Alle Inhalte erstellt von Eleazar
-
Lied der Tapferkeit - kulturelle Gemeinschaft einer Abenteurergruppe
Das meinte ich anders: Ich dachte, der Barde lernt die "Zauberwirkung" und hat dann etliche Freiheiten bei Text und Melodie, d.h. er könnte dann auch verschiedene Heldenlieder passend zur Herausforderung per Interpretation zu einem Lied der Tapferkeit machen. Man braucht ja auch kein Zauberinstrument. Dementsprechend gibt es unbegrenzt viele albische Lieder der Tapferkeit, man kann aber auch ein passendes selber dichten. Da der Barde seine Gruppe sehr gut kennt, kann er jedes Gruppenmitglied individuell "ansingen" und individuell an seine Heldentaten erinnern. Bei Fremden aus einem anderen Kulturkreis klappt das nicht, weil der Barde nicht so tief in deren Mythen und Sagen verwurzelt ist oder einem Fremden die Interpretation eines nationalen Heldenepos eben nicht als authentisch abgenommen wird. Dass man das Zauberlied noch mal lernen muss, habe ich nicht gedacht. Dann müsste man es ja jedes Mal neu lernen, wenn jemand zur Gruppe stößt.
-
Lied der Tapferkeit - kulturelle Gemeinschaft einer Abenteurergruppe
Ich fände diesen Zauber ziemlich unsinnig, wenn er in der eigenen Gruppe nicht funktionieren würde. Ich stehe ja auf Gruppen, die alle aus derselben Stadt kommen, aber andere Gruppen stehen mehr auf Multi-Kulti-Besetzungen. Und da könnte der Barde im Zweifelsfall nur die angreifenden Strauchdiebe pushen, nicht aber die eigene Fraktion. Das ist sinnlos.
-
Bardenlieder gesungen - Mindestlautstärke?
Ich meine, dass beim Lied der Tapferkeit Form und Inhalt zusammenpassen müssen. Und da ist "martialisch" schon mal eine prägnante Vorgabe und nicht "schön leise und vorsichtig, dass uns keiner hören kann". Nehme ich mal ein modernes Beispiel für ein "ruhigeres" LdT aus den Medien dann bin ich bei den Tributen von Panem. Das geht aber eben erstmal nur leise los und dann nimmt es Fahrt auf. Wie gesagt, ein vorsichtig, heimlich gesungenes LdT kriege ich nicht mit meinen Vorstellungen überein. So gibt man nur die "Information", aber die "Wirkung" stellt sich nicht ein. Man sollte sich auch klarmachen, dass das Lied keine ordinäre Motivationsansprache ist. Da würde ich eher auf Beredsamkeit würfeln lassen, ob der Funke überspringt. Dabei ist es gar nicht die Lautstärke im Allgemeinen: Ein Lied im tosenden Sturm gesungen, mag kaum besser verständlich sein. Aber wer anderen Mut machen möchte, darf dabei nicht selbst ängstlich wirken.
-
Lied der Tapferkeit - kulturelle Gemeinschaft einer Abenteurergruppe
Ich dachte immer, der Barde dichtet dann was aus den eigenen Abenteuern. Also ab dem zweiten Abenteuer, wenn das erste gut gelaufen ist.
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
"Sobald die Weiber uns gleichgestellt sind, sind sie uns überlegen." ?
-
Weg mit dem Zwergenhort!
Thema von Barbarossa Rotbart wurde von Eleazar beantwortet in M5 - Gesetze der Erschaffung und des LernensEine höhere Resistenz ist auf höheren Graden sogar noch wichtiger als auf niedrigen, insofern die Gegner "mitwachsen": Auf niedrigen Graden hat ein angreifender Zauberer einen geringen Zauberwert, d.h. etlicher seiner Zauber funktionieren gar nicht und die Resistenz des Opfers ist ohne Belang. Auf höheren Graden übersteigt der Zauberwert die Resistenz in der Regel und mit einem Zauberbonus bist du schnell bei einem Wert von +18 und höher. Das bedeutet, jeder Zauber gelingt und muss resistiert werden. Außerdem geraten hohe Zauberwürfe in einen Bereich, die vom Opfer gar nicht mehr resistiert werden können. Bei einer höheren Resistenz geschieht das später. Insofern ist eine höhere Resistenz gegen hochstufige Zauberer sinnvoller. Hinzu kommt, dass hochstufige Zauberer auch gefährlichere Zauber haben können.
