Zum Inhalt springen

Umfang und Verwendung des Regelwerkes - eine selbstgewählte Last?


Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

In einer anderen Diskussion über ein kompakteres und einfacheres Regelwerk kamen die folgenden Aussagen auf:

 

Endlich mal wieder einfach nur spielen, statt bei jeder zweiten Aktion die Regelbücher zu wälzen.
Insbesonders der unnötige Scheiß mit den Kontrollbereichen und der starren Bewegungs-/Handlungsreihenfolge musste mehrfach niedergerungen werden.
Für den Moment zumindest hat es für mich Midgard schlichtweg abgelöst und ich weiß nicht, ob ich zu diesem zu umfangreichen und komplizierten Spiel zurück will.
Dies hat mich ein wenig über die allgemeine Verwendung des Regelwerks nachdenken lassen.

 

Offensichtlich greifen einige Spieler regelmäßig und wohl ihrer Meinung nach viel zu häufig zu den Regelbüchern, um viele Aktionen möglichst regelkonform abzuhandeln. Sie würden aber viel lieber einfach nur spielen, statt sich mit umfangreichen Regeln herumzuschlagen. Daher finden sie Gefallen an einfacheren Regelwerken, die erst gar nicht auf alle Details eingehen. Anscheinend alles, was das MIDGARD-Regelwerk hergibt, wird verwendet, auch wenn es offensichtlich für schlecht ("unnötiger Scheiß") erachtet wird. Dementsprechend fällt das Gesamtfazit aus: MIDGARD ist zu umfangreich und kompliziert.

 

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen? Ist allein schon der einfache Umstand, dass das Regelwerk uns mit seiner Detailfülle für die untschiedlichsten Situationen entsprechende Umsetzungsvorgaben anbietet, ein indirekter Zwang, diese alle auch in jeder erdenklichen Situation anzuwenden? Warum scheuen sich einige Spieler, einfach einmal weniger statt mehr/alle Regeln einzusetzen? Ist das MIDGARD-Regelwerk nicht in der Lage, dem Wunsch nach weniger Regeln und mehr Spielen zu entsprechen?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

 

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen?!

Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwende?

Welche Auswirkungen aufs Spiel hat das verzichten auf NICHToptionale Regelbestandteile?

 

 

Ist das MIDGARD-Regelwerk nicht in der Lage, dem Wunsch nach weniger Regeln und mehr Spielen zu entsprechen?
Warum hatte ich wohl nach einem RK Komplett RW gefragt?
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Ich spiele Midgard seit M1 und bin den ganzen Weg der "Verkomplizierung" mitgegangen. Während des Studiums haben wir mit einem M2/M3-Hybrid und einem ganzen Batzen an Hausregeln gespielt. Die SLs der Gruppe kannten sich in den Regeln aus, haben gemeinsam gejobbt und sich in den Pausen über das Spiel unterhalten. Es war uns eine große Freude, das Spiel immer tiefer zu erfassen und weiter auszufeilen und "realistischer" zu machen.

 

Dann zogen wir auseinander und treffen uns nur noch 2-3 mal im Jahr. In meinem neuen Heimatort habe ich eine neue Gruppe aufgemacht, in der letztlich nur ich die Regeln so gut beherrsche, dass ich spielleitern kann.

 

In den beiden Gruppen hat der Umstieg auf M4 letztlich nicht optimal geklappt. Wir haben uns geeinigt, regelkonform zu spielen, da die kontinuierliche Verständigung über Hausregeln oder gewagte Regelinterpretationen nicht gegeben ist. Also soll der geschriebene Text es richten. Dennoch bekomme ich das Regelwerk in seinen Details nicht in den Kopf und komme vor allem mit den kleinen Änderungen von M3 zu M4 nicht klar. Ständig erinnere ich was falsch, was ich dann in M4 nicht wiederfinde. Das ist letztlich unbefriedigend und hat mich bezogen auf M5 zu einem Befürworter radikaler Vereinfachungen gemacht. Vor allem auch um Neueinsteigern den Zugang zu Midgard zu erleichtern.

