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Stephan

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  1. Mit Bedauern stelle ich fest, dass die Reiserune auf Midgard nicht gewirkt werden kann. Wo soll der arme Runenschneider schließlich die Rentierknochen (WAE, Seite 88 oder Midgard-Online) herbekommen, wenn es auf Midgard nur Renntiere gibt?
  2. Dazu gibt es schon einen Strang, der es allerdings auch nicht abschließend klärt.
  3. Also ich kann Fimolas und DiRi sehr gut verstehen, wenn sie genervt reagieren. Jeder, der das Geschehen um Midgard etwas verfolgt, weiß, dass jede Veröffentlichung seitens des Verlages finanzielle und personelle Resourcen bindet und ein unternehmerisches Risiko darstellt. Das gilt für Druckerzeugnisse noch mehr als für pdf-Versionen. Die hier zur Diskussion gestellten Veröffentlichungsmöglichkeiten werden sich wirtschaftlich nicht rechnen. Um das zu sehen, muss man nicht Betriebswirtschaft studiert haben. Sie würden Midgard also schaden. Weiterhin bin ich irritiert über Beiträge, die zu implizieren scheinen, wenn man mit der Herausgabe von M5 nicht jeden nach aktuellen Regeln erstellten Charakter sofort nach höchstoffiziellen Regeln adaptieren kann, dann sei das Projekt M5 gescheitert. Mannometer. Ich spiele Abenteuer, die nach M2 entstanden sind und deren sämtliche NSCs nach M2 beschrieben sind, mit M4. Und werde diese Abenteuer auch noch nach M5 spielen. Offenbar können in einer Midgard-Welt auch Spielfiguren mehrerer Regelversionen koexistieren. Und bevor man jetzt in Panik gerät, ob man nun seine geliebte Spielfigur XYZ mit der Umstellung nach M5 in den Orkus schicken muss, würde ich doch einfach mal warten, bis die Regeln draußen sind. Im allerschlimmsten Fall spielt man halt einfach noch eine Zeit nach M4 weiter. Nun könnte mir dieses, in meinen Augen kindergartenmäßige, Getue ja eigentlich egal sein. Aber ich schätze es, dass Elsa und andere Offizielle hier gelegentlich zu wirklich interessanten Fragen Stellung nehmen. Und ich gehe davon aus, dass die Bereitschaft dies zu tun, durch solche Beiträge nicht eben gefördert wird. Um Zum Abschluss noch was Positives los zu werden: Solwacs Idee, einer kurzen Abhandlung (gerne im GB), die die Hintergründe und Designkriterien bei der M5-Erstellung erläutert, finde ich sehr gut. Ich habe selbst mal angeregt, ob man im GB nicht eine regelmäßige Kolumne einführen könnte, in der der Regelautor die Ideen hinter bestimmten Regeln etwas erläutert. So manche Diskussion hier im Forum würde davon profitieren.
  4. Und genau darauf habe ich als SL keinen Bock. Mir immer vor Augen halten, dass ich um des lieben Spielgleichgewichts Willen, einer Spielerfigur ständig Nachteile aufdrücken muss. Wobei ich dann immer vor dem Problem stehe, die richtige Dosierung zu finden. Wähle ich die zu klein, so sind ggf. die anderen Mitspieler frustriert, dass sie vom Schwarzalbenspieler überspielt werden. Wähle ich sie zu groß, so bin ich ein böser Spielerkleinhalter. Außerdem treffen diese Maßnahmen ja auch zwangsläufig die anderen Spieler, deren Figuren vermutlich auch Nachteile erleiden, wenn sie sich ständig in Gesellschaft eines Asozialen bewegen. Ich vermute, dass das deren Spielspaß auch nicht steigert.
  5. Aber im Ernst: Zielgruppe des Forums bei noch nicht angemeldeten Besuchern sind natürlich Midgardspieler. Wenn jemand nur plaudern möchte, warum sollte er sich dann ohne weiteren Bezug zu Midgard hier anmelden? Sorry, ich hätte schreiben sollen 'einloggen' statt 'anmelden'.
