
Stephan
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Die Idee mit einer Steinwand ein gegnerisches Schiff zum Kentern zu bringen ist sicher kreativ. Allerdings nun wieder nicht so genial, dass es nicht schon jemand anders versucht hätte. Würde es also klappen, so hätte es die Seekriegsführung auf Midgard wohl drastisch verändert. Ich ziehe es in solchen Fällen meist vor, die Spielweltlogik zu wahren und die Aktion daher nicht zuzulassen. Das ist aber sicher Geschmackssache. Magietheoretisch kann man das zum Beispiel mit den folgenden Überlegungen begründen: Steinwand hat eine Zauberdauer von 10 Sekunden und Wirkungsziel Umgebung. Der Zauberer muss am Anfang der Zauberdauer festlegen, wo die Wand am Ende der Zauberdauer entstehen soll. Wenn das Schiff sich einigermaßen schnell bewegt, dürfte das extrem schwer zu schätzen sein. Übt eine Steinwand tatsächlich den ihrem Gewicht entsprechenden Druck auf den Untergrund aus? Bricht eine Steinwand auf einer Wiese also vielleicht ein, wenn nur genügend viele Kaninchenbauten darunter sind? Habe ich nach Ende der Wirkungsdauer am ehemaligen Ort der Steinwand die Spur einer Dampfwalze? Schwer zu sagen?
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moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich fand es interessant, Deine abweichende Sicht dieses Vorgangs kennen zu lernen. Dito. Mir wurde im Laufe der Diskussion auch nochmal klar, dass meine Einstellungen einige Annahmen enthält, die man auch durchaus anders sehen kann. Das Argument mit der 1 finde ich allerdings nicht überzeugend. Die 1 kommt halt genauso häufig, egal wie der Priester gespielt wird. AUf jeden Fall, in dem die Würfel Humor zeigen, wird der Fall eines völlig humorlosen Würfels kommen. -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Wenn nix da ist und nix passiert, welche "Macht des Gottes" wurde denn dann beschworen? In meiner Vorstellung bedeutet das Wirken einer Wundertat das Beschwören der göttlichen Macht. Und (Achtung: ganz persönliche Sicht) bei AdB halt in besonders mächtiger Form. Wenn die herbeigerufene Macht dann feststellt, dass gar nichts zu tun ist, dann ist das ärgerlich. Stell dir vor, dich würde jemand wegen deines hohen Expertenwissens um die Prüfung einer Bilanz bitten. Du reist extra an und bekommst einen Zettel ausgehändigt, auf dem steht: Einnahmen: Taschengeld: 10 € Ausgaben: ein Eis: 1, 50 € Kino: 6 € Überschuss: 2,50 €. Dann würdest du dich auch veralbert fühlen. -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Tja, hier sehen wir genau die unterschidelicher Gewichtung. Was ist schlimmer: 1. Wundertäter setzt sich möglicherweise einer übermächtigen Gefahr aus -> verliert sein Leben 2. Macht des Gottes wird möglicherweise für eine Bagatelle beschworen. Aus deinen Worten schließe ich, dass du 1 für die schlimmere Gefahr hälst. In meinen Augen wird ein wahrhaft Gläubiger natürlich 2 für die schlimmere Gefahr halten. Welchen Wert hat schließlich die eigene mikrige Existenz im Vergleich zum Ruhm des Gottes? -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
