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Dürfen Charaktere Opfer von Diebstählen werden?
Als Spieler akzeptiere ich das nur dann nicht, wenn daraus kein Abenteuer erwächst. Als SL bestehle ich die Figuren nur, wenn es der Geschichte dient. Die Spieler halte ich dann mit einem Diebstahl klein, wenn ihre Sachen schlicht und einfach weg sind und es auch bleiben werden. Und wenn sich diese unveränderliche Tatsache aus der Antwort des SL auf eine erste Nachfrage der Spieler hin ergibt. Und wenn kurz darauf klar wird, dass der SL sein "liebevoll geplantes" neues Abenteuer nur mit Figuren in höchster Geldnot installieren (durchdrücken) kann. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Genau das hatte ich neulich erst. Mir wurden sämtliche Würfe verwehrt, mein Geraffel war einfach weg. Ich finde so ein Vorgehen selbstherrlich, dreckig, respektlos. Und das sagte ich auch. Vorher allerdings versuchte ich, auf die Sinnhaftigkeit von Regeln bei einem Gesellschaftsspiel hinzuweisen, worauf ich auf §1 hingewiesen wurde. Seitdem haben mich Motivation, Spaß und Spielfreude verlassen. Zum Glück bin ich auf diese Gruppe nicht angewiesen, wenn ich Midgard zocken will. Denn aus dem Diebstahl eines wertvollen Artefaktes ließe sich ja mit nur ein wenig gutem Willen zu Kooperation ein eigenes Abenteuer stricken. Es kann ja wohl nicht so schwer sein, die Bedürfnisse der Mitspieler zu beachten und ein gemeinsam erlebtes Abenteuer gemeinschaftlich zu erstellen. Und jetzt das Pädagogendeutsch: Die Zauberworte sind Gleichberechtigung, Kooperation, Teilhabe, demokratische Gruppenprozesse, Konsensfindung, usw... Himmel, ich bin seit Wochen total geladen... Vor allem, weil meine schnuckelige Schattengängerin erst im vorher bestandenen Abenteuer diese extrem leckere "Kette der Verwandlung" abgegriffen hatte und sie nicht ein einziges Mal auch nur zum Abendessen anziehen konnte! Runter vom Schiff, rein ins Hotel, aufgewacht, alles weg und kein einziger Erfolgs- oder Rettungswurf. Seitdem muss sie als lidralische Großstadtgöre mit Au:100 in der Wüste Zombies jagen und keiner sagt ihr warum. Rollenspiel gibt es auch keins. Danke, du Penner-SL! Und da ich den SL seit über 15 Jahren kenne, weiß ich, dass weder ein Sinn hinter dem Diebstahl steckt, noch dass die Kleine jemals ihre Kette wiederkriegen wird. Das ist bestimmt wieder so eine dämliche Adaption aus einem PC-Spiel, ohne Sinn und Verstand. Aber in dieser Gruppe wird der SL auch gewechselt, und jetzt war eben er halt wieder dran. Sorry für den Ausbruch, aber das musste mal raus.
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Schutzrune auf Geschoss
Kio, lesen und verstehen ist nicht so deins? Anscheinend willst du auf Biegen und Brechen Schutzrunen so benutzen wie handgranatenartige Runenstäbe, dann mach das halt. Thaumagramme sind aber noch mal etwas ganz anderes, bitte weite diese seltsame "Diskussion" nicht ins Endlose aus. Du verrennst dich gerade in einen Gedanken, weil du m.M.n. aus allen Antworten nur herausliest, was dir mal gerade so passt. Das finde ich schade, weil die Regelantwort durchaus Spielraum lässt. Aber sie lässt eben definitiv nicht die Verwendung von Schutzrunen zu, wie sie dir vorschwebt. Für mein Verständnis reicht die Regelerklärung völlig aus, um aus einer Schutzrune eine funktionierende Falle für ganz besondere Situationen zu konstruieren. Das erfordert soviel Chuzpe, dass ich vor jedem Spieler den Hut ziehe, der in seine offensiv-defensive Planung eine Schutzrune miteinbezieht. Deshalb finde ich, dass dein schnöder und billiger Einsatzgedanke den Einfallsreichtum anderer Spieler abwertet - und damit auch die Spieler selbst, die lange gezockt haben, um ihrer Figur eine solche Möglichkeit zu eröffnen. Ganz unabhängig davon, ob deine Idee nun regelkonform sein mag oder nicht.