-
Fleisch auf dem Con - (Bio)Qualität statt Quantität
Ich bin sozusagen Profi-Büffet-Geher. Da funktioniert es. Nun mag ein Con-Gänger anders gestrickt sein als Jugendliche oder allgemeine Landbewohner. Abds Einschränkung zieht natürlich: Keiner hat den Überblick, wenn ein Teil der Esser erst viel später kommt. Andererseits: Mein einziges Con-Erlebnis war eine Stippvisite auf dem Nordlichtcon. Ich kam nach Mitternacht. Essen war noch reichlich da. Gerade auch Fleisch.
-
Info JEF auf WESTCON 2018
Also noch Mal: Wenn Jürgen Franke vor ein paar Tagen gesagt hat, dass es nicht festgelegt ist, dann ist es so. Egal was wann wie wo mal anders gestanden haben oder angedeutet worden sein könnt. All das andere Geraune verunklart das doch bloß. In dem Fall "Frage-eindeutige Antwort" erwarte ich, dass das hier nicht nebulös in Frage gestellt wird. Das lockt spätere Leser doch nur auf eine falsche Fährte.
-
Fleisch auf dem Con - (Bio)Qualität statt Quantität
Ist doch eigentlich kein Problem: Wer zusätzlich einen Bratling isst, isst ein Schnitzel weniger. Man muss eben nur das Essen für die Vegetarier großzügiger als allgemeines Alternativessen planen und nicht nur am Katzentisch für Leute mit eigenartigen Essgewohnheiten. Dürfte unterm Strich billiger kommen. Und wenn beim zweiten Gang ans Büffet die Schnitzel irgendwann aus und die Bratlinge noch da sind, dann kommen die Leute wohl auch klar.
-
Fotos von Toten als Lebende
Sehr schräg und gruselig.
- Info JEF auf WESTCON 2018
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
Ich will zum Thema "Mischkulturen" noch mal meine 5 Pfennig dazu geben. Mich selbst haben die Kulturbeschreibungen von Fantasy-Kulturen bei Midgard oder anderen meist nicht vollständig überzeugt. Der Grund ist in der Tat das Klischeehafte, die fehlenden Nuancen und die Ahistorizität (genau: Die Kulturen haben bei Midgard zwar historische Vorbilder, aber es wird keine historisch gewachsene Kultur abgebildet. Daher fehlen die Zwischentöne und etliches fühlt sich daher "falsch" oder "konstruiert" an). Wahrscheinlich ist es in etwa auch das, was zum Beispiel Rotbart zum Teil als Unbehagen beschreibt. Dann haben wir uns in einem Projekt selbst an einem Entwurf für eine Kultur von Medjis gewagt. Eine gute Gelegenheit, alles viel besser zu machen ;). Ohne ins Detail zu gehen hatten wir uns vorgenommen, die Medjenen nicht aus eine Guss zu gestalten, sondern sie irgendwie sinnvoll und abwechslungsreich, eigenständig aber vom Umfeld beeinflusst zu konstruieren. Teilweise wäre uns das wahrscheinlich ganz gut gelungen, teilweise trat folgendes Problem auf: Midgard-Spieler sind in der Regel keine Anthropologen. Und sie wollen wahrscheinlich auch keine werden. Man liest ein Quellenbuch nicht wie die Lektüre für eine Examensprüfung. Deswegen ist der Wert von liebevoll zusammengetragenem Klein-Klein für die große Masse eher gering. Manch eine will zwar an einer Stelle ganz genau hinsehen, ihn interessieren die Details 100 Kilometer nördlich aber überhaupt nicht. 