@Einsi: Lies dir meinen Beitrag 31 doch bitte noch einmal genau durch. Da wird klar, dass es sich um eine ganz persönliche Interpretation handelt, die ich keineswegs für zwingend halte. Allerdings vertrete ich die Auffassung, dass man bei Wundertaten eben nicht nur den rein regeltechnischen Aspekt, sondern auch den rollenspielerischen berücksichtigen sollte. Also nicht nur: 'Bietet dieser Spruch für dieses Problem die richtige Lösung?' sondern eben auch 'Passt es zum Selbstverständnis meines Priesters, dass er seinen Gott in dieser Form anruft?' Bereits diese Einstellung ist nicht zwingend. Meines Wissens steht das nirgendwo explizit in den Regeln. Wenn man sich aber mal auf den Gedankengang einlässt, so habe ich in dem konkreten Fall halt die Meinung, dass 'Austreibung des Bösen' ein mächtiger Spruch ist (immerhin können hiermit auch Dämonenfürsten 10 Minuten lang davon abgehalten werden, sich anderen Dingen zu widmen), bei dem der Wundertäter offenbar die Macht seines Gottes in besonderer Form anruft. So etwas wird nach meiner Vorstellung von Wundertätern niemand leichtfertig tun. Wenn also die Option besteht, zunächst einmal mittels eines einfachen Zaubers festzustellen, ob es der geballten Macht des Gottes überhaupt bedarf, so kann ich mir kaum einen Wundertäter vorstellen, der diese Option nicht nutzt. Zumindest, wenn er auch länger Wundertäter bleiben will. Aber natürlich kann man auch hier einen anderen Geschmack haben. Mein Beitrag war daher auch eher dazu gedacht, überhaupt eine Sensibilität für diese Sichtweise zu erzielen. Ob sie dann geteilt wird, ist noch eine ganz andere Frage. -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Richtig. Allerdings ging es in der Diskussion um die Frage, ob AdB auch zur Informationsbeschaffung verwendet werden kann. Die Frage stellt sich nur, wenn man sich eben nicht völlig sicher ist. -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Och, das kommt m.M.n. auf die Argumentation des Spielers/der Figur an.Erst mal austreiben und dann fragen kann ja genauso gottgefällig sein wie erst mal plattmachen und dann nachsehen... In ihrem blinden Aktionismus sind sich ja viele Gottesdiener ähnlich und dabei durchaus pragmatisch und zielorientiert. Es kommt halt immer auf die persönlichen Möglichkeiten und Vorlieben an... Entschuldige: Bitte was wurde gezaubert? EdA ist mir klar, aber was bitte ist EdWdD??? Ich rate mal wild: Erkennen des Wesens der Dinge? Wo zum Henker steht denn dieser Zauber? In meinem Arkanum jedenfalls nicht... Also einen Einsatz des Zaubers zur Informationsbeschaffung sieht für mich nicht nach blindem Aktionismus sondern nach geplantem Handeln aus. Und 'Erst mal drauf hauen' hat für mich eine ganz andere Qualität als 'Erst mal meinen Gott anrufen'. Aber letztlich muss jeder es spielen wie er will. Hängt halt auch davon ab, ob man im Begriff 'Wundertat' nur ein regeltechnisches Konstrukt sieht, das spieltechnische Konsequenzen hat (kein Material, andere Auswirkung bei kritischem Fehler...) oder ob man es auch als rollenspielerisch umzusetzende Beschreibung auffasst. Zu EdWdD hat Solwac abschließend Stellung genommen. Meine Priester agierten halt alle noch unter M3. -
moderiert Lohnt es sich, Austreibung des Bösen zu lernen?
Stephan antwortete auf Ma Kai's Thema in Midgard-Smalltalk
Tja, so unterschiedlich kann man die Rolle des Priesters auslegen. Für die von mir gespielten wäre es undenkbar gewesen, die Macht ihres Gottes anzurufen, um finstere Mächte von Midgard zu verbannen, wenn sie sich noch nicht einmal sicher waren, dass solche Mächte überhaupt am Werke waren. Daher wurde natürlich immer erst EdA (bzw. EdWdD) gezaubert. Diese Anrufung gar zur simplen Informationsbeschaffung zu nutzen, hätten sie wohl als blasphemisch angesehen. -
aufwachen - schneller wach durch hohe Willenskraft
Stephan antwortete auf Kondorkralle's Thema in M4 Kreativecke - Sonstige Gesetze
Dann schenkst du den Charakteren mit einer hohen Willenskraft einen Großteil der Vorteile der Wachgabe. -
Midgard 5: Wie hättet ihr es gerne?
