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Würdest du einen höheren Con-Beitrag bezahlen, damit bedürftige Besucher weniger bezahlen müssen?


Wärst du bereit aus sozialen Gründen mehr Geld für einen Midgard Con zu bezahlen?  

64 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wärst du bereit aus sozialen Gründen mehr Geld für einen Midgard Con zu bezahlen?

    • Nein
      20
    • Ja, maximal 5,- € "Aufschlag"
      7
    • Ja, maximal 10,- €
      13
    • Ja, auch mehr als 10,- €
      14
    • Ich enthalte mich und würde ein Mehrheitsvotum akzeptieren
      5
    • Ich gehe nicht auf Midgard Cons, will aber das Abstimmungsergebnis sehen
      2
    • Ich würde von solch einem Rabatt profitieren
      3


Empfohlene Beiträge

Diese Abstimmung hat sich aus der Diskussion der letzten Tage zur Höhe der Beiträge für den Besuch von Midgard-Cons entwickelt.

 

Hier, ab Beitrag #426 (die ersten Beiträge sind von einem anderen Strang dort hin verschoben worden).

 

Es geht darum, mit dieser Abstimmung ein Stimmungsbild einzufangen, ob denn viele oder wenige Midgardianer bereit wären, Rabatte für finanziell schlechter Gestellte andere Midgardianer quer zu finanzieren. Dabei geht es um Familien oder Allein Erziehende, Renter oder Arbeitslose, die wenig Geld haben, gerne zu einem Midgard-Con kommen würden, es sich aber normal nicht wirklich leisten können.

 

Es gibt ja bei den meisten Cons schon Rabatte für Schüler und Frühbucher. Diese meine ich nicht, sondern einen extra Aufschlag für nicht-rabattfähige Besucher, mit dem dann mehr Rabatt für finanziell Schwache gegenfinanziert würde.

 

Die Diskussion dazu bitte im verlinkten Strang weiter führen.

Die Abstimmung ist natürlich anonym und hat keine Mehrfachoption.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Bearbeitet von Bruder Buck
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Ich verstehe die vorletzte Abstimmungsmöglichkeit nicht: "Ich gehe nicht auf Midgard Cons, will aber das Abstimmungsergebnis sehen". Man kann doch das Ergebnis auch sehen, wenn man gar nicht abstimmt... :confused:
Ach Bro.... bei der letzten Abstimmung, die ich hier im Bereich gemacht habe, hat vielen Leuten eine "Null-Option" gefehlt, also habe ich sie eingebaut. :sigh:

 

Und um das nochmal klar zu stellen, da ich anscheinend doch nicht klar genug formuliert habe:

 

Es geht darum, Midgardianer, die z.B. von Hartz IV leben müssen, oder die Alleinerziehend sind und ein kleines Einkommen haben, mit dem sie kaum über die Runden kommen, oder die Schüler und Kinder nicht wohlhabender Eltern sind, etc.... mit einem Rabatt zu unterstützen, der aus höheren Beiträgen der "Normal-Zahler" finanziert würde.

 

Es geht um Leute, denen es in der Haushaltskasse wirklich weh tut, ob der Con 70, 80 oder 90,- € kostet und die sich nicht nur über ein gefühlt nicht optimales Preis-Leistungs-Verhältnis aufregen, sondern die kein Geld mehr für ihre Monatskarte haben würden, würden sie auf einen Con gehen.

 

Jetzt klarer?

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In welchem Bereich sollte dich denn dieser Rabatt bewegen? Wenn es nur um 5-10 Euro geht, dann bin ich mir nicht so sicher ob man damit tatsächlich etwas erreicht, denn Menschen die wirklich wenig Geld haben ist auch das zu viel. Das bemerke ich bereits bei dem Schüler/Studentenrabatt, ich hätte einige die gerne mal auf einen Con kommen würden, die es sich aber nicht leisten können (wollen? s.u.), Rabatt hin oder her.