  6. Ich finde es bei der Allwissenden Müllhalde (und der Medienecke) eher schade, da ich da bisher öfter mal reingeschaut habe, ohne mich extra anzumelden. Aber wenn es denn allgemein so gewünscht wird...
  7. Die einfachste Möglichkeit, die Summe der Attribute auf eine bestimmte Summe Z (im Beispiel Z = 420) zu normieren, wäre in meinen Augen wie folgt: Man bestimmt zunächst mit irgendeinem geeigneten Verfahren 'vorläufige' Werte für die Basiseigenschaften vSt, vGs, vGw, vIn, vKo und vZt. Die einfachste Möglichkeit hierfür ist es, einfach jeden Wert mit einem einfachen w100-Wurf zu bestimmen. Danach bestimmt man die Summe dieser Werte S = vSt + vGs + vGw + v In + vKo + vZt. Dadurch ergibt sich ein Korrekturfaktor K = Z/S. Die tatsächlichen Werte ergeben sich dann durch Multiplikation der vorläufigen Werte mit diesem Korrekturfaktor, also St = K * vSt, Gs = K * vGs,... Von kleinen Rundungsfehlern abgesehen wird dann die Summe der Attribute immer Z betragen. Zur Ermittlung der vorläufigen Werte kann man nun verschiedenste Methoden mit mehr oder weniger Zufalls- bzw. Spielereinfluss nehmen. Die am meisten zufallsbehaftete Möglichkeit dürfte es sein, jeden vorläufigen Wert mit w100 auszuwürfeln. Will man dem Spieler mehr Einfluss gewähren, so kann man ihn 6 vorläufige Werte auswürfeln lassen und diese dann frei auf die Basiseigenschaften verteilen lassen. oder man erlaubt ihm, eine Eigenschaft festzulegen, bei der das Ergebnis mit w100 + 10 erwürfelt wird, oder eine Eigenschaft, wo das Maximum (oder Minimum) von zwei w100 genommen wird... Eigentlich kann man hier beliebig viel Fantasie spielen lassen, solange das Verfahren noch genug Zufallselemente enthält, die Schwellwerte nicht gezielt ansteuern zu können. Der Korrekturfaktor normiert ja hinterher doch alles wieder. Im Sinne des Regelwerks wäre es vermutlich, die Zahl Z niedriger anzusetzen, je mehr Einfluss der Spieler auf die Verteilu8ng nehmen kann (so wird ja auch begründet, dass 6 aus 9 etwas schlechteren Erwartungswert hat als die klassische Methode). Will man das Verfahren auf Nichtmenschen ausdehnen, so müsste man allerdings zunächst mal darüber diskutieren, was dabei eigentlich das Ziel sein soll. Ein Elf mit Z=420 wäre tendentiell wohl sehr schwach oder ungeschickt. Eventuell müsste man die Zahl Z also doch rassespezifisch definieren und dann noch mit linearen Transformationen der erlaubten Intervalle arbeiten. Auch kein Hexenwerk, aber etwas aufwändiger. Nachtrag: Ich sehe gerade, dass es bei dem Verfahren doch ein kleines Problem gibt: Ist der Korrekturfaktor K größer 1, so wird ein vorläufiger Wert durch Multiplikation mit K möglicher Weise über die Grenze von 100 gedrückt. In diesem Fall würde ich den Wert bei 100 abschneiden und die überzähligen Punkte auf die anderen Basiseigenschaften RoundRobin-mäßig verteilen. Eventuell macht es aber unter diesen Umständen doch Sinn, die Ursprungsermittlung gleich mit dem klassischen Verfahren (Maximum von zwei w100) durchzuführen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Fall eintritt, vermutlich geringer.