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Material zu MIDGARD
Wenn es nur nach mir ginge: Ja, genau das. Bzw.: Wegen mir muss sich an der aktuellen Situation gar nichts ändern. Es kommen ja momentan eh nur Quellenbücher und Abenteuer heraus, keine neuen Regelwerke oder gar neue Editionen, so dass ich mit der Gesamtsituation rundum zufrieden bin. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich mich in den ganzen Regeln-Verbessern- und M5-Diskussionen so zurückgehalten habe: Es gäbe ja genug Dinge, die mir am Midgard-Regelwerk nicht gefallen, aber da ich es eh nicht mehr benutze ist es mir egal. Also: Einfach weiter so! Nun enthalten Quellenbücher immer auch größere Teile, die beschreiben, wie die vorgestellten regionalen Besonderheiten ins Regelsystem integriert werden sollen. Natürlich kann man solche Sachen mit mehr oder weniger Mühe auf andere Systeme adaptieren. Aber der Wunschzustand ist das ja wohl kaum. Würde man sich im Hause Midgard also nur noch als Lieferant von Abenteuern und Quellenbüchern verstehen, so würden die Quellenbücher wohl deutlich anders aussehen. Ansonsten wäre es für die Ausrichtung von M5 natürlich schon interessant zu wissen, was der Grund von der Abkehr vom Midgard-Regelsystem war. Ich vermute nämlich, dass man sich im Haus Franke auch weiter als Anbieter eines attraktiven Regelwerks sehen möchte. Auch wenn man so manchen abgesprungenen Kunden für diesen Teil des Angebots nicht mehr zurückholen wird, so kann man ja vielleicht verhindern, dass der Trend sich fortsetzt. -
Midgard 5: Wie hättet ihr es gerne?
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Material zu MIDGARD
So was ist nun allerdings eine typische Aufgabe für interessierte Forumsaktive, das macht kein Verlag. Wer sich hier im Forum also dazu berufen fühlt, möge das gerne machen, ich fänds toll. Euer Bruder Buck In den alten Spielwelt-Abenteuern waren Werte für DSA und AD&D mit angegeben. Das hat also einigermaßen funktioniert. Für DSA war auch gleich mitangegeben, wie man es in deren Spielwelt einhängen muss. Generell sollte sich der Verlag halt überlegen, wo er seine Kernkompetenz sieht. Wenn der im Veröffentlichen von Abenteuern und Bereitsstellen einer Spielwelt nicht jedoch im Formulieren von Regeln besteht, wäre Eleazars Vorschlag sicher sinnvoll. Ansonsten glaube ich nicht, dass wir hier von einer realistischen Option sprechen. -
Midgard 5: Wie hättet ihr es gerne?
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Material zu MIDGARD
Solche Abstimmungen sind allerdings immer mit Vorsicht zu genießen. Ich konnte mich zum Beispiel in keiner der Optionen so wiederfinden, dass ich ihr meine Stimme gegeben hätte. 'Deutlich einfacher' hätte ich zwar sofort zugestimmt. Aber die angegebenen Punkte sind für mich erst einmal nicht oder nur am Rande die Schmerzpunkte. Die Vielzahl von Charakterklassen ist für mich zum Beispiel keine Ursache der beanstandeten Kompliziertheit. Kompliziert wird es erst, wenn ich für jede Charakterklasse wieder einen speziellen Regelmechanismus einführe, den man extra für diese Charakterklasse verstanden haben muss. Würden sich die verschiedenen Charakterklassen zum Beispiel nur dadurch unterscheiden, welche Fertigkeiten jeweils Grund-, Standard- bzw. Ausnahmefertigkeit sind, so bleibt die Regelmechanik erst einmal einfach. Egal ob ich 5 oder 50 Charakterklassen habe. Ein weiteres Problem mit der Abstimmung sehe ich darin, dass hier größtenteils die Leute abgestimmt haben, die es sich bereits mit Midgard bequem gemacht haben. In solchen Milieus muss der Leidensdruck immer sehr groß sein, bis man sich wirklich Veränderungen wünscht. Es stellt sich halt die Frage, ob man in erster Linie die Stammklientel bei der Stange halten will, oder ob man auch für Neu- und Quereinsteiger attraktiv sein will. -
Midgard 5: Wie hättet ihr es gerne?
