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Denke ich zu sehr in Klischees?


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Hallo ihr alle,

Neulich in meiner Gruppe:

3 Chars treffen sich zum ersten Mal in einer Kneipe. Eine Assasinin ein Söldner und eine Elfen-Waldläufer. Sie bereden sich kurz wer sie sind etc, smalltalk eben. Jedenfalls ergibt sich im laufe des Abends der Auftrag einen Handelszug zu bewachen.

In der Nacht hat die Assasinin nichts bessers zu tun als den Auftraggeber zu ermoden um seine Barschaft zu stehlen. In gewisser weiße schon assasinenhaft jemanden hinterrücks zu erdolchen aber seinen Auftraggeber irgendwie unehrenhaft nicht??

Jeden falls haben sich die 3 in der Stadt wieder getroffen und beschlossen der Assasinin aus der Stadt zu helfen, die den beiden anderen gegenüber gestanden hat den Händler ermordet zu haben und sie an der Beute teilhaben lässt.

Nun zu meiner Frage: Meiner Meinung nach würde ein Elf nie eine solche Tat unterstützen ein söldner meinet wegen aber ein elf nein und ein Assasin diese Taten in der Form eigenlich nicht begehen oder?

Wie seht ihr dass sollte man den Elf mit z.B. AEP-Abzug bestrafen und den Assasinen evtl. auch um ihnen zu zeigen, dass sie da nicht ihre Figuren spielen oder denke ich da zu sehr in Klischees?

 

Vielen Dank Hajime Tang

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Kommt drauf an wie die Assassinen bei euch gesehen werden. Ist die Frage ob es sich bei einem A. um einen "Auftragskiller" handelt der nur tötet wenn er einen Auftrag hat, oder um einen "killer" der halt tötet um Profit rauszuschlagen. Die Aktion von dem Elfen finde ich auch recht komisch muss ich gestehen , wobei ich glaube ich auch in dem Elfen-klischee festhänge.

 

Wie wäre es wenn du dieses Thema einfach mal vor der nächsten Spielrunde direkt mit den Spielern ansprichst ?

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Hey.

Was den Elf angeht habe ich dieselbe Ansicht. Ein Elf würde den Assassinen entweder zur Strecke bringen oder seine Gegenwart meiden. Ganz sicher würde er NICHT aus Habgier auf dessen Zug aufspringen. Denn dieser Zug fährt direkt nach "Schwarzalbenhausen". :lol:

Dem Assassinen hingegen kann ich keinen direkten Vorwurf machen. Das einzige, wessen er sich schuldig gemacht hat, ist, dass er dir dein Abenteuer zerstört hat. Das ist asozial aber nicht out-of-character.

Ich würde mit beiden Spielern nochmal ein ernsthaftes Gespräch führen.

Mit dem Spieler des Assassinen darüber, ob er vorhat, dir noch öfters in den Karren zu fahren?

Mit dem Elfenspieler solltest du klären, ob er nicht lieber etwas spielen sollte, das er auch spielen KANN und bei dem er nicht gleich im ersten Abenteuer zu 180° vom Erwartungshorizont abweicht. Selbst ein Elf kann sich IRGENDWANN (nach 50 Jahren :D ) dazu durchringen, einen verbrecherischen langjährigen Freund zu decken. Er würde es jedoch NIEMALS nach nur einem Tag/Woche tun. Zudem wollte er für diesen "Freundschaftsdienst" sicherlich nicht an der Beute beteiligt werden. Manchen Leuten sollte langsam mal klar sein, dass Elfen etwas anderes darstellen als "humans in strange clothes", die nur viel "cooler"/besser/resistenter/unsterblicher :D sind, als der restliche Mob. :motz:

Fazit: Ich kann deine Denkweise nachvollziehen (NEIN du denkst nicht in Klischees :D , zumindest nicht was den Elf betrifft), rate dir aber von einfachem EP-Abzug ab. Stattdessen solltest du deinen Spielern klarmachen, was Rollenspiel für dich als Meister bedeutet. Weise sie auch darauf hin, dass sie ihren Char entweder authentisch spielen, oder ihn in die Mülltone neben der Tür werfen können. :angryfire:

Viel Glück.