 

Das Problem mit dem Regelwerk ist dabei gar nicht allein die Komplexität, es ist ein noch zu optimierende Aufbau von simplen Grundregeln, optionalen Aufbauregeln und Sonderregeln für die Freaks. Jede Ebene sollte klar erkennbar und benennbar sein und optisch im Regelwerk auf den ersten Blick ersichtlich sein, inklusive einer Findeliste für die Sonderregeln höherer Komliziertheitsgrade.

 

Wenn ich spiele, dann will ich Klarheit über die Regeln und möglichst selten Spontanentscheidungen treffen oder getroffen bekommen. Denn die fallen dann mal so und mal so aus und wenn man Pech hat, bestimmt die Laune des SLs die Interpretation oder Regelvariante (habe ich bei Shadowrun alles mal gehabt - würg!). Midgard ist dafür fast schon zu kompliziert, bzw. meine Möglichkeit, mich ins Regelsystem einzuarbeiten und das Wissen auf dem Stand zu halten ist in meiner momentanen Lebenssituation nicht mehr da.

 

Midgard freihand zu vereinfachen ist auch nicht so einfach. Mit einzelnen Hausregeln mag das gehen, aber dann muss man sich auch wieder merken, ausformulieren und kommunizieren, welche Regeln man wegfallen lässt und wie man es statt dessen managt. Das ist schon wieder fehleranfällig. Also muss man wieder Regelbücher wälzen, was auch nicht optimal ist.

 

Ich wünsche mir gar kein einfaches System. Aber ich wünsche mir ein System, das a.) einfach zu begreifen, zu erlernen, nachzuvollziehen und nachzuschlagen ist und das b.) in seinem Regelwerk die individuelle Erhöhung der Komplexität unterstützt.

 

Im Prinzip bin ich mit dem Regelkanon zufrieden. Er könnte noch mal entschlackt und vereinfacht werden. Vor allem aber sollte das Material in einem Redaktionsprozess hin zu einem modularen Regelsystem umstrukturiert werden.

 

Ohne die Regeln von Dungeonslayers gelesen zu haben: In der Vergangenheit haben mich sehr einfache Regelsysteme nicht überzeugt. Ich mag Midgard und seine "Spielkultur". Aber mit M4 hat sich Midgard in eine gefährliche Komplexität hineinevolutioniert, die es einem auch schwer macht. Deswegen bin ich nicht mehr uneingeschrängt glücklich damit.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen? Ist allein schon der einfache Umstand, dass das Regelwerk uns mit seiner Detailfülle für die untschiedlichsten Situationen entsprechende Umsetzungsvorgaben anbietet, ein indirekter Zwang, diese alle auch in jeder erdenklichen Situation anzuwenden? Warum scheuen sich einige Spieler, einfach einmal weniger statt mehr/alle Regeln einzusetzen? Ist das MIDGARD-Regelwerk nicht in der Lage, de

 

Das hat mehrere Gründe.

 

Zunächst, wie Schwerttänzer geschrieben hat, warum soll ich mir was kaufen, das ich später nicht benutze?

 

Andere Gründe:

 

1. Um zu entscheiden, welche Regel ich nutzen möchte und welche nicht, muss ich erstmal die Regeln kennen. Ich muss mir ja ein Bild machen als Gruppe, welche Regeln ich weglassen kann, ohne dass ich damit irgendwas kaputt mache. Aber egal was ich weglasse, ich reiße irgendwo eine Lücke auf. Um die Lücke aber zu erkennen und zu bewerten muss ich die Regeln verstanden haben. Als Beispiel: Lasse ich den Kontrollbereich weg, habe ich keine Chance mehr hinten stehende Zauberer zu schützen. Sie können sich ja in der Runde in der sie sich bewegen nicht zaubern und nicht abwehren. Lasse ich Zaubern und Bewegung (eventuell mit der Begrenzung, die auch Kämpfer haben) zu, muss ich diverse Zauber auf deren Mächtigkeit hin abklopfen.