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Untadelig im Sinne der Gottheit. Das ist bei meinem Diebespriester sicher was anderes als bei einem Xan OK Wenn's doch nur so wäre! Ist es aber leider nicht, sonst hätte ich ja überhaupt kein inhaltliches Bewertungsproblem. ARK S.57 sagt klar: "...nach den Maßstäben ihrer Glaubensgemeinschaft einen untadeligen Lebenswandel führen..." Untadelig im Sinne der Gottheit, diesen Standpunkt verfechte ich hier seit gefühlten 50 Beiträgen...
- Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Hier z.B. ist es mitnichten (nur?) Unicum, der über den Regelwortlaut hinaus gehen möchte. Jetzt stichele mal bitte nicht so herum, was ist denn los? Ich zwinge doch keinen, GG anzunehmen. Wenn du mal welche von mir kriegen solltest, sagst du einfach: "Nö, das hielte ich nicht für regelkonform, weil meine Figur gleichgültig ist oder keinen untadeligen Lebenswandel pflegt, so wie ich ihn mir vorstelle, oder weil mir die blöde Nase des SL nicht passt. Ich möchte lieber keine, vielen Dank für's Angebot." Und schon ist der Käse gerollt, alles gut.
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Wie Du selbst kurz darauf schreibst: Du bist der SL - Du bist diese Gottheit. Du spielst sie, Du läßt sie handeln (na gut, Du und die Würfel). Also net schüchtern, Du kannst das offensichtlich beurteilen. Qua Amt sozusagen. Ich fürchte, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt: Mir geht es allein um die Kriterien, die zu einer Vergabe führen. Also darum, dass ich nicht das Spielverhalten auf Grundlage meiner eigenen Maßstäbe einer moralischen Bewertung unterziehen will und kann. Wenn ich regelkonform die GG vergeben möchte, fühle ich mich aber genau dazu gezwungen. Meine Alternative ist die Einnahme der Rolle der Gottheit, die GG vergibt und diese Vergabe nach ihren (nicht nach meinen) Kriterien vornimmt. Die GG-Vergabe wird in diesem Moment für mich zu einem rollenspielerischen Element, die vergebenen Punkte dagegen wirken sich natürlich weiterhin regeltechnisch aus: Nur der Spieler weiß von diesen Punkten, die Figur nicht, egal wie oft ihr meine Gottheit im Rollenspiel auf die Schulter haut. Vielleicht kann sich die Figur zusammenreimen, dass sie bei der Gottheit einen Gefallen gut hat, das ist aber nicht mein reguläres Vorgehen. Könnte es aber werden, je länger ich darüber nachdenke... Möchte ein Spieler seine Figur GG einsetzen lassen, greift selbstverständlich auch bei mir der Regelmechanismus: Eine gleichgültige Figur, die eine Gottheit zum Eingreifen aufruft, kann danach nicht mehr gleichgültig sein. Sie akzeptiert durch ihre Anrufung diese Gottheit als ein übergeordnetes Wesen an, dem sie freiwillig Macht über ihr eigenes Schicksal einräumt. Mai Kai, ich gehe nicht über den Regelwortlaut hinaus. Das hieße ja, eine Regel zu dehnen und zu strapazieren. Ich ignoriere einen bestimmten Passus, nämlich den, durch den ich mich zu einer persönlichen moralischen Beurteilung des charakterlichen Figurenverhaltens und damit der Spielweise gezwungen fühle. Was ich ignoriere, muss ich aber durch eine für mich stimmigere Vergabepraxis ersetzen. Und ja, daraus ergibt sich für mich, dass nicht nur ausgewiesene Anhänger einer Gottheit (und vor diesen bevorzugt die herausragenden Pr und Or) von dieser Gottheit GG erhalten können, sondern alle Figuren, die dieser Gottheit einen so außergewöhnlichen Dienst erwiesen haben, dass er deren Aufmerksamkeit erregt und zur Erreichung eigener Ziele beiträgt. Das heißt sogar u.U. dass alle anderen Figuren GG erhalten (können), selbst wenn sie andersgläubig oder gleichgültig sind, der einzige anwesende Priester dieser Gottheit aber keinen einzigen abbekommt, weil er immer rappelstrack herum gejohlt und damit auf seine eigene örtliche Glaubensgemeinschaft einen sehr zweifelhaften Eindruck gemacht hat. Sag mal, warum bitte musste ich jetzt zum vierten Mal dasselbe mit anderen Worten schreiben? Tippe ich nuschelig?
