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Ablenkung vor dem Schlag


Empfohlene Beiträge

Mein Beitrag sollte nichts mit dem kulturellen Hintergrund zu tun haben.

 

Ich selbst bin zwar der Ansicht, das länderspezifische Fertigkeiten auch dort gelernt werden sollten und finde es sehr schön, dass nicht jeder "Depp" sich diese Sachen einfach aneignen kann. Aber das ist nur meine persönliche Sicht der Dinge.

 

Hier ging es ja um Finten und Sonderkampfweisen, wenn ich den Strang richtig verstanden haben. Wenn nicht, bitte ich um Entschuldigung für meinen Einwurf.

Und in dem Zusammenhang wollte ich anmerken, dass es bereits Regeln für solche Mätzchen gibt. Man muss sie sich nicht neu zurechtlegen. Es gibt schöne Fintentechniken im KiDo und es gibt eine Technik, mein ganz persönlicher Liebling, des es erlaubt, mit allem Möglichen zu kämpfen. Also wirklich dem Holzscheid oder dem Stuhlbein oder was weiß ich, was da gerade so rumliegt.

 

Und wenn man sowas in Regeln fassen möchte oder mit sowas spielen möchte, muss man einfach mal in UdSdJ rumblättern. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

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1. Tschuldigung bin glaub zu doof aber was ist UDSDJ? =)

 

2. Ne des hast du schon richtig verstanden worum es geht. Es gibt im DRF eine Regelung, wo es darum geht mit Herumliegenden Gegenständen um sich zu schlagen, jedoch werden sie hier als Waffe verwendet, dass ist jedoch nicht so ganz so gemeint von mir.

 

Ich möchte ja nicht einen Stuhl gegen meine Primärwaffe tauschen, sondern möchte einen Stuhl lediglich zum Hindern, bzw behindern des Gegners verwenden.

 

Ich hab mitlerweile in diesem Kapitel des Zeug mal durchgelesen und auch der Streuangriff beschreibt nur die Hälfte von dem was hier eigentlich gemeint ist.

 

Aber nochmal zu meinem Vorschlag zurückzukommen..wie findet ihr diese Auslegung? Ich denk die Schwierigkeit sollte hoch genug sein, denn wenn einer der EW nicht klappt, funktioniert beispielsweise vll nur der Angriff mit der Waffe, jedoch der Schlag im Nachhinein nicht mehr, oder die ganze Kombination sieht aus wie ein Stepptanz anstelle von einer Kampfkunst ;)

 

Gruß Drakhar

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Hallo Drajhar

 

UDSDJ = Unter dem Schirm des Jadekaisers (Quellenbuch für Kan Thai Pan).

 

Dort findest Du vieles von dem was Du suchst in den KiDo-Techniken. Dabei handelt es sich um eine spezielle Kampfart, die an den asiatischen Kampfkünsten orienteirt ist und unter anderem Kämpfe unter Nutzungungewöhnlicher "Waffen" (Gegenstände) abdeckt.

 

:hiram:

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@ sayah: Ich habe nicht den Eindruck, du hättest dir Mühe gegeben, mein Anliegen zu verstehen. Dazu noch ein derartig belehrender Ton, dass es auch nicht wirklich Freude macht, sich argumentativ auseinanderzusetzen.

 

