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Scharfschießen mit Kurzbogen - Treffer mit 0 Schaden


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Ich habe Schwierigkeiten damit, dass ein Fernkampftreffer - bei OR - keinen Schaden anrichten soll. Wenn jemand bei einer Nahkampfwaffe zu schwach ist, kann ich das dagegen einsehen.

 

Harries Idee des Maximalschadens wäre zwar recht logisch aber wiederum auch recht heftig (Durchdringen von PR).

Die Bedenken verstehe ich nicht. Der Schaden kann doch deshalb gering oder Null sein, weil das Geschoß zu viel fahrt verloren hat. Eine Wurfwaffe kann zwar an der gewünschten Stelle, aber ungünstig mit dem Stiel, Griff oder Schaft auftreffen.
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Ich finde es durchaus schlüssig, dass die Varianz des Schadens beim Bogen auch daher rührt, wo genau man jetzt trifft. Solange man normal schießt, ist die Trefferzone nicht festgelegt. Wenn man aber scharf schießt, ist die Trefferzone so ziemlich exakt festgelegt. Man könnte also auch so argumentieren, dass ein Scharfschuss immer Maximalschaden anrichtet. Durch Rüstung kann es dennoch sein, dass der Schaden für den tödlichen Schuss nicht ausreicht.
Wenn ich dich richtig verstehe, gehst du hin und sagst, beim scharfen Schuss, der auch scharf trifft, kann grundsätzlich von einem Maximalschaden ausgegangen werden. Reicht der Maximalschaden der Waffe nicht aus, die Rüstung zu durchdringen, trifft die Wirkung des scharfen Schusses nicht ein. Im Ergebnis käme für den Kurzbogen dann heraus, dass der Schuss auf das Herz bis zur Rüstklasse PR tödlich ist? Ab VR ist er nicht mehr tödlich?

 

So war meine Überlegung. Hintergrund ist, dass der Scharfschuss wirklich sehr selten angewendet werden kann. In meiner 11 Jährigen Spielerkarriere habe ich exakt zwei mal einen Scharfschuss abgeben können (beide Male übrigens erfolgreich).

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Ich habe Schwierigkeiten damit, dass ein Fernkampftreffer - bei OR - keinen Schaden anrichten soll. Wenn jemand bei einer Nahkampfwaffe zu schwach ist, kann ich das dagegen einsehen.

 

Harries Idee des Maximalschadens wäre zwar recht logisch aber wiederum auch recht heftig (Durchdringen von PR).

Die Bedenken verstehe ich nicht. Der Schaden kann doch deshalb gering oder Null sein, weil das Geschoß zu viel fahrt verloren hat.

 

Im Kurzbereich von ca. 30 m halte ich das für eher unwahrscheinlich, wenn die entsprechenden Würfe für genaues Zielen gut gelingen.

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Nun analog zu dem Fall, dass ein Pfeil trotz Treffer auf eine Zielscheibe nicht unbedingt stecken bleiben muss, könnte man eine gewürfelte 1 beim Kurzbogen auch schlichtweg als zu schwach bezeichnen um Schaden anzurichten (= steckenzubleiben). Alternativ kann auch der Aufschlagwinkel falsch gewesen sein. Beides würde dann allerdings auch für OR gelten.

 

Ich verfüge selbst über einen Bogen, dessen Zugkraft in dem Bereich liegt, den das DFR für Kurzbögen angibt. (24-30 Pfund, meiner hat 26)

Ich kann mir ehrlich gesagt keine Möglichkeit vorstellen, wie ein scharfer Pfeil von einem solchen Bogen abgefeuert keinen Schaden anrichten soll. Erst recht nicht mehr wenn er zentimetergenau die gewünschte Stelle trifft. Die von Dir erwähnte Möglichkeit, der Pfeil könne nicht in der Zielscheibe stecken bleiben ist mir bei mehreren tausend Schuss übrigens auch noch nie untergekommen. Bei meinen selbstgebauten Bögen als Kind schon, aber die lagen deutlich unter der Zugkraft von 24 Pfund, mit sowas würde auch auf Midgard nur ein Kind spielen. Die zur Jagd oder im Kampf eingesetzten Kurzbögen haben eben mehr Kraft als eine einfache Haselnussrute.