  8. Und Du hast das Gefühl, dass in den Regeldiskussionen all dies gehäuft vorkommt und man mehr auf Thementreue moderieren müsste? Ich steh gerade auf dem Schlauch. Was willst du mir sagen oder von mir wissen? Die Aufforderung dieses Stranges ist es, vorzuschlagen, wie die Moderationsregeln verändert/verbessert werden können. Daher nehme ich an, die von Dir beschriebenen Dinge sind Dir mehrfach negativ aufgefallen und Du möchtest, dass da besser/stärker moderiert wird. Dann hast du mich missverstanden. Ich möchte nicht, dass stärker moderiert wird, sondern 'lascher'. Die jetzige Moderationspraxis stellt zwar dankenswerter Weise sicher, dass die genannten Dinge kaum noch vorkommen. Leider wird aber noch mehr unterdrückt, was ich bedauerlich finde. Ich wollte also ausdrücken, dass man sich bei der Moderation darauf beschränken sollte, die genannten Dinge zu verhindern.
  9. Und Du hast das Gefühl, dass in den Regeldiskussionen all dies gehäuft vorkommt und man mehr auf Thementreue moderieren müsste? Ich steh gerade auf dem Schlauch. Was willst du mir sagen oder von mir wissen?
  10. Warum? Rosendorns erste Umfrage ist ja auch Grund für diesen Strang. Auch an dieser Umfrage habe ich mich nicht beteiligt, weil ich sie auch für sinnlos hielt. Trotzdem ist es das eine, aus der ersten Abstimmung zu schließen, dass ein gewisses Unzufriedenheitspotenzial da ist, und das andere, aus der zweiten Abstimmung Rückschlüsse darauf ziehen zu wollen, was die Leute wirklich wollen. Für das erste kann ich noch eine Berechtigung erkennen. Für das zweite nicht.
  11. Ich bin etwas irritiert darüber, dass Rosendorns Abstimmung als Begründung für irgendetwas herhält. Rosendorn hat im Eröffnungsbeitrag festgelegt, dass es sich um eine Abstimmung für sein persönliches Interesse handelt und dass sich Leute, die der Meinung sind, dass die Abstimmung in der gestellten Form sinnlos ist, gefälligst fernhalten sollen. Da ich genau dieser Meinung bin, aber Rosendorn nicht vorschreiben möchte, wofür er sich privat interessiert (meinetwegen kann er auch eine Abstimmung darüber erstellen, ob man Erdbeeren lieber mit Pfeffer, Salz oder Curry würzt), habe ich an der Abstimmung nicht teilgenommen. Warum wird eine solche Umfrage dann plötzlich zur Grundlage der Diskussion, wie die Regeln des Forums sein sollen, gemacht? Zum Diskussionsgegenstand: Die seeligmachende Lösung wird es nicht geben. Auch die Diskussionen zur Struktur der M5-Regeln hat ja gezeigt, dass es ganz unterschiedliche Vorstellungen gibt, wie man Informationen sinnvoll strukturiert. Ich glaube auch nicht, dass die Abstimmer in Rosendorns Umfrage, die für Möglichkeit 1 gestimmt haben, damit eine Archivfunktion im technischer Sicht meinen. Mehrere Diskussionsteilnehmer hier haben ja schon darauf hingewiesen, dass es ihnen darum geht Informationen zu einem Thema zu finden und zwar unter einem eher ganzheitlichen Aspekt. Wer so etwas sucht, der wird sich damit abfinden müssen, dass er immer auch auf Informationen stößt, die für ihn eher uninteressant ist. In manchen Fällen mögen sich daraus ja sogar völlig unvermutete Zusatzideen ergeben. Für mich wäre die Hauptmaxime bei Regeldiskussionen erst einmal sie von böden Sprüchen, Witzen und ähnlich schwampfigem frei zu halten. Weiterhin sind Beiträge, bei denen sich Teilgruppen auf gemeinsame Erlebnisse, die aber der Allgemeinheit verschlossen sind, beziehen, fehl am Platze. Wenn man dann noch mit Augenmaß und lockerem Zügel eine gewisse Thementreue erzwingt, dann wäre in meinen Augen schon ein ziemlich guter Zustand erreicht.
