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Globalisierte Aura - ist die Aura einer Spielfigur kulturübergreifend?


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Kommen zwei unterschiedliche Auren zusammen, z.B. verflucht ein Priester eines Chaosgottes den Priester eines Lichtgottes, so überlagert die letzte Aura, die äußere, also der Fluch, die eigentliche Aura des Priesters so lange, bis sich dieser vom Fluch befreit hat. (Da mit Erkennen der Aura nur die nächste Aura erkannt wird.) Auch dabei ist es völlig unwichtig, wo sich der Priester gerade aufhält.

 

Viele Grüße

Ticaya

Bearbeitet von Ticaya
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Die meisten Auren werden wohl übers ganze Multiversum konstant sein (eben mit Ausnahme der durch Ebenenwechsel erhaltenen).

die Auren bei Ebenenreisen sind wohl auch konstant. In seiner Heimatebene hat z.B. ein Dämon halt einfach eine Aura, die genau der "Hintergrundsfarbe" der Eben entspricht. Er behält also seine Aura beim Ebenenwechsel, aber jetzt wird sie sichtbar

 

 

Gwenddyd

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Da beim Vorhandensein einer Aura davon auszugehen ist, dass die beiden Priester im Ausgangsbeispiel Grad 7+ sind, könnte man - situationsabhängig - in diesem Fall eine Art "Zauberduell" machen, aber zwischen Ormut und Xan. Hier ist dann die Frage, ob Xan sich mit seinem Kollegen anlegen möchte, zumal, wenn der Kampf fair verlaufen ist. Hätte der Ormutpriester seinen albischen Kollegen hinterrücks mit eionem vergifteten Dolch ermordet, könnte man "argumentieren", dass Ormut auch schon selbst auf die Idee kommen könnte, seinen Priester zu bestrafen. Ein feiger Mord ist sicher nicht in Ormuts Sinne, während ein Tod im fairen Zweikampf schon mal passieren kann.

 

Allgemein: ein Nicht-Chaosgott würde keine "finstere" Aura vergeben - unter keinen Umständen. Vielleicht könnte der Priester eine - mit EdA evtl. erkennbare - göttliche Aura erhalten, die mit einem schwarzen Rand versehen ist mit den von BF beschriebenen Folgen.

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In einem offiziellen Abenteuer gibt es eine Szene, wo man einen verfluchten "Ort" mit einigen Leichen betritt. Die Toten waren Frevler, die von einem Gott verflucht wurden.

Der ganze Ort und die Leichen haben eine entsprechende göttliche Aura.

 

Ich denke auch, dass Flüche von Göttern oder Priestern immer eine entsprechende göttliche Aura haben, wenn sie denn stark genug sind um eine Aura hervorzurufen.

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In der Tat ergibt sich hier schon ein Problem, das mich auch schon öfter beschäftigt hat. Im Arkanum ist ja die Liste der möglichen Auren erschöpfend aufgezählt.

Im Normalfall geht man davon aus, dass eine Person oder ein Gegenstand, die eine göttliche Aura mit bestimmter Ausrichtung (z.B. Fruchtbarkeit) besitzt einem Gott dieser Ausrichtung besonders wichtig ist.

Bei einer Person bedeutet dies also im Normalfall, dass diese Person mit der entsprechenden Gottheit positiv verbunden ist (hochgradiger Priester oder weißer Hexer oder sonstwie in besonderer Gunst der Gottheit stehend).

Bei Gegenständen geht man im Normalfall davon aus, dass es sich um ein Artefakt oder eine Reliquie handelt, die diesem Gott besonders wichtig ist.

 

In diesem Sinn wird 'Erkennen der Aura' auch im Spiel im Allgemeinen eingesetzt.

 

Nun bekommt man aber auch durch einen von einer Gottheit ausgehenden Fluch eine Aura. Ich stimme mit den Vorrednern überein, dass eine solche Aura nun nicht etwa finster sein kann, sondern auch nur die Ausprägung haben kann, die von der Gottheit bestimmt ist.