Siehst du, ich meine zu verstehen. Vielleicht liege ich damit falsch. Du hast eine Figur, die sich auf eine Kampfweise spezialisiert hat (weshalb auch immer, Rollenspiel oder weil halt der Dolch so schön billig zu lernen ist und deshalb so schnell sehr hohe Fertigkeitswerte erreicht, spielt nicht so eine grosse Rolle). Nun hat dir der SL Gegner vorgesetzt, die die Schwächen deiner Figur ausnutzen (wenn er das geziehlt macht ist das zugegeben nicht sehr schön, andererseits, deine Figur spezialisiert sich auf ihre Stärken, weshalb sollen die Gegner das anders machen?). In dieser ohne Zweifel unangenehmen Situation gibt es mehrere Möglichkeiten. Du versuchst das beste aus der Situation zu machen und wehrst dich so gut es geht (und hoffst dass die Kollegen deiner Figur bald helfen kommen), du versuchst die Situation in deinem Sinn umzugestalten (wie kannst du ihre Stärke, respektive die Schwäche also das Gewicht ihrer Rüstung, für dich nutzen, fortrennen und Fernkampf?) oder du kannst versuchen so lange neue Regeln zu erfinden bis deine Figur wieder im Vorteil ist. Ich denke du versuchst letzteres was ich wenig wünschenswert finde. Ebenfalls denke ich bietet das Regelwerk gewügend Fertigkeiten und Regeln die deiner Figur genügend Chancen bieten ihren Gegnern Paroli zu bieten.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich möchte ja nicht einen Stuhl gegen meine Primärwaffe tauschen, sondern möchte einen Stuhl lediglich zum Hindern, bzw behindern des Gegners verwenden.

Da weise ich mal ganz frei auf die Möglichkeit der Konzentrierten Abwehr (oder wie das heißt) hin:

Für eine Modifikation von jew. -2 auf den EW: Angriff kann sich der so abwehrende +1 auf den WW:Abwehr hinzuzählen. (Beim Kampf gegen mehrere Gegner wird das ein wenig anders gehandhabt, hab's Buch grad nicht da, Quellenangabe fehlt also*)

 

Ich weiß zwar jetzt nicht, ob das auch bei improvisierten Waffen möglich ist, aber als Hausregel wärs eine Option (meinetwegen auch mit den geworfenen Gegenständen - werfen als Verteidigung... naja, wem's schmeckt).

Wenn also dein Abenteurer auf der Flucht rasch nach dem Stuhl greift und anstatt mit +(4) anzugreifen lieber +2 auf den WW:Abwehr will - schon haben wir die improvisierte Verteidigung.**

 

Vielleicht eine kleine Hilfe,

Grüße,

Arenimo

________________

*) Irgendwo im DFR ganz am Beginn vom Buch des Schwertes.

**) Beim Thema der improvisierten Waffen wird im DFR sogar explizit angesprochen, dass man sich mittels Stuhl z.B. besser gegen einen Wolf verteidigen kann.

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Im Prinzip kriegt man das alles analog zum Angriff mit Streuwirkung hin... die konzentrierte Abwehr mit improvisierter Waffe ist auch nicht schlecht (wobei konzentrierte Abwehr mit der gelernten Waffe durchaus wirkungsvoller ist, was aber m.E. auch realistisch ist. Im Film greifen sie ja eigentlich auch erst dann zum Stuhl, wenn sie ihre Waffe verloren haben, diese zerbrochen ist, etc etc.

 

Tip übrigens für die leichten Waffen mit kleinem Schaden und großem EW: gezielte Angriffe. Ich wollte das demnächst mal mit einem Concharakter ausprobieren.

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Ich möchte ja nicht einen Stuhl gegen meine Primärwaffe tauschen, sondern möchte einen Stuhl lediglich zum Hindern, bzw behindern des Gegners verwenden.

Da weise ich mal ganz frei auf die Möglichkeit der Konzentrierten Abwehr (oder wie das heißt) hin:

Für eine Modifikation von jew. -2 auf den EW: Angriff kann sich der so abwehrende +1 auf den WW:Abwehr hinzuzählen. (Beim Kampf gegen mehrere Gegner wird das ein wenig anders gehandhabt, hab's Buch grad nicht da, Quellenangabe fehlt also*)

 

Bei mehreren Gegnern gibts für je -3 auf EW: Angriff +1 auf WW:Abwehr

 

Allerdings steht da was drinnen, von wegen "wenn der Abenteurer sich einer Übermacht gegenüberstehen sieht, aber in kürze auf Hilfe hoffen kann".