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Bei gleichgültigen Figuren hat sich der Spieler doch bereits entschieden keine Göttliche Gnade zu nehmen. Das ist deine Interpretation. (Und offensichtlich auch die von EK und Fimolas) Daraus folgt natürlich auch, dass man nur GG vom 'richtigen' Gott erhalten kann, wie schon auf S.57 gefordert. Das hat nichts mit richtiger oder falscher Gottheit zu tun. Wer sich in einer Welt voller Gottheiten gleichgültig zeigt, der tut dies mit allen Konsequenzen. Denn mangelndes Wissen um die Taten der Gottheiten kann es nicht sein. Ein Bewohner Midgards glaubt nicht an seine Gottheit, er weiß es (und zwar in Form von bewiesen).Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Gottheit eingreift und dabei der gleichgültigen Figur etwas zugute kommen lässt. Aber eben nicht auf Veranlassung (Gebet) dieser Figur. Denn das Eingreifen der Gottheit ist einer gleichgültigen Figur gleichgültig, deswegen nennen wir es ja so. Genau deshalb hatte ich ja vor ein paar Seiten von einem Lockangebot geschrieben: Ich (die Gottheit ) biete auch dem Spieler einer gleichgültigen Figur GG an, wenn die Situation es erlaubt. Die Annahme selbst bleibt noch ohne Folgen. Doch die Benutzung stellt für mich ein Glaubensbekenntnis, ein klares Statement der Anhängerschaft dar. Ab diesem Moment ist die Figur also nicht mehr gleichgültig. Wenn also oft genug eine Hand die andere gewaschen hat, gehen Figur und Gottheit Hand in Hand dem Sonnenuntergang entgegen... Einskaldir würde wahrscheinlich schon die Annahme verweigern, nicht ganz zu unrecht.
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Tor und Handel
Ich weiß nicht genau, was du unter "kurze Zeit" verstehst. Aber wenn du es schaffst, so ein Tor an einer versteckten Stelle zu errichten, dann kannst du wie Solwac richtig sagt, pro Stunde mindestens 360 Mann durchschleusen. Das wären 8.640 pro Tag. Wenn das keine Armee ist, dann weiß ich es nicht. Und das ist die Rechnung für nur ein einziges Tor, das für eine Invasion errichtet wird...