 

Der Winkel ist eine etwas andere Sache, deshalb stört mich der 0 - Schaden -Effekt im normalen Kampf weniger. Aber zum Einen kann ich beim Scharfschießen darauf achten mir die passende Stelle auszusuchen, zum Anderen müsste dieser Effekt ansonsten auch bei den anderen Bögen auftreten - was er ja den Regeln gemäß nicht tut.

 

Insgesamt sehe ich daher dieses eine Sechstel an wirkungslosen Treffern beim Scharfschießen mit dem Kurzbogen gerade im Vergleich zu den anderen Bögen als nicht stimmig an.

 

LG

 

Roberto

Bearbeitet von Roberto
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Ich würde übrigens die Sache mit dem Maximalschaden eher nicht sinnvoll finden, Akeem. Wenn sich ein Charakter einmal angeschlichen hat, dann finde ich es passend, wenn er versucht eine ungerüstete Stelle für den tödlichen Schuß anzuvisieren. Die Mitte des Brustpanzers finde ich einfach weniger stilvoll. Wenn er keine andere Wahl hat als auf eine gerüstete Stelle zu schießen, dann darf er gerne auch zittern ob er denn durch die Rüstung kommt.

 

Dass davon abgesehen SLs mehr Gelegenheiten für Scharfschützen einbauen sollten finde ich allerdings auch ;)

 

Kampagne für mehr blinde Wächter :bogen::eek:

Bearbeitet von Roberto
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Ich habe Schwierigkeiten damit, dass ein Fernkampftreffer - bei OR - keinen Schaden anrichten soll. Wenn jemand bei einer Nahkampfwaffe zu schwach ist, kann ich das dagegen einsehen.

 

Harries Idee des Maximalschadens wäre zwar recht logisch aber wiederum auch recht heftig (Durchdringen von PR).

Die Bedenken verstehe ich nicht. Der Schaden kann doch deshalb gering oder Null sein, weil das Geschoß zu viel fahrt verloren hat. Eine Wurfwaffe kann zwar an der gewünschten Stelle, aber ungünstig mit dem Stiel, Griff oder Schaft auftreffen.

 

Dem widerspreche ich, da der Erfolgswurf (sehr gut) gelungen ist.

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Ich habe Schwierigkeiten damit, dass ein Fernkampftreffer - bei OR - keinen Schaden anrichten soll. Wenn jemand bei einer Nahkampfwaffe zu schwach ist, kann ich das dagegen einsehen.

 

Harries Idee des Maximalschadens wäre zwar recht logisch aber wiederum auch recht heftig (Durchdringen von PR).

Die Bedenken verstehe ich nicht. Der Schaden kann doch deshalb gering oder Null sein, weil das Geschoß zu viel fahrt verloren hat. Eine Wurfwaffe kann zwar an der gewünschten Stelle, aber ungünstig mit dem Stiel, Griff oder Schaft auftreffen.

 

Dem widerspreche ich, da der Erfolgswurf (sehr gut) gelungen ist.

Heißt aber auch nur, dass getroffen wurde und nicht wie wirkungsvoll getroffen wurde. Die Wirkung wird durch den Schadenswurf dargestellt.
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Ich glaube ohgottohgott meinte damit, dass die Waffe nicht mit dem Stiel zuerst auftrifft. Da stimme ich insofern zu, als dass auch für mich das Treffen mit dem "Wirkungsende" einer Wurfwaffe durch den gelungenen Trefferwurf abgegolten ist. Würde ich zum Beispiel eine Wurfaxt werfen ohne dabei darauf zu achten ob ich mit der Klinge treffe, würde das eher über die Fertigkeit "Werfen" abgehandelt. Die Wurfaxt als improvisiertes Wurfgeschoss, dass im Ziel einfach nur irgendwie "ankommt".