Matze

 

 

PS: Ich hab gerade den 2ten Post gelesen. Dazu muss ich sagen, dass Elfen, so leid es mir tut, nun mal eben sehr eingeschränkt sind. Klischees und Einschränkungen gehen Hand in Hand. Wer einen sehr mächtigen, aber doch etwas festgelegteren Char spielen will, der spiele einen Elf. Man bedenke: Ohne dieses glücklicherweise praktizierte "Elfenklischee" hätten die Macher keine Schwarzalben einführen müssen, die sozusagen die "Bestrafung" bei Abweichung von Selbigem darstellen.

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Hallo Hajime Tang,

 

da ich deine Gruppe nicht kenne, ist es schwer einen Rat zu erteilen. Daher nur folgendes:

 

Diesen Raubmord finde ich auch nicht in Ordnung. Klischees hin oder her. Wer den Auftraggeber nur wegen des Geldes killt und damit ein Abenteuer kaputt macht bekommt von mir keine EP (Kein Abenteuer = keine Erfahrung).

Die Charakterklassen bedienen gewisse Klischees, an die man sich halten kann, aber nicht muss. Allerdings geht deine Gruppe für meinen Geschmack zu weit. Söldner haben auch einen Ehrenkodex: Wer mich bezahlt, wird von mir geschützt! Vom Ehrgefühl der Elfen schweigen wir lieber. Und Assassinen sind keine Meuchelmörder, die wegen des Geldes töten.

 

Bevor du irgendwelche Sanktionen gegen die Gruppe durchführst, solltest du mal mit deinen Spielern reden, ob die es in Ordnung finden, wie es gerade läuft und warum du es nicht in Ordnung findest.

Das ist allein schon deswegen sinnvoll, damit sich ähnliches nicht wiederholt.

 

Ob ihr diese Geschichte weiterspielt, müsst ihr entscheiden. Auf jeden Fall würde ich es der Gruppe sehr schwer machen.

 

mfg

Detritus

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Morsche!

 

Merkwürdige Geschichte...

 

Das Verhalten des Elfen-Waldläufers ist mir ein Rätsel. Allerdings hänge ich auch und gerade bei Elfen gewissen Klischees an. Edel, aufrecht, wahrheitsliebend und so...

 

Die Assassinin verhält sich in meinen Augen extrem unprofessionell:

Nicht nur, daß sie ihren Auftraggeber erlegt, nein, sie macht auch noch Mitwisser aus Unbeteiligten. Wie kommt sie überhaupt dazu, einen Waldläufer zu fragen (einen ELFEN-Waldläufer), ob er ihr beim Verlassen der Stadt behilflich sein kann???

Warum tut sie so?

War sie in Not?

Ich meine, es gibt doch sicher geeignetere Leute als ausgerechnet einen Waldläufer mit spitzen Ohren?

 

Der Söldner ist auch nicht ohne, schließlich hat er eingewilligt, das spätere Opfer zu beschützen. Das war ein gültiger Vertrag auf Handschlag. Treuebruch ist auch bei Söldnern kein Spaß.

 

Von Punkteabzug halte ich trotzdem nicht viel, ich würde das Problem eher im Spiel lösen, wenn die drei gleichzeitig mit den Freunden/Verwandten des Toten bei der Torwache aufeinandertreffen, die "Freiheit" schon vor Augen...

Schließlich hättest Du ja schon früher regulierend eingreifen können, als sich die Aktion abzeichnete. Ich finde es etwas gemein, die Spieler erst machen zu lassen und hinterher den Punktehebel anzusetzen.

 

Trotzdem würde ich mit den Spielern mal über angemessenes Verhalten in geordneten Gesellschaften sprechen...

 

Grüße, Drachenmann

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Das was du schilderst hat eigentlich wenig mit Rollenspiel zu tun, wobei ich hier die Betonung auf das gemeinsame spielen lege.

 

Was ist passiert? Der Spieler der Assassinin hat dir dein vorbereitetes Abenteuer kaputt gemacht. Nicht aus versehen, sondern absichtlich. Ich als Spielleiter wäre da mehr als etwas verärgert.

 

Viele Grüße

hj

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Hmmm,

 

das Ganze hört sich nach der Handlungsweise in einer "Evil"-Kampagne an, in der die PC die bad boys spielen. In einer solchen Kampagne ist der Assassine ein gewissenloser Mörder, der Söldner natürlich bereit, ihn zu unterstützen, wenn der Preis stimmt, und selbst den Elfen-Outcast, der wegen seines asozialen Verhaltens aus seiner Gemeinschaft verstoßen wurde, kann ich mir in einer solchen Kampagne vorstellen (obwohl dann ein Schwarzalb die bessere Wahl wäre).