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Na, so hoch geht's halt nur her, wenn es um Politik, Fußball, Essen oder eben um Religion geht... Also, mein Standpunkt zum letzten Verlauf der Diskussion: Bei der Vergabe von GG ist es mir wurscht, ob zuerst der Glauben oder die Gottheit existierten. Klare Sache für mich, auf Midgard ist es der Glauben, der die allermeisten Gottheiten erschaffen hat. Trotzdem sind sie für mich eigenständige Wesen mit eigenen Vorstellungen und Zielen, keine Marionetten. Nur Marionetten würden GG-Punkte ausschließlich an die eigene Anhängerschaft vergeben mit der Begründung, von ihr in der eigenen Existenz abhängig zu sein. ----------------------------------------------------------- Mir geht es auch nicht um Spielspaß, weder um den meiner Spieler noch meinen eigenen, wenn ich mal selber Spieler bin. Dafür halte ich das Thema einfach für zu unwichtig. Außerdem kenne ich niemanden, der bei einer regelkonformen Punktevergabe schmollend in der Ecke sitzen würde. Als Spieler habe ich sowieso keine Probleme damit, wenn ich keine GG bekomme, weil die nun mal gerade von einer anderen Gottheit kommt als meiner eigenen. Probleme hätte ich aber, wenn ich eine tiefgläubige Figur ernsthaft versuchte umzusetzen, mir aber der SL erzählen wollte, sie sei nicht tugendhaft, halte sich nicht an die Gemeinderegeln und missachte Liturgie und Kirchenjahr. Das sähe ich dann nicht ein, und es unterliegt auch nicht seiner alleinigen Bewertung, sondern einer gemeinsamen. Schlussendlich bliebe mir bei einem Aufeinandertreffen von so verschiedenen Auffassungen als kleinster gemeinsamer Nenner tatsächlich dann nur noch die stupide Wiederholung von wilden Gebetsausbrüchen und Tempelspenden als Ausdruck von "Rollenspiel". Was mir noch nie passiert ist, aber allein die Vorstellung treibt mich die Wand hoch. ----------------------------------------------------------- Es geht mir auch nicht um Gerechtigkeit, Gleichmacherei und Gießkannenprinzip ist für mich kein Ausdruck von Gerechtigkeit. ----------------------------------------------------------- Mir geht es um eine Form der GG-Vergabe, die ich persönlich für stimmiger halte, weil sie der Gottheit die Möglichkeit zu selbstbestimmtem Handeln einräumt. Sie kann Handlungen mit der Zusage ihrer Hilfeleistung belohnen, wenn diese Handlungen ihr zur Erreichung eigener Ziele dienen und/oder ihre Macht mehren. Mit dieser Form der Vergabe komme ich persönlich deshalb besser zurecht, weil sie mich von der Aufgabe entbindet, Figurenverhalten und Spielweise moralisch bewerten und dabei auch noch so tun zu müssen, als wäre meine Beurteilung in Übereinstimmung mit einer virtuellen Glaubensgemeinschaft erfolgt. Wer bin ich denn, dass ich mir so eine charakterliche Beurteilung auf der Grundlage meiner eigenen Wertmaßstäbe herausnehme? Ein Priester oder Ordenskrieger erhält von seiner Gottheit die sichtbare und dauerhafte Macht, Wunder zu wirken; gilt das nicht als ausreichender Beweis von Hingabe, Loyalität und persönlicher Verbundenheit der Figur ihrer Gottheit gegenüber? Eine Culsu-Priesterin besitzt bestimmt von Natur aus eine sowieso schon recht ernsthafte Persönlichkeit, muss sie denn auch noch den ganzen Tag Rotz und Wasser heulen? Muss denn ein Jakchos-Priester täglich eine halbe Kiste Bier zum Frühstück essen? Wer bitte entscheidet denn darüber, ob der Lebenswandel untadelig ist, wenn nicht der SL? Da mir bei dieser Entscheidung noch nie die Glaubengemeinschaft einer Midgard-Gottheit hilfreich zur Seite gesprungen ist, scheint auf diese Leute kein Verlass zu sein. Also regele ich die Vergabe auf eine Art, wie sie für mich vertretbar ist: Ich tue so, als wäre ich die Gottheit, fertig. Dann kann zumindest ich meine Entscheidung klarer und nachvollziehbarer treffen, das hilft mir auch im Umgang mit den Spielern. Und es hilft mir dabei zu vermeiden, dass ein Spieler anfängt, stupide zu wiederholen, wie oft er doch betet und spendet, weil meine Auffassung von Tugendhaftigkeit sich von seiner so sehr unterscheidet, dass er sich genötigt fühlt, zu diesem letzten "rollenspielerischen" Mittel zu greifen. *edit* PS: Wenn aber ein Spieler seine persönliche Auffassung von Religiosität i.S. der Regeln zeigt, indem er wiederholt die häufigen Gebete und Tempelbesuche seine Figur erwähnt, muss ich als SL im Gegenzug dieses Verhalten als seine rollenspielerische Umsetzung widerspruchlos anerkennen. Und zwar ohne jede Augenrollerei. Nicht zuletzt tut eine meiner Figuren genau das, und die ist weder Pr noch Or, sondern Gl. Und dessen Verhalten ist nun mal meiner eigenen persönlichen Unwissenheit über religiöses Verhalten geschuldet...
