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Spezialfertigkeit bei der Charaktererschaffung


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Schwerpunktbildungen werden jetzt schon über einige Mechanismen unterstützt (Spezialwaffe, Spezialiserung des Magiers, Totem). Jetzt kommt zu dem Blumenstrauß noch eine weitere Möglichkeit mit wieder einer anderen Systematik hinzu.

Wenn man so etwas will, dann sollte man in meinen Augen ein Verfahren finden, das mindestens die Spezialwaffe mit einschließt.

Ja, das mit der Spezialwaffe habe ich auch schon überlegt - kenne zahlreiche Chars, die sich relativ bald nach ihrer Erschaffung von der anfangs gewählten Spezialwaffe abgewendet haben und fände es interessant, wenn man auf diesen Bonus am Anfang verzichten und dafür z.B. 2 zusätzliche LP's erwerben könnte.

Dann mach es doch einfach so, dass sich jede Figur am Anfang ihrer Karriere auf eine Fertigkeit spezialisieren kann, die sie für einen Lernpunkt erworben hat. Das darf eine Waffe sein, kann aber auch eine allgemeine Fertigkeit sein. Auf diese Fertigkeit bekommt sie einen Bonus von +1 respektive +2 sollten die normalen Lernkosten diese Fertigkeit auf den gewünschten Wert zu steigern 200 GFP (ich weiss nicht welcher Wert hier angebracht wäre, 200 war einfach so aus dem Aermel) nicht übersteigen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@ Galaphil: Ich würde einen Spieler in jedem Fall auf ao eine Gefahr, die ich absehen kann, hinweisen. Das heißt ja nicht, dass ich seinem Wunsch nicht nachkommen werde. Und mies würfeln kann er ja zusätzlich noch um es noch schlimmer zu machen. Ich würde an der Stelle als SL auch intervenieren, weil ich Figuren mit flächendeckend 2 Lernpunkten wegen der wenigen Fertigkeiten schlicht und ergreifend für unspielbar halte.

 

Der Unterschied zum kampflastigen Krieger ist, dass das eine Spezialisierung ist, auf der man a.) erwiesenermaßen spaßige Abenteuer aufbauen kann, denn manche Gruppen kloppen ständig drauf los, und b.) sind fast alle Spielfiguren so gestrickt, dass sie mit dem Krieger zusammen in den Kampf ziehen können.

 

Beständig dem "Ich kann praktisch nix außer stehlen"-Spitzbuben zusätzlich zu seinen 5 Minuten Ruhm auch noch 30 Minuten Spielanteil zu geben, mit denen er was anfangen kann, hielte ich für schwieriger. Und während andere Spielfiguren neben ihm in die Breite und in der Höhe gehen, wird dieser Spitzbube so ziemlich als einziger auf der Stelle treten. Mir geht es gar nicht darum, ob man mit den Fertigkeiten das Abenteuer lösen kann - das ist bei Erstgraden eh ein Witz. Ein Eine-Fähigkeit-Charakter kann sich praktisch überhaupt nicht sinnvoll in jedwede Story einbringen. Alle "Diebesgeschichten" oder "Diebesfilme", die abend(teuer)füllend sind, reichern das Klauen von irgendwas mit dem Einsatz vieler Fertigkeiten an. Ein Dieb, der nur Stehlen kann, ist im Rollenspiel praktisch nutzlos und sterbenslangweilig, weil du mit ihm nur den Griff nach dem Geldbeutel spielen kannst - ein EW:Stehlen. Was macht er, wenn die Minute vorbei ist? Dieser Dieb kann ein Opfer einschätzen, keine Informationen einsammeln, nicht fliehen, keine abgeschlossenen Türen durchdringen, keinem reichen Fettsack folgen. Er kann nur nach Geldbeuteln greifen, die servierfertig vor ihm liegen. Ich bezweifle, dass das dem Spieler, der diesen Wunsch hat, so klar ist.

 

Außerdem ist das kein "Meisterdieb" sondern höchstens einer für die Bühne, der seine Fingerfertigkeit vorführen möchte. Zum Meister fehlen ihm alle anderen notwendigen Fertigkeiten.

 

Wie gesagt, ein Spieler könnte den Dieb so spielen. Aber irgendwann würde er es bereuen und ich müsste mich sehr zusammenreißen, um da nicht "Siehste!" zu sagen.