Dieser Satz hat bei uns in der Gruppe für einige Verwirrung gesorgt:

Ist das eine Regel (ich darf nur konz. Abwehr dann, und nur dann, einsetzen, wenn ich einer Übermacht gegenüberstehe und der Rest der Gruppe bald kommt) oder eine Anregung, wenn man das verwenden könnte?

 

Prinzipiell meint der TE (denke ich mir) "dirty fighting". Kein formvollendetes KiDo oder technischen Waffenkampf.

Ich glaube das ganze ist im Waffenlosen Kampf abgedeckt (kann aber auch grad nicht nachschauen, könnte man aber als Hausregel einführen), sollte aber nur für bestimmte Charaktere von Start verfügbar sein:

Prinzipiell nur Charaktere aus dem Volk (oder niedriger) kennen die ganz schmutzigen Tricks - Mittelschicht oder gar Adel kämpfen nicht so, außer es passt zu ihrem Charakter (Spitzbube - aber welcher Spitzbube ist schon adelig? Bei Assassinen könnte ich es mir noch vorstellen...).

Alle anderen müssten erstmal Gassenwissen (ist meiner Meinung nach die am ehesten assozierte Fähigkeit) lernen (natürlich zusätzlich zu waffenlosem Kampf).

 

Die Regelung könnte ich mir dann so vorstellen: Der Spieler führt mit "Waffenloser Kampf" die Ablenkung aus (sofern in der Umgebung sinnvoll - SL-Entscheidung; sollte Gassenwissen benötigt werden, zählt der niedrigere EW von Waffenloser Kampf oder Gassenwissen) und erhält dafür im folgenden Angriff (auf jeden Fall, außer bei einem kritischen Wurf) -2 auf seinen EW:Angriff, dem Gegner steht ein WW:Abwehr gegen die Ablenkung zu.

Also:

EW: Waffenloser Kampf:

1: -4 auf Angriff in der Runde

gescheitert: -2 auf Angriff, kein WW des Gegners notwendig (Angreifer im Nachteil)

20: Ablenkung erfolgreich (normaler Angriff, nur kritischer WW hilfreich)

erfolgreich: -2 auf Angriff, WW des Gegners:

WW: Abwehr gegen Waffenloser Kampf

1: je -3 auf EW: Angriff, EW:Zaubern und WW: Abwehr

gescheitert: je -2 auf EW:Angriff, EW:Zaubern und WW:Abwehr

erfolgreich: je -1 auf "

20: keine Nachteile

 

Natürlich macht die Fähigkeit nur mit ausreichend hoher Gw Sinn!

Bearbeitet von Tellur
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Allerdings steht da was drinnen, von wegen "wenn der Abenteurer sich einer Übermacht gegenüberstehen sieht, aber in kürze auf Hilfe hoffen kann".

Dieser Satz hat bei uns in der Gruppe für einige Verwirrung gesorgt:

Ist das eine Regel (ich darf nur konz. Abwehr dann, und nur dann, einsetzen, wenn ich einer Übermacht gegenüberstehe und der Rest der Gruppe bald kommt) oder eine Anregung, wenn man das verwenden könnte?

Naja, wenn keine Hilfe kommt, dann macht das keinen Sinn. Der AP-Verlust bleibt ja gleich und wenn die AP erst mal alle sind, dann gibt es auf jeden Fall schwere Treffer. ;)

 

Solwac

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Ich möchte ja nicht einen Stuhl gegen meine Primärwaffe tauschen, sondern möchte einen Stuhl lediglich zum Hindern, bzw behindern des Gegners verwenden.

Da weise ich mal ganz frei auf die Möglichkeit der Konzentrierten Abwehr (oder wie das heißt) hin:

Für eine Modifikation von jew. -2 auf den EW: Angriff kann sich der so abwehrende +1 auf den WW:Abwehr hinzuzählen. (Beim Kampf gegen mehrere Gegner wird das ein wenig anders gehandhabt, hab's Buch grad nicht da, Quellenangabe fehlt also*)

 

Bei mehreren Gegnern gibts für je -3 auf EW: Angriff +1 auf WW:Abwehr

 

Allerdings steht da was drinnen, von wegen "wenn der Abenteurer sich einer Übermacht gegenüberstehen sieht, aber in kürze auf Hilfe hoffen kann".