 

Die Frage ist, ob ihr sowas wirklich spielen wollt. Zumindest Du als Spielleiter hattest offenbar etwas anderes im Sinn.

 

Hier hilft wahrscheinlich, erstmal 'ne vernünftige Hintergrundgeschichte für die Gruppe, und selbstverständlich unter Berücksichtigung der Spielerwünsche, zu entwickeln. Warum kooperieren sie? Welche Ziele verfolgen sie? Auf welchen moralischen Prämissen agieren sie? Auf dieser Grundlage kannst Du dann auch passende Abenteuerszenarios entwickeln.

 

Und wenn dann eine "Evil"-Kampagne dabei herauskommen soll, so be it.

 

Ich halte es jedenfalls für sinnvoll, dass Problem anzusprechen und dann demokratisch zu lösen. Eine Spielgruppe, in der der SL allein die "Richtlinien der Politik" bestimmt, ist nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht von langer Lebensdauer.

 

Gruß

Evil Batwolf

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Naja, aber auch in einer Evil Kampagne muss es einige Regeln geben. Selbst eine Evil Kampagne funktioniert nicht, wenn die Spieler den Plot mutwillig zerstören.

 

Viele Grüße

hj

Klar, wenn das ein soziales Problem innerhalb der Gruppe ist - der Spieler will dem SL eins auswischen - hilft gar nix mehr. So ein Spieler sollte sich erstmal Gedanken machen, ob er nicht lieber andere, zum "Eins-Auswischen" geeignete, Spiele anchecken sollte (ich empfehle Mensch-ärgere-Dich-nicht).

 

Andererseits ist ein Plot, der der Spieler- bzw. Gruppenmotivation auf den Leib geschrieben ist, eher unknackbar.

 

Und Regeln in der Evil-Kampagne in Bezug auf die Grenzen verbrecherischen Verhaltens sind ausgesprochen wichtig. So etwas wie Ganovenehre muss dort unbedingt sein, damit die Sachen nicht aus dem Ruder laufen. "Leichen pflastern ihren Weg" ist ja bereits von Diablo abgedeckt und hat bei einer ROLLENspielrunde eher nix zu suchen.

 

Greets again

EB

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Um einen Raubmord zu begehen braucht man nicht die Charakterklasse Assasine vorzuschützen. Töten kann jeder. Assasinen können es nur besonders gut. Mit Rollenspiel hat das nichts zu tun. Natürlich kann jede Figur "chaotisch-neutral" (mal in AD&D-Schema gedacht) werden/sein, aber viele Freunde macht sie sich dabei nicht. Ich würde mich mit einer "guter" Figur von einem solchen "Irren" ganz schnell absetzen und mit passender Figur neu einsteigen.

 

Als SL würde ich so reagieren wie die Gesellschaft bei Mord reagiert. Mord in einem Gasthaus oder in einer Stadt zieht Ermittlungen nach sich. (Wer metzeln will soll sich an Monster und wilde Tiere halten, da sieht man das etwas gelassener). Ich würde eine "Terminator-Squad" entwerfen, die der lokale Machthaber sich genau für solche marodierenden Abenteuer hält :nunu: :nunu: :nunu: . Armbrust und Bihänder +15 sind deren schwächste Fähigkeiten. :D Oder die treffen eine genauso üble Räubertruppe, die mit Giftpfeilen arbeitet...

 

Marc

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hj hat Recht: Wenn die Spieler mutwillig den Plot zerstören, kann nichts Sinnvolles dabei rauskommen. Dann hilft nur ein Gespräch außerhalb des Spiels.

 

Vielleicht hat auch aber nur der Spieler der Assassinen seinen Part überschätzt und gedacht, so handelt ein Assassin eben. Wenn das der Fall ist, würde ich die Story erstmal weiter laufen lassen. Da die Gruppe in einer Kneipe rekrutiert wurde, gibt es bestimmt massenhaft Zeugen, und die halbe Stadtwache wird hinter ihnen her sein, ganz abgesehen von den Händler-Freunden, die so etwas nicht durchgehen lassen würden, womöglich noch die lokale "Mafia", bei der der Händler Schulden hatte und die ihren Teil abhaben wollen, die Erben des Händlers und so weiter...