 

Sobald ich mal fertig mit der Ausbildung bin und Geld verdiene, wäre ich bereit einen Aufschlag zu bezahlen. In der Regel geht man ja doch nur zu 1-3 Cons im Jahr und dann sind die max. 30 Euro aufs Jahr verteilt nicht soo viel, wenn man bedenkt für was sonst alles Geld ausgegeben wird...das wiederrum führt zu einem anderen Ansatz: Wenn man wirklich etwas möchte, dann kann auch dafür das Geld da sein. Ich denke in manchen Fällen gilt das, auf alle ausweiten sollte man es nicht. Hm ein gar nicht so einfaches Thema...

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Schwierig zu beantworten. Es hängt vom Con ab. Es gibt Cons, die sind an der Grenze zu dem, was ich für die erbrachte Leistung zahlen möchte. Bei diesen Cons wäre ich nicht bereit mehr zu zahlen. Diese Cons würden mich bei einer allgemeinen Umlage als Besucher verlieren, weil mir's dann einfach zu teuer werden würde. Andere Cons haben vom Preis-Leistungsverhältnis noch Luft nach oben. Da würde ich gern mehr zahlen.

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*seufz*

 

Wenn wir die Diskussion jetzt in beiden Strängen führen, dann blickt keiner mehr durch. Es wäre sehr nett, wenn sich alle an das halten würden, was im Ausgangsbeitrag steht. :sigh:

 

Moderation :

Beiträge #4 und #5 rüber kopiert.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Bruder Buck
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Und um auch das klar zu stellen: Wenn die Mehrheit der Conbesucher einen Aufschlag von z.B. 5,- € bezahlt, kann natürlich die Minderheit der Bedürftigen pro Person um einen deutlich größeren Betrag entlastet werden - so lange nicht die Bedürftigen auf einmal die Mehrheit stellen. Wie bei einem echten Sozialsystem halt.

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Und um das nochmal klar zu stellen, da ich anscheinend doch nicht klar genug formuliert habe:

 

Es geht darum, Midgardianer, die z.B. von Hartz IV leben müssen, oder die Alleinerziehend sind und ein kleines Einkommen haben, mit dem sie kaum über die Runden kommen, oder die Schüler und Kinder nicht wohlhabender Eltern sind, etc.... mit einem Rabatt zu unterstützen, der aus höheren Beiträgen der "Normal-Zahler" finanziert würde.

 

Es geht um Leute, denen es in der Haushaltskasse wirklich weh tut, ob der Con 70, 80 oder 90,- € kostet und die sich nicht nur über ein gefühlt nicht optimales Preis-Leistungs-Verhältnis aufregen, sondern die kein Geld mehr für ihre Monatskarte haben würden, würden sie auf einen Con gehen.

 

Jetzt klarer?

Da Du Dich oben auf mich beziehst: MIR war das auch vorher klar. :dunno: Ich werde mir aus eben diesem Grunde z.B. den SüdCon "schenken" müssen.
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Und um das nochmal klar zu stellen, da ich anscheinend doch nicht klar genug formuliert habe:

 

Es geht darum, Midgardianer, die z.B. von Hartz IV leben müssen, oder die Alleinerziehend sind und ein kleines Einkommen haben, mit dem sie kaum über die Runden kommen, oder die Schüler und Kinder nicht wohlhabender Eltern sind, etc.... mit einem Rabatt zu unterstützen, der aus höheren Beiträgen der "Normal-Zahler" finanziert würde.

 

Es geht um Leute, denen es in der Haushaltskasse wirklich weh tut, ob der Con 70, 80 oder 90,- € kostet und die sich nicht nur über ein gefühlt nicht optimales Preis-Leistungs-Verhältnis aufregen, sondern die kein Geld mehr für ihre Monatskarte haben würden, würden sie auf einen Con gehen.

 

Jetzt klarer?

Da Du Dich oben auf mich beziehst: MIR war das auch vorher klar. :dunno: Ich werde mir aus eben diesem Grunde z.B. den SüdCon "schenken" müssen.
Ich beziehe mich nur im ersten Satz oben, den du jetzt nicht mehr mit zitiert hast auf dich.