  12. Stephan

    Spielspass

    In letzter Zeit bin ich hauptsächlich als Spielleiter unterwegs. Daher führe ich ersteinmal die Punkte auf, die mir als Spielleiter Spaß bereiten: - Dafür sorgen, dass eine stimmige Geschichte in einer virtuellen Welt entsteht - Die Umwelt und insbesondere die NSCs so darstellen, dass sie für die Spieler einigermaßen zum Leben erweckt werden - Die Umwelt als Fantasy-Welt erlebbar machen - Den Spielern Herausforderungen bieten, die sie fordern und ins Schwitzen bringen aber die sie durch eigene Leistung bestehen können - Den Spielern dabei zuzusehen, wie sie die Hintergründe einer komplexen Story an Hand der von mir eingebauten Hinweise langsam enträtseln - Den Spielern beim Ausspielen ihrer Rolle zusehen - Dafür sorgen, dass die von den Spielern erworbenen Fertigkeiten sinnvoll eingesetzt werden können - Mir Mechanismen zur Abwicklung von Abenteuersituationen ausdenken - Sinnvolle Entscheidungen treffen - Dafür sorgen, dass alle Mitspieler angemessen am Spiel teilnehmen können Was ist mir als Spieler wichtig? Logischer Weise wünsche ich mir Randbedingungen, wie ich sie als SL herzustellen versuche. Daher sind die obigen Dinge natürlich auch wichtig. Hinzu kommt - Die Teamarbeit - Auch mal Konflikte innerhalb der Gruppe, solange sie im Rahmen bleiben - Versuchen für meine Figur eine Rolle in der Fantasywelt zu finden und diese glaubhaft darzustellen Beide Listen sind vermutlich unvollständig.
  13. Und erneut vielen Dank für die Glückwünsche.

  14. Ich verstehe Deine Argumentation, aber nochmal: das ist eine Arbeit, die ich nicht leisten kann und will. Ich entscheide darüber, ob etwas themenfremd ist oder nicht, ich entscheide auch darüber, ob jemand ausfallend geworden ist oder nicht (was in diesem Forum zum Glück nur sehr selten vorkommt!), aber ich entscheide nicht darüber, welcher Beitrag jetzt die abschliessende Regelantwort ist. Wann immer ich einen Beitrag als abschliessend gültig verlinke, würde mir die Gegenseite willkür und parteilichkeit vorwerfen. ... Ich habe diesen Vorschlag doch nur für den Fall gemacht, dass es eine eindeutige Antwort, z.B. anhand einer Regelantwort gibt. Z.B. der folgende relativ häufig zu beobachtende Diskussionsverlauf: Frage 4 Antworten der Form: Habe Regelwerk gerade nicht zur Hand, glaube aber ... 1 Antwort des Inhalts: Auf Seite xyz im DFR steht. n Beiträge, die noch weitere Anmerkungen hinzufügen, aber dem Verweis aufs Regelwerk nicht widersprechen oder ihn sogar bekräftigen. Da kannst du doch mit etwas Verzug die fünfte Antwort als vermutlich richtig verlinken.
  15. Eventuell hast du mich missverstanden. Ich bin durchaus für eine Moderation. Ich gehe mal davon aus, dass sich hinter einer Frage immer eine (eventuell noch hypothetische) Spielsituation verbirgt. Und da sollte eben nicht die Maxime gelten: 'Es ist alles themenfremd, was die Frage nicht anhand der Regeln klären will', sondern 'Es ist themenfremd, was nicht zur Lösung der Spielsituation beitragen will'. Weiterhin ist natürlich richtig, dass sich aus Diskussionen auch Nebendiskussionen zu verwandten Themen ergeben. Allerdings weiß man ja oft nicht im Vorneherein, ob eine solche Nebendiskussion überhaupt weiterverfolgt wird, oder ob sie gleich versandet. Daher scheue ich mich auch im Allgemeinen immer gleich einen neuen Strang aufzumachen. Da sehe ich die Gefahr vieler Totgeburten. Was, so vermute ich, für das betroffene Elternteil auch nicht so angenehm ist. Daher finde ich es besser, so etwas erst einmal kurz laufen zu lassen. Zeigt sich dann, dass das Nebenthema im Hauptstrang an Eigendynamik gewinnt, so würde ich mir eine Moderation wünschen, die das dann abtrennt. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass das auch einiges an Arbeit bedeutet.