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Ich finde es durchaus schlüssig, dass die Varianz des Schadens beim Bogen auch daher rührt, wo genau man jetzt trifft. Solange man normal schießt, ist die Trefferzone nicht festgelegt. Wenn man aber scharf schießt, ist die Trefferzone so ziemlich exakt festgelegt. Man könnte also auch so argumentieren, dass ein Scharfschuss immer Maximalschaden anrichtet. Durch Rüstung kann es dennoch sein, dass der Schaden für den tödlichen Schuss nicht ausreicht.
Wenn ich dich richtig verstehe, gehst du hin und sagst, beim scharfen Schuss, der auch scharf trifft, kann grundsätzlich von einem Maximalschaden ausgegangen werden. Reicht der Maximalschaden der Waffe nicht aus, die Rüstung zu durchdringen, trifft die Wirkung des scharfen Schusses nicht ein. Im Ergebnis käme für den Kurzbogen dann heraus, dass der Schuss auf das Herz bis zur Rüstklasse PR tödlich ist? Ab VR ist er nicht mehr tödlich?

 

Akeem liegt absolut richtig. Der variable Schaden durch den W6 simuliert, dass es im normalen Kampf vom Zufall (zb Bewegung des Gegners) abhängt wo genau der Schlag trifft. Bei einem gezielten Schuss auf einen ungerüsteten Gegner (bzw ungerüstete Stelle) fällt dieser Zufall weg.

 

Rüstungen sind aber nicht an jeder Stelle gleich stark (wurde zb bei einer LR eine Niete getroffen? Überlappen sich an dieser Stelle 2 Platten? usw...) somit ist wieder ein Zufallsfaktor notwendig.

 

Zu Deiner Frage: ja, es kann sein, das ein gezielter Schuss aufs Herz in einer KR steckenbleibt, allerdings eine LR durchschlagen und das Ziel getötet hätte.

Das Beispiel mit PR und VR gilt nicht, da bei Treffern mit genau bestimmter Stelle VR als PR zählt.

 

LG

 

Chaos

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Hallo Roberto,

 

nun ja wenn ich deinen modernen Präzisionsbogen mit einwandfrei geschliffener Stahlspitze mit einer mittelalterlichen Waffe vergleiche, dann wäre es ein Bogen (+3,+1) mit Pfeilen (0,+2).

 

Es kann also keinen "0" Schaden geben. Vielleicht solltest du realistischer Weise den Eibenbogen, und die selbstgeschnitzten Pfeile heranziehen.

 

#####

 

Hallo Akeem,

 

im Fernbereich kann man nicht Scharfschiessen. Das brauchst du also nicht zu berücksichtigen. Die Wahrscheinlichkeit in Midgard, dass du da einen gezielten Schuss versiebst ist also 100%. (DFR S250: Gezielte Schüsse auf Objekte im Fernbereich der Waffe sind nicht möglich.)

 

 

Grüsse Merl

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Ich glaube ohgottohgott meinte damit, dass die Waffe nicht mit dem Stiel zuerst auftrifft. Da stimme ich insofern zu, als dass auch für mich das Treffen mit dem "Wirkungsende" einer Wurfwaffe durch den gelungenen Trefferwurf abgegolten ist. Würde ich zum Beispiel eine Wurfaxt werfen ohne dabei darauf zu achten ob ich mit der Klinge treffe, würde das eher über die Fertigkeit "Werfen" abgehandelt. Die Wurfaxt als improvisiertes Wurfgeschoss, dass im Ziel einfach nur irgendwie "ankommt".
Das Ganze ist doch nur ein Regelmechanismus. Es steht m. W. auch nirgendwo im DFR abschließend, wie man sich ein Schaden Null bildlich vorstellen soll. Mein Erklärungsversuch sollte nur eine Krücke sein. Man muss versuchen, dass Ergebnis zu interpretieren. Wenn ich also ein scharfer Schuss auf das Auge keinen Schaden verursacht, interpretiere ich dies eben so, wie ich es getan habe. Darüber zu streiten ob die Regel vorsehen, dass eine Axt trifft, aber eben nur mit dem Stiel ist doch müßig.
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Was mich an dem Ansatz stört, dass der gezielte Treffer unbeachtlich seiner Schadenswirkung gesehen werden soll, zeigt sich besonders dann, wenn es dem Schützen nicht darum geht, den Gegner zu töten. Nehmen wir mal den Schuss in die Hand. Der Scharschütze trifft die Hand mit Kettenhandschuh. Wie soll dann folgendes geregelt werden:

 

- der Schaden ohne Berücksichtigung der Rüstung bereits 0

- der Schaden ist nach Berücksichtigung der Rüstung 0

- der Schaden ist > 0

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nun ja wenn ich deinen modernen Präzisionsbogen mit einwandfrei geschliffener Stahlspitze mit einer mittelalterlichen Waffe vergleiche, dann wäre es ein Bogen (+3,+1) mit Pfeilen (0,+2).

