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Als Gruppe zusammen arbeiten?


Ma Kai

Arbeitet Ihr als Rollenspiel-/Figuren-Gruppe zusammen?  

53 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Arbeitet Ihr als Rollenspiel-/Figuren-Gruppe zusammen?

    • Unsere Gruppe ist wie ein Organismus - die Figuren sind entweder zur Zusammenarbeit geschaffen oder werden so hingebogen.
      13
    • Unsere Figuren arbeiten zusammen... meistens jedenfalls... wenn sie nicht gerade anders wollen...
      29
    • Unsere Figuren arbeiten zusammen, wenn ihre Charaktere nicht dagegen sprechen.
      11
    • In unserer Gruppe wird auch gegeneinander gearbeitet.
      1
    • Unsere Gruppe ist eigentlich inkompatibel, wir sitzen nur zufällig am gleichen Spieltisch.
      0


Empfohlene Beiträge

Ich finde die Umfrage missverständlich und das macht die Beantwortung schwierig:

 

Irgendwie geraten da Spielerebene und Spielebene teilweise durcheinander.

Geht es eindeutig immer um das Verhalten der Spielfiguren oder geht es teilweise auch um das Verhalten der Spieler?

Seit wann sitzen Figuren am Spieltisch?

 

Ich traue mir schon zu, da mit einer hohen Wahrscheinlichkeit richtig zu raten, aber ganz eindeutig ist das alles nicht.

 

Dabei finde ich die Unterscheidungen durchaus wichtig: Es mag Spielgruppen geben, in denen die Mitglieder nur als Zweckgemeinschaft am Tisch sitzen - schlägt sich das auf die Spielweise und das Verhalten der Figuren nieder?

 

In anderen Gruppen muss das Zwischenmenschliche stimmen, sonst würde man gar nicht zusammen spielen. Hat das Auswirkungen auf die Spielweise?

 

Tiefgründige, tiefgründige Fragen. Ich bin, ehrlich gesagt, von dem (für mich...) "Normalfall" ausgegangen, daß Spieler Ihre Figuren puppenspielerartig kontrollieren - womit das Verhältnis der Figuren entweder dem der Spieler untereinander entspricht, oder aber vorher ausgemacht worden ist, inwieweit es abweicht. Das wäre aber eine separate Diskussion.

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Method Acting funktioniert meines Erachtens nur im LARP. Beim Tischrollenspiel verbraucht jeder Method Actor viel Aufmerksamkeit des SL. Mehrere Method Actors behindern sich eher gegenseitig.

 

Och, man kann auch einfach sich zwei Method Actor gegenseitig bespaßen lassen, das stört dann gar niemanden. :D

 

Doch, der rest der Gruppe kommt nicht zum Spielen sondern sitzt nur daneben.

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Charakter ausbauen für eine Shadowrungruppe. Grundidee: Ein Staatsanwalt stellt eine Spezialeinheit zusammen. Er hat für jeden Charakter ein Anforderungsprofil mit Fertigkeiten, die er haben muss. Der Staatsanwalt war übrigens ein Mitspieler, der die Eckpunkte mit dem SL tatsächlich schriftlich niedergelegt hatte, bei Charakter ausbauen aber nicht dabei war:

 

Ich spiele einen Muskel.

 

SL: Jetzt musst du noch mindestens einen Punkt auf "Feuerwaffen reparieren" setzen.

Ich: Wozu brauche ich das? Wenn die Wumme es nicht mehr tut, dann gehe ich ins Magazin und hole mir eine neue.

SL: Du kannst die Waffe dann modifizieren.

Ich: Aber nicht mit "Feuerwaffen reparieren" auf 1! Außerdem habe ich einen Kontakt, der das sowieso besser kann.

SL: Du musst es trotzdem lernen.

Ich: Aber wieso denn, es ist Schwachsinn.