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Deswegen ist mir eben so wichtig, die offiziellen Vergabekriterien durch solche zu ersetzen, die genauso nachvollziehbar gestaltet sind. Und darum meine etwas langatmige Herleitung. Mir ist wichtig, dass und warum die GG-Vergabe durch die Gottheit erfolgt und an wen. Damit bleibt GG innerhalb des Spiels und wird zu einem Angebot, dass der Spieler annehmen oder ablehnen kann, auch der Spieler einer andersgläubigen oder gleichgültigen Figur. Auch eine Verweigerung aufgrund des Figurenverhaltens ist damit weiterhin möglich, ich bleibe mal bei mir als Culsu: Wenn einer der Abenteurer, und sei er Culsu-Priester, zur Lösung der Aufgabe zwar beigetragen hat, jedoch volltrunken und gröhlend, und dabei von meiner örtlichen Anhängerschaft beobachtet wird, kann er sich den größten Teil der GG abschminken, wenn nicht sogar alle. Haben die Taten der Abenteurer dafür gesorgt, dass mein Ansehen steigt und z.B. die Tin-Priester blöd dastehen, dann lege ich sogar noch einen Zusatzpunkt drauf.
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Schutzrune auf Geschoss
So verbleiben wir. Wenn du leitest, ist ein solcher Einsatz von Schutzrunen möglich, wenn ich leite eben nicht.
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Jepp, so sehe ich das auch. Problem dabei ist halt meine offensichtliche Regelmissachtung, die mir eigentlich so gar nicht liegt. Deshalb hatte ich meine zwei überlangen Beiträge verfasst. Denn die offizielle GG-Vergabe berücksichtigt eben nicht die Sichtweise der Gottheit, sondern verlangt vom SL folgende Kriterienbewertung: Erklärte Religiosität der Figur, also das dauerhafte (und ausgespielte) Glaubensbekenntnis zu der Gottheit, die die GG vergibt, Ausspielen eines untadeligen Lebenswandels i.S. der Anhängerschaft derselben Gottheit. Nur wenn der SL beide Kriterien als erfüllt bewertet, erhält eine Figur nach den Regeln GG. Herausragende Anhänger, also Pr und Or werden bei der Vergabe gesondert bevorzugt, und auch die nur, wenn sie die beiden Grundbedingungen erfüllen.
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Schutzrune auf Geschoss
@ Kio: Das sehe ich anders. Sinn und Zweck eines Geschosses ist das Verschießen, es handelt sich also zunächst um einen reinen Gebrauchsgegenstand. Die von dir vorgeschlagene und planmäßige Durchführung eines Fernkampfangriffs mit einer Schutzrune auf dem Geschoss, die nur zu diesem Zweck aufgebracht wurde, entspricht also m.M.n. nicht einem regelkonformen Trick. Jede Schutzrune bemerkt die Doppelmoral bei dieser Art der Anwendung und sieht keinerlei Notwendigkeit, ihre Wirkung auszulösen. Erst wenn es sich um ein besonderes Geschoss von z.B. großem persönlichen Wert handelt, erhält die Schutzrune ihren eigentlichen Sinn. Dann allerdings wird sie auslösen. *edit*: Ok, ich sehe noch eine zweite Möglichkeit. Der Schütze weiß, dass ein ganz bestimmter Ersthelfer die Wundversorgung durchführen wird, und dieser Ersthelfer ist das eigentliche und erklärte Ziel des Angriffs, wird also wie der Riese durch eine bestimmte Situation angelockt. In diesem Fall stimme ich diesem planmäßigen Einsatz einer Schutzrune zu und es handelt sich um einen solchen Trick.