 

2. Dazu kommt noch, dass umfangreiche Regeln nicht wirklich Sicherheit produzieren. Siehe dazu auch meinen Blogbeitrag.

 

3. Kleine Systeme (ich meine hier die guten kleinen Systeme wie z.B. Savage Worlds oder Dungeonslayers), deren Regeln man vollständig verwenden kann sind harmonischer in der Anwendung wie große Systeme, die man in ihrer Komplexität runtergesetzt hat. Das hängt so ein bisschen mit Punkt 1 zusammen. Die Regelmechaniken greifen einfach besser ineinander. Trotzdem erlauben sie eine hohe Komplexität in ihrer Ausführung. Ich vergleiche das immer mit Schach, Mühle oder Dame. Sehr einfache Regeln, sehr komplexe Ergebnisse. Die guten Leichtgewichte unter den Regelwerken sind nicht weniger Komplex in ihren Ergebnissen wie Midgard. Sie sind nur in ihrer Anwendung einfacher.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Schwerttänzer!

 

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen?!
Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwende?
Naja, diese Frage sollte man sich doch wohl vor dem Erwerb stellen. Wenn ich mir einen Film kaufe, der mir nicht gefällt, schaue ich ihn doch auch nicht immer wieder an, nur weil ich ihn mir einmal zugelegt habe.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Hallo Schwerttänzer!

 

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen?!
Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwende?
Naja, diese Frage sollte man sich doch wohl vor dem Erwerb stellen. Wenn ich mir einen Film kaufe, der mir nicht gefällt, schaue ich ihn doch auch nicht immer wieder an, nur weil ich ihn mir einmal zugelegt habe.

 

Für Neueinsteiger ist der Punkt aber trotzdem wichtig. "Was soll ich mit einem 5 Kilo Mosterregelwerk, wenn ich das Gleiche mit gut 200 Seiten A5 auch haben kann?"

Link zu diesem Kommentar

Hallo Abd!

 

Um zu entscheiden, welche Regel ich nutzen möchte und welche nicht, muss ich erstmal die Regeln kennen. Ich muss mir ja ein Bild machen als Gruppe, welche Regeln ich weglassen kann, ohne dass ich damit irgendwas kaputt mache.
Das ist klar, ich setze daher auch erst im Anschluss an: Sobald man die Regeln kennt und beurteilen kann, werden sie auch dann verwendet, wenn man sie für schlecht hält. Das kann ich nicht nachvollziehen.

 

Die Verzahnung einzelner Regelkomponenten und die entstehenden Lücken durch Weglassen sind ein nachvollziehbares Problem. Aber wiegt dieses schwerer als das unwillige Spielen mit ungeliebten Regeln? Kann man da nicht mit simplen Hausregeln gegensteuern?

 

Aktuell leite ich eine Kampagne auf Myrkgard. Da wird in einigen Gruppen manches freier gehandhabt. Das wird nebenbei mit den Spielern abgesprochen und gut ist es - völlig unkompliziert und an der Sache, der gemeinsamen Freude am Spiel, orientiert. Ich käme doch nicht auf die Idee, mit Regeln zu spielen, die uns die Freude am Spiel einschränken.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Hallo Abd!

 

Warum verwenden manche Spieler Regeln, die ihnen nicht gefallen? Weshalb wird trotz Widerwillens regelmäßig und häufig zum Regelwerk gegriffen?!
Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwende?
Naja, diese Frage sollte man sich doch wohl vor dem Erwerb stellen. Wenn ich mir einen Film kaufe, der mir nicht gefällt, schaue ich ihn doch auch nicht immer wieder an, nur weil ich ihn mir einmal zugelegt habe.
Für Neueinsteiger ist der Punkt aber trotzdem wichtig. "Was soll ich mit einem 5 Kilo Mosterregelwerk, wenn ich das Gleiche mit gut 200 Seiten A5 auch haben kann?"
Der Ausgangspunkt waren aber die Aussagen eines gestandenen MIDGARD-Spielers, der doch erhebliche Erfahrungen mit dem System hat. Aus dieser Richtung kommt meine Verwunderung. Dass Anfänger einen möglichst einfachen Einstieg in ein Regelwerk erhalten sollen, ist auch ganz meine Meinung - das ist aber ein anderer Punkt.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Die Frage wäre vielleicht besser

 

Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwenden will?