Dieser Satz hat bei uns in der Gruppe für einige Verwirrung gesorgt:

Ist das eine Regel (ich darf nur konz. Abwehr dann, und nur dann, einsetzen, wenn ich einer Übermacht gegenüberstehe und der Rest der Gruppe bald kommt) oder eine Anregung, wenn man das verwenden könnte?

 

 

ASuch wenn die Frage in einen anderen Strang gehört:

 

Das ist selbstverständlich nur eine Anregung. Du kannst immer konzentriert abwehren, wenn du magst.

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Prinzipiell meint der TE (denke ich mir) "dirty fighting". Kein formvollendetes KiDo oder technischen Waffenkampf.

Ich glaube das ganze ist im Waffenlosen Kampf abgedeckt (kann aber auch grad nicht nachschauen, könnte man aber als Hausregel einführen), sollte aber nur für bestimmte Charaktere von Start verfügbar sein:

Prinzipiell nur Charaktere aus dem Volk (oder niedriger) kennen die ganz schmutzigen Tricks - Mittelschicht oder gar Adel kämpfen nicht so, außer es passt zu ihrem Charakter (Spitzbube - aber welcher Spitzbube ist schon adelig? Bei Assassinen könnte ich es mir noch vorstellen...).

Alle anderen müssten erstmal Gassenwissen (ist meiner Meinung nach die am ehesten assozierte Fähigkeit) lernen (natürlich zusätzlich zu waffenlosem Kampf).

Meinst du ernsthaft die anderen Kämpfer nutzen diese dreckigen Tricks nicht? Zugegeben, ein Krieger mit hohen Moralvorstellungen vielleicht nicht, dafür ist er ordentlich ausgebildet und hat folgedessen eine gute Fussarbeit (weshalb er zufälligerweise immer genau so steht, dass diese fiesen Tricks nicht wirken können) und so weiter.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Prinzipiell meint der TE (denke ich mir) "dirty fighting". Kein formvollendetes KiDo oder technischen Waffenkampf.

Ich glaube das ganze ist im Waffenlosen Kampf abgedeckt (kann aber auch grad nicht nachschauen, könnte man aber als Hausregel einführen), sollte aber nur für bestimmte Charaktere von Start verfügbar sein:

Prinzipiell nur Charaktere aus dem Volk (oder niedriger) kennen die ganz schmutzigen Tricks - Mittelschicht oder gar Adel kämpfen nicht so, außer es passt zu ihrem Charakter (Spitzbube - aber welcher Spitzbube ist schon adelig? Bei Assassinen könnte ich es mir noch vorstellen...).

Alle anderen müssten erstmal Gassenwissen (ist meiner Meinung nach die am ehesten assozierte Fähigkeit) lernen (natürlich zusätzlich zu waffenlosem Kampf).

Meinst du ernsthaft die anderen Kämpfer nutzen diese dreckigen Tricks nicht? Zugegeben, ein Krieger mit hohen Moralvorstellungen vielleicht nicht, dafür ist er ordentlich ausgebildet und hat folgedessen eine gute Fussarbeit (weshalb er zufälligerweise immer genau so steht, dass diese fiesen Tricks nicht wirken können) und so weiter.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

Ich denke nicht, dass ein Adliger aus sehr gutem Hause miese Tricks in einem Fairen Kampf anwendet, da damals EHRE sehr groß geschrieben wurde. Das ist ja vor allem der Grund warum Kämpfer, die mit giftigen Klingen, oder Kämpfer aus dem Hinterhalt, als EHRLOSE Kämpfer angesehen werden und meist geächtet werden.