  16. @BF: Zwei Bemerkungen: 1. Auch ich fand einige der hier emotionsgeladen vorgetragenen Beschuldigungen als unangemessen. Auch dann, wenn ich inhaltlich nah bei demjenigen war, der sie geäußert hat. 2. Zum ersten Punkt: Ich schrieb absichtlich 'nach einiger Zeit'. Das war dazu gedacht, dass der Moderator beobachten kann, ob sich im Strang Widerspruch zu der anscheinend gültigen Antwort regt. Wenn das einige Tage lang nicht geschieht, so kann man davon ausgehen, dass die Aussage (meist handelt es sich ja um einen direkten Verwies aufs regelwerk) Konsens ist. Und sollte dann doch noch jemandem ein Argument dagegen einfallen, so kann man den Verweis ja immer noch editieren. Ein solches Vorgehen wäre in meinen Augen wesentlich unkritischer als eure jetzige Praxis. Zumal Löschungen von offenbar ernst gemeinten und nicht beleidigenden Beiträgen für mich immer ein ungutes Gefühl hinterlassen.
  17. Dies ist der Regeltext. Vom Wortlaut kann man es so interpretieren, dass sie nur dann nicht Zaubern können, wenn sie Rüstung Tragen, als auch so, dass sie danach generell nicht mehr Dweomer zaubern können. Ich neige jedoch zur zweiten Auslegung, weil anderenfalls die Regelung recht unsinnig wäre. Anderenfalls hätte der Regelautor wohl eher geschrieben, während sie Metallrüstung tragen können sie keine Dweomer-Zauber wirken. In der Tat: Wenn ein Vegetarier sagt, dass das Essen von Fleisch seiner Gesundheit schadet, dann meint er damit nicht, dass er in den Minuten, in denen er das Fleisch zu sich nimmt, ein höheres Krankheitsrisiko hat, sondern natürlich den ganzen Tag lang. Umgekehrt mag ein vorsichtiger Fahrer sagen, er wolle nicht rasen, weil er glaubt, dass Rasen die Unfallgefahr erhöht. Der wird wohl meinen, dass die negativen Konsequenzen nur während des Vorgangs des Rasens an sich eintreten und nicht auch noch nachwirken, wenn er schon längst wieder zu Hause sitzt. Beide Intepretationen sind also möglich. Daher muss man den Text (oh Schreck) wohl über den eindeutigen Wortlaut hinaus interpretieren. Von meinem Sprachgefühl her ist hier ein Fall beschrieben, der deutlich näher am Vegetarier als am vorsichtigen Fahrer liegt.
  18. Die hier diskutierten Forumsrichtlinien werden ja damit begründet, dass die Regelstränge als Nachschlagewerk für ratsuchende Forumsmitglieder genutzt werden sollen. Ich möchte dieses Szenario gerne mal durchspielen, um zu sehen, ob die Forumsrichtlinien hierzu tatsächlich das beste Mittel sind. Stellen wir uns also ein Forumsmitglied, nennen wir es Bert, vor, das wegen einer bestimmten Regelfrage im Forum sucht. Und nehmen wir weiterhin an, diese Frage sei schon einmal diskutiert worden. In wie fern profitiert Bert dann von der strengen Forumsrichtlinie? Nach meiner Beobachtung gibt es im wesentlichen drei Arten von Regelfragen: 1. Die Frage lässt sich aus den Regeln klar beantworten. Der Fragende hat nur die entsprechende Regelstelle nicht gefunden oder nicht verstanden. Dann wird hier im Forum meist innerhalb der ersten paar Beiträge die richtige Antwort präsentiert. Wenn Bert also den entsprechenden Strang findet, so bekommt er seine Antwort bereits nach den ersten paar Beiträgen. Niemand zwingt ihn jetzt den Strang, der sich eventuell noch aus der Frage ergeben hat, weiterzulesen. Eventuell könnte es zu seiner Unterstützung sinnvoll sein, wenn ein Moderator nach einiger Zeít den entsprechenden Beitrag, der die Frage klärt, markiert oder sogar vom Eingangsposting aus verlinkt. Das würde Bert die Sache noch mehr erleichtern. Wenn Bert allerdings neugierig ist, was andere sich noch so bei der Frage gedacht haben, die ja anscheinend auch ihm durch den Kopf ging, dann kann er den Strang weiterlesen. 