 

Was du zitierst, ist an alle gerichtet.

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Als Gutverdiener wäre mir es wert, mit bis zu 10% Aufschlag dazu beizutragen, dass finanziell Schwache an einem Con teilnehmen können.

Bin ich aber nicht.

Doch egal, auf welcher Seite der Verteilung ich mich gerade befinde, muss ich Fimolas widersprechen:

 

Mir fällt es deutlich leichter, Geld direkt an einen Bedürftigen zu geben, dessen Gesicht und Hintergrund ich kenne, als für einen anonymen Con-Besucher indirekt über einen erhöhten Con-Beitrag.

(...)

Als Gutverdiener (Geber) hätte ich bei einem solchen Verfahren kein gutes Gefühl,

als Geringverdiener (Nehmer) sogar ein ziemlich mieses von persönlicher Abhängigkeit.

 

BB spricht ja das Solidarprinzip an, das aus guten Gründen eben nicht auf persönlichen Bindungen beruht.

Selbst unter solchen Rahmenbedingungen täte ich mich mit einer Annahme schwer.

Ich kenne mich selbst gut genug um zu wissen, wie sehr mich eine Unterstützung moralisch belasten würde.

Für mich würde sie zu einem Bumerang werden, also schaue ich lieber, dass ich den Beitrag selbst auf die Reihe kriege.

 

PS: Aus persönlichen Gründen habe ich mich enthalten, da Mehrfachnennungen nicht vorgesehen sind.

Bearbeitet von Drachenmann
PS
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Hallo Drachenmann!

 

Doch egal, auf welcher Seite der Verteilung ich mich gerade befinde, muss ich Fimolas widersprechen:

 

Mir fällt es deutlich leichter, Geld direkt an einen Bedürftigen zu geben, dessen Gesicht und Hintergrund ich kenne, als für einen anonymen Con-Besucher indirekt über einen erhöhten Con-Beitrag.

(...)

Als Gutverdiener (Geber) hätte ich bei einem solchen Verfahren kein gutes Gefühl,

als Geringverdiener (Nehmer) sogar ein ziemlich mieses von persönlicher Abhängigkeit.

Ich kann Deine Einwände voll und ganz nachvollziehen, möchte aber nur klarstellen, dass der Nehmer sich nicht unbedingt darüber klar sein muss, wer die Geber sind. Wenn ich zum Beispiel als Mitglied der Bacharach-Orga eine Absage für den Con aus den hier genannten Gründen erhalte, kann ich eigenes Geld dafür geben, ohne diese Zahlung meiner Person zuzuordnen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich sehe hier keinen Sinn, eher soll über das Forum ein "Sparbuch" angelegt werden, dann spenden Interessierte in einen Pott, der verzinst wird und einzelne "Bedürftige" können einen Antrag auf Unterstützung stellen. So ist es auch möglich, das dieser Service unabhängig vom Veranstalter für alle Cons gilt.

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Gefällt mir auch.

Egal, ob über das Forum oder einen Förderverein, es wäre eine saubere Trennung der Finanzen.

Die Con-Orgas müssten sich nicht auch noch damit herumschlagen.

Individuelle Lösungen könnten einfacher umgesetzt werden.

Die Betroffenen hätten eher das Gefühl, aufgrund dieser Trennung besser in ihrer Privatsphäre geschützt zu sein.

Die Spender hätten das Gefühl von mehr Transparenz im Umgang mit ihren Geldspenden.

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Hallo!

 

Egal, ob über das Forum oder einen Förderverein, es wäre eine saubere Trennung der Finanzen.

Die Con-Orgas müssten sich nicht auch noch damit herumschlagen.

Individuelle Lösungen könnten einfacher umgesetzt werden.

Die Betroffenen hätten eher das Gefühl, aufgrund dieser Trennung besser in ihrer Privatsphäre geschützt zu sein.

Die Spender hätten das Gefühl von mehr Transparenz im Umgang mit ihren Geldspenden.