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Hi Eleazar

 

Ich denke, dass deine Vorstellung ein bisschen übertrieben ist. Ich will dir mal, auf theschneifs Beispiel aufbauend, zeigen, dass es nicht so schlimm ist, wie es dir erscheint:

 

Dort hat der Dieb, neben Stehlen+16, Dolch, Parierdolch und Wurfmesser, Geheimmechnismen öffnen, Schleichen und Tarnen. Dazu kommen noch alle ungelernten Fertigkeiten und als SL kann man speziell anfangs immer noch viele Proben über Prüfwürfe auf die Eigenschaften abfragen. Alles in allem nicht SO schlecht. Außerdem ist er ein wirklich guter Dieb.

 

Zu Stehlen und deiner Befürchtung, er könne nur 1 Minute Ruhm einstreifen: ich lasse einen EW:Stehlen für viele Situation als Möglichkeit zu, wo es darum geht, seine Fingerfertigkeit unter Beweis zu stellen, ohne dass andere Menschen genau mitbekommen, was man so wirklich gerade gemacht hat. Das erweitert die normale Einsatzmöglichkeit schon um einiges und bietet der Figur genug Raum, ihren Platz in einer Abenteuergruppe zu behaupten. Und es spricht ja nichts dagegen, dass sie mit ihren anschließend erworbenen EP und Gold (sollte sie ja ausreichend haben :D), anschließend billige Bewegungsfertigkeiten lernt, um auch dort ihren Mann/Frau zu stehen. So kann man schnell ein breiteres Spektrum an Fertigkeiten aufbauen und ist IMMER NOCH ein Meisterdieb!

 

Das Hauptproblem liegt anscheinend darin, dass du dir so eine Entwicklung nicht vorstellen kannst, einige (darunter theschneif und auch ich) allerdings sehr wohl. Nachdem, was ich schon erlebt habe, bin ich mir durchaus sicher, dass dies gut zu spielen ist und auch viel Spaß machen kann, wenn man als SL dann nicht nur Abenteuer bringt, wo dieser Spezialist genau nichts machen kann. In Stadtabenteuern dagegen gefällt mir die Figur recht gut!

 

LG GP

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Schwerpunktbildungen werden jetzt schon über einige Mechanismen unterstützt (Spezialwaffe, Spezialiserung des Magiers, Totem). Jetzt kommt zu dem Blumenstrauß noch eine weitere Möglichkeit mit wieder einer anderen Systematik hinzu.

Wenn man so etwas will, dann sollte man in meinen Augen ein Verfahren finden, das mindestens die Spezialwaffe mit einschließt.

Ja, das mit der Spezialwaffe habe ich auch schon überlegt - kenne zahlreiche Chars, die sich relativ bald nach ihrer Erschaffung von der anfangs gewählten Spezialwaffe abgewendet haben und fände es interessant, wenn man auf diesen Bonus am Anfang verzichten und dafür z.B. 2 zusätzliche LP's erwerben könnte.

Dann mach es doch einfach so, dass sich jede Figur am Anfang ihrer Karriere auf eine Fertigkeit spezialisieren kann, die sie für einen Lernpunkt erworben hat. Das darf eine Waffe sein, kann aber auch eine allgemeine Fertigkeit sein. Auf diese Fertigkeit bekommt sie einen Bonus von +1 respektive +2 sollten die normalen Lernkosten diese Fertigkeit auf den gewünschten Wert zu steigern 200 GFP (ich weiss nicht welcher Wert hier angebracht wäre, 200 war einfach so aus dem Aermel) nicht übersteigen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Noch einfacher: Der Spieler verzichtet auf die +2 für eine Spezialwaffe und legt stattdessen die +2 auf eine Fähigeit, die im Lernschema für 1 oder 2 Punkte zu haben ist. Nutzt der Spieler jetzt noch die Regel bezüglich der Berufsfähigkeiten, bekommt er die Fähigkeit sogar mit +3 auf den im Lernschema angegebenen Wert. Auf diese Weise muss er noch nicht einmal Punkte opfern. Er verzichtet lediglich auf seine Spezialwaffe.
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Noch einfacher: Der Spieler verzichtet auf die +2 für eine Spezialwaffe und legt stattdessen die +2 auf eine Fähigeit, die im Lernschema für 1 oder 2 Punkte zu haben ist. Nutzt der Spieler jetzt noch die Regel bezüglich der Berufsfähigkeiten, bekommt er die Fähigkeit sogar mit +3 auf den im Lernschema angegebenen Wert. Auf diese Weise muss er noch nicht einmal Punkte opfern. Er verzichtet lediglich auf seine Spezialwaffe.