 

Damit kann also das Vorhandensein einer göttlichen Aura Richtung Fruchtbarkeit bedeuten, dass es sich um eine Person handelt, die entweder

a) Einem Fruchtbarkeitgott besonders positiv verbunden ist (z.B. hochgradiger Priester)

oder

b) den besonderen Unwillen eines Fruchtbarkeitsgottes (in Form eines Fluches) hervorgerufen hat

Dabei kann b) auch bedeuten, dass b1) derjenige irgendwann einmal unbewusst ein Tabu eines Fruchtbarkeitsgottes gebrochen hat, aber ansonsten dem Gott eigentlich neutral gegenübersteht. Es kann aber auch b2)bedeuten, dass er mit dem Fruchtbarkeitsgott tief verfeindet ist.

 

Streng nach Regeln können die Fälle a) und b) nicht unterschieden werden. Damit wird 'Erkennen der Aura' meines Erachtens weitgehend entwertet. Ich gebe daher als SL im Fall b) immer eine Zusatzinformation heraus. Das ist aber absolute Hausregel. Ob ich auch noch die Fälle b1) und b2) unterscheiden würde, würde ich von Fall zu Fall entscheiden.

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Da beim Vorhandensein einer Aura davon auszugehen ist, dass die beiden Priester im Ausgangsbeispiel Grad 7+ sind
Äh, der Scharide ist zwar sehr gläubig, aber von Priester hat Luki nichts geschrieben. ;)

 

Solwac

Ups! Du hast Recht. Aber dennoch würden weder Xan noch Ormut finstere Auren verteilen.

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In der Tat ergibt sich hier schon ein Problem, das mich auch schon öfter beschäftigt hat. Im Arkanum ist ja die Liste der möglichen Auren erschöpfend aufgezählt.

Im Normalfall geht man davon aus, dass eine Person oder ein Gegenstand, die eine göttliche Aura mit bestimmter Ausrichtung (z.B. Fruchtbarkeit) besitzt einem Gott dieser Ausrichtung besonders wichtig ist.

Bei einer Person bedeutet dies also im Normalfall, dass diese Person mit der entsprechenden Gottheit positiv verbunden ist (hochgradiger Priester oder weißer Hexer oder sonstwie in besonderer Gunst der Gottheit stehend).

Bei Gegenständen geht man im Normalfall davon aus, dass es sich um ein Artefakt oder eine Reliquie handelt, die diesem Gott besonders wichtig ist.

 

In diesem Sinn wird 'Erkennen der Aura' auch im Spiel im Allgemeinen eingesetzt.

 

Nun bekommt man aber auch durch einen von einer Gottheit ausgehenden Fluch eine Aura. Ich stimme mit den Vorrednern überein, dass eine solche Aura nun nicht etwa finster sein kann, sondern auch nur die Ausprägung haben kann, die von der Gottheit bestimmt ist.

 

Damit kann also das Vorhandensein einer göttlichen Aura Richtung Fruchtbarkeit bedeuten, dass es sich um eine Person handelt, die entweder

a) Einem Fruchtbarkeitgott besonders positiv verbunden ist (z.B. hochgradiger Priester)

oder

b) den besonderen Unwillen eines Fruchtbarkeitsgottes (in Form eines Fluches) hervorgerufen hat

Dabei kann b) auch bedeuten, dass b1) derjenige irgendwann einmal unbewusst ein Tabu eines Fruchtbarkeitsgottes gebrochen hat, aber ansonsten dem Gott eigentlich neutral gegenübersteht. Es kann aber auch b2)bedeuten, dass er mit dem Fruchtbarkeitsgott tief verfeindet ist.

 

Streng nach Regeln können die Fälle a) und b) nicht unterschieden werden. Damit wird 'Erkennen der Aura' meines Erachtens weitgehend entwertet. Ich gebe daher als SL im Fall b) immer eine Zusatzinformation heraus. Das ist aber absolute Hausregel. Ob ich auch noch die Fälle b1) und b2) unterscheiden würde, würde ich von Fall zu Fall entscheiden.

Ich würde als Gott einem Frevler keine Aura verleihen, sondern einen Göttlichen Blitz nachschicken. :dunno:

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Damit wird 'Erkennen der Aura' meines Erachtens weitgehend entwertet.
Das sehe ich nicht so. Erkennen der Aura ist ein billiger Spruch und die Möglichkeiten sind auf jeden Fall auch so schon ausreichend für den Gebrauch in Abenteuern. Überleg Dir mal, wie oft schon über die Mächtigkeit des Spruchs geklagt wurde und dann Amulette usw. gegen die Entdeckung durch Abenteurer schützen sollen.