Aus all den genannten Gründen würde ich ebenfalls eine Lösung über eine externe Stelle jenseits von Con-Veranstaltern bevorzugen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo!

 

Egal, ob über das Forum oder einen Förderverein, es wäre eine saubere Trennung der Finanzen.

Die Con-Orgas müssten sich nicht auch noch damit herumschlagen.

Individuelle Lösungen könnten einfacher umgesetzt werden.

Die Betroffenen hätten eher das Gefühl, aufgrund dieser Trennung besser in ihrer Privatsphäre geschützt zu sein.

Die Spender hätten das Gefühl von mehr Transparenz im Umgang mit ihren Geldspenden.

Aus all den genannten Gründen würde ich ebenfalls eine Lösung über eine externe Stelle jenseits von Con-Veranstaltern bevorzugen.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

Aber wer wird einen solchen Service anbieten?

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1. Ein von den Con-Orgas ernannter Kassenwart richtet ein Sparbuch ein.

2. In einem Unterforum wird über den Kassenstand und seine Möglichkeiten informiert.

3. Es wird ein Regelwerk erstellt, nachdem verfahren wird, z.B. bedürftig sind Harz IV empfänger, Einzelpersonen (auch Schüler und Studenten) mit monatlich weniger als 300 Euro zur freien Verfügung, Familien gestafffelt : Alleinerziehende+ Kind unter 1300 Euro usw. Erstattet werden bis zu 50% des jeweiligen Con-Beitrages. Es können natürlich nur freiwillige Angaben bewertet werden, deshalb sollte es auch eine empfindliche Strafe geben. Betrüger werden für 5 Jahre von allen Cons verbannt. Ein Rat von ca. 5 Personen sollte die Einzelfälle bewerten.

 

Für den Rat schlage ich vor 5 Freiwillige, nett wären mindestens ein Student, ein Arbeitsloser/suchender, ein Familienmitglied (Vater/Mutter), ein erfahrener Con-Orga und der Kassenwart. Das Sparbuch würde neben den Spenden auch einen geringen Satz von Zinsen bringen. Die so gebuchten Con-Besucher sollten vielleicht auch nur dem Rat bekannt sein, da manche Leute scham empfinden.

 

Dies sind nur Gedanken von mir, keine bindenden Regeln. Ich ziehe hierzu meine Erfahrungen als Kassenwart einer Kaffeekasse, einer Lottotippgemeinschaft und meiner langjährigen Tätigkeit als Vertrauensmann zu rate.

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... deshalb sollte es auch eine empfindliche Strafe geben. Betrüger werden für 5 Jahre von allen Cons verbannt. Ein Rat von ca. 5 Personen sollte die Einzelfälle bewerten.

...und dann gibt jeder noch zur Anmeldung eine Kopie der Lohnsteuerbescheinigung bei..?! Sorry, aber dieser Vorschlag ist wirklich zu weit gegriffen!:disgust:

 

Ich bin für jegliche Maßnahmen zu haben, die dazu beitragen, auch solche Leute auf Cons gehen zu lassen, die es geldmäßig nicht so dicke haben. Und ja, es mag auch diese Leute geben, die zu besch*** versuchen und solche Angaben machen, die nicht stimmen, um sich einen Vorteil zu beschaffen. Aber es gibt auch Grenzen. Wenn mir jemand sagt, er ist (zumeist, aber nicht immer: armer) Student, dann soll er eine Ermäßigung bekommen. Arbeitslose und Familien auf alle Fälle. Auch ohne direkten Nachweis!

Ich darf mich glücklicherweise besser verdienend (gut ist Ansichtssache) nennen, daher würde auch ich etwas dazu beitragen, dass solche Leute günstiger auf einen Con können. Unterschätzen darf man ja auch die Fahrtkosten nicht, die ordentlich zu Buche schlagen können.