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Schutzrune auf Geschoss
@ Kio: Auch dieser Ansatz verfehlt in der übergroßen Mehrheit der Fälle den Sinn und Zweck von Schutzrunen. Du überträgst jetzt dieselbe Denkweise wie vorher lediglich auf den Ersthelfer statt auf die getroffene Person. Die einzige Ausnahme, die mir gerade in den Sinn kommt: "Oh verdammt, ich habe alle Bolzen verschossen, und meine Kollegen haben auch keine mehr! Jetzt muss ich doch tatsächlich den Bolzen benutzen, den mir damals der König beim Schützenfest überreicht hat und der mir persönlich soviel bedeutet, dass ich ihn mit einer Schutzrune gesichert habe. Wo habe ich ihn denn...? Ah, im Rucksack! Na, was soll's, rein in die Armbrust damit, aber ich merke mir genau die Flugbahn und hole ihn mir sofort nach dem Kampf zurück!"
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Myrkdag, ein Pechtag - aber warum?
Lieber DiRi, ich danke für diese umfassende und nachvollziehbare Antwort, sie hilft mir sehr. Aus ihr nehme ich mit, übertragen auf eine abstrakte Ebene: Meine Sichtweise von Voll- und Neumondnächten war zu eng gefasst. Ich ging bezüglich ihrer mystischen Bedeutung nur von einer Entweder-Oder-Erklärung aus, nicht von einer Sowohl-Als-Auch-Möglichkeit: Religiös-mystische und magietheoretische Konzepte für die Existenz des Mondes und auch seiner Natur führen zu verschiedenen Ansichten und Gewichtungen der Gefährlichkeit von Vollmond und Neumond für Midgard und seine Bewohner. Diese Konzepte stehen gleichberechtigt nebeneinander und überschneiden sich im Alltag vieler Kulturen; sie haben alle ihre Berechtigung und wegen der realen Wirksamkeit von Glauben und Magie auch reale Konsequenzen. Die Bedeutung der Sonne für das fragile Gleichgewicht der Mächte hatte ich überhaupt nicht berücksichtigt: Erst durch das übernatürliche Wechselspiel zwischen Sonne, Mond und Midgard werden die verschiedenen Mondkonzepte schlüssig. Für manche dieser Konzepte ist zumindest ein rudimentäres Verständnis vom Mond als einem beleuchteten (und nicht selbstleuchtenden) Himmelskörper notwendig; ebenso die Vorstellung einer Bewegung von zumindest Sonne und Mond in einem dreidimensionalen Raum. Nicht dagegen notwendig ist die Vorstellung von Himmelskörpern als kugelförmig.
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Hä? Das bedeutet ja für mich im Umkehrschluss: Für Nicht- oder Andersgläubige liegt die Latte bei dir nicht so hoch wie für Anhänger der Gottheit, die die GG vergibt? Oder verstehe ich dich jetzt falsch? Und Kio hat recht, grundsätzlich liegen wir auf einer Linie. Lies dir noch mal die letzten vier Absätze meiner letzten Antwort durch...