 

Die Regelung von Tellur finde ich eigentlich ganz gut, nur das mit Gassenwissen....da finde ich halt muss je nach Situation entschieden werden. Bei Waffenloser Angriff sind wir uns ja einig. Und wie meint ihr eben das mit der Waffenfertigkeit?! Weil um eben so eine Ablenkung zu starten, sollte die Waffe doch einigermaßen beherrscht werden, sonst würde er doch im schlimmsten fall die Waffe verlieren....Sollte da ein Mindesterfolgswert eingeführt werden? Beispiel, dass er die Waffe eben mit +7 mindestens beherrschen muss?

 

Gruß Drakhar

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Ich meine mich zu erinnern, dass diese Regeln für ehrenhafte Krieger auch nur dann gelten, wenn man sich mit einem ehrenhaften Gegner duelliert, der ja dann diese fiesen Tricks auch nicht anwendet. Kämpft man hingegen gegen irgendwelches ehrloses Pack...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Wenn man Schwert und Schild führt, würde ich das ganze ohnehin nicht gelten lassen - wie will man denn da noch ne intelligente Ablenkung zustande bringen?

Hat man eine normale Einhandwaffe (Langschwert vllt. gerade noch) kann ich mir das noch vorstellen, dass man mit einer Hand normal kämpft, mit der anderen nach einem Stapel Papier greift und ihn gegen den Gegner schmeißt...

 

Prinzipiell ist die Regelung ja nicht für gut ausgerüstete Kämpfer gedacht, sondern eher für Charaktere die mit Dolch oder ähnlichem versuchen in einem direkten Kampf doch noch was zu reißen.

 

Gassenwissen: Man lernt verschieden Kampfstile nach seinem Stand. Ein adeliger Jungspund stellt sich unter einem Waffenlosen Kampf einen Ringkampf/Boxkampf nach festgelegten Regeln vor, für den Straßenjungen hingegen ist es ein Kampf bei dem noch der fieseste Trick eingesetzt wird um zu gewinnen.

Damit ein Adeliger aus seiner Denkwelt herauskommt, muss er erstmal Umgang mit den "Niederungen" der Gesellschaft haben => Gassenwissen

 

Nachtrag auf sayah letzten Post:

Sicher, nur ehrenhafte Kämpfer, verdienen einen ehrenhaften Kampf! Aber der normale Adelige LERNT die unehrenhaften Tricks erst gar nicht oder beherrscht sie nur improvisiert. Mit unehrenhaften Kampf ist meistens gedacht, dass man auf eine direkte Konfrontation nicht mit einem Duell reagiert, sondern seine Bediensteten losschickt und die dem impertinenten Rüpel eine Lehre erteilen sollen.

Bearbeitet von Tellur
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Den Zusammenhang mit Gassenwissen halte ich für gewagt. Die Fertigkeit hat nun gar nichts mit Kampffertigkeiten zu tun. Wo ich den Zusammenhang sehe ist, dass die Charaktere, die Gassenwissen als Grundfähigkeit haben können, in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie auch "Schmutzige Tricks" erlernen können.

 

Wenn man behauptet, dass prinzipiell alle Kämpfer diese Tricks draufhaben, dann bestreitet man den Gedanken, der weiten Teilen dieser Diskussion hier zugrundeliegt: Nämlich dass es auf irgendeine Art und Weise eine besondere Fertigkeit dieser Art geben könnte.

 

Tatsächlich denke ich, dass alle Abenteurer ihre Waffen auf eine bestimmte Art und Weise gebrauchen und den Umgang mit ihren Waffen auf eine bestimmte Art und Weise lernen.

 

Krieger lernen den "fairen, ordentlichen, ehrenvollen" Umgang mit ihren Waffen, weil es ihr Ziel ist im Kampf eine ehrenvolle Figur abzugeben. Sie üben definitiv nicht, anderen Leuten Sand in die Augen zu werfen, weil das feige wäre und ihren guten Ruf beschmutzen würde.