SL: Gut, dann lern es nicht, aber dann wird dich der Staatsanwalt nicht in die Spezialeinheit ausnehmen, sondern den nächsten Charakter den wir ausbauen, der die Fertigkeit hat.

 

Was soll uns diese kleine Geschichte sagen?

 

Natürlich kann man super misstrauische, eigenbrötlerische, zickige, teamunfähige Egomanen spielen. Aber in der Regel sind das doch immer die Gestalten, die in der Abenteurerkneipe am Ende ohne Auftrag sitzen bleiben.

 

Ich erwarte von meinen Mitspielern den Konsens dass sie grundsätzlich gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen wollen. Wer so einen Charakter nicht spielen möchte, der kann das tun. Der bleibt dann aber eventuell irgendwo sitzen, während die anderen das Abenteuer spielen.

 

Wir hatten mal eine Phase, wo praktisch alle Figuren so mit sich selber beschäftigt waren, dass gemeinsam schon mal gar nichts mehr ging. Gleichzeitig war da aber der Anspruch, der SL sollte auf alle ihre engen Motivationsfenster eingehen. Ein Ding der Unmöglichkeit.

 

Jetzt wird wieder kooperiert.

 

Zu JUL: Warum fahren Manager denn zum Segeln auf die Nordsee? Weil ein gutes Team gewinnt und ein schlechtes verliert.

 

Und weils Spaß macht und nix kostet.

  • Like 1
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Es ist ein Aspekt von Gruppen-Nicht-Zusammenarbeit, durch Ausspielen von Charakterbesonderheiten die Zeit aller anderen Mitspieler über Gebühr zu beanspruchen. Das haben wir jetzt auch ein Weilchen diskutiert. "Der Method Actor in seiner natürlichen Umgebung" ist aber nicht ganz Thema dieser Diskussion - mir ging es hier mehr um die Zusammenarbeit unter den Figuren...

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Ich bin nun bestimmt kein Method Actor, doch behaupte ich mal, das Problem was Jul beschreibt ist nun so ungewöhnlich nicht, als dass man da aus Verwunderung einen Strang aufmachen muss.

 

Letztendlich habe ich ihn so verstanden, dass wenn nur "Gruppe löst Aufgabe" im Vordergrund steht, dies zu Unwohlsein während des Spiels führen kann, wenn die Handlungen der Gruppe bzw. deren Spieler irgendwie nicht zusammen passt.

 

Nehmen wir doch mal folgendes Beispiel:

 

Ein Spieler reißt die Gruppeninitiative meist an sich und lässt seine Figur eine Handlung begehen die meiner Einstellung (oder genauer, der meiner Spielfigur, aber dass kann man eh in den meisten Fällen nicht trennen) zuwider ist. Nun gut, wenn wir insgesamt vier Spieler sind und kein anderer Anzeichen zeigt, dass ihm das auch nicht gefällt stelle ich wahrscheinlich erst einmal das Lösen der Aufgabe in den Vordergrund.

 

Aber sollte sich diese Spielweise, die konträr zu dem Gefühl wie ich die Handlungsweise meiner Figur empfinde verläuft wiederholen, werde ich doch versuchen, dagegen zu arbeiten. Ich werde womöglich versuchen die anderen Spieler Position beziehen zu lassen, es wird vielleicht zu einem Machtkampf in der Gruppe kommen. Und auf einmal ist das Lösen der Aufgabe zweitrangig geworden. Würde es im Rollenspiel NUR um das Lösen einer Aufgabe gehen, was würde es dann von Spielen wie Schach oder Backgammon unterscheiden? Ist es nicht gerade das Salz in der Suppe, dass man solche Optionen zum "gegeneinander spielen" hat? (Es müssen ja nicht immer die Extreme sein, wo der eine umgehauen wird :after: und der andere vor lauter Wergold zahlen nie über Grad 1 hinauskommt :dozingoff: )

 

Worüber man nun natürlich trefflich streiten kann, ist wie überzogen welche Aktion bzw. Reaktion ist.