 

Solwac

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Auren werden überbewertet.

 

Ein voll gerüsteter Krieger, der einem ein Schwert entgegenhält und laut eines Erkennen der Aura eine finstere Austrahlung besitzt, ist für den Zauberer sehr schwer einzuschätzen?

Nach dem Leitsatz, dass die erste Aura zählt, könnte seine Waffe finster sein. Oder er besitzt einen finsteren Ring/Handschuh. Möglicherweise kann es sich um einen Wiedergänger handeln. Oder steht er vielleicht an einem Ort, der eine finstere Ausstrahlung hat. Oder, oder, oder ...

 

Dass bestimmte Figuren ab Grad 7 eine Austrahlung bekommen, mag den einen oder anderen ein wenig irritieren, manche sogar in die für Spieler typische Paranoia verfallen lassen, dass jeder Gegner sie plötzlich "einschätzen" kann. Dies ist jedoch vollkommen falsch, da in der überarbeiteten Fassung des Erkennen-Zaubers die Informationen so vage sind, dass eigentlich keine konkrete Aussage gemacht werden kann. Der Spruch ist nur dann sinnvoll, wenn viele (Stör-)Faktoren ausgeschlossen werden können. Bei (Nicht-)Spielfiguren ist das so gut wie unmöglich, da ja kaum einer nackt auf neutralem Boden anzutreffen ist (bitte jetzt keine Gegenbeispiele, das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint).

 

Raldnar

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Auf Grund der genannten Einschränkungen kann man sich auf Auren nicht verlassen und das ist auch gut so, weil EdA ja ein sehr billiger Spruch ist (wie von Solwac ausgeführt).

Dennoch sollte eine Aura wenigstens ein Indiz liefern, in welche Richtung es geht. Sonst ist der Spruch letztlich wertlos. Dass nun ein Fruchtbarkeitsgott, indem er einen Frevler verflucht, diesem eine Aura gibt, die ihn eventuell bei anderen Anhängern von Fruchtbarkeitsgöttern als besonders vertrauenswürdig erscheinen lässt, finde ich unschön.

Im Extremfall bekäme der Feind des Gottes ja dadurch erst die Möglichkeit diesem zu schaden.

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Andere Anhänger von Fruchtbarkeitsgöttern können aber kein Erkennen der Aura. Das können nur Priester und ähnliches. Somit besteht diese Gefahr nicht. Priester können sehrwohl die Schwirigkeiten des Spruches abschätzen.

 

Viele Grüße

hj

 

Natürlich kann jeder, der den Spruch beherrscht, seine Schwierigkeiten abschätzen. Nach offizieller Auslegung bedeutet eine göttliche Aura Marke Fruchtbarkeit halt: Diese Person (oder etwas an ihr) steht in besonderem Verhältnis zu einem Fruchtbarkeitsgott. Das kann entweder positiv oder negativ sein.

Die Erfahrung zeigt, dass es in 95% ein positives Verhältnis und in 5% ein negatives Verhältnis ist.

Nun kann man entweder die Information als weitgehend wertlos abtun, womit der Spruch nicht mehr besonders biel Sinn hat, oder man kann mal darauf hoffen, dass man schon nicht die 5 schlechten Prozent erwischt hat und der Person erstmal vorsichtig positiv reagieren. Im negativen Fall hat dann der von Fruchtbarkeitsgott verfluchte durch den Fluch einen Vertrauensvorschuss erhalten, den ihm der Fruchtbarkeitsgott bestimmt nicht gewähren wollte. Natürlich muss er dafür auch die Nachteile des Fluches erleiden, aber die sind in der konkreten Situation vielleicht sogar bedeutungslos.

 

Nach meiner Beobachtung empfinden übrigens viele Abenteuer-Autoren die regeltechnischen Einschränkungen des Spruchs auch als zu stark. So findet man dann Passagen, laut denen irgendwer oder irgendwas eine 'starke göttliche Aura' habe. Das gibt das Regelwerk auch nicht her.

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Ich weiß gerade nicht, wann bei uns das letzte mal EdA gezaubert wurde, das muss schon länger her sein. Aber als wir mit dem Spielen angefangen haben, da konnte der Spielleiter kaum einen Satz zu Ende sprechen. SL: "Da kommt ein Ma..", Spieler ruft rein "EdWdD!".