 

Vor kurzem habe ich ein 352 Seiten SHB GRW angesehen und den Autor gefragt:

Warum? Warum dieses RW verwenden? Was macht es besser als all die anderen da draussen?

Die Antwort war weder überzeugend noch innovativ noch interesse erwckend.

Werde ich es kaufen und benutzen?

 

vgl dazu Malmsturm

 

http://malmsturm.de/

downgeladen, drübergeguckt bestellt.

 

Die Verzahnung einzelner Regelkomponenten und die entstehenden Lücken durch Weglassen sind ein nachvollziehbares Problem. Aber wiegt dieses schwerer als das unwillige Spielen mit ungeliebten Regeln?
oder wiegt es weniger schwer?

Kann man da nicht mit simplen Hausregeln gegensteuern?

Kann man es? Was ist wenn man es nicht kann?

Wenn es zuviel wird? Wenn ich zuviel HRsw brauchen würde , nehme ich ein anderes RW. Herr Römer, Simbieda...

 

Wiviel Regelwerke habe ich mir von denen danach wohl gekauft?

Link zu diesem Kommentar
Das ist klar, ich setze daher auch erst im Anschluss an: Sobald man die Regeln kennt und beurteilen kann, werden sie auch dann verwendet, wenn man sie für schlecht hält. Das kann ich nicht nachvollziehen.

 

Die Verzahnung einzelner Regelkomponenten und die entstehenden Lücken durch Weglassen sind ein nachvollziehbares Problem. Aber wiegt dieses schwerer als das unwillige Spielen mit ungeliebten Regeln? Kann man da nicht mit simplen Hausregeln gegensteuern?

 

Ich muss mehr Zeit aufwenden um die Komplexität in Midgard zu reduzieren und entstehende Lücken mit Hausregeln aufzufüllen, als ich benötige mich in die oben erwähnten Regelwerke einzuarbeiten. Warum soll ich mir also die Mühe machen, das komplexe Midgard zu reduzieren, wenn ich mit weniger Aufwand ein anderes Regelwerk spielen kann?

 

Wenn ich simulatorisch spielen will, dann spiele ich Midgard. Das kann Midgard ausgezeichnet. Ich bohre dazu nicht die anderen Regelwerke auf. Will ich was schnelles, knackiges haben, dann nehme ich die Regeln, die genau das können. Ich stecke keine Arbeit in Midgard.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Schwerttänzer!

 

Die Frage wäre vielleicht besser

 

Warum sollte ich das Zeug kaufen, wenn ich es nicht verwenden will?

Nein, die Frage wäre nicht besser, weil ich hier in diesem Themenstrang eine andere Frage gestellt habe, die bereits auf den Besitz eines Regelwerkes und die Erfahrung damit abzielt. Falls Du Deine Frage weiter erörtern möchtest, bitte ich Dich, einen anderen Themenstrang dafür zu verwenden.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

ich will noch einen anderen Aspekt zur Diskussion bringen. Midgard bietet Regeln zum gleichen Thema an den unterschiedlichsten Stellen. Dies Unübersichtlichkeit bedingt, dass Leser Zusammenhänge falsch oder gar nicht erkennen.

 

Die meisten Spieler hängen an Ihren Figuren und versuchen diesen Figuren natürlich durch Logik, Spielwitz und Kenntnis des Regelwerkes, Vorteile gegenüber den Gegnern zu verschaffen. Daraus kann eine Spielunterbrechung und ein Dissenz entstehen, der den Blick in Regelwerk, als gültige Entscheidungsinstanz unumgänglich macht.