 

Es kann also keinen "0" Schaden geben. Vielleicht solltest du realistischer Weise den Eibenbogen, und die selbstgeschnitzten Pfeile heranziehen.

 

Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass es sich bei meinem Bogen um einen handgefertigten Holzbogen handelt, den ich mir mal zu meinen Larpzeiten gekauft habe. Es ist also bei weitem kein Gerät, dass gegenüber einem mittelalterlichen Kurzbogen irgendeinen Vorteil bieten würde. Zudem sind die Zugkraftangaben ziemlich unparteiisch. Ein Pfeil, der mit einer Kraft von 26 Pfund beschleunigt wird, hat unabhängig von der Art des Bogens immer die gleiche Energie. Was die Pfeile angeht: ich benutze meist einfache Feldspitzen. Aber die sind in ihrer Wirkung nicht zu vergleichen mit einer mittelalterlichen Jagdspitze, die erheblich leichter in meine Scheibe eindringt und dieser dabei größeren Schaden zufügt. Auch das habe ich einmal versucht. Und nach wenigen Schüssen die alte Scheibe ausrangiert.

 

Das Ganze ist doch nur ein Regelmechanismus. Es steht m. W. auch nirgendwo im DFR abschließend, wie man sich ein Schaden Null bildlich vorstellen soll. Mein Erklärungsversuch sollte nur eine Krücke sein. Man muss versuchen, dass Ergebnis zu interpretieren. Wenn ich also ein scharfer Schuss auf das Auge keinen Schaden verursacht, interpretiere ich dies eben so, wie ich es getan habe. Darüber zu streiten ob die Regel vorsehen, dass eine Axt trifft, aber eben nur mit dem Stiel ist doch müßig.

 

Eigentlich wollte ich nur erklären, wieso meiner Meinung nach ohgottohgott Deiner Aussage widersprochen hat und welchem Teil er widersprechen wollte.

 

Dass Du einen Schadenswurf von 0 Schadenspunkten so interpretierst ist für mich völlig in Ordnung, zeigt aber auch die Grundproblematik. Das System ist an dieser Stelle so ausgelegt, dass ich mir als "Interpreteur" der Spielmechanik eine plausible Ausrede dafür einfallen lassen muss, warum eine aus kurzer Distanz zielgenau abgefeuerte/geworfene Fernwaffe, die nicht abgewehrt und der nicht ausgewichen wurde, trotzdem keinen Schaden verursacht.

Du entscheidest Dich eben dafür, dies möglichst plausibel zu erklären, wärend ich mich ein bißchen zu stark in meinem Gefühl für die Stimmigkeit der Situation gestört fühle und einen anderen Weg suche. Da für die Dauer von M4 jede Gruppe, die sich mit dem Problem konfrontiert sieht, sich so oder so eine eigene Möglichkeit suchen muss damit umzugehen, müssen wir beide da ja auch nicht in ein Boot kommen und können jeder nach seiner Fasson glücklich werden ;).

 

Was mich an dem Ansatz stört, dass der gezielte Treffer unbeachtlich seiner Schadenswirkung gesehen werden soll, zeigt sich besonders dann, wenn es dem Schützen nicht darum geht, den Gegner zu töten. Nehmen wir mal den Schuss in die Hand. Der Scharschütze trifft die Hand mit Kettenhandschuh. Wie soll dann folgendes geregelt werden:

 

- der Schaden ohne Berücksichtigung der Rüstung bereits 0

- der Schaden ist nach Berücksichtigung der Rüstung 0

- der Schaden ist > 0

 

 

Zumindest ich bin, und ich hoffe das in den vorangegangenen Posts klar gemacht zu haben, bin definitiv NICHT dafür, bei Treffern auf Rüstungsklassen über OR den Schaden unbachtet zu lassen. Für mich heißt meine Lösung, mit der ich gut leben kann:

 

Bei einem Treffer an einer ungerüsteten Stelle wird die Trefferwirkung auch bei 0 Schadenspunkten gegeben.