 

Dann lernt die Jung-Assassinin bei der Gelegenheit, dass man nur morden sollte, wenn man erstens wirklich gut bezahlt wird und zweitens auch schon einen wasserdichten Fluchtplan im Gepäck hat. Ob sie dann eine Evil-Runde spielen wollen oder ob sie nach dieser Eskapade "bekehrt" sind, sollten die Spieler selbst entscheiden.

 

Gruß von Adjana

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Das was du schilderst hat eigentlich wenig mit Rollenspiel zu tun, wobei ich hier die Betonung auf das gemeinsame spielen lege.

 

Was ist passiert? Der Spieler der Assassinin hat dir dein vorbereitetes Abenteuer kaputt gemacht. Nicht aus versehen, sondern absichtlich. Ich als Spielleiter wäre da mehr als etwas verärgert.

 

Viele Grüße

hj

Das sehe ich ja noch nicht so, eher wirkt es auf mich, als hätte da jemand die Charakterklasse As mit der Vorgabe eines psychopatischen Killers verwechselt.

 

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sich jemand die Mühe macht, einen Char zu erstellen, sich mit anderen zu treffen, NUR um jemandem eins auszuwischen.

Vielleicht bin ich aber auch zu gutgläubig.

 

Grüße, Drachenmann

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Das du den Mord am Auftraggeber überhaupt zugelassen hast, ist ein typischer Anfängerfehler. Das deine Spieler überhaupt diese Idee hatten, typisches Anfängergehabe. Hinzu kommt noch euer jugendlicher Leichtsinn, wahrscheinlich seid ihr so um die 14, und dann haben wir den Salat! :rotfl:

 

Nein, im Ernst. Ganz zu Beginn meiner Rollenspielerzeit, in etwa dem von mir o. g. Alter, ist uns das auch passiert: die Gruppe hat das Abenteuer des damaligen SL absichtlich ruiniert. Aber daraus hat letztlich jeder gelernt und die Geschichte hat bestimmt auch keiner vergessen.

 

Solche Erfahrungen gehören einfach dazu. Das Beste ist wirklich, du sprichst mit deinen Spielern darüber und über eure Vorstellung vom gemeinsamen Spiel.

 

 

Ups, da fällt mir auf, dass ich das Thema deiner Frage verfehlt habe... :uhoh: Sorry, ich habe mich gleich auf einen ganz anderen Aspekt gestürzt.

 

Was die Klischees angeht, stimme ich meinen Vorrednern absolut zu. Die Assassinin sollte normalerweise keine habgierige Killerin sein, der Elf würde ihr später nicht helfen und der Söldner hat seinen Eid gebrochen.

 

Grüße,

 

uebervater

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Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Das entstandene Problem resultiert m. E. aus der mangelnden Einbindung des Plots in die Spielermotivation. Die alte Auftrag-in-der-Kneipe-Geschichte ist leider für gutes Rollenspiel eher untauglich.

 

Beispiele: Wäre der Karawanenführer der Lieblingsonkel des Assassinen gewesen oder hätte er - für eher böse ausgerichtete Spieler - die Absicht, auf der Reise an einem nur ihm bekannten Ort vorbeizureisen, an dem er seine zahlreichen Ersparnisse versteckt hält, wäre seine sofortige Ermordung sinnlos gewesen und das Abenteuer hätte seinen normalen Verlauf genommen.

 

Besser ist natürlich, die Gruppe hat von vornherein eine Motivation, die chaotisches Verhalten ausschließt. Beispiel: Sie sind Mitglied einer Spezialorganisation mit definierten Zielen, wie z. B. der Harfner in FR oder der "Gefährten" in Mittelerde, oder - evil - Spione einer dunklen Gottheit, die sich nicht auffällig verhalten dürfen, um möglichst lange möglichst viel für ihre Auftraggeber herausfinden zu können.

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Hallo Hajime,

 

 

wie alt sind deine Gruppenmitglieder? Könnte es daran liegen?

 

Vielleicht solltet ihr auch einfach nur noch mal eine Grundsatz-Diskussion über die Do's and Not do's in einer Rollenspiel-Gruppe beginnen. Es kann sein, dass der Spieler der As einfach noch nicht so ganz die Erfahrung hat und weiss, wie man sich verhält. SIcherlich, jmd. töten und danach berauben ist prinzipiell i.O., aber wenn es dein Abenteuer kaputtmacht und irgednwie die Atmosphäre stört, weil sich nahezu alle rollenuntypisch verhalten, könnte relativ schnell der Spaß verfliegen. Mal ganz abgesehen von der Arbeit, die du dir beim Abenteuer-Vorbereiten gemacht hast. Hinfällig wird sie sein!