 

Je komplexer und unübersichtlicher nun das Regelwerk ist, desto schwieriger wird es, wieder einen Konsens herzustellen. Dies erfordert Zeit und Erklärungsaufwand. Das geht wiederum von der Spielzeit ab. Mich nervt es selbst, wenn ich weiss da gibt es ein "Regeldetail" aber wo stehts?

 

Grüsse Merl

Link zu diesem Kommentar
Für mich würde die Arbeit darin bestehen, andere Regelwerke zu lesen. Darum mach ich das nicht mehr.

Geht mir genauso. Ich habe zwar als Spieler einige Systeme gespielt, aber früher nur DSA auch geleitet, bevor wir Midgard anfingen zu spielen. Ich bin da in Midgard über die Jahre einfach rein gewachsen. Letztlich ist es also auch Bequemlichkeit, ich habe ja noch nicht mal das Midgard Regelwerk durchgelesen, das ist mir viel zu viel Arbeit. ;)

 

Für Neueinsteiger muss es in der Tat aber harte Arbeit, ja Horror sein, sich in die komplizierte Midgard Regelwelt einzulesen und dies dann im Spiel einerseits folgerichtig anzuwenden und andererseits den Spielfluss erhalten zu wollen.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Link zu diesem Kommentar

Hallo Abd!

 

Warum soll ich mir also die Mühe machen, das komplexe Midgard zu reduzieren, wenn ich mit weniger Aufwand ein anderes Regelwerk spielen kann?

 

Wenn ich simulatorisch spielen will, dann spiele ich Midgard. Das kann Midgard ausgezeichnet. Ich bohre dazu nicht die anderen Regelwerke auf. Will ich was schnelles, knackiges haben, dann nehme ich die Regeln, die genau das können. Ich stecke keine Arbeit in Midgard.

Das ist gar nicht der entscheidende Punkt. Selbstverständlich spiele ich ein System, das mir zusagt und meiner Art zu spielen liegt. Mir geht es hier aber ausdrücklich darum, warum Leute auf eine Art und Weise spielen, die Ihnen offensichtlich nicht zusagt.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

PS Nachtrag:

 

Wenn ich basteln muss und will, dann nehme ich mir was, was zum Basteln da ist z.B. FUDGE oder auch GURPS(wobei das eher die Zusammenstellung und Justierung des Rezeptes welche Bestandteile des RWs werden mit welchen optionalen wie kombiniert.)

 

@Adjana

 

Liest sich für mich nach habe keine Zeit meine Axt zu schärfen, weil noch soviel Holz zu hacken ist

 

@Fimolas

 

es traf meine Aussage aber besser.

Link zu diesem Kommentar
Hallo Abd!

 

Warum soll ich mir also die Mühe machen, das komplexe Midgard zu reduzieren, wenn ich mit weniger Aufwand ein anderes Regelwerk spielen kann?

 

Wenn ich simulatorisch spielen will, dann spiele ich Midgard. Das kann Midgard ausgezeichnet. Ich bohre dazu nicht die anderen Regelwerke auf. Will ich was schnelles, knackiges haben, dann nehme ich die Regeln, die genau das können. Ich stecke keine Arbeit in Midgard.

Das ist gar nicht der entscheidende Punkt. Selbstverständlich spiele ich ein System, das mir zusagt und meiner Art zu spielen liegt. Mir geht es hier aber ausdrücklich darum, warum Leute auf eine Art und Weise spielen, die Ihnen offensichtlich nicht zusagt.

 

Das macht ja Rosendorn nicht. Er wechselt zu einem Regelwerk, das seine Art zu spielen besser unterstützt wie Midgard und zudem noch weniger Arbeit in der Einarbeitung macht, wie es benötigen würde Midgard seinem Stil anzupassen.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Abd!