 

Bei einem Treffer an einer Stelle mit wenigstens TR muss Schaden durchkommen damit die Trefferwirkung eintritt.

 

Warum ich das so sehe und warum ich an dieser Stelle besser mit zwei Regeln für eine Situation leben kann als mit der Alternative habe ich in meinen vorangegangenen Posts deutlich dargestellt. Das noch einmal zu erklären wäre wohl ein klassischer Fall von Spamming ;)

 

Falls Teile meiner Begründung unschlüssig oder unverständlich sind bin ich natürlich gerne bereit diese noch einmal zu überdenken oder erklären, dafür müsste ich allerdings genauer wissen wo der Hase im Pfeffer liegt.

 

LG

 

Roberto

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Was mich an dem Ansatz stört, dass der gezielte Treffer unbeachtlich seiner Schadenswirkung gesehen werden soll, zeigt sich besonders dann, wenn es dem Schützen nicht darum geht, den Gegner zu töten. Nehmen wir mal den Schuss in die Hand. Der Scharschütze trifft die Hand mit Kettenhandschuh. Wie soll dann folgendes geregelt werden:

 

- der Schaden ohne Berücksichtigung der Rüstung bereits 0

- der Schaden ist nach Berücksichtigung der Rüstung 0

- der Schaden ist > 0

 

 

Zumindest ich bin, und ich hoffe das in den vorangegangenen Posts klar gemacht zu haben, bin definitiv NICHT dafür, bei Treffern auf Rüstungsklassen über OR den Schaden unbachtet zu lassen. Für mich heißt meine Lösung, mit der ich gut leben kann:

 

Bei einem Treffer an einer ungerüsteten Stelle wird die Trefferwirkung auch bei 0 Schadenspunkten gegeben.

 

Bei einem Treffer an einer Stelle mit wenigstens TR muss Schaden durchkommen damit die Trefferwirkung eintritt.

 

Warum ich das so sehe und warum ich an dieser Stelle besser mit zwei Regeln für eine Situation leben kann als mit der Alternative habe ich in meinen vorangegangenen Posts deutlich dargestellt. Das noch einmal zu erklären wäre wohl ein klassischer Fall von Spamming ;)

 

Falls Teile meiner Begründung unschlüssig oder unverständlich sind bin ich natürlich gerne bereit diese noch einmal zu überdenken oder erklären, dafür müsste ich allerdings genauer wissen wo der Hase im Pfeffer liegt.

 

Ich teile deine Meinung, dass es völlig ausreicht, wenn man innerhalb seiner Spielrunde eine akzeptable einvernehmliche Lösung findet. Dies ist immer die beste Lösung. Deshalb macht es, wie ihr denkt.

 

Nur als Anregung will ich zu bedenken geben, dass du möglicherweise lediglich eine Unschlüssigkeit durch eine andere ersetzt, wenn du zwischen OR und den übrigen Rüstklassen differenzierst.

 

Du schreibst, bei OR soll die Wirkung des Treffers unabhängig von dem Würfelergebnis eintreten. Wie aber ist den die Wirkung eines gezielten Schusses auf die Hand des Gegners mit 0 LP Schaden? Die Wirkung des Schusses kann nicht doch nur im Falle des finalen Tötungsschusses so klar definieren. Damit stirbt das Opfer bei einem Schuss in das Herz, bei einem gezielten Schuss in das Bein oder in die Hand passiert aber nichts weiter. Ist doch ein seltsames Ergebnis – oder etwa nicht?

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Das würde ich genauso handhaben, das heißt die Wirkung nach Tabelle 4.5, analog zu einem geziehlten Hieb, tritt ein. Ein Treffer an Hand oder Arm würde diesen also 2w6+7 Tage außer Gefecht setzen. Ich weiß das das bei einem Schaden von 0 LP seltsam wirkt.

Eine andere Lösung wäre, allen Waffen einen Mindestschaden von einem LP vor Rüstungsabzug zu gewähren. Das würde das Problem auch lösen, wäre aber eine viel globalere Lösung mit weniger absehbaren Konsequenzen als diese relativ überschaubare "Insellösung", die nur das akute Problem in Betracht zieht.