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Schutzrune auf Geschoss
Ingram geht davon aus, dass das Opfer mehr als 30m entfernt ist. Damit greift die Ausnahmeregel, dass die Rune weiß (wissen könnte), dass sie nicht auslösen soll, nicht. (MYST S.96, letzter Absatz vor "Feuerkugel") Yon Attan hat ja bereits auf die frühere Diskussion im Forum verwiesen, die auch ähnliche Fragen und Ideen wie diese behandelte. Konsens war damals, dass die in der Schutzrune gebundene Magie sich nicht übertölpeln lässt, da bei einer solchen Verwendung wie bei der hier vorgeschlagenen die ungewollte Berührung nur vorgetäuscht ist. Eine Berührung ist hier tatsächlich gewollt und beabsichtigt. *edit nach Prados Link*: Eine Berührung wird hier aktiv und gewollt, geradezu unausweichlich herbeigeführt. Es handelt sich also nicht um einen regelkonformen Trick, wie er in der Regelantwort geschildert wird. Parallel kam damals die Frage auf, wie sich denn bitte eine Schutzrune im Alltag handhaben lassen soll, wenn schon das Zimmermädchen des Hotels beim Putzen explodiert? Solchen Fragen wurde m.M.n. in M5 Rechnung getragen, indem jetzt ein "Schutzbereich" von 30m eingebaut wurde. Das bedeutet für mich aber noch lange nicht, dass die grundsätzliche Funktion von Schutzrunen jetzt plötzlich eine andere wäre bzw. sie sich über diesen 30m-Bereich aushebeln ließe. Unabhängig von der Verfügbarkeit von Alchimistenmetall taugen Schutzrunen aufgrund ihrer Wirkweise nicht als Ersatz für Runenbolzen oder Runenpfeile, auch wenn die Schutzrunenzauber dazu einladen. (Gerade weil sich die möglichen Zauber von Runenbolzen/-pfeilen/-plättchen von möglichen Schutzrunenzaubern unterscheiden, liegt der Schluss nahe, dass eine Überschneidung der Einsatzbereiche nicht vorgesehen ist.) Als Beleg dafür nehme ich die Textpassage im zweiten Absatz MYST, S.96 "...gegen den Willen des Besitzers..." Dieser Passus gilt immer, die 30m-Regel ist die Ausnahme für etwa das arme Zimmermädchen im Hotel. Da jedoch bei dem hier geplanten Vorgehen diese Bedingung "gegen den Willen" nicht erfüllt ist, sondern im Gegenteil eine Berührung beabsichtigt ist, wird die Schutzrune auch bei einer Entfernung von über 30m nicht ausgelöst. Vielleicht ist das jetzt sehr kleinkariert von mir gedacht, aber nach meiner Meinung handelt es sich bei Schutzrunen nach wie vor um "intelligente Magie", die genau wie in M4 nicht für solche Zwecke taugt. Das kann aber jeder halten, wie er will. Ich für mein Teil freue mich über den positiven Aspekt der 30m-Regelung, nämlich die Handhabbarkeit im Alltag.
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Myrkdag, ein Pechtag - aber warum?
Danke DiRi, mit deiner Antwort bringst du den Hintergrund meiner Frage auf den Punkt. So hatte ich es auch in Erinnerung, war mir aber nicht sicher, ob es wirklich so drastisch ist oder ob ich es mir nur in meiner Erinnerung so zurecht lege. Genau an diesem Konzept setzt meine Frage an: Wenn der Mond nämlich bekanntermaßen eine derart konkrete finstere und personalisierbare Gefahr darstellt, warum ist dann ausgerechnet die Neumondnacht, in der ja der Mond durch "Abwesenheit" glänzt, ein Unheiltag? Ich versetze mich jetzt mal in einen durchschnittlichen Bewohner Midgards und habe keine Ahnung vom Grund für die Mondphasen. Aber der Mond ist in meiner Wirklichkeit dermaßen angstbesetzt, wie du beschreibst. Er ist die objektisierte Projektion einer realen und latenten finsteren Bedrohung meiner Welt, doch gerade dann könnte ich doch die Vollmondnacht als besonders unheilvoll ansehen, weil ja schließlich dann der Mond am präsentesten ist. Also genau, wie Fimolas es für die Schariden beschreibt. Diesen Gedanken fand ich schon immer nachvollziehbar, weil er sich in das Konzept eines konkret bedrohlichen, finsteren und angstbesetzten Mond einpasst. Die einzige nachvollziehbare Begründung für die Neumondnacht als unheilvolle Zeit ist für mich ein leicht abstrahierender Umkehrschluss: Solange ich den Mond am Himmel sehe, kann das personalisierte Finstere nicht meine Welt heimsuchen. Sehe ich ihn nicht am Himmel, kann ich mir dessen nicht mehr sicher sein. Aus dieser Unsicherheit entsteht die Furcht vor möglichem Unheil, also erlebe ich die Neumondnacht als angstbesetzt. Fehlt mir irgendeine Information, denke ich falsch oder zu kurz?