500 Seiten Kulturbeschreibung sind irgendwie auch zu viel. Selbst als verschenktes PDF würden es viele Leser als Zumutung empfinden, so viel Zeit in die Vorbereitung eines Abenteuers oder einer Kampagne zu stecken. Aber einen groben Überblick brauchen alle. Und bei dem bleiben Unterschiede wie schwarz und weiß besser in Erinnerung als mausgrau, steingrau und graugrau. Und mit schwarz und weiß lässt sich am Spieltisch leichter hantieren. Es hilft nichts, wenn ein Autor oder Freak mit seiner Expertenblindheit die Nuancen der Grautöne hervorragend wahrnehmen kann, damit aber der Einzige ist. Für mich ist das Beispiel immer der Norden von Vesternesse. In alten Veröffentlichungen wurden als Referenzkulturen immer schottisch (klar), irisch-mythologisch (also schottisch ohne Röcke) und walisisch (???). Für mich haben die historischen Zuordnungen im Bündel nie Klarheit geschaffen. Für einen Großbrittanien+Kolonien-Fan wahrscheinlich schon. Man muss also mit erkennbaren Klischees arbeiten, um ein deutliches Bild zu erzeugen. Das kann jede Gruppe dann nach ihrem Geschmack wieder brechen, abwandeln und verarbeiten. Aber das Angebot muss erst mal deutliche Farben haben und wenig Grau. Und ob einem dann die Kulturen passen, ist ja noch mal eine Geschmacksfrage. Ich kann mit den depressiven, vom Aussterben bedrohten Midgard-Elfen zum Beispiel wenig anfangen. Aber du meine Güte, das kann man ja anders akzentuieren. Für mich ist jedes Quellenbuch eh nur die Anregung zu was Eigenem.
-
Weg mit dem Zwergenhort!
Thema von Barbarossa Rotbart wurde von Eleazar beantwortet in M5 - Gesetze der Erschaffung und des Lernens@Kameril: Ich weiß nicht, warum du den Ton so verschärfst. Dass SLs die Zwerge definitiv zu kurz halten, war zum Beispiel zu Beginn des Stranges das Thema als beschrieben wurde, wie Zwerge den Gradanstieg wegen des Goldmangels nicht schafften. Das ist SL-Versagen. Dass Zwerge über ihren Goldanteil an der Beute nicht zu 100% verfügen können, ist hingegen so gewünscht. Und das geht auch allen ausrüstungsintensiven Typen so oder jedem, der einen Adligen spielt. Wo Rotbart das konkrete Problem mit seinem Zwerg hat, sehe ich inzwischen auch nicht mehr. Wissbegieriger Magier? Warum keine Bibliothek als Hort? Problem gelöst. Das Problem dieses Stranges ist sein Titel. Es geht mitnichten darum, dass jemand eine Alternative zu einem ungeliebten Regeldetail geht, sondern darum, eine Regel als objektiv unzulänglich zu bezeichnen. Dann darf man sich über Widerspruch von denen nicht wundern, die die Regel okay finden. Der (typische) Argumentationsstil Rotbarts tut ein Übriges. Grundsätzlich kann doch jeder in seiner Gruppe nach einer Einigung suchen, wie er das Thema zur vollsten Zufriedenheit lösen kann. Dass man mit einer abweichendenden Regelung die Mehrheit des Forums zwangsbeglücken kann, zeichnet sich bislang nicht ab. Das ändert sich auch nicht, wenn die gleichen Vorschläge immer wieder wiederholt werden. Insofern besteht zumindest im Mikrokosmos Forum kein Bedarf, den Hort grundsätzlich abzuschaffen. Das macht die Mehrheit des Forums aber nicht dööfer, rückständiger oder oder oder. Und es ist eine Frechheit, das zu behaupten. Unterhalb dieses aktuellen Problems liegt aber noch ein ganz anderer Konflikt. Und der treibt auch zeitgleich den "Kritikstrang" an. Dieser Grundkonflikt ist "Wie individualistisch sind die Bewohner Midgards?". Wir leben in einer hoch individualisierten, pluralisierten und auch streckenweise multikulturellen Gesellschaft. Im Mittelalter sah das historisch in weiten Teilen ganz anders aus. Und selbst wenn mehrere Kulturen räumlich dicht beieinander oder sogar in der selben Stadt wohnten, waren deren Angehörigen doch meist weitgehend voneinander isoliert. Ausnahmen bildeten vielleicht das römische Imperium oder das