 

PS: Meine Erfahrungen als ehem. Kassenwartin/Klassenkassenbetreuerin und meine langjährigen Erfahrungen mit vielen Kinder- und Jugendgruppen (auch im Amt einer Vetrauensperson:!) sagen, dass das auch möglich ist. :agadur:

Bearbeitet von Raven
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Ich sehe die Sache ähnlich wie Raven:

Die Verwaltung einer solchen Kasse und die Vergabe von Geldern ist zwar absolute Vetrauenssache,

sollte aber keinesfalls gehandhabt werden wie von staatlichen Institutionen.

 

Ein solcher Gedanke von Nachweis und Prüfung schmeckt mir überhaupt nicht.

 

Eine finanziell enge Situation hat auch schon ohne Conteilnahme für den Betroffenen im Alltag meistens zu diversen, entwürdigenden Situationen geführt, da sollte nicht noch unnötig eins draufgesetzt werden.

Der positive Gedanke einer Förderung durch Spenden sollte also keinesfalls durch seltsame "Kontrollmechanismen" torpediert werden, die nichts anderes darstellen als seelische Hürden.

Schließlich sollten die Unterstützten mit einem guten Gefühl auf den Con fahren und sich nicht schon im Vorfeld wie Bittsteller fühlen.

 

Am liebsten wäre mir eine Regelung, die zum Ergebnis hat, dass ein Teilnehmer freudig überrascht von denen begrüßt wird, die um seine persönliche Situation wissen und dass daraufhin derjenige dann einfach sagen kann:

"Irgendwie habe ich die Kohle zusammengekratzt und noch unvorhergesehen eine kleine Spritze bekommen..."

 

Genau so, wie in solchen Fällen beim Ausgehen Freunde ganz selbstverständlich füreinander einen Teil der Rechnung übernehmen, ohne groß drüber zu reden.

Ich jedenfalls kenne das so unter Freunden, und bei vielen Beiträgen lese ich eine ähnliche Haltung heraus.

 

Vorschlag:

Obwohl auch eine eigennützige Bewerbung um Unterstützung möglich sein sollte, fände ich schöner, wenn niemand selbst darum bitten müsste.

Er sollte auch von einem Dritten für eine Unterstützung vorgeschlagen werden können, denn eine prekäre finanzielle Lage ist schon belastend genug.

 

Nach dem Motto:

"Liebe Fördergemeinschaft, mein Kumpel Xy würde so gerne auf den Con fahren, aber es kracht bei ihm finanziell dermaßen, dass noch nicht mal die Zugfahrt drin ist.

Was können wir tun, damit er trotzdem teilnehmen und endlich mal, wenigstens für drei Tage, die Seele baumeln lassen kann?"

  • Like 1
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Ich sehe die Sache ähnlich wie Raven:

Die Verwaltung einer solchen Kasse und die Vergabe von Geldern ist zwar absolute Vetrauenssache,

sollte aber keinesfalls gehandhabt werden wie von staatlichen Institutionen.

 

Ein solcher Gedanke von Nachweis und Prüfung schmeckt mir überhaupt nicht.

 

Eine finanziell enge Situation hat auch schon ohne Conteilnahme für den Betroffenen im Alltag meistens zu diversen, entwürdigenden Situationen geführt, da sollte nicht noch unnötig eins draufgesetzt werden.

Der positive Gedanke einer Förderung durch Spenden sollte also keinesfalls durch seltsame "Kontrollmechanismen" torpediert werden, die nichts anderes darstellen als seelische Hürden.

Schließlich sollten die Unterstützten mit einem guten Gefühl auf den Con fahren und sich nicht schon im Vorfeld wie Bittsteller fühlen.

 

Am liebsten wäre mir eine Regelung, die zum Ergebnis hat, dass ein Teilnehmer freudig überrascht von denen begrüßt wird, die um seine persönliche Situation wissen und dass daraufhin derjenige dann einfach sagen kann:

"Irgendwie habe ich die Kohle zusammengekratzt und noch unvorhergesehen eine kleine Spritze bekommen..."

 

Genau so, wie in solchen Fällen beim Ausgehen Freunde ganz selbstverständlich füreinander einen Teil der Rechnung übernehmen, ohne groß drüber zu reden.