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Schutzrune auf Geschoss
Nö, würde ich nicht. Schutzrunen werden ausgelöst, wenn sie gegen den Willen des Besitzers berührt werden, dazu steht dein Einsatzplan in klarem Widerspruch. Du stellst eine Falle und rechnest mit einer Berührung, also erfolgt sie nicht gegen deinen Willen, sondern ist beabsichtigt.
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Myrkdag, ein Pechtag - aber warum?
Ich sage ja nicht, dass daraus tatsächlich Pech folgen muss. Es kommt mir nur so vor, als ob die Neumondnacht als pechbringend, unheilvoll angesehen wird. Aber angesichts der Mondentstehung sollte doch eher, wenn überhaupt, der Vollmond als böses Omen betrachtet werden, oder liege ich falsch? Und klar, bei Neumond ist die Nacht am dunkelsten, da kommen Leute schon mal auf Gedanken. So etwas meine ich aber nicht, sondern echten Aberglauben, also etwas, das in der Liga von schwarzen Katzen und "Klopf auf Holz" in unserer echten Umwelt spielt.
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Myrkdag, ein Pechtag - aber warum?
Auf Midgard scheint ja der Neumond allgemein als Pechtag zu gelten, aber warum? Kaum ein Bewohner der Welt weiß, worum es sich bei ihrem Mond tatsächlich handelt und wie er entstanden ist. Dennoch hielte ich es für plausibler, wenn der Vollmond als Pechtag gelten würde, weil über die Jahre ja immer etwas durchsickert. Diese Frage treibt mich schon seit längerer Zeit um, langsam wird sie aber wichtig für einen Abenteuerhintergrund. Kann mir jemand helfen?
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Schöne (aber falsch gelesene) Strangtitel
Ein Strang für nekromantische Tierfreunde: Welche toten Tiere haben eure Charaktere?
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Stehlen: Welche Würfelmodifikationen gebt Ihr in welchen Situationen?
Sehe ich genauso. Hier handelt es sich ja nicht unbedingt um einen Gelegenheitsdiebstahl, wie ihn Taschendiebe in der Fußgängerzone durchführen: Der eine sorgt für Ablenkung wie etwa durch ein Anrempeln, der zweite greift zu und gibt die Beute an einen Dritten weiter. Wem auch immer einen Gegenstand zu stehlen, den derjenige gewohnheitsmäßig in der Hand hält, macht für mich eine andere Vorbereitung des Diebstahls nötig, eine, die speziell auf das Opfer zugeschnitten ist und eine besondere Situation herstellt. Das Opfer muss ja so stark abgelenkt werden, dass es nicht nur den Blick abwendet, sondern auch das Gefühl in der eigenen Hand nicht mehr registriert. Eine solche Vorbereitung erfordert mit Sicherheit einige EW, die dann dazu führen, dass eine Modifikation des EW:Stehlen überhaupt erst eingeschätzt und vorgenommen werden kann. Wenn aber alles passt, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mich auf bis zu -4 einlasse, weniger auf keinen Fall. Wenn ich mir die Situation so vorstelle, würde ich dem Dieb raten, sein Aussehen zu verändern, unter vier Augen mit dem Opfer gemeinsam zu essen oder einen zu heben, ihm Schlafmittel unterzujubeln und dann abzuwarten. Denn warum soll es sich der Dieb unnötig schwer machen? Ist das Opfer bei Bewusstsein, steigt das Risiko schließlich stark an, dass ein Diebstahl zu einem offenen Raub eskaliert...