 

Söldner lernen den Kampfstil einer Stadtwache oder eines Soldaten. Ihr Ruf ist ihnen sehr egal, aber sie hauen einfach möglichst schnell ihren Gegner um als ewig um ihn herumzuhopsen. Für sie ist es viel effektiver tausend andere Sachen zu üben, als Sand zu schmeißen. Okay, es gibt auber auch andere Söldner, die ihre Karriere als Rausschmeißer in Hafenkneipen begonnen haben ...

 

Waldläufer haben einen Schwerpunkt im Kampf in der Wildnis gegen Tiere. Viele ihrer Waffen sind eigentlich Jagdwaffen und dienen der Jagd oder dem Kampf gegen Tiere. Tiere ist ein Sammelbegriff für viel verschiedene Arten von Gegnern mit unterschiedlichen Kampfweisen und körperlichen Eigenschaften. Tiere machen im allgemeinen keine Finten und eine Reihe von Tieren fällt auch nicht unbedingt drauf rein oder ist für solche Tricks empfänglich. Schmutzige Tricks für den Kampf gegen Tiere zu trainieren, wäre also ziemlicher Unsinn.

 

Glücksritter können angehen. Spitzbuben, Seefahrer und Assassinnen haben keine Skrupel, unfaire Kampftechniken anzuwenden und sie tragen in der Regel so leichte Rüstungen, dass eine Abwehr stärkende Kampftechnik für sie interessant wäre. Sie haben die Beweglichkeit und nicht selten auch eine entsprechende Bewaffnung. Und sie haben es in ihrem Umfeld bevorzugt mit Leuten zu tun, die ebenfalls schmutzige Trick benutzen würden. Daher wäre es schön, wenn sie sich damit auskennen würden.

 

Jeder lernt seine Waffen so und für die Zwecke, wie es für ihn am einfachsten und effektivsten ist. Das würde bei verschiedenen Charakterklassen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

 

@ Saya: Nö, ich habe nicht den Eindruck, dass du mein Anliegen zur Kenntnis nimmst. Du pickst dir nur Punkte raus, durch die du dich bestätigt siehst.

 

1. bei Midgard II ist die Waffensteigerung an den Grad gebunden, der Dolch hat den Waffenrang negativ beeinflusst - er war also lange noch nicht so attraktiv wie in den neueren Auflagen. Dennoch schien mir der Dolch eine typische Waffen für den As zu sein. KTP gab es noch nicht, wo viele Kampffertigkeiten, die ich mir gewünscht hätte, für einen As so oder so ähnlich zu haben wären. Ich habe jahrelang nach dem damals existierenden Regelwerk gespielt, erst in dieser Diskussion sage ich, dass eine demenstprechende Hausregel begrüßenswert wäre.

 

2. natürlich kann ich einem As auch eine KR oder sogar eine PR anziehen und einen Anderthalbhänder mitgeben. Wenn er nichts besonderes vorhat, ist er im Kampf immer gut angezogen und hat all die diskutierten Probleme nicht. Dann braucht er auch nicht mit Sand zu schmeißen. Sehr assassinnenmäßig wäre das allerdings nicht mehr - aber völlig grundregelkonform. Ich möchte aber einen As, der eine elegantere Strategie verfolgt. Das aktuelle Regelwerk fördert zumindest bei Überlandreisen oder nicht selbst steuerbaren Gefahrensituationen As, Sp und Se in KRs. Und das ist in meinen Augen kein lohnendes Ziel.

 

3. du gehst wie selbstverständlich davon aus, dass ich mit einer Sonderregel eine Schwierigkeit für meinen Charakter aus der Welt schaffen möchte. Das kann man so nicht sagen. Indem ich ihn in TR gut spielbar mache, trage ich die TR auch immer und überall und ziehe keine KR mehr an, die er auf dem Pferderücken ja locker zur Verfügung hätte. Jede Option hat ihre Stärken und Schwächen, ich wüsste nicht, welche nun wirklich objektiv "besser" wäre. Bei 0 AP wenigstens die mit der schwereren Rüstung. Powergaming sieht anders aus. Vollkommen übersiehst du weiterhin, dass es die Fertigkeit meiner Meinung nach wedere für umsonst, noch für n Appel undn Ei geben soll. Es soll richtig EPs kosten. Und da triffst du einen As immer empfindlich mit.

