Merl, denkst du nicht, dass anstelle eines Tiermeisters ohne Tiere einfach ein Druide gespielt werden könnte?
Ich spiele eine Wildläuferin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Dabei beschränke ich mich trotz inzwischen Grad acht auf nur zwei kleine Tiere, weil ich es immer als widersinnig empfand, größere oder als gefährlich eingestufte Tiere wie Wölfe und Raubkatzen draußen vor der Stadt "abzustellen". Das würde für mich das ganze Konzept auf den Kopf stellen. Ich kann verstehen, wenn ein Spieler sagt, ich würde gern was mit Tieren spielen, aber sich vielleicht diesem Problem nicht aussetzen will (obwohl ich diesen Ansatz für meinen Teil als seltsam empfände).
Deshalb die Frage, warum jemand dann überhaupt einen Tiermeister/Wildläufer spielen will? Das hört sich für mich schon - ohne jetzt auf die erwähnten und diskutablen Nachteile eingehen zu wollen - sehr danach an, dass sich der Initiator von diesem (aus seiner Sicht) Ballast befreien will. Und daraus entstand, so jedenfalls interpretiere ich die vorhergehenden Beiträge, der Vorwurf des Powergaming (durch Befreiuung von Ballast). Wobei "Nachteil" an dieser Stelle nicht der korrekte Begriff ist, denn ein Tier ist ja üblicherweise kein Nachteil. Viel eher denke ich, dass es bei dem Nachteil um das geht, was du auch angesprochen hast, nämlich den Willen, die Tiere auch auszuspielen (aus Spieler-Sicht) und anzuspielen (aus SL-Sicht).
Letzteres ist übrigens etwas, das die meisten SL, mit denen ich es bisher zu tun hatte, sehr vernachlässigt haben. Nur einer hat meinen süßen Zwergdrachen bisher wirklich in sein Abenteuer eingebaut, auf einem Con und noch dazu, ohne dass er vorher groß Zeit hatte sich vorzubereiten.
Nicht wirklich verstehen kann ich, dass ein Tm Probleme haben soll, Tiergefährten zu bekommen. In den meisten Überlandabenteuern gibt es Möglichkeiten, Tiere einzubauen. Das ist dann doch eher ein Problem der Absprache zwischen dem Spieler und dem SL oder?