 

Dabei ist "Method Actor stört Gruppe beim Lösen der Aufgabe" sicherlich ein negatives Extrem, aber genauso kann "Method Actor Ansätze" bereichern das Spiel - womöglich sogar mal um Aspekte die wichtiger sind als die Lösung der eigentlichen Aufgabe - ein Ergebnis sein welches in letzter Konsequenz dazu führen kann, dass das Zusammenspiel der Gruppe viel flüssiger wird ein Resultat sein finde ich.

 

Gruß

 

Neq

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Also irgendwie werden in meinen Augen hier Extreme aufgebaut, die ich so nicht nachvollziehen kann.

Natürlich ist es dem Spielspaß der Mitspieler nicht förderlich, wenn ein Mitspieler meint, einen großen Teil der gemeinsamen Spielzeit auf das Ausspielen seiner persönlichen Charaktereigenschaften verwenden zu wollen.

 

Aber ist das überhaupt die Frage? Geht es bei interessantem Rollenspiel nicht auch darum die Beziehungen der Charaktere untereinander im Spiel umzusetzen? Und da sind dann wieder alle Spieler gefragt.

 

Ich kann mich jedenfalls in der Position 'Wir arbeiten zusammen wie ein Organismus' genausowenig wiederfinden, wie in der Position 'Ich reiße die Aufmerksamkeit des SL an mich, um möglichst viel Zeit für das Ausspielen meiner Marotten zu haben'.

Wenn die einzelnen Figuren sowieso wie ein Organismus zusammenarbeiten sollen, dann frage ich mich, warum überhaupt noch die Spielfiguren einzelnen Spielern zuordnen. Wäre es dann nicht sinnvoller, einfach eine Gruppe von Spielfiguren zu erstellen, deren Handlungen von den Spielern in gegenseitigem Einvernehmen festgelegt werden?

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Ich glaube nicht, das hier jemand möchte das eine Gruppe wie eine komplette Einheit fungiert. Meines Erachtens wird eine Gruppe "lebendig" durch die Unterschiedlichen Charaktere welchen eben nicht immer ein und derselben Meinung sind.

 

Sobald ich mich in eine Gruppe begebe, nehme ich an den Grundformen des menschlichen Miteinanders teil. Dies meine ich im Besonderen was den Spielstil usw angeht. Habe ich einen Spieler in der Gruppe, der gerne seinen Charakter voll ausspielt, so kann dies sehr wohl bereichernd für die Gruppe sein. Genauso bringen Spieler die strategisch voran gehen und sich mehr auf das Abenteuer konzentrieren, das Abenteuer und die Gruppe voran. Das wichtigste ist hier das Miteinander und die gegenseitige Akzeptanz der Gruppenmitglieder. Wenn das klappt kann der Method Actor genauso seinen Charakter ausspielen und die anderen stört es nicht - bzw. er steckt auch mal zurück und läßt die anderen zum Zuge kommen.

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Ich erwarte von meinen Mitspielern den Konsens dass sie grundsätzlich gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen wollen. Wer so einen Charakter nicht spielen möchte, der kann das tun. Der bleibt dann aber eventuell irgendwo sitzen, während die anderen das Abenteuer spielen.

 

Ich erwarte von einem SL das er für meinen Char eine Motivation liefert.

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Ich erwarte von einem SL das er für meinen Char eine Motivation liefert.

 

Ich bin als SL gerne bereit jedem Charakter seine eigene persönliche Motivation zu geben, wie und warum und weshalb er mit diesen anderen komischen drei Leuten irgendeine Aufgabe lösen sollte. Ich habe keine Probleme damit mir irgendetwas aus zu denken und empfinde es eher als sportlich scheinbar gegensätzliche Charakterkonzepte zu kombinieren.

