Hier liegt meines Erachtens dein Fehler. Die Aura hat nichts mit der eigenen Gesinnung oder Seele zu tun. Wäre dem so, gäbe es zum Beispiel keine Heilige Inquisition, bzw. dürften entsprechende Priester keine göttliche Aura haben. Haben sie aber doch.
Im Arkanum steht auf Seite 48: "Das Verhältnis zu seinem (gemeint ist der graue Hexer) Mentor ist locker genug, dass..." und "Ein erfahrener Grauer Hexer kann sogar ... die Beziehung zu einem dieser Mentoren beenden." sowie "... nutzen Graue Hexer regelmäßig die Lernmöglichkeiten der Magier und anderen Zauberer." usw. Der ganze Abschnitt dient dazu darzustellen, dass die Bindung Grauer Hexer an ihre Mentoren eben nicht vergleichbar eng ist, wie bei Weißen und Schwarzen Hexern.
Nein, definitiv nicht. Druiden bekommen keine finstere Aura, wenn sie Pflanzenmann zaubern, ebenso wenig wie Priester, wenn sie den Tempelpark mit Statuen aus versteinerten Personen schmücken.
Es gab durchaus Beispiele hier im Forum, bei denen ein solcher Pakt ohne finstere Gesinnung zustande kam. Hier spielte eher die Naivität der Spielfiguren eine Rolle.
Wirklich alles spricht dafür, dass es für die Aura keine Rolle spielt, welchen Zauber ein Zauberer anwendet oder welche Gesinnung er hat, sondern allein, mit welchen Mächten sie eine (enge) Bindung eingeht. Darüber hinaus haben bestimmte Wesen von Natur aus eine entsprechende Aura.
Interessanterweise steht das sogar ausdrücklich so in der Zauberbeschreibung des Zaubers Erkennen der Aura: "Eine übernatürliche Aura haben Wesen, die wie Elementarwesen und Dämonen von fremden Daseinsebenen stammen oder die in enger Verbindung zu Göttern oder den Mächten des Lebens stehen. Dazu gehören auch..." (Hervorhebung durch mich.)
Da steht nichts von Gesinnung.
Allerdings haben Zauber der Großen Magie eine Aura. (Aber nicht zwingend deren Anwender.)