Zeitalter des Hellenismus, wobei das a) die Antike ist und es b) wohl auch eher für die Elite oder wenige Städte am Mittelmeer betraf als das normale jeweilige Volk. Ansonsten gab es Zunftgesetze, Berufs- und Niederlassungsverbote, Heiratsverbote und strenge Bräuche und Sitten, die das Leben der Menschen sehr streng geordnet regelten. Wie ist Midgard nun aufgebaut? Sicher individualistischer als die Historie. Und das gilt auch noch mal besonders für die weit reisenden Abenteurer. Aber wie weit dreht man die Schraube? Da gibt es einfach zwei verschiedene Spielphilosophien: Manche Spieler ertragen keine kulturellen Einschränkungen ihrer Figuren oder der Umwelt und verstehen Kulturbeschreibungen als zwanglose, nein, eigentlich beliebige Hintergrundbeschreibungen für die Spielwelt. Andere Spieler sehen einen Reiz darin, kreativ und konfrontativ mit atavistischen Vorgaben umzugehen und zu spielen. In manchen Gruppen zieht ein anthropoligischer Wanderzirkus durch die Gegend und ist überall heimisch. In anderen Gruppen erlebt man die Umwelt in der Ferne als fremd und wahrscheinlich auch konliktträchtig. Wohl möglich muss man sich sogar anpassen. In manchen Gruppen ist ein Hort eine Zumutung, weil man einen naturverbundenene, freigeistigen Zwergenwaldläufer spielen möchte. In anderen Gruppen ist es klar, dass alle Zwerge einen Hort brauchen, weil das Vatter Zwerg und Großvatter Zwerg auch so gehalten haben und man es so macht, weil es schon immer so war. Egal was Sohn Zwerg individuell davon halten mag. Ich spiele gerade bei Pathfinder einen Halborcbarbaren, der mit seinem Bruder dem Wahn unterliegt, dass seine nicht so angesehene Stellung im Dorf an seinem Verhalten liegt und nicht am Rassismus der anderen Idioten-Halblinge, Elfen.... Der SL redet dagegen an, dass es in der Gesellschaft keine Vorurteile gegen Halborcs gibt. Aber offensichtlich verzichtet Pathfinder auf eben auf solche Stereotype. Midgard tut es offensichtlich eher nicht: Die Kulturen und Eigenarten der "Rassen" sind stärker ausgebildet. Was nun das bessere Rollenspiel ist, das ist eine müßige Frage. Ich zumindest habe mehr Freude daran und sehe es für mich auch als höhere Herausforderung an, in eine fremde Kultur mit fremden Normen einzutauchen und mich auch mit deren Anforderungen auseinanderzusetzen, als einen vollkommen modernen Charakter zu spielen, der über diesen Konflikten steht.
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
@Panther Du weißt doch selbst, wie schleppend der Ausstoß von Quellenbüchern bei Midgard ist. In der jetztigen Lage und bevor das Weltenbuch erscheint, bleibt einem Spieler gar nichts anderes über als in Alba und Rawindar zu verharren, sich mit den fünf Sätzen pro Land im Kodex zu begnügen oder irgendwie an die Informationen der alten Quellenbücher zu kommen. Das geht zur Not auch mit der Wiki oder übers Forum. Aber der Witz ist doch, es ging bei der Ausgangsfrage doch gar nicht um die Feinheiten der Regeltechnik und die Umstelllung von M4 auf M5, sondern um die allgemeinen Kulturschilderungen und deren Qualität. Und da würde ich mal sagen, dass sich in einer Neuauflage in dem Punkt so gut wie nichts ändern würde. Die Welt ist doch im Prinzip dieselbe. Sie wird regeltechnisch nur anders beschrieben. Beispiel: Die Beschwörer sind regeltechnisch bei M5 erst mal rausgeflogen. Aber das heißt ja nicht, dass es keine Beschwörer mehr auf Midgard gibt.