 

ABER ich erwartete auch vom Spieler, dass er mir zumindest einen Ansatz liefert. Dass der über gewichtige Magier, der ein sehr bequemes Leben mit seinen Studien verbringt irgendein Steckpferd hat, welches ihn aus dem gewohnten Leben reisen kann.

 

 

Auf einer Con ist für so etwas selbstverständlich nicht genügend Zeit. Ein Grund warum ich nicht wirklich oft auf Cons gehe. Falls ich mal gehe, versuche ich vorher Spielrunden auszumachen, um schon zu wissen, welcher Charakter wo zum Einsatz kommt und damit auch schon der entsprechende Spielleiter sich etwas darauf einstellen kann oder spiele bewusst Charaktere, die auch ingame, die "gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen"-Motivation haben und entsprechend mobil sind, um überall auf der Welt auftauchen zu können.

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Ich erwarte von meinen Mitspielern den Konsens dass sie grundsätzlich gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen wollen. Wer so einen Charakter nicht spielen möchte, der kann das tun. Der bleibt dann aber eventuell irgendwo sitzen, während die anderen das Abenteuer spielen.

 

Ich erwarte von einem SL das er für meinen Char eine Motivation liefert.

 

Tja, und wie soll dann ein Abenteuer aussehen, wenn 6 egomanische Charaktere schmollend auf den individuellen roten Teppich ins Abenteuer warten?

 

Natürlich ist das übertrieben, aber ohne eine gewisse Grundabenteuerbereitsschaft und Kooperationsbereitschaft bleibt dein Abenteurer eben sitzen und das Abenteuer findet ohne ihn statt. Zu wählerische Abenteurer sind eben keine Abenteurer, sondern Nörgler.

 

Und ganz ehrlich: Der Spielleiter ist auch nicht der Depp, der die Spieler mit ihren extravaganten Sonderwünschen in jedem Falle zum Jagen tragen muss. Passt die Motivation für deine Spielfigur nicht, dann fragen wir den Waldläufer daneben und würfeln ihn dir aus. Spätestens mit dem zweiten Spieler der sich lange bitten lässt, wir die Abenteuerpräsentation für den SL nämlich zur Zumutung.

 

Klar lässt sich im Gespräch viel im Vorfeld klären, aber der SL ist nicht der Animateur der Spieler. Er muss auch auf ihr Entgegenkommen bauen können.

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Ich erwarte von meinen Mitspielern den Konsens dass sie grundsätzlich gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen wollen. Wer so einen Charakter nicht spielen möchte, der kann das tun. Der bleibt dann aber eventuell irgendwo sitzen, während die anderen das Abenteuer spielen.

 

Ich erwarte von einem SL das er für meinen Char eine Motivation liefert.

 

Muss der SL ausschließlich die Motivation liefern oder finden deine Spielfiguren die Motivation auch mal aus sich selbst heraus?

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Unsere Gruppen arbeiten meistens zusammen.

 

Nachdem wir eine Reihe von Grupppenkonstellationen hatten, die intern eine gewaltige Sprengkraft aufgebaut hatten, sorgen wir inzwischen schon mein Ausbauen für ein gemeinsames Thema:

 

Entweder kommen sie aus dem gleichen Dorf und wollen alle berühmt werden, sie gehören zum gleichen Clan und hängen mit dem gleichen Adligen zusammen, sie gehören alle einer Organisation an ...

 

Das kann dann wieder auseinanderdriften, aber eine gemeinsame Basis ist am Anfang da und auch eine Grundmotivation, was gemeinsame Abenteuer angeht. Individualisiert wird später, wenn die Gruppe schon was miteinander erlebt hat.

 

Auf dieser Basis wird kooperiert, aber auch tüchtig gefrotzelt und gestritten und eigene Süppchen gekocht, was alles mal mehr, mal weniger geduldet wird.

