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Überstrapazierung der Würfel bei Fertigkeiten


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Damit negierst du aber die Möglichkeit eines kritischen Fehlers "standardmäßig" in durch eine Regel definierten Situationen. Dieser kann aber immer passieren.

 

Gut, manchmal hat man einfach keine Lust, einen kritischen Fehler auszuspielen, weil es einfach lästig ist, oder weil die Aufgabe einfach erfüllt werden muss, o. ä. Und manchmal sehnt man einen kritischen Fehler zu Belustigung herbei. Diese beiden Situationen unterstützen wieder meine Ausführungen aus Beitrag #24.

 

Versucht nicht, zu viel in Regeln zu formulieren! Wie heißt es doch so schön bei Paranoia: "Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden!". :D

 

Grüße,

 

uebervater

Eigentlich bewege ich mich mit meiner Faustregel im Bereich der offiziellen Regeln, die besagen, dass für einfache Aufgaben nicht gewürfelt werden muss. Ich definiere eben, dass alles ab einem effektiven EW von 20+ Routine ist und somit unter die im Regelwerk definierte Ausnahme fällt.

 

Viele Grüße

hj

Sehe ich im Grunde genauso :notify:

 

Auch bei mir wird bei besonders leichten Situationen nicht gewürfelt. Ich weigere mich nur, dies in Form einer Regel zu fixieren.

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Top-Benutzer in diesem Thema

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Hallo!

 

Man muss aber auch zwischen Spieler- und Spielleiterperspektive unterscheiden. Als Spieler habe ich mehr Bock mal Situationen auszuwürfeln (EP-Geilheit?), als SL kann das bestimmt manchmal aufhalten.
Ähnlich sieht es auch in unserer Gruppe aus: Die Spieler sind eher darauf aus, dass auf etwas gewürfelt wird, als der Spielleiter. Dies mag nicht allein an der "EP-Geilheit" liegen, sondern auch an dem Umstand, das man bei einem Würfelwurf das Gefühl der möglichen Kontrolle über die Spielsituation und somit eine Abkopplung von der gefürchteten "Spielleiter-Willkür" erreicht.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Ich kenne kaum Spieler die sich wehren, wenn ich Ihnen sage ihr Charakter schaffe die Anwendung der Fertigkeit automatisch weil er schon so gut darin sei.

 

:dozingoff:

 

Jetzt kennst Du einen ;) . Mal im ernst: Wenn es um wichtige Fertigkeiten in ebenso wichtigen Situationen geht, fände ich es kacke wenn nicht der Wert des Chars sondern die Gunst des SL entscheidet, ob ich etwas schaffe oder nicht. Auch wenn es schief gehen kann... :bruchbude:

:confused:

In wichtigen und schweißtreibenden oder brenzligen Situationen ggf. unter Zeitdruck ausgeführt lasse ich eigentlich immer würfeln.

 

Wenn mir aber ein Spieler mit einem Spitzbuben Klettern +19 sagt ert möchte mal eben auf den nächsten geeigneten BAum um in die Ferne zu sehen, lasse ich halt nicht auf Klettern würfeln, nur um des möglichen PAtzers wegen.

 

Es sei denn, unter dem Baum befindet sich ein Misthaufen und eine 1 ließe den Stumpfbuben hineinfallen... Igitt! :rotfl:

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Auch bei mir wird bei besonders leichten Situationen nicht gewürfelt. Ich weigere mich nur, dies in Form einer Regel zu fixieren.

 

Warum sollte man dies auch tun ? Das Regelwerk sagt das doch schon !

Siehe Schwimmen, siehe Klettern, siehe Reiten, siehe ...

Und ich nehme mir als Spielleiter das Recht, den Begriff der Routineaktion dem individuellem Leistungsvermögen des Probanden anzupassen :satisfied:
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Ich denke nicht, dass man zu dieser Frage hier eine allgemeingültige Antwort bilden kann. Manche Leute wollen viel würfeln, andere wenig. Als SL hasse ich Würfelorgien als Spieler liebe ich sie gelegentlich. Grundsätzlich denke ich, dass es Situationen geben könnte, in denen die Wahrscheinlichkeit zu scheitern weit unter 5% liegt. Ich öffne eine Tür i.d.R. mehr als zwanzigmal hintereinander ohne Probleme. Selbige Erfolgszahlen wage ich sogar vom gefährlichen Autofahren zu behaupten.