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
Das sind doch unterschiedliche Ebenen: Was von Midgard veröffentlicht wurde und z.B. ein Buchsymbol hatte, das bleibt einstweilen in Kraft. Auch wenn ich es mir nicht kaufen konnte oder nicht gekauft habe. Informationsmöglichkeiten gibt es viele: Forum, Wiki, Quellenbuchbesitzer, Ebay... Zwar kann nicht davon ausgehen, dass jemand sich das Material holen muss. Man braucht aber auch nicht tun, als wäre es nie geschrieben. Oder ist jemand ernsthaft davon ausgegangen, dass von Alba nur die paar Sätze im Kodex und der Name auf der Landkarte existieren, bevor Alba 5 rauskam? Und da ist dann auch die Schwierigkeit mit den Mischkulturen: Laut Rotbarts Ansprüchen ist er nur zufrieden, wenn die Mischkulturen voll beschrieben sind. Dafür müssten aber erst mal zwei nebeneinander liegende Völker umfänglich beschrieben sein. Sonst weiß ich ja nicht mal, was sich da gerade mischt. Das gibt es bei Midgard und seinen Lücken ohnehin kaum. Im Fantasybereich sind die Stereotypen allerdings meist überzeichnet und so gut wie nie realistisch. Und ein Quellenbuch ist ja auch keine anthropologische Doktorarbeit. Da will ich unterscheidbare, typische Völker und Rassen und kein nuancenreiches Grau. Es reicht, wenn ich einen Waeländer anhand der Beschreibung erkenne und gut. Es wäre sogar kontraproduktiv, wenn es dann doch ein Nordmorave oder ein unrasierter Erainner wäre. Es ist ein Spiel mit Spielfiguren, nicht das Leben.
-
Weg mit dem Zwergenhort!
Thema von Barbarossa Rotbart wurde von Eleazar beantwortet in M5 - Gesetze der Erschaffung und des LernensWarum streicht keiner die Preise für Waffen? Mein Krieger muss eine sündhaft teure Vollrüstung kaufen, ein Schlachtross, er braucht vielmehr und teurere Waffen und die gehen dann auch noch kaputt im Kampf. Da lob ich mir den Waldläufer: Lederrüstungen sind billig, im Dickicht brauchst du keine Pferde und er braucht nicht mal ein Zelt. Irgendwas ist immer. Wer mit dem Hort nicht spielen will, soll ihn streichen. Ansonsten finde ich die Diskussion ziemlich an den Haaren herbei gezogen - außer der SL gängelt den Zwerg. Aber wenn der Bock darauf hat, findet er immer irgendwas.
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
Bei M5 gibt es da viel mehr Freiheiten. "Exoten" können als Spielfiguren auftreten, sind dann aber vielleicht ziemlich alleine auf weiter Feld und Flur. Das fand ich eine ziemliche Verbesserung zu M4, wo noch ein anderer Ton angeschlagen wurde.
- Info JEF auf WESTCON 2018
-
Info JEF auf WESTCON 2018
Falsch. Es wurde nur noch nichts dazu gesagt. Es ist also noch nicht fertig und kommt nicht dieses Halbjahr. Sonst wäre es wohl erwähnt worden. Aber abgegeben ist es schon seit einiger Zeit. Dann teilt es sich die Aufmerksamkeit mit dem Weltenbuch, was wahrscheinlich als dringlicher wahrgenommen wird. Buluga und KanThaiPan sind für Neuauflagen recht uninteressant/zu kompliziert - da ist Eschar nicht in dieser Reihe genannt. Waeland ist noch gar nicht angefasst worden, käme also lange später. Aber es gib durchaus grundsätzliche Bereitschaft, veränderte Neuauflagen zu machen. Ich würde die Aussagen so interpretieren: Eschar ist nicht mit der höchsten Priorität in Arbeit. Wenn das Weltenbuch so weit ist, hat es Vorfahrt. Wenn nicht - gut für Eschar.