 

Von der Zusammenstellung der Charakterklassen lassen wir recht freie Wahl: Sehr häufig haben wir keine "optimalen" Zusammenstellungen, sondern sehr extreme:

 

Einmal hatten wir eine Gruppe mit bis zu 8 Spielern, von denen 7 einen Reaktionswert von über 85 und maximal eine Lederrüstung anhatte. Da wurde praktisch nur geschlichen, geklettert und an Kronleuchtern geschaukelt. Und die schwer gerüstete Barbarin in Kettenrüstung musste immer ganz hinten stehen, da sie zu langsam, reaktionsschwach und zu laut war.

 

In der nächsten Gruppe hatten 3 von 7 Spielern Vollrüstung und Lanze und einer Platte und Stoßspeer. Zu Pferd eine echte Blechlawine. Und der Söldner hat prinzipiell jede Tür aufgetreten: "Spinnst du, du alarmierst doch alle Wachen!" "Dann brauchen wir sie wenigstens nicht zu suchen."

 

Einmal hatten wir einen dominanten Magier und einen Feuerpriester und dazu zwei Söldnerinnen mit Bihändern, die immer die Zauberer abgeschirmt haben, während die die Gegner aufgemischt haben.

 

Jede dieser Gruppen hatte ganz eigene, typische Vorgehensweisen angenommen, die dann perfektioniert wurden. Und man war auch immer von anderen abhängig, damit der Kampf klappen konnte.

 

Bei den Spielern ist es so, dass wir drei tendentielle Alpha-Typen haben, von denen glücklicherweise immer einer spielleitert. Und wir haben mindestens einen Spaßmacher in der Gruppe, der den unernsten Teil übernimmt. Mit meiner Gruppe aus Studizeiten treffe ich mich 2-3x im Jahr und das seit 20 Jahren. Einer kommt dafür aus Dänemark angereist, die anderen sind über Norddeutschland verteilt. Na gut, eine jetzt nach Bayern ausgeliehen.

 

Obwohl wir uns in dieser Konstellation nur zum Spielen treffen und nicht wahnsinnig viel Privates besprechen sind das natürlich ganz alte Freundschaften. Und ich denke, dass deswegen auch im Spiel immer eine gewisse Harmonie gesucht wird, obwohl trotzdem im Spiel gestritten und intrigiert wird.

 

Aber gerade die langen Spielpausen zwischen den Wochenenden, die bei etlichen Mitspielern eklatanten Regelschwächen und die Schwierigkeit, jedesmal wieder ins Abenteuer und die Figur reinzukommen, haben unseren Bedarf an Egotrips recht klar reduziert.

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Eine interessante Diskussion, die sich aber (vor Eleazars Beitrag) von der ursprünglichen Frage immer weiter entfernt (hat)...

 

... da gäbe es zum Beispiel diese Diskussion:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=11166&highlight=motivation

 

... und diese:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=23382&highlight=motivation

Bearbeitet von Ma Kai
Möchte nicht, daß meine Beschwerde auf Eleazars schönen Beitrag bezogen wird.
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Ich erwarte von meinen Mitspielern den Konsens dass sie grundsätzlich gemeinsam und auf Abenteuer ausziehen wollen. Wer so einen Charakter nicht spielen möchte, der kann das tun. Der bleibt dann aber eventuell irgendwo sitzen, während die anderen das Abenteuer spielen.

 

Ich erwarte von einem SL das er für meinen Char eine Motivation liefert.

 

Muss der SL ausschließlich die Motivation liefern oder finden deine Spielfiguren die Motivation auch mal aus sich selbst heraus?

 

Es kann durchaus sein das die Motivation einer oder mehrere Char der Aufhänger für ein Abenteuer ist.

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Eine spannende Diskussion. Ich bin da auch eher MaKais Ansicht, dass man iA davon ausgehen sollte, dass eine Gruppe zusammenkommt, um auch zusammen zu spielen und nicht gegeneinander. Bzw. das man auch miteinander spielen will, wenn man sich trifft, denn ansonsten könnte sich ja jeder einzeln selbst beschäftigen, z.B. bei einem der zahlreichen Computer-Rollenspiele.