 

Also muss einfach nicht immer gewürfelt werden, ansonsten verkäme das Regelsystem zu einer Karikatur desselben. Aber hierzu sind wir uns ja IMHO einig.

 

Wo also die Grenze ziehen? Richten wir's am Können der Figuren oder an der Situation ingame aus? Achten wir auf die Stimmung und die Wünsche der Spieler? Am eigenen Spielspaß oder an der Notwendigkeit, Zeit zu sparen (Würfeln dauert i.d.R. länger als Erzählen)?

 

Ich sage hierzu einfach ein herzliches Ja. Ich versuche alles mit einzubeziehen. Immer. In jeder Situation. Somit passieren mal wenig, mal viele Würfe. Eine Gesetzmäßigkeit ist kaum herauszulesen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Ich denke nicht, dass man zu dieser Frage hier eine allgemeingültige Antwort bilden kann. Manche Leute wollen viel würfeln, andere wenig. Als SL hasse ich Würfelorgien als Spieler liebe ich sie gelegentlich. Grundsätzlich denke ich, dass es Situationen geben könnte, in denen die Wahrscheinlichkeit zu scheitern weit unter 5% liegt. Ich öffne eine Tür i.d.R. mehr als zwanzigmal hintereinander ohne Probleme. Selbige Erfolgszahlen wage ich sogar vom gefährlichen Autofahren zu behaupten.

 

Also muss einfach nicht immer gewürfelt werden, ansonsten verkäme das Regelsystem zu einer Karikatur desselben. Aber hierzu sind wir uns ja IMHO einig.

 

Wo also die Grenze ziehen? Richten wir's am Können der Figuren oder an der Situation ingame aus? Achten wir auf die Stimmung und die Wünsche der Spieler? Am eigenen Spielspaß oder an der Notwendigkeit, Zeit zu sparen (Würfeln dauert i.d.R. länger als Erzählen)?

 

Ich sage hierzu einfach ein herzliches Ja. Ich versuche alles mit einzubeziehen. Immer. In jeder Situation. Somit passieren mal wenig, mal viele Würfe. Eine Gesetzmäßigkeit ist kaum herauszulesen.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

:thumbs:

 

Die Grenze bestimmt der SL. Und mit wachsender Erfahrung trifft er sie immer besser, so dass der Spielspaß nicht unter einer Würfelorgie leidet, die Spieler aber genügend würfeln und so sehen, dass sich das Lernen bzw. Steigern der Fertigkeiten gelohnt hat.

 

Solwac

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Ich versuche oft würfeln zu lassen. Meiner Meinung nach gibt es den Spielern das Gefühl, ihre Punkte sinnvoll umgesetzt zu haben.

 

Allerdings ist auch der Effekt zu beachten, dass beim Verlangen mehrerer erfolgreicher Würfelwürfe sehr schnell die Erfolgsaussichten minimal werden.

 

Daher vergebe ich erstens Boni und Mali nach Situation und interpretiere zweitens das Würfelergebnis. Eventuell heißt ein mislungener Wurf dann z.B. nur, dass etwas nicht auf Anhieb klappt, aber ein zweiter Versuch unternommen werden kann. Mit etwas Zeitverlust kann dann die Aktion trotzdem fortgesetzt werden.

Wenn der Zeitrahmen natürlich von Anfang an null Reserve her gab, dann war die Aktion wohl nicht durchdacht.

 

Ich gestehe, dass ich in gewissen Grenzen bei der Interpretation auch berücksichtige, ob es für den Gesamtverlauf des Abenteuers (und hier spielen augenblicklicher Spielspaß und langfristige Perspektive eine Rolle) wünschenswert ist, dass die Aktion klappt.

Aber wenn alle verlangeten Würfe gelingen, dann klappen auch Aktionen, die mir nicht in den Kram passen. Und wenn mehrere Würfe versiebt werden, dann mislingen auch Aktionen, die das Abenteuer sonst vielleicht aus einer ärgerlichen Sackgasse geführt hätten.

Schöne Beschreibung! :clap:

 

Solange es keine Würfelorgie gibt, ist eine angemessene Einbindung der Fertigkeiten der Figuren sinnvoll. Wichtig ist, dass nicht Trivialitäten ausgewürfelt werden, wie das Klettern auf den Apfelbaum. Erst wenn es schnell gehen soll oder sonst Schwierigkeiten auftauchen, dann ist Würfeln angesagt.

 

Ansonsten gibt es entweder zuwenig KEP oder Tote bei der Kissenschlacht (allgemeine Fertigkeiten analog).

 

Solwac

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