 

@Evil-Runde:

Selbst in einer Evil-Runde gibt es einen gewissen Kodex an den sich die SCs halten sollten. Ausserdem ist die Zusammensetzung für eine Evil-Runde mit einer Elfen-Wa nicht besonders passend. Sie müsste schnell auf den Zug nach "Schwarzalbenhausen" aufspringen, dann könnte es passen.

 

Generell geht es ja auch darum, was du willst.

 

Soll es eine "Evil-Runde" (seltsames Wort :plain: ) sein oder willst du eher eine normale Midgard-Truppe?! Ihr solltet euch zusammensetzen und das Ganze bereden.

 

Grüße,

Ghim

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@EB: Ja, natürlich ist die "Auftraggeber in Kneipe"-Story superbillig. Aber, hey, Generationen von Rollenspielern hatten damit ihren Spaß - wenn sie sich darauf einlassen.

 

Sicher kann man sich eine tolle Hintergrundstory für alles ausdenken, aber auch dann können die Chars aus dem Ruder laufen ("Er ist mein Onkel? Cool, wenn ich's unauffällg mache, erbe ich alles!").

 

Bei 90 Prozent aller Con-Abenteuer ist die Rekrutierstory hanebüchen, aber das sollte einen einfach nicht stören.

 

Gruß von Adjana

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Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Das entstandene Problem resultiert m. E. aus der mangelnden Einbindung des Plots in die Spielermotivation. Die alte Auftrag-in-der-Kneipe-Geschichte ist leider für gutes Rollenspiel eher untauglich.

 

Sollte dies der Fall sein, dann ist es auf jeden Fall ein Grundsatz-Problem. Dinge wie Spielermotivation, also was sie in den Abenteuren erzielen/erreichen/tun/usw. (gerade ob sie eine "Evil-Runde" ;) spielen) wollen, sollte vor Beginn eines Abenteuers geklärt werden.

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...Sicher kann man sich eine tolle Hintergrundstory für alles ausdenken, aber auch dann können die Chars aus dem Ruder laufen ("Er ist mein Onkel? Cool, wenn ich's unauffällg mache, erbe ich alles!")....

 

 

Gruß von Adjana

Jahaaa, aber wie gesagt hat der Erbonkel seine Kohle ja an einem Geheimversteck deponiert, zu dem er seine potenziellen Erbschleicher erstmal hinführen muss :D .

 

Ich geb' Dir aber recht, bei allseits gutem Willen geht natürlich auch die Kneipeneröffnung.

 

Nur: Eben dieser gute Wille scheint ja im vorliegenden Falle etwas zu kurz gekommen zu sein.

 

Es grüßt

Evil Erb-Wolf

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Danke für eure vielen Antworten.

Wir sind in der Tat eine relativ junge Gruppe (15-19). Der Spieler der Assassinin ist 16 Jahre und nicht unerfahren im Rollenspiel. Wir spielen gemeinsam in einer Gruppe mit einem wesentlich älterem Spielleiter (45), bei dem er sich auch zu benehmen weiß. Ich denke, er wollte bei mir (ich bin 18) mal austesten, wie weit er gehen kann. Ich weiß allerdings nicht, wie ich hätte verhindern sollen, dass die As den Auftraggeber im Schlaf erdolcht. Natürlich hätte ich ihn einfach aufwachen lassen können, aber das wäre Spielleiterwillkür.

 

Grüße

Hajime Tang

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Danke für eure vielen Antworten.

Wir sind in der Tat eine relativ junge Gruppe (15-19). Der Spieler der Assassinin ist 16 Jahre und nicht unerfahren im Rollenspiel. Wir spielen gemeinsam in einer Gruppe mit einem wesentlich älterem Spielleiter (45), bei dem er sich auch zu benehmen weiß. Ich denke, er wollte bei mir (ich bin 18) mal austesten, wie weit er gehen kann. Ich weiß allerdings nicht, wie ich hätte verhindern sollen, dass die As den Auftraggeber im Schlaf erdolcht. Natürlich hätte ich ihn einfach aufwachen lassen können, aber das wäre Spielleiterwillkür.

 

Grüße

Hajime Tang

 

Vermisst den Typ niemand? Stadwachen? Knast? Folter? Beschlagnahmung der Gegenstände? Pranger?

 

Ging das jetzt am Thema vorbei? O_o

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Danke für eure vielen Antworten.