-
Fleisch auf dem Con - (Bio)Qualität statt Quantität
Ich würde darüber nicht spekulieren, wenn ich nicht wenigstens vorher gefragt habe. Jugendherbergen und Tagungshäuser sind doch auch Unternehmen, die ihre Kunden zufriedenstellen wollen. Und ein Con mit 120 Personen, der jedes Jahr stattfindet, wird anderes Gehör finden, als zwei Fahrradfahrer, die einmal im Leben vorbei kommen. Und wer sagt denn, dass die Kostenrechnung an einem Con-Wochenende aufgehen muss? Ihr erwartet doch besseres Fleisch, wenn ihr da seid und nicht, dass die Küche unbedingt insgesamt ihr Konzept umstellt, oder?
-
Weg mit dem Zwergenhort!
Thema von Barbarossa Rotbart wurde von Eleazar beantwortet in M5 - Gesetze der Erschaffung und des LernensDer SL gehört doch zur Gruppe. Der sitzt doch mit am Tisch.
-
Wie entwickeln sich eure Charaktere im Laufe ihres Abenteuerlebens weiter
Ich habe am Anfang ein Bild von meiner Figur, in welche Richtung sie gehen soll. Danach suche ich mir die Kultur und den Typ aus. Auf Grad 1 nervt mich gewaltig, dass der Figur nach gewisse grundlegende Überlebensfertigkeiten fehlen: Die Figur soll nicht ertrinken, wenn sie ins Wasser fällt, sie soll nicht runterfallen, wenn alle wegreiten oder auf einen Baum klettern. Und dann suche ich mir Fertigkeiten aus, die meine Spielweise unterstützen. Ich beteilige mich gerne aktiv an der Lösung von Problemen und steh nicht nur blöd daneben. Dementsprechend baue ich aus. Dafür gibt es durchaus unterschiedliche Strategien je nach Figur. Meine Figuren gehen oft eher in die Breite und gönnen sich nur einige Spezialitäten. Mein M4-Assassine hat Meucheln kein einziges mal gesteigert, war aber ein guter Scharfschütze. Ich habe gerne viele Optionen. Deshalb lerne ich lieber viele billige Zauber als wenige teure. Ähnlich ist es mit Fertigkeiten. Ich bezahle ungern Unsummen für eine Steigerung, wenn ich für die gleiche EP-Zahl an anderer Stelle mehrere Stufen weiterkomme. Daher steigere ich Grundfertigkeiten erst mal, solange sie relativ billig sind und gehe in meinem Fachgebiet in die Breite. Und dann sehe ich, wo in der Gruppe die Entwicklungsmöglichkeiten und Lücken sind. Ich lerne lieber auf kommende Herausforderungen zu als vergangenen hinterher. Und ich lerne nichts, womit ich beim Spielleiter eh nicht landen kann. Ein Mitspieler hatte mal einen genauen Plan, was er wann auf welche Stufe lernen wollte. Da warte ich lieber ab, wie sich die Kampagne entwickelt. Bis auf Reiten, Schwimmen, Klettern stärke ich lieber Stärken als Schwächen auszugleichen.
-
Weg mit dem Zwergenhort!