2. Die Frage ist kompliziert, aber Prados gibt irgendwann einmal eine Regelantwort. In diesem Fall wäre einem rein regelorientierten Bert ja am besten damit geholfen, dass er direkt zu dieser Antwort geleitet wird. ich erinnere mich, dass früher die Regelantworten direkt an den Anfang des Strangs gestellt wurden und teilweise sogar eigene Einträge in 'Die Entscheidungen des höchsten Gerichts' angelegt wurden. Dies scheint mir die beste Unterstützung für Bert. Ansonsten gilt das unter 1 gesagte. 3. Schließlich gibt es noch die Regelfrage, die schweirig ist und für die Prados aus irgendwelchen Gründen keine Entscheidung trifft. Rosendorn hat kürzlich in einem eigenen Strang darauf hingewiesen, dass es gerade in solchen Fällen doch Sinn macht, sich mal von der reinen Regelsicht (die sowieso keine eindeutige Antwort gibt) zu lösen, und das Ganze statt dessen unter dem Aspekt des Spielspaßes (mit all seinen Facetten wie Förderung von Kreativität, einfache Handhabung, Wahrung der Spielweltlogik, dem Wunsch Spieler klein oder groß zu halten,...) zu betrachten. Und selbst wenn der Strangeröffner sich allen solchen Argumenten verschließen möchte oder das Forum für ungeeignet hält darüber nachzudenken, und deshalb das berüchtige 'Regelfrage'-Präfix wählt, so wissen wir doch nicht, ob Bert genauso denkt. Vielleicht würde Bert, nachdem sich herausgestellt hat, dass die Frage sowieso nicht eindeutig beantwortet werden kann, gerne auch mal über diese spielspaßigen Argumente nachdenken. Dadurch, dass Bert solche Argumente durch die Moderationspraxis vorenthalten werden, wird in meinen Augen ein klares Signal gesetzt, dass die Nachschlagefunktion sich in erster Linie an solche Spieler wendet, die genau die von Rosendorn kritisierte Einstellung haben. Mein Fazit: In den Fällen 1 und 2 würde der ratsuchenden Bert durch eine etwas laschere Moderationspraxis kein Schaden entstehen. Es gäbe dagegen relativ einfach umzusetzende redaktionelle Maßnahmen, die Bert helfen könnten. Im Fall 3 ist es sowieso spekulativ, was Bert lesen möchte. Aus verschiedenen Gründen erscheint mir hier aber eine deutlich weichere Praxis angebracht.
  19. warum ist es so schwer, genau diese Diskussion in einem mit "Meinung" gekennzeichneten Strang zu führen und für die Leute, die gerne eine reine, harte Regelantwort ohne "Auslegungen gegen den Wortlaut" wollen, das Präfix "Regelantwort" zu akzeptieren? Das Problem ist, das hat Tuor für mich sehr schön herausgearbeitet, dass man schon dadurch, dass man eine solche Einteilung vornimmt, eine bestimmte Sicht auf die Dinge impliziert. Zum Beispiel die, dass es Sinn macht, bei Regelfragen 'Fluff'-Argumente grundsätzlich außen vor zu lassen. In vielen Fällen ist das vielleicht tatsächlich sinnvoll. In anderen aber meiner Meinung nach nicht. Um mal wieder einen meiner geliebten Vergleiche zu bringen: Eine Regierung macht schon alleine dadurch Politik, dass sie festlegt, welche Ministerien es gibt und welche Zuständigkeiten diese haben. Deshalb muss sich auch diese Aufteilung kritisch hinterfragen lassen. Genauso ist es hier. Durch die im Forum vorgegebene strikte Aufteilung der Themen wird bereits eine gewisse Sicht auf unser Hobby vorgegeben, die ich, und anscheinend auch Tuor, als zu mechanistisch empfinden. Da das Forum nun mal das Gesicht Midgards in der Internet-Welt ist, wird damit dem Spiel ein bestimmter Stempel aufgedrückt, den ich eher bedauerlich finde. Am Ende noch zweimal Dank: Zum Einen an das Moderatorenteam, das mit der Gabelfunktion auf meine letzlich geäußerte Kritik eingegangen ist. Auch wenn ich, aus den genannten gründen, die Lösung nicht für optimal halte. Aber im Rahmen der von euch vertretenen Maximen war es eben das beste, was ihr für mich tun konntet. Zum Zweiten an Tuor, der offenbar seine gute Kinderstube wiedergefunden hat. Seine letzten Ausführungen fand ich sehr erhellend.