Ich jedenfalls kenne das so unter Freunden, und bei vielen Beiträgen lese ich eine ähnliche Haltung heraus.

 

Vorschlag:

Obwohl auch eine eigennützige Bewerbung um Unterstützung möglich sein sollte, fände ich schöner, wenn niemand selbst darum bitten müsste.

Er sollte auch von einem Dritten für eine Unterstützung vorgeschlagen werden können, denn eine prekäre finanzielle Lage ist schon belastend genug.

 

Nach dem Motto:

"Liebe Fördergemeinschaft, mein Kumpel Xy würde so gerne auf den Con fahren, aber es kracht bei ihm finanziell dermaßen, dass noch nicht mal die Zugfahrt drin ist.

Was können wir tun, damit er trotzdem teilnehmen und endlich mal, wenigstens für drei Tage, die Seele baumeln lassen kann?"

 

Hier sehe ich das Problem, dass Kumpel XY auch von "Fremden" geoutet werden würde - was Kumpel XY vielleicht gar nicht will!

 

Je mehr wir eine "Bedürftigkeitsprüfung" durchführen, desto eher werden Betroffene abgeschreckt. Das Problem ergibt sich ja schon heute bei dem "Bildungspacket" der Bundesregierung; der Antrag auf Hartz IV mit seinen über 30 Seiten war für die meisten schon demütigend genug. Sich noch einmal vor potentiellen Freunden ausziehen zu müssen, wird den meisten Betroffenen mit Sicherheit genauso wenig schmecken wie ein öffentliches Outing von einem Kumpel. Die Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten leiden nicht an Exhibitionismus, auch, wenn das von den Behörden so unterstellt wird (man muss sogar auf Heller und Pfennig das Geld im Portemanaie angeben - ich hoffe, dass das hier nicht der Fall sein wird!)

 

Es gibt hier eine Stelle in der Familienbildung, die keinerlei Prüfung der Bedürftigkeit macht. Man muss einfach nur unterschreiben, bedürftig zu sein - und bekommt einen Rabatt. Offenbar war der Missbrauch bisher gering, denn die Praxis hält an.

 

Wir sind ein relativ kleiner Kreis von Interessenten. Wer das Ganze missbraucht, würde ganz schnell auffliegen.

 

Ich bin der Ansicht, dass von der Bedürftigkeitsprüfung möglichst abgesehen werden sollte. Wenn sich derjenige gegenüber dem "Sparbuchkommittee" outet, ist das schon demütigend genug.

 

L G Alas Ven

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Also bevor das hier in eine Hartz IV Debatte ausartet, die sicher nicht hierher gehört, will ich das gleich mal abbiegen.

 

Falls wir da innerhalb der Midgard-Con-Community was einrichten, wird diese Einrichtung bzw. ihre Vertreter / Repräsentanten sicher nicht in Form und Art einer Behörde auftreten!

 

Ich sehe es auch so, wie eigentlich so gut wie alle hier, dass die soziale Kontrolle innerhalb unserer recht überschaubaren Gemeinschaft das richtige Mittel ist, hier möglichen Missbrauch sehr, sehr unwahrscheinlich zu machen. Und zudem reden wir hier über einige hundert Euro, die da verteilt werden würden, wenn pro Con wohl 0-5 Leute gefördert werden würden, denn auf diese Zahl wird es wohl raus laufen, nach allem was ich sehe. Und wenn hier nicht tausende, zehntausende oder mehr Euro bewegt werden, werden sich Begehrlichkeiten wohl nicht groß entwickeln.

 

Also: Bitte die Kirche im Midgard-Dorf lassen. Danke.

 

Grüße

 

Bruder Buck

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@ Bruder Buck:

 

Ich zitiere mich selbst, um das Wichtigste festzuhalten:

 

 

Ich bin der Ansicht, dass von der Bedürftigkeitsprüfung möglichst abgesehen werden sollte. Wenn sich derjenige gegenüber dem "Sparbuchkommittee" outet, ist das schon demütigend genug.