Stephan antwortete auf Bruder Buck's Thema in Material zu MIDGARD
Und was wollen uns die letzten beiden Beiträge im Kontext dieses Stranges nun sagen? Dass Elsa die Herausgabe von Regelwerken einstellen soll und statt dessen nur noch Abeneteuer und Quellenbücher auf den Markt bringen soll? Am besten gleich mit Spieldaten für GURPS und Savage Worlds? -
Als aktiver Vertreter der Pauschalpunktevergabe möchte ich auf diese berechtigte Frage antworten: Der Unterschied liegt darin, dass der Erwerb von Gold, magischen Gegenständen und magischen Waffen inhärenter Bestandteil der Realitäts-Simulation ist, die im Spiel betrieben wird. Auch in der Realität wird der Zugang zu Resourcen maßgeblich durch Talent und Glück beeinflusst. Will man dies verhindern muss man zwangsläufig massiv in diese Simulation eingreifen. Ich vermute, dass dies in kleinem Maße sogar geschieht. So mancher SL hat vermutlich in einem Abenteuer schon mal ein Artefakt versteckt, das gerade der Spielfigur gut passte, die bisher zu kurz gekommen war. Ein vollständiger Ausgleich wäre aber eigentlich nur durch massiven Eingriff von Außen möglich. Man beachte übrigens, dass es für die Spielerfiguren völlig logisch ist, sich, teilweise in Konkurrenz ,teilweise im Team, um den optimalen Zugang zu Resourcen zu bemühen. So wie wir das ja alle im Leben auch tun. Es wäre für Spieler ziemlich absurd, wenn sie dieses Bestreben ihrer Figuren ausspielen sollten, obwohl sie wüssten, dass Regelmechanismen diesen Zugang wieder normieren. Dagegen, das scheint mir inzwischen Konsens, haben EP keine realweltliche Entsprechung. Ihr Erwerb ist also nicht Teil der Simulation, sondern muss über einen reinen Regelmechanismus abgebildet werden. Hier, so will mir scheinen, muss man erst einmal einen guten Grund haben, warum man nicht das extrem einfache und nachvollziehbare Gießkannenprinzip verwendet. Ich finde die Frage eigentlich ziemlich gut. Nicht unbedingt in Hinblick auf eine mögliche Abschaffung der EP. Das sehe ich bisher auch nicht als gangbaren Weg. Wenn man aber ein optimales (oder möglichst gutes) EP-System haben will, dann sollte man sich genau diese Frage stellen: Welche Aufgaben sollen die EP in meinem Regelwerk haben? Wenn man sich darüber klar geworden ist, dann hilft das auch dabei, das für diese Anforderungen richtige EP-System zu finden.
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Midgard 5: Diskussion zu den Verbesserungs- / Änderungsvorschlägen
Stephan antwortete auf Norden's Thema in Material zu MIDGARD
Äh, nochmal der Hinweis: Der Zauberer spürt nicht, wieviele AP er verliert, er legt es fest. -
Hallo Stephan! Wie sollte die die Ausarbeitung eines Pauschalsystems aussehen? Im DFR steht wieviele Punkte ein SC pro Abend im Schnitt erhalten sollte. Was möchtest Du mehr? Bei Dir bekommen Spieler wirklich 50*Grad Punkte pro Abend fix? Führt dies nicht zu einem sehr schnellem Aufstieg? LG Chaos Hallo LG, die feste Punktevergabe pro Abend erschien uns unpassend, da ja bei der Individualvergabe die Zahl der EP, die er durchschnittlich macht, auch mit steigendem Grad wächst. Ein Zauberer hat z.B. in höherem Grad mehr AP und kann damit logischer Weise auch mehr ZEP machen. Wir haben uns daher dafür entschieden, die vergebenen Punkte linear mit dem Grad mitwachsen zu lassen. Genau hier wünsche ich mir aber eine Vorgabe aus dem DFR, die möglicherweise besser mit den sonstigen vom Reglewerk vorgegebenen Kurven (AP-Maximum, Kostenverlauf bei den Fertigkeiten...) zusammenpasst. Und ja, der Aufstieg verlief bei uns recht fix. Ich hätte auch einen langsameren Aufstieg bevorzugt. Dann hätte ich ein paar mehr von meinen Abenteuern für niedrige und mittlere Grade einsetzen können. Der Meinungsbildungsprozess in der Gruppe tendierte aber mehr zu einem solchen schnellen Aufstieg. Offenbar werden die niedrigen Grade bei Midgard doch von sehr vielen Spielern als unbefriedigend empfunden.
