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Hervorgehobene Antworten

Erstellt
comment_1174290

Gibt es schon Erfahrungen mit dieser neuen Charakterklasse?

Wiewohl ich mitbekommen habe, dass er grundsätzlich (großes Wort) nicht für Spieler gedacht ist, heißt das, es gibt kein Lernschema für N?

Totenbeschwörungen rühren sicher an ein weitverbreitetes Tabu, aber das macht das Spiel ja sehr delikat. Außerdem werden auch weiße Hexer angezündet, je nach dem :-) Oder ist diese Charakterklasse spielgleichgewichtsstörend (was ich mir bei dem guten Balancevermögen der Midgard-Autoren aber gar nicht vorstellen kann).

comment_1174300

Also ich habe einen Nekromant in meinem letzten Abenteuer auftreten lassen.

Der Junge war Dunkel Elf und bereits recht erfahren (Grad 12 glaub ich). Allgemein gilt, dass Nekromanten lieber ihre Diener kämpfen lassen. Deswegen habe ich den A. erstmal ein breites Sammelsurium an Skeletten und einigen Todeswächtern auf den Hals gehetzt.

Ein Nekromant, der etwas auf sich hält hat meistens einen Raum/Ort der nur sehr schwer zugänglich ist (in meinem Fall hat er einen Gang ordentlich zugemauert und per Portalzauber mit Geheimwort eine magische "Brücke" geschaffen) wo er seine Diener züchtet.

 

Die Angriffsprüche sind teilweise sehr potent und man sollte sie mit Vorsicht gegen Spieler verwenden, da diese sonst all zu leicht umkippen und nicht mehr so schnell aufstehen.

Ein einzelner, gut gespielter, Nekromant kann locker eine ganze Gruppe umnieten und danach gemütlich mit seinem Nekrofamiliar Schach spielen, als wäre nichts gewesen.

comment_1174301

Totenbeschwörer sind rein regeltechnisch ohne Probleme spielbar, d.h. es gibt alle nötigen Angaben wie Lernschema usw.

Zauber und Fertigkeiten sind wie bei Midgard üblich gut ausbalanciert, aber ich kann mir nur wenige Konstellationen vorstellen, wo eine Spielerfigur gruppentauglich ist. Als NSC kann man einen Totenbeschwörer aber sehr gut einsetzen, egal ob als Gegenspieler oder als eher neutrale Figur.

 

Solwac

comment_1174524
Wer mit David Eddings Ouevre vertraut ist (hier: Elenium: Ruby Knight), erinnert sich vielleicht an einen Ordenskrieger (Bevier? oder Tynian?) der im Zuge seiner normalen Ausbildung auch Nekromantie konnte. Er rief mal eben eine Leiche aus dem Grab, um die zu befragen.

 

Da ist nichts finsteres dabei, das ist nützlich, wenn man niemanden hat, den man nach dem Weg fragen kann.

 

Für "Hören der Geister" musz man aber nicht gleich zum Nekro werden.

comment_1174671

Bei einem Ordenskrieger zaubert eh SEHR selten der Ordenskrieger selbst, sondern er "bittet" seinen Gott dessen Macht einzusetzen.

 

Wenn der Tote zum Glaubenssystem des Ordenskriegers gehört, ist ein befristetes Wiederbeleben überhaupt kein Problem, solange es "gottgefällig" ist.

Das ganze ist dann auch keine dämonische Magie mehr (wie es ein schwarzmagischer Spruch wäre) sondern göttliche "Magie", da der Seele des Verstorbenen einfach vom Gott befohlen wird, für kurze Zeit zurück in seinen alten Körper zu kehren.

comment_1175016

Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen:

 

Ich halte einen Nekromanten nur für sehr begrenzt spielbar. Der Hauptgrund liegt in der Mentalität desselben. Diese passt für gewöhnlich nicht in eine Abenteurergruppe.

 

Der Nekromant, wie ich ihn verstehe, ist fasziniert vom Tod und vom Toten. Allein diesen Wesenszug richtig auszuspielen dürfte anständigen Abenteurern schon ein Dorn im Auge sein.

 

Grüße

Gindelmer

comment_1175568

Nekromanten müssen nicht zwingend "böse" sein oder den Tod über alles stellen.

Sicher, sie haben ihre eigene Philosophie, aber das heißt nicht, dass sich der Gute nicht mit anderen Menschen an den Tavernentisch setzen, mit ihnen bechern und Spass haben kann.

Auch muss er nicht eine wandelnde Geisel für alles Lebende sein!

Natürlich schränkt sich damit sein Handlungsspielraum ziemlich ein - insbesondere die Lehrersuche sollte sich entsprechend schwer gestalten - aber denkbar wäre es.

  • Ersteller
comment_1175647

ich werde jetzt mal versuchsweise einen Totenbeschwörer über eine andere Variante laufen lassen. Die Faszination, die vom Tode ausgeht, die poetische Seelen wie Byron, Hoffmann, Milton, Grey, Celan angetrieben hat, auch die Zärtlichkeit, die ein früh mit dem Tode vertrauter, fast kindlicher Kopf zu den Toten empfindet, weil die Toten Ruhe sind und Kühle, der Ort, wo die Eltern hingingen und wo das Geräusch eines Tropfens in einer Höhle nicht gestört ist durch den Tumult des Lebens. Sind wir nicht alles Seelen, die einen Leichnam mit uns tragen (Epiket). Spielbar ist alles, manche Varianten sind sauschwer. Aber deshalb ist Hamlet auch reizvoller als andere Rollen :-)

 

Gruß vom Theater :-)

 

Thomas

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