  20. Wie ich bereits erläutert habe. Du siehst hier im Forum ja nur einen Teil dessen, was die Leute machen. Nämlich das, wozu sie das Forum befragen. Rolf hat es doch in seinem Beispiel bereits erläutert: Für die Frage nach dem Spielspaß hielt er das Forum nicht für das geeignete Medium, für die Frage nach der Regelkonformität schon. Die Tatsache, dass er nur die zweite Frage hier gestellt hat, beweist also nicht, dass er sich mit der ersten Frage nicht beschäftigt hat. Die Tatsache, dass du das Forum für ein geeignetes Medium für eine Diskussion von spielspaßfördernden Entscheidungen hälst, bedeutet nicht, dass alle anderen das auch so sehen.
  21. Das tue ich im folgenden von dir zitierten Beitrag: Ui, wo habe ich mich so missverständlich ausgedrückt? Ich stellte mir eher vor: "Wir haben gerade folgende Situation: blablabla, der Spieler will daraufhin folgendes machen: blablabla - dies hat mich jetzt überrascht und ich finde in den Regeln keine eindeutige Antwort. Es gibt jetzt also diese Möglichkeiten, wie es direkt weitergehen kann: blablabla" und dann entspinnt sich ein Gespräch mit mehreren Forumsusern, welche Konsequenzen welche Entscheidung haben kann. Das fände ich jetzt durchaus einen spannenden Strang. In den meisten Fällen wird ein SL die Situation ad hoc lösen müssen, da man ja das Spiel kaum unterbrechen wird, bis das Forum eine Antwort gegeben hat. Das kenne ich anders: Sowohl ich, wie auch einige andere SL haben durchaus schon ein Spiel unterbrochen und dann in diversen Foren oder im weiteren Freundeskreis nachgefragt. Gemeinsames Brainstorming. Ist nur unter Midgärdnern anscheinend nicht so üblich. Du hast eine dermaßen negative Einstellung und Ausdrucksweise, dass ich das so natürlich auch nicht machen würde. Forumsgericht ... Bestätigung ... Ich kann mir aber gut vorstellen, interessante oder spannende Lösungsvorschläge meiner Spieler vorzustellen und gemeinsam mit interessierten, offenen und freundlichen Forumsusern coole Reaktionen und Spätfolgen auszubaldowern. Das ist dann im Prinzip genau das, was ich meinte - nur nicht völlig ins Negative gekehrt. Als ich meinen ersten Beitrag schrieb, gab es den dann später von mir zitierten noch nicht. Ich spiele zur Zeit in zwei Gruppen. In der einen sind die Mitspieler nicht oder nur teilweise durch Midgard geprägt. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass in beiden Gruppen keiner der Mitspieler eine Spielunterbrechung zur Klärung von Fragen im Forum wünschen würde. Diskussionen der Form: 'Meine Spieler haben in der Situation das und das gemacht. Habt ihr interessante Ideen, wie es weitergehen könnte?' gab es nach meiner Erinnerung schon öfter im Forum. Insgesamt bleibt mir noch etwas schwammig, was du eigentlich im Auge hast. In der konkreten Situation, die zur Eröffnung dieses Stranges führte, gab es ja offenbar drei Möglichkeiten: Entscheidung: Es geht Entscheidung: Es geht nicht Vertagung der Entscheidung In meiner Spielpraxis wäre die letzte Möglichkeit nur in Frage gekommen, wenn der Spielabend sowieso kurz vor dem Ende gestanden hätte. Und wenn dann eine solche Vertagung stattgefunden hätte, so fehlt mir die Phantasie, was die Diskussion hier im Forum jetzt besseres hätte herausbringen sollen als das, was Prados geschrieben hat.