 

 

Ich füge hinzu:

 

Bitte kein Outing von irgendeinem wohlmeindenden Kumpel. Auch die Forderung nach der Bescheinigung finde ich ein bisschen heftig, wenn es sogar Stellen gibt, die das bei Teilnahme an einer Sache völlig unbürokratisch regeln können, wo sich die Leute gar nicht wirklich persönlich kennen, wie bei einer Familienbildungsstätte.

 

Wollen wir helfen oder demütigen?`

 

Das müssen wir uns fragen.

 

L G Alas Ven

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Hier sehe ich das Problem, dass Kumpel XY auch von "Fremden" geoutet werden würde - was Kumpel XY vielleicht gar nicht will!

 

Je mehr wir eine "Bedürftigkeitsprüfung" durchführen, desto eher werden Betroffene abgeschreckt.

(...)

Wir sind ein relativ kleiner Kreis von Interessenten. Wer das Ganze missbraucht, würde ganz schnell auffliegen.

 

Ich bin der Ansicht, dass von der Bedürftigkeitsprüfung möglichst abgesehen werden sollte. Wenn sich derjenige gegenüber dem "Sparbuchkommittee" outet, ist das schon demütigend genug.

 

L G Alas Ven

 

Meine Rede.

 

Die Sache mit dem Vorschlagen durch einen Dritten sehe ich nicht als "outen".

Ok, dabei gehe ich von mir selber aus:

Ich wäre zu stolz, selber um eine Unterstützung zu bitten, wäre aber sehr gerührt von einem freundschaftlichen Hilfsangebot.

Allerdings gebe ich dir indirekt recht:

Ich fände es überhaupt nicht witzig, würde die Unterstützung hinter meinem Rücken angeleiert.

Dieser Umstand aber wäre meinen Freunden ziemlich sicher bewusst.

 

Es mag aber auch durchaus andere geben, die davon grundsätzlich pikiert wären, nach dem Motto:

"Was geht euch meine Lage an und woher wisst ihr überhaupt davon!?

Wenn ich Hilfe möchte, werde ich schon selber fragen!"

 

Da sich das Ganze aber im persönlichen Bereich abspielen würde, unterstelle ich jedem, seinen Bekannten/Freund richtig einzuschätzen und sich entsprechend zu verhalten.

 

Schließlich stellt meine Idee, auch einen anderen für eine Unterstützung vorschlagen zu können, nur einen weiteren möglichen Weg zum Ziel dar.

Keinesfalls soll er der einzige sein.

Da die Menschen sehr verschieden sind und auch entsprechend unterschiedlich mit einer eigenen Notlage umgehen, halte ich es für wichtig, zumindest eine Alternative zum eigenen Antrag anzubieten.

Meine Hauptargumente für diese zusätzliche Möglichkeit, eine Unterstützung einzuleiten, sind die Diskretion der Beteiligten und die persönliche Ebene, auf der die Unterstützung stattfände:

"Wir alle wollen dich beim Con dabei haben, du selber willst ebenfalls unbedingt dabei sein, dann schauen wir mal, wie wir die fehlenden Kröten zusammen kriegen."

 

Ausgangspunkt für mein Ansatz ist dabei in jedem Fall, dass der Betroffene einer Unterstützung offen gegenübersteht und sie nicht grundsätzlich ablehnt.

Das sollte klar sein. Ich will niemanden zum Jagen tragen.

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Eine weitere Möglichkeit der Unterstützung, angestoßen durch Alas Vens Bedenken, wäre folgende:

 

Jemand hat es selber nicht so dick, kann sich den Con aber leisten. Gerade so.

Sein Freund kann sich den Con so gar nicht leisten, beiden liegt die gemeinsame Teilnahme aber sehr am Herzen.

Nun könnte der erste dem zweiten privat unter die Arme greifen und sich diese Unterstützung von einer Förderkasse im Nachhinein subventionieren lassen.

 

Eine Abfolge, die in dem engen Personenkreis von Betroffenen und Entscheidungsträgern m.M.n. legitim, nachvollziehbar und tragbar wäre.

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