 

Zumindest für unsere Runde könnte sich die Problematik aber so oder so bald erledigen, weil durch dieses Thema der Wunsch, Fernwaffen etwas aufzuwerten, wieder aufgekommen ist. Das könnte dazu führen, dass sich die "Kurzbogen-Inkongruenz" in Luft auflöst.

 

Nebenbei und Off-Topic: Ich habe zwar oben geschrieben, dass wir ja nicht in ein Boot kommen müssten, aber ich habe ein kleines Boot und ein paar schöne Fischgewässer in der Nähe, könnte also bei Interesse doch mal vorkommen ;)

Bearbeitet von Roberto
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Das würde ich genauso handhaben, das heißt die Wirkung nach Tabelle 4.5, analog zu einem geziehlten Hieb, tritt ein. Ein Treffer an Hand oder Arm würde diesen also 2w6+7 Tage außer Gefecht setzen. Ich weiß das das bei einem Schaden von 0 LP seltsam wirkt.
Wenn du die Regel vom gezielten Hieb anwendest, gäbe es keinen Schaden nach der Tabelle, weil kein AP-Schaden vorläge.

 

Eine andere Lösung wäre, allen Waffen einen Mindestschaden von einem LP vor Rüstungsabzug zu gewähren. Das würde das Problem auch lösen, wäre aber eine viel globalere Lösung mit weniger absehbaren Konsequenzen als diese relativ überschaubare "Insellösung", die nur das akute Problem in Betracht zieht.

 

Dein eigentliches Problem ist doch nicht die Regel zum gezielten Schuss, sondern deine Bedenken bezüglich eines Treffers mit 0 LP/ AP – Schaden. Dieses Problem solltest du aber dann auch auf der Ebene klären, wo es entsteht. Setze in deiner Gruppe schlicht die Schäden für Bögen um 1 hoch oder definiere den Kurzbogen als Bogen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du deinen Spielern gestattest einen zugstarken Kurzbogen, Kompositkurzbogen oder wasauchimmerBogen zu erwerben. Du kommst dann m. E. eher zu einem schlüssigen Ergebnis, als wenn du an einer Stelle laborierst, die eigentlich nicht dein Problem ausmacht. In dem Moment, in dem du keinen Fernkampfschaden unter 1 bekommen kannst, kannst du die Regel zum gezielten Schuss lassen, wie sie ist.

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Wenn du die Regel vom gezielten Hieb anwendest, gäbe es keinen Schaden nach der Tabelle, weil kein AP-Schaden vorläge.

 

Da bin ich mir nach dieser Debatte nicht mal mehr sicher. Bei den Regeln zum geziehlten Hieb (DFR 248) ist tatsächlich nicht die Rede davon, dass AP-Schaden nötig ist. Obwohl es sicher logisch wäre und ich persönlich sogar LP Schaden vorziehen würde.

 

Dein eigentliches Problem ist doch nicht die Regel zum gezielten Schuss, sondern deine Bedenken bezüglich eines Treffers mit 0 LP/ AP – Schaden. Dieses Problem solltest du aber dann auch auf der Ebene klären, wo es entsteht.

 

Da hast Du völlig Recht, das ist ja auch die von mir geschilderte Problematik gewesen. Die oben genannte Lösung ist über diesen Strang "gewachsen" und ihr einziger Vorteil wäre, dass sie die gegebenen Regeln nur beugt und nicht bricht. Aber sie ist eben nur eine kosmetische Lösung. Da ich sie auch bei weitem nicht für perfekt halte bin ich daher froh wenn wir es in meiner Runde schaffen, das Übel bei der Wurzel zu packen und den Schaden der Fernwaffen allgemein etwas aufzupeppen. Damit würde sich die für mich problematische Konstellation von alleine erledigen. Mal abwarten.

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Wenn du die Regel vom gezielten Hieb anwendest, gäbe es keinen Schaden nach der Tabelle, weil kein AP-Schaden vorläge.

 

Da bin ich mir nach dieser Debatte nicht mal mehr sicher. Bei den Regeln zum geziehlten Hieb (DFR 248) ist tatsächlich nicht die Rede davon, dass AP-Schaden nötig ist. Obwohl es sicher logisch wäre und ich persönlich sogar LP Schaden vorziehen würde.