  22. Dann erreicht man aber zwangsläufig nur einen kleinen Teil des Forums. Denn alle, die das Abenteuer eventuell noch spielen wollen, werden den Strang meiden. Ja. Das ist dann so (und mir egal). Ja, so ist das nun einmal (und mir auch egal). Nicht, dass du dich jetzt versucht fühlst, diese Anmerkungen wegen einer fehlenden Reaktion meinerseits zu wiederholen. Ich hatte deine Eingangsfrage so verstanden, dass du verstehen möchtest, warum andere hier im Forum bestimmte Beiträge schreiben. Diese Frage versuche ich zu beantworten, indem ich mögliche Erklärungsmodelle vorstelle. Wobei das natürlich nur spekulativ ist, da ich auch nicht in die Köpfe der anderen Forumsmitglieder hineinschauen kann. Was dir allerdings egal ist, scheint mir für die Motivation der anderen Forumsmitglieder doch relativ unwichtig. Daher erkenne ich jetzt den Bezug deines 'Ist mir egal' zur Frage nicht so ganz.
  23. Ui, wo habe ich mich so missverständlich ausgedrückt? Ich stellte mir eher vor: "Wir haben gerade folgende Situation: blablabla, der Spieler will daraufhin folgendes machen: blablabla - dies hat mich jetzt überrascht und ich finde in den Regeln keine eindeutige Antwort. Es gibt jetzt also diese Möglichkeiten, wie es direkt weitergehen kann: blablabla" und dann entspinnt sich ein Gespräch mit mehreren Forumsusern, welche Konsequenzen welche Entscheidung haben kann. Das fände ich jetzt durchaus einen spannenden Strang. In den meisten Fällen wird ein SL die Situation ad hoc lösen müssen, da man ja das Spiel kaum unterbrechen wird, bis das Forum eine Antwort gegeben hat. Es wird SL geben, die es nicht motivierend finden, ihre Entscheidung hier dem Forumsgericht zur Bestätigung vorzulegen. Zumal manche Kommentare, die hier im Forum zu solchen Entscheidungen ergehen, sich in meinen Augen im Ton vergreifen.
  24. Ich dachte eigentlich eher an SL, die eine aktuelle "Problematik" mit all ihren Auswirkungen von der "Schwarmintelligenz" des Forums durch deklinieren lassen.... Das ist mir jetzt zu abstrakt. Kannst du das etwas genauer erläutern? In welcher Situation sollte ein SL die Schwarmintelligenz des Forums bemühen? Dann erreicht man aber zwangsläufig nur einen kleinen Teil des Forums. Denn alle, die das Abenteuer eventuell noch spielen wollen, werden den Strang meiden.
  25. Ich erinnere mich an ein paar Stränge in dieser Richtung, z.B. über coole Zauberkombos. Insgesamt scheint mir aber der Spaßfaktor einer coolen Idee, die man aus dem Forum hat, deutlich geringer als der einer coolen Idee, auf die man selber gekommen ist. Außerdem werden die Regelfragen ja häufig aus bestimmten Anlässen geschrieben. Also wenn die Situation in der Spielgruppe mal vorgekommen ist. Erwartest du wirklich, dass Leute hier Fragen stellen wie: 'Wir haben in unserer Gruppe gerade das Problem xyz. Uns fällt keine Lösung ein. Kann jemand helfen?' oder 'Wir sind letztens an Problem abc gescheitert. Fällt jemandem eine gute Idee ein, was wir hätten machen können? Ich möchte mich nämlich so richtig über unsere Unfähigkeit ärgern.' Übrigens stünden solche Beiträge, wenn die Situationen aus Kaufabenteuern stammen, immer noch unter der Spoilerproblematik.
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