Thema von Barbarossa Rotbart wurde von Eleazar beantwortet in M5 - Gesetze der Erschaffung und des LernensDas Problem ist doch, dass die "Schwierigkeiten" des Zwerges mit dem Hort oder anderen Dingen allein von der Gruppe abhängen. Zwerge haben spezifische Vorteile gegenüber anderen Figuren, dafür soll ein Nachteil her, haben sich die Regelautoren gedacht. Da kann man lange drüber fabulieren, ob und wie man diesen Nachteil ins Spiel bringt, aber erst mal gehe ich davon aus, dass Midgard insgesamt gut "gerechnet" ist. Das ist Jürgen Frankes Beruf und den versteht er. Das wird auch für den Hort-Nachteil grundsätzlich so sein, wobei der Nachteil von M4 nach M5 ja scheinbar auch nicht größer, sondern eher kleiner geworden ist. Will man den Hort-Nachteil durch einen anderen Nachteil ausgleichen, muss man erst mal ähnlich gut rechnen und die Folgen abschätzen. Oder man muss seiner Gruppe verklickern, warum der Zwerg weniger Nachteile haben soll. Dass weniger Nachteile netter sind, wäre für mich erst mal kein allgemein überzeugendes Argument. Da bliebe ja immer auch der Kompromiss, dass eine Figur aussieht wie ein Zwerg, regeltechnisch aber auch nur ein etwas kleinerer Mensch ist. Der bräuchte dann auch keinen Hort oder ähnliches. Aber worum geht es sonst bei dem Hort? - Midgard hat da ein Zwergenspezifikum, dass alle Zwerge mehr Geld brauchen als andere Figuren. Daraus folgt ein spezifisches Verhalten, dass alle Zwerge ausmacht. - Der SL kann den Spieler mit seinem Hort "anspielen". Ein Abenteuer "Rettet den Hort" wäre eine Option. - Der Spieler-Zwerg passt zu allen Midgard-Zwergen in den Abenteuern und in den Quellen. Dass Fantasy, gerade wenn Zwerge, Orks und Elfen mit von der Partie sind, mit Klischees arbeitet, ist eben so. Würden diese Völker nicht ihren Klischee-Job erledigen, könnte man auf sie verzichten. Natürlich kann man die Klischees erweitern und verändern, aber unterm Strich muss ein Zwerg ein Zwerg sein. Und das nicht nur äußerlich. Auf der Basis kann ich einen Hort akzeptieren und spiele sonst eben was anderes, wenn meine Figur so gar kein Interesse an Gold haben soll. Da gibt es ja genug Möglichkeiten. Natürlich könnte ich auch einen pazifistischen Ork oder einen magersüchtigen Halbling oder einen abgerissenen Brutalo-Proll-Elfen spielen - aber was soll das? Ich kann auch einen Clankrieger aus Alba mit Toga, Turban und Bumerang spielen,... aber ich signalisiere damit keine besondere Kreativität, sondern nur, dass ich gerne was signalisiere. Es gibt auch Gruppen, die haben Spaß dran. Bitteschön! Was meiner Meinung nach nicht geht, ist dem Zwergenspieler künstlich das Leben schwer zu machen: Der Zwerg braucht Schätze, also muss es Schätze im Abenteuer geben. Man kann den Hort mal anspielen, man darf den Zwergenspieler damit aber nicht gängeln. Werden andere Figuren auch in ihrer Entwicklung gehemmt? Nein? Dann auch nicht der Zwerg! Wer sagt eigentlich, dass bei einer Beuteverteilung mit Zwerg jeder in der Gruppe den gleichen Anteil bekommt? Irgendwo muss der Ruf der habgierigen Zwerge ja herkommen. Ich kann mir vorstellen, dass Zwerge einen besonderen Blick für besonders wertvolle Steine oder Schmuckstücke haben und entsprechend geschickt zugreifen. Und wenn das nicht klappt, dann haben sie die Sturheit, ihre Wünsche durchzusetzen. Oder sie nutzen ihre Stärke, um noch Sachen wegzuschleppen, die sonst im Dungeon geblieben wären. Dann muss der Magier seinen Proviant eben selber tragen und die Laterne und das Seil... Damit wird der Hort auch zu einem Gruppenthema, wie der Glaube des Priesters, die Wissbegierde des Magiers und die Begierde des Glücksritters. Der Zwerg "ist halt so" und damit wird die Gruppe umgehen lernen, wie mit vielen Eigenarten. Auch dass der Zwerg eben nicht das dritte Abenteuer in Folge für lau und gute Worte auf Abenteuer zieht. Der Spielleiter muss dafür sorgen, dass jede Figur zu seinem Recht kommen kann. Das gilt auch für Zwerge. Hat der Spielleiter den Zwerg auf dem Kieker, dann ist ein Problemgespräch angesagt.
-
MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt
Das Problem ist ja auch, dass man bei all den PDFs (so toll die auch sind) irgendwann nicht mehr weiß, wo denn nun was gelandet ist. Insofern braucht man auch ein übergreifendes Inhalts- und Stichwortverzeichnis, das immer aktualisiert wird.
- Der Ton im Forum