gesteuert worden sei. Die Reaktion der königlichen Eminenz soll wie erwartet ausgefallen sein: Er tobte! Schafft alle Vertreter des französischen Nachrichtendienstes, die sich unter unser friedliebendes Volk geschmuggelt haben, vor meine Füße! Wir werden die Wahrheiten über die infamen Machenschaften ausländischer Kräfte, deren Herkunft wir in Erfahrung zu bringen haben werden, herausfiltrieren!

 

Die Stimmungslage am Hofe des Königs ist mehr als gespannt. Es ist bekannt, dass sein oberstes Ziel ein sicheres, von den aufkommenden Kriegswirren freies Italien zu sein hat. Aber dieses freie Italien scheint nunmehr in Gefahr zu sein, da von ausländischen Kräften böswillige Gerüchte in ganz Europa publiziert werden. Wie lange kann König Vittorio Emanuele III. diesem nicht einmal verdeckten Affront, begonnen mit der Öffentlichmachung geheimer Verträge, tatenlos zusehen?

 

Das italienische Volk bangt und fiebert, einerseits bereit, sein Vaterland bis zum Äußersten zu verteidigen, bangend andererseits ob der unzähligen verlorenen jungen Männer, die ein etwaiger Krieg herausfordern wird.</span></span></span>

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