Nun ja, es steht auf Seite 243 DFR. ;)
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Nun ja, es steht auf Seite 243 DFR. ;)

 

Streng genommen nicht. Auf Seite 243 DFR ist erklärt, was nötig ist, damit ein kritischer Trefferkritischen Schaden hervorruft. Dafür ist minimal ein verlorener AP nötig.

Auf Seite 248 DFR dagegen wird erklärt, wie ein geziehlter Hieb Schaden verursacht: "Gelingt der zweite WW:Abwehr, so erleidet der Getroffene nur leichten Schaden. Mißlingt der Wurf, so trifft der Hieb den anvisierten Körperteil, und das Opfer erleidet dort kritischen Schaden."

Eine LP oder AP Bedingung wird hier nicht genannt. Also erleidet das Opfer beim geziehlten Hieb keinen "automatischen kritischen Treffer", sondern automatischen kritischen Schaden. Gefällt mir auch nicht, werde ich auch nicht so spielen, scheint aber tatsächlich regelgerecht zu sein falls ich mich gerade nicht irgendwo verhaspele.

Bearbeitet von Roberto
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Nun ja, es steht auf Seite 243 DFR. ;)

 

Streng genommen nicht. Auf Seite 243 DFR ist erklärt, was nötig ist, damit ein kritischer Trefferkritischen Schaden hervorruft. Dafür ist minimal ein verlorener AP nötig.

Auf Seite 248 DFR dagegen wird erklärt, wie ein geziehlter Hieb Schaden verursacht: "Gelingt der zweite WW:Abwehr, so erleidet der Getroffene nur leichten Schaden. Mißlingt der Wurf, so trifft der Hieb den anvisierten Körperteil, und das Opfer erleidet dort kritischen Schaden."

Eine LP oder AP Bedingung wird hier nicht genannt. Also erleidet das Opfer beim geziehlten Hieb keinen "automatischen kritischen Treffer", sondern automatischen kritischen Schaden. Gefällt mir auch nicht, werde ich auch nicht so spielen, scheint aber tatsächlich regelgerecht zu sein falls ich mich gerade nicht irgendwo verhaspele.

Halte ich für nicht richtig. Die 1 AP- Regel steht im Abschnitt "Kritischer Schaden". Es wird auch darauf verwiesen, dass ein 0 AP Hieb einfach zu schwach ist.
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Hallo Roberto,

 

Bei einem Treffer an einer ungerüsteten Stelle wird die Trefferwirkung auch bei 0 Schadenspunkten gegeben.

 

Bist du nun immer noch dieser Meinung? Falls ja, bedenke bitte, dass es Trefferwirkungen mit tödlichen Ausgang gibt. Das würde bedeuten, dass ein Treffer auf eine solche Stelle (also überall dahin, wo die 20/100 wirkt), auch ohne LP-Verlust tödlich ist. Mir wäre das ehrlich gesagt zu krass.

 

Es besteht auch eigentlich kein Grund jemanden mit RK1 und 1 Trefferpunkt anders zu behandeln, als jemanden mit RK 0 und 0 Trefferpunkten. Im Gegenteil, derjenige mit einem Trefferpunkt, hat ja wenigstens nachweißlich noch Schaden gemacht.

 

Grüsse Merl

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Wie gesagt, ich bin froh, dass sich das Problem in unserer Runde wahrscheinlich dadurch lösen lässt, dass Fernwaffen in Zukunft etwas höheren Schaden haben werden. Dadurch werden die zugrundegelegten Regeln schlüssiger als bei meinem Vorschlag.

Aber der Effekt auf die Spielwelt wird natürlich der gleiche sein: Nach einem gelungenen Scharfschießentreffer auf eine ungerüstete, lebenswichtige Stelle, ist das Ziel tot. Völlig ohne dass ich dazu noch eine 20/100 würfeln muss. Das ist jetzt schon bei allen Fernwaffen außer dem Kurzbogen so und ich finde es, wie Eingangs erwähnt, stimmig, dass der Kurbogen dann keine Ausnahme mehr macht.

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