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Wir befinden uns hier in der Kategorie Rollenspieltheorie. Im Eröffnungsbeitrag dieses Strangs wird klar gemacht, dass es um mögliche Weiterentwicklungen des Regelwerks zu M5 geht. In diesem Kontext halte ich es für unsinnig, der bestehenden Regelung ein Primat zu zu erkennen. Meines Erachtens laufen alle Hinweise auf den 'Hausregelcharakter' bestimmter Beiträge oder die Regeltreue anderer Beiträge dem Sinn dieses Strangs zuwider. Bei enger Aulegung des Strangthemas ist in der Tat die Diskussion, ob man EPs pauschal oder individuell vergibt, nicht Gegenstand dieses Strangs. Darauf habe ich sogar zu Beginn des Strangs hingewiesen. Das hat andere Teilnehmer der Diskussion aber nicht daran gehindert, in ihren Beiträgen eine Lanze für das eine oder andere Modell zu brechen. Allerdings geht es in dem Strang ja nunmal darum, wofür das Konstrukt der EP überhaupt benötigt wird. Und es ist klar, dass die Antwort auf diese Frage auch Auswirkungen hat, wie man sie vergibt. Von daher ist eine völlige Trennung dieser beiden Aspekte vermutlich sowieso illusorisch. Konsens besteht wohl darüber, dass die EP als einheitliche Währung für den Charakterfortschritt dienen. Ist man, wie ich, der Meinung, dass dies der einzige Sinn der EP ist, so kommt man automatisch drauf, dass die von M4 vorgegebenen Regeln zur EP-Vergabe zum Einen (für diesen Zweck) zu kompliziert sind und zum zweiten es unverständlich bleibt, warum die EP individuell vergeben werden. Im Rahmen der Diskussion in diesem und anderen Strängen wurden nun weitere Features angegeben, die den EPs anhaften sollen. Mir fallen davon spontan ein 1. Schaffung eines Wettbewerbs zwischen den Spielern 2. Motivation der Spieler zu aktiverem Spiel 3. Belohnung von aktiven Spielern (nicht das gleiche wie der vorherige Punkt) 4. Controlling-Funktion über die Verteilung der Spielanteile 5. Kategorisierung der gespielten Abenteuer Die Punkte 2, 4 und 5 überzeugen mich nicht. Ich zweifele an, dass die EP-Vergabe in ihrer jetzigen Form diesen Zweck erfüllt. Die Punkte 1 und 3 erscheinen mir noch einigermaßen plausibel, auch wenn ich hier der Meinung bin, dass das jetzige System auch diese Features nur in suboptimaler Form gewährleistet. Alle Punkte gemeinsam haben allerdings, dass ich sie für überflüssig halte. Ich wünsche mir keinen Wettbewerb zwischen den Spielern und habe auch nicht das Bedürfnis, aktive Spieler zu belohnen. Mir ist aber klar, dass man da andere Präferenzen haben kann. Daher habe ich mir im Strang zu M5 ja auch ein ausgearbeitetes Pauschal- und ein Individualsystem gewünscht. Die Punkte 2, 4 und 5 bleiben für mich allerdings Phantome. Dass Spieler, die ansonsten lethargisch wären, wegen der Aussicht auf EP aktiv werden, glaube ich nicht. Und wenn, dann frage ich mich, ob es die Aktivität ist, die ich mir wünsche. Und für die Punkte 4 und 5 gibt es nun bei Weitem einfachere und trotzdem zuverlässigere Methoden.
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@Eleazar: Ich hake nochmal nach, weil dein Beitrag sich m.E. ein wenig um die Antwort auf meine konkreten Fragen herumdrückt. Nehmen wir einmal an, die Spieler haben kein Interesse an einem Wettbewerb untereinander. Gibt es dann dennoch einen Grund für die individuelle Vergabe? Du kommst in deinem Beitrag wieder auf den Anreiz für aktives Spiel zurück. Hier stehe ich zunächst einmal voll auf der Seite von Adjanas Kommentar dazu. Entspringt deine Ansicht hier rein theoretischen Überlegungen, oder ist sie durch praktische Erfahrungen gestützt.
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Aus den verschiedenen Diskussionen zur EP-Vergabe schließe ich, dass dies für viele Spieler ein wesentliches Argument ist. Tatsächlich ist es das einzige Argument für die individuelle Punktevergabe, das ich schlüssig finde. Hälst du diesen Punkt eigentlich für einen zentralen Punkt des Rollenspiels? Ist Rollenspiel ohne diesen Wettbewerbseffekt für dich reizlos? Oder gibt es gar Argumente, die belegen, dass auch die anderen interessanten Elemente am Rollenspiel (Übernehmen einer anderen Rolle, Hineinversetzen in eine fantastische Welt, Teamwork, Simulation einer virtuellen Realität, Erleben von Abenteuern...) leiden würden, wenn man auf dieses Element verzichtet.