 

In punkto Motivation: die Motivation bringt doch eigentlich der Spieler auch schon mit, wenn er sich mit den anderen trifft, dass er dann mit den anderen auch zusammen spielen will, oder etwa nicht? Natürlich sollte sich der SL etwas ausdenken, wie er alle Spieler sinnvoll beschäftigt, bzw ihnen einen Grund gibt, sich mit einem Auftrag oder einer Situation auseinander zu setzen, allerdings kann diese Motivation ja durchaus auch die sein, dass man einem Freund und Gruppenmitglied helfen will, der ein Problem hat. Ansonsten kann man als Spieler ja gleich sagen, dass es einem nicht interessiert und man (diesmal) nicht kommt. Spieler, die nur egoistisch denken und sich nicht in eine Gruppe integrieren wollen, hätten bei mir auch keinen Spaß und würden wohl nicht lange in einer meiner Gruppen mitspielen - meine anderen Mitspieler würden es nämlich auch nicht gerne sehen, wenn jemand sich nicht integriert und dann mit so einem Spieler nicht mehr gemeinsam spielen wollen. Als SL muss man darauf reagieren und für den Spieler entweder was neues finden, oder wenn es ihm auch nicht gefällt, eine annehmbare Trennung arrangieren.

 

Zum Thema Improvisieren: auch ich improvisiere öfter, auch ich hatte Abende, wo die Charaktere nur ihre Figuren ausgespielt haben, und es war ok, aber es gibt auch Abende und Abenteuer, wo man straffen und die Geschichte vorantreiben muss. Normalerweise versuche ich nach einem Abend/Abenteuer immer auch Rückmeldungen von den Spielern zu bekommen, wie es ihnen gefallen hat und ob überhaupt und welche Punkte auf Kritik stoßen. Sinnvolle Kritik versuche ich ernst zu nehmen und meine Weise zu Leiten daran anzupassen, sofern es in meiner Macht steht. Wenn es den anderen Spielern allerdings besser auf die gespielte Weise gefällt, versuche ich den Sp, der mich darauf hingewiesen hat, dies zu erklären.

 

mMn sollten möglichst alle Spaß haben und als SL bin ich nicht unbedingt der Alleinunterhalter der Sp, sondern nur ein Moderator. Für den Spielspaß sind aber alle Spieler mitverantwortlich!

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Ich denke, man muss das vorher mit der Gruppe klären. Wir haben durchaus mal eine Abenteurergruppe gespielt, die gegeneinander gearbeitet hat, das haben wir aber vorher auch abgesprochen - und ja, es war für den SL schon deutlich mehr Arbeit.

 

Tendenziell arbeiten wir zusammen, aber es kann eben (unerwartet) auch mal zu Spannungen zwischen den einzelnen Spielfiguren kommen, wenn eben unterschiedliche Motivationen oder Weltanschauungen aufeinander treffen. In einer Gruppe z.B. sind wir uns einig, dass wir "Gutes" tun wollen, aber der Schamane interpretiert das in manchen Situationen eben anders als die Priesterin. Dann versuchen eben beide, die anderen von ihrer Sicht der Dinge zu überzeugen, und am Ende wird im Zweifel abgestimmt. Und der Halbling-Spitzbube steckt halt manchmal etwas ein und "vergisst" dann, der Gruppe davon zu erzählen...

 

Wenn es zwischenmenschlich bei den beteiligten Spielern passt, kann man sich auf jede Konstellation einigen, schwierig wird es, wenn die grundsätzlichen Ansichten der Spieler divergieren oder Probleme auf Spielerebene herrschen.

 

Und im Normalfall stimmen wir die Grundausrichtungen unserer Charakter auch immer aufeinander ab, so dass die Figuren zueinander passen und viele Bereiche abgedeckt sind.

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