 

Eine Zeit lang war der Spruch daher eine hinreichende Bedingung um jemanden einen Kopf kürzer zu machen. Das ist mittlerweile etwas anders bei uns ("Guck mal, der hat ne Nase im Gesicht";)). Dieser EdWdD-Reflex hat dazu geführt, dass der SL auch mal falsche Fährten gelegt hat. Daraus haben die Spieler gelernt und sehen die Sachen daher differenzierter.

 

Akut bin ich allerdings immer noch überrascht, dass Wahrsehen abgeändert wurde.

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Nach meiner Beobachtung empfinden übrigens viele Abenteuer-Autoren die regeltechnischen Einschränkungen des Spruchs auch als zu stark. So findet man dann Passagen, laut denen irgendwer oder irgendwas eine 'starke göttliche Aura' habe. Das gibt das Regelwerk auch nicht her.

 

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Beispiel: Ein "normaler Totenbeschwörer" (Grad 9) trägt ein Artefakt mit sich, das laut Angabe einen "starke göttliche Ausstrahlung mit dem Aspekt Weisheit" besitzt.

Als Spielleiter wäre ich dann der Meinung, dass die Ausstrahlung des Artefaktes die des Beschwörers überlagert, so dass er für Außenstehende nicht zu identifizieren ist. Ich sehe das als regelkonforme und interpretierbare Möglichkeit.

 

Raldnar

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@Lukarnam

 

Ausstrahlungen sind kulturübergreifend. Spätestens im Kleingedruckten in der Spruchbeschreibung von Erkennen der Aura wird auf die einzigen Ausnahmen hingewiesen (ARK, S. 113, rechte Spalte).

 

Raldnar

Bearbeitet von Raldnar
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@Luki

 

Um es mal farbenprächtig auszudrücken: wenn dich einer blau anmalt, dann bist du blau. Dabei es es völlig unerheblich, ob es der Malermeister, der Bauerbaiter oder der Feuerwehrmann war, der dich angemalt hat. Auch dann, wenn du selbst Malermeister bist und dich vom Feuerwehrmann anmalen lässt. Entscheidend ist nur die verwendete Farbe.

 

Viele Grüße

Akeem

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Ok, dann mal ganz abstrakt.

 

Die Aura ist auf jedem Punkt Midgards und vermutlich auch an jedem Punkt des Multiversums, die Selbe. Sie bestimmt – vereinfacht ausgedrückt – nach dem Ursprung der wirkenden Magie. Sie ist daher auch „überregional“.

 

Was du vermutlich meinst, ist ein – wie auch immer geartetes – Mal. Derartige Male sind im Regelwerk zwar nicht eigens erwähnt, gleichwohl aber denkbar. Derartige Schandmale dürften wohl eher von regionaler Bedeutung sein.

 

So sehe ich das auch. Die Aura an sich richtet sich danach, von welcher Macht sie verhängt wurde. Und göttliche Wesen sind überall göttliche Wesen, genauso wie finstere Wesen überall finstere Wesen sind.

Andere Stigmen (und damit mein ich nicht (nur) die aus Nahuatlan) sind jedoch kulturgebunden.

 

 

Mfg Yon

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  • 3 Wochen später...
In der Tat ergibt sich hier schon ein Problem, das mich auch schon öfter beschäftigt hat. Im Arkanum ist ja die Liste der möglichen Auren erschöpfend aufgezählt.
Um genau zu sein: die Liste der möglichen Auren, die ein Zauberer auf Midgard mit dem Spruch "Erkennen der Aura" unterscheiden kann.

 

Tatsächlich existieren müssten viel mehr Auren, nämlich eine für jede Ebene des Multiversums (Elementar - Urwelten - Mittelwelten - Nahe Chaosebenen - Ebenen der Finsternis) mit der genauen Sphäre als Aspekt sowie für jede Art von Magie (Magan - Dweomer - Bardisch/Namensmagie - Göttlich) mit der Ausrichtung als Aspekt.

 

Nur haben die Zauberer auf Midgard eben nicht gelernt, diese Auren und ihre Aspekte auch zu unterscheiden. Deshalb werfen sie zum Beispiel Göttlich/Chaos mit Herkunft/Finster in einen Topf.

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