Wir sind in der Tat eine relativ junge Gruppe (15-19). Der Spieler der Assassinin ist 16 Jahre und nicht unerfahren im Rollenspiel. Wir spielen gemeinsam in einer Gruppe mit einem wesentlich älterem Spielleiter (45), bei dem er sich auch zu benehmen weiß. Ich denke, er wollte bei mir (ich bin 18) mal austesten, wie weit er gehen kann. Ich weiß allerdings nicht, wie ich hätte verhindern sollen, dass die As den Auftraggeber im Schlaf erdolcht. Natürlich hätte ich ihn einfach aufwachen lassen können, aber das wäre Spielleiterwillkür.

 

Grüße

Hajime Tang

Stimmt! Einfach aufwachen lassen wäre nicht so toll gewesen. Allerdings ist es auch nicht toll, wenn man alles zulässt. Ich kenne Spielleiter, die lassen alles durchgehen. Mit der Zeit hat man als Spieler dann keinen Respekt mehr vor dem Spielleiter und dessen Abenteuer, weil keine Konsequenzen gezogen wurden. Das ist, zumindest für mich, dem Spielspass ziemlich abträglich.

 

Die Kunst ist es, eine gewisse Balance zu finden zwischen Einschränkung und Freiheiten. Zum Beispiel hätte die Assassinin meinetwegen in das Haus des Händlers eindringen können, aber spätestens nach Bekanntgabe der Tötungsabsicht, wäre irgendwas dazwischen gekommen. Da reicht zum Beispiel schon die Katze, die erschrocken von irgendwoher hervorspringt... Oder ein grosser Hund, der erst knurrt. Beides kann den Händler wecken. Vielleicht ist der Händler noch wach, weil unbedingt noch etwas erledigen muss vor seiner Abreise... Möglichkeiten gibt es einige, die auch irgendwie begründet werden können. Sicherlich mag das auch nach Spielleiterwillkür riechen, aber manchmal gehts auch nicht ohne. Vor allem, wenn es NSC betrifft, die für das Abenteuer wichtig sind.

 

mfg

Detritus

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Also du denkst NICHT zu sehr in Klischees!! Der "alles was Geld hat, wird umgebracht Weg" gehen so einige Spieler und meine haben das auch gemacht.

Ich würde auch mit den Spielern reden, aber wenn sie freies Rollenspiel wollen, so biete ihnen das, mit allen Konsequenzen.

Lass den Händler doch aufwachen, würfle einen verdeckten WW:hören und er wird wach. Und wenn er den Wurf nicht schafft wird er halt im Notfall trotzdem wach. (Pssstttt, nicht weitersagen, SL willkür kann im Notfall sehr hilfreich sein, hauptsache die Spieler bekommens nicht mit und es sollte immer im Sinne des Abenteuers stehen).

Aber wer sagt denn, dass der Händler mehr als 10 GS dabei hat? Er hat doch alles für seine Waren ausgegeben, die er bei einem Freund deponiert hat, der diese nur an den Händler rausrückt.

Wie deine Spieler wollen den töten, wussten sie den nicht, dass der Freund des Händlers ein Waelendischer Krieger Grad 11 ist.

Wie die ganze Gruppe tot? Pech gehabt.

 

Meine Spieler erlauben sich öfters mal einiges und sind ein mix aus Evil und gut. Aber alle spielen ihre Rolle aus und wenns mal gar nicht passt, verlässt ein Char. die Gruppe.

Aber sie wissen, wenn sie mist bauen, ist die Gefahr hoch, das ihr Char stirbt oder noch schlimmer, ich nehme ihnen ihr ganzes Gold und ihr magisches Zeug weg, in dem sie vor Gericht gestellt werden.

Du hast so viele Möglichkeiten, so was einzudämmen, NUTZE SIE.

 

Aber rede mit dem Elfen, den As verstehe ich schon nicht, beim Sö gehts noch aber der Elf?? Never.

 

gruss

Calandryll

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@ Hajime:

Deine Reaktion ist genau richtig. Aber beim nächsten Mal kommen sie nicht mehr mit dem Leben davon. Aber das sollten sie hoffentlich inzwischen wissen.

 

@ HJ:

Dass der Spieler den Plot versaut hat, finde ich nicht schlimm. Sowas passiert immer wieder. Gerade, wenn man mit neuen Abenteurern anfängt, kann man sich nicht darauf verlassen, dass man weiß, wie sie sich verhalten werden.

 

Hornack

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