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Was soll ich hier zitieren. Vielleicht das hier?

 

Jeder lernt seine Waffen so und für die Zwecke, wie es für ihn am einfachsten und effektivsten ist. Das würde bei verschiedenen Charakterklassen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

...und letztendlich gewinnt der, der seine Fertigkeiten im Moment der Auseinandersetzung am besten nutzen kann. Wir hatten die Dikussion schon öfter hier, so oder ähnlich. Welche Charakterklasse ist besser? Nahkampf oder Fernkampf? etc und so fort. Aus meiner Sicht war das Resultat eigentlich immer das selbe: es gewinnt, wer dem Gegner die Bedingungen diktieren kann. Im offenen Schlagabtausch und bei ähnlicher Erfahrung, darf dein AS mit leichter Rüstung und mit Dolch bewaffnet gegen den Krieger in VR und mit schwerer Waffe keine Chance haben, denke ich.

Umgedreht, der Glückritter von der Strasse kennt die ganzen fiesen Tricks (viele davon dürften auch dem Krieger bekannt sein, kämpfen ist schliesslich sein Beruf) der dafür aber (dank besserer Ausbildung) eine wesentlich effizientere Beinarbeit hat, zum Beispiel. Das ganze gleicht sich dann zum Schluss etwa aus. Soll heissen: was du willst ist für mich in den Midgardregeln drin, nur du bekommst beim Würfeln nichts davon mit.

@ Sayah: Nö, ich habe nicht den Eindruck, dass du mein Anliegen zur Kenntnis nimmst. Du pickst dir nur Punkte raus, durch die du dich bestätigt siehst.

wie du meinst

3. du gehst wie selbstverständlich davon aus, dass ich mit einer Sonderregel eine Schwierigkeit für meinen Charakter aus der Welt schaffen möchte. Das kann man so nicht sagen. Indem ich ihn in TR gut spielbar mache, trage ich die TR auch immer und überall und ziehe keine KR mehr an, die er auf dem Pferderücken ja locker zur Verfügung hätte. Jede Option hat ihre Stärken und Schwächen, ich wüsste nicht, welche nun wirklich objektiv "besser" wäre. Bei 0 AP wenigstens die mit der schwereren Rüstung. Powergaming sieht anders aus.

Siehe oben. Es kommt halt auf die Situation an. Wenn der Krieger es einrichten kann in voller Rüstung und mit schwerer Waffe vor dem As zu stehen, soll er den anstehenden Kampf in der Regel auch gewinnen. Das selbe gilt übrigens für den AS wenn er es einrichten kann den Krieger zu erwischen wenn dieser noch beschäftigt ist seine Rüstung anzuziehen etc.

Vollkommen übersiehst du weiterhin, dass es die Fertigkeit meiner Meinung nach wedere für umsonst, noch für n Appel undn Ei geben soll. Es soll richtig EPs kosten. Und da triffst du einen As immer empfindlich mit.

Auch andere Charakterklassen haben viele ausgezeichnete Mölichkeiten FPs zu verlernen. Was willst du mir damit also sagen?

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich finde die Vorraussetzung von Gassenwissen für diesen "Kampfstil" etwas seltsam, da es eine vergleichbare Regelung nirgendwo im Regelwerk gibt. Wenn man schon Schlösser öffnen und Stehlen lernen kann, ohne Gassenwissen zu beherrschen, sollte man erst recht diese Art zu kämpfen lernen dürfen.

 

Dass man grundsätzlich einen Lehrmeister finden muss, der einem etwas beibringt, regel ich als Spielleiter direkt mit den Spielern indem ich das einfach vorgebe.

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Dass man grundsätzlich einen Lehrmeister finden muss, der einem etwas beibringt, regel ich als Spielleiter direkt mit den Spielern indem ich das einfach vorgebe.