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Anstelle von LaA, der mit Du wahrscheinlich gemeint war, eine kurze Erklärung von mir: Die offiziell vorgeschlagene Regelung der EP-Vergabe über Fertigkeiten, Zauber und Kämpfe ist objektiv, jedenfalls objektiver als die Vergabe über subjektive Gefühle und Wahrnehmungen. Allerdings ist sie nicht unbedingt als gerecht anzusehen, weshalb ich auch, wie oben beschrieben, viel von der subjektiven zusätzlichen AEP-Vergabe halte. Diese dann durchaus pauschal mit einem von Abt zu Abt wechselnden Fixbetrag, den jeder Spieler bekommt. LG GP Dann antworte ich mal an Stelle von Saidon: Die Vergabemechanismen für die EP mögen objektiv sein. Das heißt aber nicht, dass sie einen irgendwie objektiven Blick auf die Spielanteile geben (und darum ging es ja in LaAs Argumentation). Sie mögen nicht nur objektiv sein, sie sind es, da sie von jeder Person anhand des GRW nachvollziehbar und berechenbar sind. Das ist ein gewaltiger Unterschied, der z.B. mit jeder pauschalen Vergabe so nicht erreicht wird. Wenn sie für LaA und andere eine objektive Messlatte für Spielanteile sind, dann sollten wir das eigentlich akzeptieren und tolerieren. Darum finde ich auch das nachfolgende Zitat für keinen hilfreichen Beitrag in dieser Diskussion: Insbesondere weil der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs nichts mit den EP zu tun hat (außer du meinst die Vergabe von 1 AEP pro Stunde, die gespielt wurde, wenn dies, das Spielende und der Sonnenaufgang, in eurer Runde in einem Zusammenhang steht) LG GP Ich spiele in einer Gruppe, da haben wir festgelegt, dass jeder Spieler (ob anwesend oder nicht) für jeden Spielabend 50*G EP bekommt, wobei G der höchste in der Gruppe vorkommende Grad ist. Damit sind die EP von jeder Person nachvollziehbar und berechenbar. Zugegebener Maßen nicht an Hand des GRW. Wenn das allerdings der Maßstab sein soll, dann können wir uns ja jede weitere Diskussion sowiso sparen. Ich wüsste nicht, wie ich LaAs Ansicht, er könne an Hand der EP-Verteilung auf die Spielanteile rückschließen, nicht 'tolerieren' soll. Deshalb kann ich aber doch anmerken, dass ich diesen Verwendungszweck für kein gutes Argument für die Individualpunktevergabe und erst recht nicht für die Midgardsche Aufteilung in drei EP-Kategorien halte. Wenn das nicht zulässig wäre, müsste ich ja auch schweigen, wenn demnächst jemand behauptet, individuelle Punktevergabe würde den Klimawandel abbremsen. LaA fand es bemerkenswert, dass die Abschätzung des Spielanteils durch den Spielleiter subjektiv ist, im Gegensatz zur Berechnung der EP nach GRW. Ich wollte zeigen, dass diese Erkenntnis noch nichts darüber aussagt, ob die nach GRW berechneten EP Rückschlüsse über die Spielanteile zulassen. Um das besonders plastisch zu machen habe ich in LaAs Bemerkung die Berechnung der EP nach GRW durch die Bestimmung des Sonnenaufgangs ersetzt. Dann bleibt die Bemerkung richtig, ist aber offensichtlich irrelevant für die Bestimmung der Spielanteile. Diese Analogie zeigt uns, dass eben die Erkenntnis, dass die Vergabe der EP nach GRW nicht subjektiv ist, uns ebenfalls noch nicht automatisch dazu führt, sie sei ein geeignetes Mittel, die Spielanteile zu bestimmen.
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Hallo Nachteule, das Problem mit dem N00b verhindert die Zusatzregel, dass man nochmal würfeln darf, wenn die Gesamtsumme der Eigenschaften kleiner als 350 ist. Außerdem sind die Werte keineswegs gleichverteilt, da man ja für jede Basiseigenschaft zweimal würfelt und dann das Maximum nimmt (zumindest bei zwei von drei im DFR vorgeschlagenen Regelvarianten). Das führt zu einer schiefen Verteilung, bei der die 100 der wahrscheinlichste Wert ist. Der Erwartungswert liegt bei Nichtberücksichtigung der 350er Regel bei ca. 67. Meine persönliche Meinung dazu ist: Dass der Erwartungswert größer als 50 ist, gefällt mir, weil die Abenteurer schließlich aus der Masse der Bevölkerung hervorstechen sollten. Die schiefe Verteilung gefällt mir nicht. Ich würde wohl eine glockenförmige Verteilung bevorzugen. Eine Normalverteilung kann das natürlich nicht sein, da die ja symmetrisch ist und potenziell unbeschränkte Werte liefert.