 

Das macht ja Rosendorn nicht. Er wechselt zu einem Regelwerk, das seine Art zu spielen besser unterstützt wie Midgard.
Seinen Aussagen nach hat er es lange Zeit getan - zumindest verstehe ich seine hier eingangs zitierten Beiträge so.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar
Hallo Abd!

 

Das macht ja Rosendorn nicht. Er wechselt zu einem Regelwerk, das seine Art zu spielen besser unterstützt wie Midgard.
Seinen Aussagen nach hat er es lange Zeit getan - zumindest verstehe ich seine hier eingangs zitierten Beiträge so.

 

Na das ist dann schnell erklärt. Du tust irgendwas, weil Du es schon lange so gemacht hast. Du bemerkst aber, dass irgendwas nicht passt. Deine Freunde machen aber alle das selbe. Also machst Du solange mit, bis Du keine Lust mehr hast und etwas anderes machst. Irgendwann ist halt das Fass voll. Bei manchen dauert es länger, bei manchen weniger lang.

Link zu diesem Kommentar
Aufwand denn man nochmal scheut?
Das würde zu den Beiträgen von Bruder Buck und Adjana passen. Wobei ich beiden jetzt mal unterstelle, dass sie Midgard mögen :)
Ja. Wir haben schließlich auch mit einer Mischung aus Regeln weg lassen und Hausregeln Midgard unseren Wünschen angepasst.

 

P.S: Wie mühselig es für mich sein kann, Midgard streng nach allen Regeln zu spielen, hat mir die ConKampagne gezeigt.

Link zu diesem Kommentar

Zunächst halte ich das Ganze für ein typisch deutsches Problem. Es ist einfach in uns drinnen Regeln – umso mehr sie auch noch schwarz auf weis geschrieben stehen – einzuhalten. Es muss sich immer derjenige Rechtfertigen, der bestimmte Regeln weglässt, nie der, der sie anwendet. Bei gesellschaftsrelevanten Themen ist es so auch sinnvoll, als deutsche ziehen wir das aber mit völliger Selbstverständlichkeit auch bei unserer Freizeitbeschäftigung durch. Ich will mich dar gar nicht ausnehmen, versuche aber daran zu arbeiten. ;) - Dies mal vorweggeschickt.

 

Filmolas Frage ist durchaus berechtigt. Das Ganze hat etwas von Selbstkasteiung. Die Situation könnte aber durch einen anderen Aufbau der Regeln, wie ihn Eleazar vorgeschlagen hat verbessert werden. Einen solchen Aufbau kenne ich von Rolemaster. Dort wird eine einfache Grundregel angegeben, danach erfolgen optionale Regeln, die dann auch nicht selten bereits Warnhinweise enthalten, in wie weit das Spiel durch die optionale Regel beeinflusst wird. In M2 wurde ein ähnlicher Aufbau gewählt. Zu einem gab es die zwei Regelbücher, die aufeinander Aufbauten (dies hielt ich für eine unglückliche Lösung) zum anderen wurden in den Büchern auch noch zwischen den normalen und den Fortgeschrittenen- Regeln unterschieden. In kleinerer Schrift wurden da die optionalen Regeln dargestellt. Dies fand ich keine schlechte Lösung.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Aufwand denn man nochmal scheut?
Das würde zu den Beiträgen von Bruder Buck und Adjana passen. Wobei ich beiden jetzt mal unterstelle, dass sie Midgard mögen :)
Ja. Wir haben schließlich auch mit einer Mischung aus Regeln weg lassen und Hausregeln Midgard unseren Wünschen angepasst.

 

P.S: Wie mühselig es für mich sein kann, Midgard streng nach allen Regeln zu spielen, hat mir die ConKampagne gezeigt.

So sehr ich Midgard auch mag, das was mich an Midgard stört würde leider mehr Aufwand bedeuten als die Einführung einiger Hausregeln - Leider. Als Spieler hab ich deswegen schon keine richtige Lust mehr auf Midgard. Als Spielleiter sehe ich allerdings - anders als Rosendorn - große Vorteile in den Midgard-Regeln.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...