 

Dann hat man ja die Argumentation, wieso der Charakter das jetzt lernen darf ;)

Mir geht es immer um ein möglichst konsistentes Bild.

Ein Adeliger, der nicht in Berührung mit den "niederen" Gesellschaftsschichten kommt findet einfach keinen Lehrmeister, bzw. kommt gar nicht auf die Idee danach zu suchen.

Gassenwissen erfüllt meiner Meinung nach diese Voraussetzung: Man ist in Berührungen mit den zwielichtigen Gestalten des "Hafenviertels". Mit dem Kontakt mit den Personen kommt dann auch der Kontakt mit den Straßenkämpfen und die Idee "Hmm, das könnte ich beim Kämpfen brauchen" (man ist schließlich pragmatisch). Natürlich könnte ein Mitabenteurer ihn auch in diese Richtung anstoßen.

Ganz allgemein ist da dann Rollenspiel gefragt (Will der Charakter solche unehrenhaften Dinge überhaupt lernen? Hält er >seine< Technik diesen Tricks überlegen? Ist er vielleicht zu "dumm" für diese improvisierte Kampfart?)

Bearbeitet von Tellur
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Gassenwissen für die Suche nach einem Lehrmeister ist zwar eine nette Idee für eine Lösung im Spiel. Aber für die Lösung des Problems ist es nicht sehr hilfreich.

 

Wenn die im DFR angegeben Möglichkeiten nicht ausreichen (z.B. Streuangriff), dann sehe ich zwei mögliche Mechanismen:

  • Die Adaption von KiDo, d.h. eine Fertigkeit, die dann den Einsatz mehrerer Techniken erlaubt. Die Selektion der erlaubten Techniken sollte dann den Einsatz außerhalb KTP sinnvoll in die Kultur Midgards einbinden.
  • Die Schaffung einer allgemeinen Fertigkeit ähnlich wie Fechten, die unter bestimmten Bedingungen (z.B. freie Hand, nicht mehr als TR) eingesetzt werden kann und einen Vorteil liefern kann.

 

Solwac

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So dritter Anlauf! (Mein Computer will nicht, dass ich hier was dazuschreib, er startet sich ständig von neuem.. nett, gell?) :motz:

 

Ich finde die Vorraussetzung von Gassenwissen für diesen "Kampfstil" etwas seltsam, da es eine vergleichbare Regelung nirgendwo im Regelwerk gibt. Wenn man schon Schlösser öffnen und Stehlen lernen kann, ohne Gassenwissen zu beherrschen, sollte man erst recht diese Art zu kämpfen lernen dürfen.

Zustimmung.

 

Wer will, kann ja analog zu Fechten - Tevarrischer Stil ein Kämpfen - Gassenstil einbauen. So mit ungelerntem Erfolgswert bzw. am Anfang über Allgemeinwissen Stadt/Land erlernbar, die beschränkte Lernmöglichkeit steht einfach in der Fertigkeitsbeschreibung. Da sind dann all die Vorteile und Zusatzrisken drinn - voilà.

 

Ich persönlich denke aber, dass das am besten über das gute alten Rollenspiel gelöst werden sollte.

Der Kampfstil des adeligen Barden drückt sich durch seine besonders genauen und geschickten Umgang mit dem Rapier aus, der setzt geschickte Hiebe und kämpft so mit Rapier +12.

Der Spitzbube hingegen kämpft mit allen fiesen Tricks. Er ist zwar nicht so geschickt mit der Waffe an sich, weiß aber seinen Gegner anders zu beschäftigen / abzulenken, in Summe drückt sich das so aus, dass er mit Dolch +12 kämpft...

 

Ich meine also, dass die verschiedenen fiesen Tricks zum einen über die improvisierten Waffen (siehe meine obigen Beiträge) sowie über das allgemeine Rollenspiel durchaus bereits in Midgard integriert sind. Wem das zu wenig ist, dem würde ich eben die soeben eingeworfene Fertigkeit Kämpfen - Gassenstil anbieten.

 

Grüße,

Arenimo

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