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Anstelle von LaA, der mit Du wahrscheinlich gemeint war, eine kurze Erklärung von mir: Die offiziell vorgeschlagene Regelung der EP-Vergabe über Fertigkeiten, Zauber und Kämpfe ist objektiv, jedenfalls objektiver als die Vergabe über subjektive Gefühle und Wahrnehmungen. Allerdings ist sie nicht unbedingt als gerecht anzusehen, weshalb ich auch, wie oben beschrieben, viel von der subjektiven zusätzlichen AEP-Vergabe halte. Diese dann durchaus pauschal mit einem von Abt zu Abt wechselnden Fixbetrag, den jeder Spieler bekommt. LG GP Dann antworte ich mal an Stelle von Saidon: Die Vergabemechanismen für die EP mögen objektiv sein. Das heißt aber nicht, dass sie einen irgendwie objektiven Blick auf die Spielanteile geben (und darum ging es ja in LaAs Argumentation). Der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs ist auch objektiv messbar. Nur leider hilft mir die Kenntnis dieses objektiv bestimmbaren Datums überhaupt nicht dabei, festzustellen, wie die Spielanteile verteilt sind.
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Da Serdo und Galaphil sich zu entsprechenden Bemerkungen haben hinreißen lassen, weise ich darauf hin, dass mathematisches Untalent in meinem Fall wohl kaum als Erklärung für den Wunsch nach möglichst einfachen Regeln zur EP-Vergabe dienen kann. Eine Promotion in Mathematik ist als Nachweis hierfür hoffentlich ausreichend. Ansonsten stelle ich fest, dass die Ansichten dazu, was kompliziert ist, offenbar unterschiedlich sind. Das fortgeschrittene System zur KEP-Vergabe wurde in keiner meiner Runden auch nur in Betracht gezogen. KEP = 2 * geraubte AP (im Nahkampf) und die werden selbstverständlich vom Spieler aufgeschrieben. Ebenso wurden AEP und ZEP für erfolgreichen Fertigkeiten/Zaubereinsatz vom Spieler notiert. Nur bei Entdeckungs-/Wissensfertigkeiten oder zaubern hat bei uns der SL die Punkte notiert, sowie natürlich die für gute Ideen. Das hat auch jahrelang annehmbar funktioniert. Auch wenn ich bestimmt gelegentlich den einen oder anderen Punkt vergessen habe. Es ist einfach so, dass es nach meiner Erfahrung eben noch deutlich besser funktioniert, seit dem wir diesen Punkt einfach gestrichen haben. @LaA: Deinen Beitrag verstehe ich nicht. Du hattest darauf hingewiesen, dass ich mich auf rein subjektive Wahrnehmung stütze (was richtig ist). Dass du das erwähnst, lies mich schließen, dass du für deine Herangehensweise eine höhere Objektivität annimmst. Die bezweifele ich. Wenn du sie gar nicht in Anspruch nimmst, bleibt mir der Sinn deiner Bemerkung zur Subjektivität meiner Herangehensweise unklar.
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Womit Du Deine Bewertung auf eine rein subjektive Wahrnehmung abstützt. Das muss nicht falsch sein, solange Deine Wahrnehmung mit der Wahrnehmung des/der Spieler übereinstimmt. Was den bürokratischen Ballast angeht, so ist dies Deine Meinung. Ich selbst habe überhaupt keine Schwierigkeiten diese Buchführung nebenbei zu machen. Aber ich bin ja auch ein Zahlenfreak und penibler Buchhalter Als wie mühsam man die EP-Buchhaltung (insbesondere in der dreigeteilten Form) empfindet, ist natürlich Geschmackssache. Ich halte allerdings die im ersten Teil implizit vorausgesetzte Tatsache, eine Bewertung sei automatisch objektiv, wenn sie sich auf irgendwelche gemessenen Zahlenwerte stützt, für falsch. Auch Zahlenwerte müssen interpretiert werden, womit ebenfalls Subjektivität ins Spiel kommt. Und überhaupt muss man erst einmal klären, was die gemessenen Zahlenwerte (in diesem Fall die erworbenen EP) denn mit dem zu bewertenden Phänomen (in diesem Fall Spielanteile) zu tun haben. Und da bin ich, wie offenbar auch Saidon, der Meinung, dass die Korrelation hier äußerst fragwürdig ist.