Ja. Ich wollte damit verhindern, dass ein SC Fertigkeiten wie Schleichen, Tarnen und andere vergleichbare Fertigkeiten verbilligt bekommt, während SC deren Charakterklasse das Lernen dieser Fertigkeiten so nicht zulassen benachteiligt werden. Deshalb dachte ich, der Bonus sollte für diese teuren Fertigkeiten auf +1 beschränkt sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Noch einfacher: Der Spieler verzichtet auf die +2 für eine Spezialwaffe und legt stattdessen die +2 auf eine Fähigeit, die im Lernschema für 1 oder 2 Punkte zu haben ist. Nutzt der Spieler jetzt noch die Regel bezüglich der Berufsfähigkeiten, bekommt er die Fähigkeit sogar mit +3 auf den im Lernschema angegebenen Wert. Auf diese Weise muss er noch nicht einmal Punkte opfern. Er verzichtet lediglich auf seine Spezialwaffe.

Ja. Ich wollte damit verhindern, dass ein SC Fertigkeiten wie Schleichen, Tarnen und andere vergleichbare Fertigkeiten verbilligt bekommt, während SC deren Charakterklasse das Lernen dieser Fertigkeiten so nicht zulassen benachteiligt werden. Deshalb dachte ich, der Bonus sollte für diese teuren Fertigkeiten auf +1 beschränkt sein.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Also wegen der EP hätte ich jetzt weniger Probleme. Ich verwende ohnehin die Regel, dass immer die maximale Augenzahl bei den Lernpunkten fällt. Hierdurch werden auch schon einige EP geschenkt.
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Moderation :

Der alte Titel war zwar phantasievoll, drückte aber nicht wirklich das Thema aus, daher habe ich den Strang umbenannt. Alter Name: Glaubwürdigere Charaktererschaffung.

 

Grüße

vom Feuermod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Übrigens lasse ich als einfachste Hausregel die Spezialwaffe auch für Waffen zu die mehr als einen Lernpunkt kosten. Ich finde diese Einschränkung unnötig.

 

Und ansonsten kann ich mich dem nur anschließen, was andere hier schon geschrieben haben: Einfach auf Grad 2 oder Grad 3 anfangen, wenn einem die Erst-Gräder zu luschenhaft sind.

Die Gradangabe ist doch nur ein Spielmechanismus. Kein Charakter rennt ja mit einem Schild "Ich bin Grad 10" durch die Gegend, ne? ;)

 

Man kann spieltechnisch durchaus regeltechnische Grad 2 / Grad 3 Charaktere innerhalb des Gruppenkonsenes als Anfänger bezeichnen, die mit ihrer Hintergrundgeschichte frisch zusammen kommen und auf Abenteuer ausziehen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

- ist gegen komplizierende Hausregeln -

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Kleiner Erfahrungsbericht:

Die von Tuor vorgeschlagene Erweiterung, dass nochmaliges Lernen einer Fähigkeit (auf egal welcher Tabelle) einen Zuschlag auf den anfänglichen EW bringt, haben wir jahrelang bereits aus Unwissenheit (bzw. unzulässiger Verallgemeinerung) so gehandhabt - und zwar nicht nur mit +1, sondern mit +2, und zwar sogar für angeborene Fähigkeiten (wer also eine 100 würfelt, Sehen wählt und dann beim zweiten Wurf Sehen würfelt, startet mit Sehen+12).

Einen merklichen Einfluss auf das Spielgeschehen hatte es jedenfalls nicht, und bis auf wenige Ausnahmen wurde es auch von den Spielern nie wirklich benutzt sondern war eher ein unerwünschter Nebeneffekt (O-Ton: "Welcher Beruf passt denn zu mir? Kräuterkundiger würde doch passen für einen Heiler - aber Kräuterkunde habe ich schon - na gut, dann erhöh' ich halt um +2, wenn es schon nichts anderes spannendes gibt.").

 

Grüße,

Gimli CDB

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